Burnout bei Kindern: Wenn Müdigkeit und Überforderung zum Burnout-Syndrom führen - Bendis A. I. Saage - Deutschland - E-Book

Burnout bei Kindern: Wenn Müdigkeit und Überforderung zum Burnout-Syndrom führen E-Book

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Beschreibung

Burnout bei Kindern ist ein zunehmendes gesellschaftliches Problem, das besondere Aufmerksamkeit und sensible Begleitung erfordert. Dieser praxisnahe Leitfaden bietet Eltern und Pädagogen fundierte Einblicke in die Entstehung und Bewältigung des Burnout-Syndroms bei Kindern. Die Autorin beleuchtet systematisch die verschiedenen Aspekte von chronischer Müdigkeit und Überforderung im schulischen Kontext. Der erste Teil widmet sich den Anzeichen und Symptomen: von körperlichen Erscheinungsformen wie Erschöpfung und Schlafstörungen bis hin zu emotionalen Auffälligkeiten und Verhaltensänderungen. Ein besonderer Fokus liegt auf den vielfältigen Ursachen des Burnouts bei Kindern: schulische Überlastung, familiäre Faktoren und gesellschaftliche Einflüsse werden detailliert analysiert. Der Leitfaden zeigt auf, wie Leistungsdruck, überfüllte Stundenpläne und digitale Reizüberflutung zur Entstehung des Burnout-Syndroms beitragen können. Der praktische Teil des Buches bietet konkrete Präventionsmaßnahmen und Interventionsstrategien. Von der Entwicklung effektiver Lernstrategien über die Gestaltung von Auszeiten bis hin zur Etablierung von Entspannungsritualen werden zahlreiche Handlungsoptionen vorgestellt. Abgerundet wird der Leitfaden durch Strategien zur nachhaltigen Stabilisierung, die eine langfristige positive Entwicklung unterstützen. Dabei werden sowohl Lebensstilveränderungen als auch die Bedeutung sozialer Integration und persönlicher Entwicklung berücksichtigt. Dieses Buch richtet sich an alle, die Kinder beim Umgang mit Stress und Überforderung unterstützen möchten und nach praktischen Lösungsansätzen suchen.

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Seitenzahl: 170

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Publisher: Saage Media GmbH

Veröffentlichung: 02.2025

Umschlagsgestaltung: Saage Media GmbH

ISBN-Softcover (de): 978-3-384-50993-2

ISBN-Ebook (de): 978-3-384-50994-9

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Bendis Saage

Burnout bei Kindern: Wenn Müdigkeit und Überforderung zum Burnout-Syndrom führenEin praxisnaher Leitfaden für Eltern und Pädagogen zur Erkennung, Prävention und Bewältigung von schulischem Stress und emotionaler Erschöpfung

62 Quellen 41 Diagramme 29 Bilder

© 2025 Saage Media GmbH

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

von Herzen danken wir Ihnen, dass Sie sich für dieses Buch entschieden haben. Mit Ihrer Wahl haben Sie uns nicht nur Ihr Vertrauen geschenkt, sondern auch einen Teil Ihrer wertvollen Zeit. Das wissen wir sehr zu schätzen.

Immer mehr Kinder zeigen Anzeichen von chronischer Erschöpfung und emotionaler Überlastung - ein alarmierender Trend, der Eltern und Pädagogen vor neue Herausforderungen stellt. Wie erkennt man die frühen Warnsignale eines Burnouts bei Kindern? Welche Faktoren führen zu dieser zunehmenden Belastung und wie können wir unsere Kinder davor schützen? Dieses praxisnahe Fachbuch bietet wissenschaftlich fundierte Einblicke in die Entstehung des Burnout-Syndroms bei Kindern und zeigt konkrete Handlungsmöglichkeiten auf. Von der Früherkennung über präventive Maßnahmen bis hin zu bewährten Interventionsstrategien werden alle relevanten Aspekte beleuchtet. Mit diesem Leitfaden gewinnen Sie wertvolle Werkzeuge, um betroffene Kinder kompetent zu unterstützen und ihre psychische Widerstandskraft nachhaltig zu stärken. Geben Sie Kindern die Chance, ihre natürliche Lebensfreude wiederzuentdecken - mit fundierten Strategien zur Burnout-Prävention und -Bewältigung.

Dieser Ratgeber bietet Ihnen verständlich aufbereitete und praxisnahe Informationen zu einem komplexen Thema. Dank selbst entwickelter digitaler Tools, die auch neuronale Netze nutzen, konnten wir umfangreiche Recherchen durchführen. Die Inhalte wurden optimal strukturiert und bis zur finalen Fassung ausgestaltet, um Ihnen einen fundierten und leicht zugänglichen Überblick zu ermöglichen. Das Ergebnis: Sie erhalten einen umfassenden Einblick und profitieren von klaren Erklärungen und anschaulichen Beispielen. Auch die visuelle Gestaltung wurde durch diese fortschrittliche Methode optimiert, damit Sie die Informationen schnell erfassen und nutzen können.

Wir bemühen uns um höchste Genauigkeit, sind aber für jeden Hinweis auf mögliche Fehler dankbar. Besuchen Sie unsere Website, um die aktuellsten Korrekturen und Ergänzungen zu diesem Buch zu finden. Diese werden auch in zukünftigen Auflagen berücksichtigt.

Wir hoffen, Sie haben viel Freude beim Lesen und entdecken Neues! Sollten Sie Anregungen, Kritik oder Fragen haben, freuen wir uns über Ihre Rückmeldung. Nur durch den aktiven Austausch mit Ihnen, den Lesern, können zukünftige Auflagen und Werke noch besser werden. Bleiben Sie neugierig!

Bendis Saage Saage Media GmbH - Team www.SaageBooks.com/[email protected]ße 7 - c/o SpinLab – The HHL Accelerator, 04179 Leipzig, Germany

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Zusätzliche Bonus-Materialien auf unserer Website

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Bonusinhalte und zusätzliche KapitelEine kompakte GesamtzusammenfassungEine Hörspiel Version. (In Planung)

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Inhaltsverzeichnis

1. Anzeichen und Symptome1. 1 Körperliche ErscheinungsformenChronische Müdigkeit und ErschöpfungSchlafstörungen und UnruhePsychosomatische Beschwerden1. 2 VerhaltensänderungenSozialer RückzugLeistungsabfall und KonzentrationsmangelMotivationsverlust1. 3 Emotionale AuffälligkeitenStimmungsschwankungenReizbarkeit und AggressionenÄngste und Selbstzweifel2. Ursachen und Auslöser2. 1 Schulische ÜberlastungLeistungsdruck und NotenstressÜberfüllter StundenplanKonkurrenzdruck2. 2 Familiäre FaktorenElterliche ErwartungenHäusliche SpannungenMehrfachbelastungen2. 3 Gesellschaftliche EinflüsseDigitale ReizüberflutungFreizeitstressVersagensängste3. Präventionsmaßnahmen3. 1 Schulische PräventionLernstrategien entwickelnPausengestaltung optimierenStressfreie Lernumgebung schaffen3. 2 Familiäre UnterstützungAusgleichsaktivitäten fördernEntspannungsrituale einführenFamilienzeit einplanen3. 3 PersönlichkeitsstärkungSelbstwahrnehmung schulenGrenzen setzen lernenErfolgserlebnisse ermöglichen4. Interventionsstrategien4. 1 Unmittelbare EntlastungSchulische Auszeiten gestaltenTagesstruktur anpassenStressoren reduzieren4. 2 Therapeutische BegleitungBewältigungsstrategien entwickelnRessourcen aktivieren4. 3 Systemische UnterstützungLehrkräfte einbindenFamiliennetzwerk aktivierenProfessionelle Hilfe koordinieren5. Nachhaltige Stabilisierung5. 1 LebensstilveränderungenBewegungsgewohnheiten etablierenErholungsphasen integrieren5. 2 Soziale IntegrationFreundschaften pflegenGruppenerlebnisse ermöglichenPositive Beziehungen stärken5. 3 Persönliche EntwicklungSelbstvertrauen aufbauenStressbewältigung verbessernZukunftsperspektiven entwickelnQuellenBild-Quellen

1. Anzeichen und Symptome

Wann verwandelt sich kindliche Erschöpfung in ein ernsthaftes Problem? Die Grenzen zwischen normaler Müdigkeit und den ersten Anzeichen eines Burnout-Syndroms sind oft fließend. Kinder zeigen ihre Überforderung auf vielfältige Weise - vom veränderten Schlafverhalten bis zu plötzlichen Leistungseinbrüchen in der Schule. Die Signale des Körpers und der Psyche folgen dabei einem charakteristischen Muster, das Eltern und Fachkräfte erkennen können. Dieses Kapitel beleuchtet die wichtigsten Warnsignale und erklärt, wann professionelle Hilfe notwendig wird.

1. 1 Körperliche Erscheinungsformen

Körperliche Erscheinungsformen geben wichtige Hinweise auf ein mögliches Burnout-Syndrom bei Kindern. Von anhaltender Müdigkeit und Schlafstörungen bis hin zu psychosomatischen Beschwerden wie Bauch- oder Kopfschmerzen – die Signale des Körpers sind vielfältig und oft schwer zu deuten. Das frühzeitige Erkennen dieser Symptome ist entscheidend, um rechtzeitig unterstützende Maßnahmen einzuleiten. Lesen Sie weiter, um die körperlichen Warnzeichen von Burnout bei Kindern besser zu verstehen und Ihrem Kind effektiv helfen zu können.

Anhaltender Müdigkeit bei Kindern kann sowohl körperliche als auch emotionale Ursachen haben und erfordert eine gründliche Untersuchung, um die zugrundeliegenden Probleme zu identifizieren und gezielt anzugehen.

Chronische Müdigkeit und Erschöpfung

Chronische Müdigkeit und Erschöpfung sind bei Kindern ernstzunehmende Anzeichen, die auf ein Burnout hindeuten können. Müdigkeit kann physiologisch, also durch normale körperliche Anstrengung bedingt, oder pathologisch sein [s1]. Pathologische Müdigkeit besteht über einen längeren Zeitraum und kann mit verschiedenen organischen oder psychologischen Erkrankungen zusammenhängen [s1]. Ein Kind, das beispielsweise nach einem anstrengenden Tag erschöpft ist, erholt sich in der Regel nach ausreichend Ruhe. Hält die Müdigkeit jedoch an oder tritt ohne erkennbaren Grund auf, sollte dies genauer untersucht werden. Schlafmangel ist eine häufige Ursache für Müdigkeit und Erschöpfung, die sich negativ auf die Leistungsfähigkeit auswirken kann [s2]. Schlafstörungen, wie Einschlafprobleme oder häufige Schlafunterbrechungen, verstärken dieses Problem zusätzlich [s2]. Wichtig ist, zwischen verschiedenen Arten von Müdigkeit zu unterscheiden, um die richtige Diagnose zu stellen [s1]. Muskelschwäche, leichte Ermüdbarkeit und übermäßige Tagesmüdigkeit sind unterschiedliche Symptome, die auf verschiedene Ursachen hinweisen können [s1]. So kann beispielsweise eine andauernde Muskelschwäche bei körperlicher Aktivität auf eine spezifische Erkrankung hindeuten [s1]. Auch emotionale Erschöpfung kann zu körperlicher Müdigkeit führen [s3]. Diese emotionale Erschöpfung äußert sich oft in einem Gefühl der Abkopplung und geht mit einem Mangel an Energie und gesundheitlichen Problemen einher [s3]. Sie steht in engem Zusammenhang mit körperlichen Beschwerden, Angstzuständen und Depressionen [s3]. Um schwerwiegende Erkrankungen auszuschließen, ist eine gründliche Erfassung der Krankengeschichte und der körperlichen Symptome unerlässlich [s1]. Ein gezielter diagnostischer Ansatz, der das Alter des Kindes, spezifische Fragen und körperliche Untersuchungshinweise berücksichtigt, hilft, die Ursachen der Müdigkeit zu identifizieren [s1]. Ein Kinderarzt kann die notwendigen Untersuchungen durchführen und gegebenenfalls weitere Fachärzte hinzuziehen.
Gut zu wissen
DiagnostischDiagnostische Verfahren dienen der Feststellung und Abklärung von Krankheiten oder Störungen, um die richtige Behandlung einzuleiten.Emotionale ErschöpfungEmotionale Erschöpfung bei Burnout äußert sich in Gefühlen der Leere, des Rückzugs und der Gleichgültigkeit, die zu sozialer Isolation und Schulproblemen führen können.KrankengeschichteDie Krankengeschichte umfasst alle bisherigen Erkrankungen, Verletzungen und Behandlungen eines Kindes, die für die Diagnose von Burnout relevant sein können.PhysiologischBezieht sich auf körperliche Vorgänge und Funktionen im Körper, im Gegensatz zu psychischen Prozessen.SchlafstörungenSchlafstörungen wie Ein- und Durchschlafprobleme können Anzeichen von Burnout sein und den Teufelskreis aus Erschöpfung und Stress verstärken.
️ [i1]Muskelschwäche
Häufige Erschöpfungssymptome bei Kindern (im Zusammenhang mit Burnout)
Häufigkeit körperlicher Erschöpfungssymptome
App: Appetitveränderungen Diz: Schwindel Kpf: Kopfschmerzen Msk: Muskelschmerzen Scl: Schlafstörungen Stm: Magenschmerzen

Diese Grafik zeigt die Häufigkeit verschiedener körperlicher Symptome, die mit Erschöpfung bei Kindern zusammenhängen, die möglicherweise ein Burnout erleben. Kopfschmerzen scheinen die häufigste Beschwerde zu sein, gefolgt von Magenschmerzen und Schlafstörungen. Während Schwindel und Appetitveränderungen weniger häufig auftreten, stellen sie dennoch einen bedeutenden Anteil der gemeldeten Symptome dar. Diese Daten unterstreichen die Bedeutung der Erkennung und Behandlung dieser körperlichen Manifestationen von Burnout bei Kindern.

Schlafstörungen und Unruhe

Schlafstörungen beeinträchtigen Kinder erheblich und manifestieren sich in vielfältigen Formen, von Einschlafproblemen über Durchschlafstörungen bis hin zu frühem Erwachen. Diese Probleme können Ausdruck von zugrundeliegenden Belastungen sein und sich tagsüber in Form von Unruhe äußern [s4]. Motorische Unruhe, wie etwa ständiges Zappeln oder Herumlaufen, kann ebenso auftreten wie eine erhöhte Reizbarkeit, die sich in Wutausbrüchen oder übermäßiger Empfindlichkeit gegenüber Geräuschen und anderen Reizen zeigt [s4]. Ein Kind, das nachts unzureichend schläft, kann am nächsten Tag Schwierigkeiten haben, sich zu konzentrieren, was sich sowohl im schulischen Kontext als auch im Alltag bemerkbar macht. Konzentrationsschwierigkeiten können sich beispielsweise in Form von Ablenkbarkeit, Vergesslichkeit oder Schwierigkeiten beim Erledigen von Aufgaben äußern [s4]. Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, kann ein strukturierter Tagesablauf mit festen Schlafenszeiten und Ritualen hilfreich sein. Ein ruhiges, abgedunkeltes Schlafzimmer und die Vermeidung von elektronischen Geräten vor dem Schlafengehen können ebenfalls zu einer Verbesserung der Schlafqualität beitragen. Zusätzlich können Entspannungstechniken wie etwa autogenes Training oder progressive Muskelentspannung erlernt und angewendet werden. Bleiben die Schlafprobleme trotz dieser Maßnahmen bestehen, ist es ratsam, ärztlichen Rat einzuholen, um mögliche organische Ursachen auszuschließen und gegebenenfalls eine geeignete Therapie einzuleiten.
Schlafqualität vs. Unruhe bei Kindern
Korrelation zwischen Schlafqualität und Unruheniveau bei Kindern mit potenziellem Burnout.

Die Daten deuten auf eine negative Korrelation zwischen Schlafqualität und Unruhe hin. Mit abnehmender Schlafqualität steigt tendenziell die Unruhe. Dies unterstreicht die Bedeutung der Behandlung von Schlafproblemen bei Kindern mit Burnout-Symptomen.

Psychosomatische Beschwerden

Psychosomatische Beschwerden äußern sich bei Kindern durch körperliche Symptome, denen keine organische Ursache zugrunde liegt. Diese Symptome sind Ausdruck emotionaler oder psychischer Belastungen, die sich über den Körper manifestieren [s5]. So können beispielsweise Bauchschmerzen, Kopfschmerzen oder Übelkeit auftreten, ohne dass eine körperliche Erkrankung vorliegt. Häufig verstärken sich diese Beschwerden in Stresssituationen, etwa vor Klassenarbeiten oder bei sozialen Konflikten. Die Kinder leiden unter den Symptomen, die mitunter sehr stark ausgeprägt sein können und ihren Alltag erheblich beeinträchtigen. Alexithymie, die Schwierigkeit, eigene Emotionen wahrzunehmen und zu benennen, gilt als Risikofaktor für die Entwicklung psychosomatischer Beschwerden [s5]. Kinder, die ihre Gefühle nicht adäquat ausdrücken können, neigen dazu, diese über den Körper zu kommunizieren. Zusätzlich besteht ein Zusammenhang zwischen psychosomatischen Symptomen und Autismus-Spektrum-Störungen[s5]. Autistische Kinder nehmen körperliche Empfindungen oft intensiver wahr, was die Entwicklung somatischer Symptome begünstigen kann. Eine erhöhte Sensibilität in Kombination mit Schwierigkeiten im Umgang mit Emotionen kann zu einer komplexen Symptomatik mit Angst- und Verhaltensproblemen führen [s5]. Eltern sollten bei wiederkehrenden körperlichen Beschwerden ohne erkennbare organische Ursache einen Kinderarzt oder Kinderpsychologen konsultieren. Eine genaue Diagnostik ist wichtig, um andere Erkrankungen auszuschließen und eine geeignete Therapie einzuleiten. Diese kann beispielsweise Entspannungstechniken, Psychotherapie oder eine Kombination aus beidem umfassen. Ziel ist es, den Kindern zu helfen, ihre Emotionen besser zu verstehen und alternative Ausdrucksmöglichkeiten zu finden, um die psychosomatischen Symptome zu reduzieren. Ein wichtiger Aspekt ist dabei auch die Stärkung der Eltern-Kind-Beziehung und die Schaffung eines unterstützenden familiären Umfelds. Ein stabiles und verständnisvolles Umfeld kann dem Kind helfen, besser mit Stress umzugehen und seine emotionalen Bedürfnisse auszudrücken. Zusätzlich können Eltern lernen, die Signale ihres Kindes zu deuten und frühzeitig auf mögliche Belastungen zu reagieren. Durch eine Kombination aus professioneller Unterstützung und elterlicher Begleitung können Kinder lernen, ihre psychosomatischen Beschwerden zu bewältigen und ihre Lebensqualität zu verbessern.
Gut zu wissen
AlexithymieEine Störung bei der Gefühlswahrnehmung, die bei Kindern mit Burnout dazu führt, dass sie körperliche Beschwerden entwickeln, weil sie ihre Gefühle nicht in Worte fassen können.Autismus-Spektrum-StörungEine neurologische Entwicklungsstörung, die bei Kindern mit Burnout die körperlichen Symptome verstärken kann, da Reize und Empfindungen anders verarbeitet werden.PsychosomatischBeschreibt die Wechselwirkung zwischen seelischen und körperlichen Vorgängen. Bei Kindern mit Burnout zeigen sich dabei körperliche Symptome ohne medizinisch erkennbare Ursachen.
️ [i2]Kopfschmerzen
Psychosomatische Beschwerden bei Kindern (Burnout)
Verteilung und Intensität körperlicher Symptome im Zusammenhang mit Burnout bei Kindern.
Blasengröße: Prävalenz (%) KSM: Kopfschmerzen MAG: Magenschmerzen MÜD: Müdigkeit RÜC: Rückenschmerzen SCH: Schlafstörungen SWI: Schwindel

Diese Grafik zeigt eine Korrelation zwischen der Häufigkeit und Intensität psychosomatischer Beschwerden. Magenschmerzen treten häufig mit unterschiedlicher Intensität auf, was auf verschiedene zugrundeliegende Faktoren hindeutet. Kopfschmerzen zeigen ebenfalls eine bemerkenswerte Prävalenz, oft mit hoher Intensität, was möglicherweise auf erhebliche Stresslevel hinweist. Während Schlafstörungen weniger häufig auftreten, unterstreicht ihre hohe Intensität ihre störende Wirkung. Die Daten legen nahe, dass weitere Untersuchungen zu den spezifischen Stressoren und Bewältigungsmechanismen im Zusammenhang mit jedem Symptomcluster erforderlich sind.

Konkrete RatschlägeAchten Sie auf wiederkehrende Muster bei den körperlichen Erscheinungen Ihres Kindes. Führen Sie ein Tagebuch, in dem Sie die Symptome, deren Dauer und mögliche Auslöser notieren. Beobachten Sie Ihr Kind in unterschiedlichen Situationen und achten Sie auf subtile Veränderungen in Mimik, Gestik und Körperhaltung. Vergleichen Sie die Intensität der körperlichen Reaktionen Ihres Kindes mit denen anderer Kinder in ähnlichen Situationen. Konzentrieren Sie sich nicht nur auf das, was Ihr Kind sagt, sondern auch darauf, was es nicht sagt – unausgesprochene Gefühle können sich im Körper manifestieren. Schaffen Sie eine Atmosphäre, in der Ihr Kind sich sicher fühlt, über seine körperlichen Empfindungen zu sprechen, ohne Angst vor Bewertung oder Abweisung. Ermutigen Sie Ihr Kind, seine Körperwahrnehmung zu schulen, indem es beispielsweise auf verschiedene Sinneseindrücke achtet. Integrieren Sie spielerische Elemente in den Alltag, die die Körperwahrnehmung fördern, wie Yoga für Kinder oder achtsamkeitsbasierte Übungen. Suchen Sie den Austausch mit anderen Eltern, um Erfahrungen zu teilen und neue Perspektiven zu gewinnen. Fotografieren oder filmen Sie (mit Einverständnis des Kindes) gelegentlich Situationen, in denen die Symptome auftreten, um diese später mit dem Arzt zu besprechen.

1. 2 Verhaltensänderungen

Verhaltensänderungen gehören zu den wichtigsten Frühwarnzeichen für Burnout bei Kindern. Sozialer Rückzug, Leistungsabfall, Konzentrationsschwierigkeiten und Motivationsverlust können Hinweise auf eine zunehmende Überforderung sein. Diese Veränderungen beeinflussen nicht nur die schulischen Leistungen, sondern auch das soziale Leben und das allgemeine Wohlbefinden des Kindes. Erkennen Sie die Signale und erfahren Sie im Folgenden, wie Sie Ihrem Kind helfen können.

Verhaltensänderungen bei Kindern, wie sozialer Rückzug, Leistungsabfall und Motivationsverlust, können wichtige Anzeichen für ein beginnendes Burnout sein und sollten ernst genommen werden.

Sozialer Rückzug

Sozialer Rückzug bei Kindern kann ein Warnsignal für ein beginnendes Burnout sein. Er äußert sich durch ein vermindertes Interesse an sozialen Aktivitäten, den Wunsch nach Alleinsein und eine zunehmende Vermeidung von Freunden, Familie oder gemeinsamen Unternehmungen. Dieser Rückzug kann schleichend entstehen und anfänglich von der Umgebung unbemerkt bleiben, da er oft als normale Phase der Entwicklung oder als introvertiertes Verhalten fehlinterpretiert wird. Die Kinder ziehen sich in ihre eigene Welt zurück, verbringen möglicherweise mehr Zeit in ihrem Zimmer oder mit Einzelbeschäftigungen. Kommunikation wird auf ein Minimum reduziert, und das Kind beteiligt sich weniger an Gesprächen oder wirkt desinteressiert. Auch die schulischen Leistungen können darunter leiden, da die Motivation für Gruppenarbeiten oder die Teilnahme am Unterricht nachlässt. [s6] Die zunehmende Digitalisierung und der damit verbundene Fokus auf Online-Interaktionen können diesen Rückzug verstärken. Digitale Medien bieten zwar Möglichkeiten zur Kommunikation, ersetzen aber nicht die direkte, physische Interaktion mit anderen Menschen. Die Ausschüttung von Glückshormonen wie Dopamin und Serotonin, die durch reale soziale Kontakte angeregt wird, bleibt bei übermäßigem Bildschirmkonsum aus. So kann ein Teufelskreis entstehen: Das Kind erlebt online zwar eine Form von sozialer Interaktion, diese führt aber nicht zu den gleichen positiven Effekten wie der reale Austausch. Im Gegenteil: Die ständige Konfrontation mit idealisierten Online-Darstellungen kann das Selbstwertgefühl mindern und die Angst vor realen sozialen Situationen verstärken. Das Kind sucht dann vermehrt Zuflucht in der digitalen Welt, was den sozialen Rückzug weiter verschärft. [s6]