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Der Autor kann aus dem Vollen schöpfen, denn jahrelang war er in China ansässig und für einen Verlag tätig. In bunten Bildern schildert er seine Beobachtungen und lässt den Leser an der rasanten Entwicklung des Landes und seiner Menschen teilhaben. Alltägliches und Skurriles bilden ein brodelndes Potpourri der chinesischen Gesellschaft in heutiger Zeit. Ob´s um alte chinesische Medizin mit seltsam anmutenden Ingredienzen geht, Regenwürmer gegen Asthma beispielsweise, um linguistische Fallstricke oder um ein seltsames aus Deutschland importiertes "Weihnachten" - immer bringt der Autor den Leser zum Schmunzeln.
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Seitenzahl: 298
Veröffentlichungsjahr: 2016
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China tickt anders
Jahre einer intensiven Begegnung
Atze Schmidt
interconnections
Zum Autor
Jahrgang 1938. Verschiedene Stationen als Redakteur und Reporter bei Tageszeitungen, u.a. „Der neue Tag“ in Weiden/Oberpfalz, „Der Nordschleswiger“ in Apenrade / Dänemark, „Grafschafter Nachrichten“ und „Aachener Nachrichten“. Tramptouren durch Europa und Amerika, diverse Jobs als Erntehelfer, Tellerwäscher, Schiffskoch. In Peking 17 Jahre Redakteur und Lektor im Verlag für fremdsprachige Literatur.
Impressum
China tickt anders
Jahre einer intensiven Begegnung
Atze Schmidt
Umschlagdesign, Anzeigengestaltung: Sonja Münkner
Fotos: Atze Schmidt
Porträt-Foto: Margret Herdt
copyright interconnections Freiburg
ISBN 978-3-86040-260-3, Erste Ebookauflage 2016
ISBN 978-3-86040-190-3, Buch
interconnections, Schillerstr. 44, 79102 Freiburg
Tel. +49 761 700 650, Fax +49 761 700 688
www.interconnections-verlag.de
www.reisetops.com
Inhaltsverzeichnis
Vorweg
Irriges und Albernes von Journalisten und Touristen
Reisen und Nationale Minderheiten
Reisen in China – ein Abenteuer
Guangxi: Entwicklungseuphorie und die Not der Bauern
Guizhou: Wo der Glaube an Geister die Natur schützte
An den Rändern des Reiches
Fujian: Kleine Provinz – großes Naturwunder
Das Rätsel der Höhlen von Guyaju
Eine „deutsche“ Stadt am Gelben Meer
Die Große Mauer
„Einzigartiges Denkmal des Fleißes und der Narretei“
Die Große Mauer, wie wenige sie kennen
Essen und Trinken
Besoffener Reis und eingelegte Heuschrecken
Prost mit grünem Gurkenbier
Viel Busen – viel Bier
Religion und Aberglaube
Götter, Götzen und die Geister der Ahnen
Weihnachten – ein Kuriosum
120 neue Heilige und der Ungeist der Vergangenheit
Ventilator am Unterbauch
Die Farbe Rot und der Aberglaube
Politik und Korruption
Alle Jahre wieder: Anti-Korruptions-Kampagne
April, Mai, Juni 1989 ...
... und die Monate danach
Abschied vom Schwarzen Geldmarkt
Umgang mit Aids und Sars – verheerende Folgen
Zurückgeblättert: Hab Mao im Herzen, die Rote Sonne
Mao auf den Kopf gestiegen
Chinas langer Weg zum Umweltschutz
Schrift und Sprache
Zypressenwald und Tugendland
Ein schwerer Fauxpas
Marx und Murks
Bedrohliches und Bizarres
Räuberische Erpressung nach dem Abendessen
Eheschließung und Hochzeitsreise auf Chinesisch
Regenwürmer gegen Asthma und anderer Hokuspokus
Alltag und Freizeit
Düstere Staatsläden, bunte Freimärkte
Ein Hai im Meer der fetten Fische
Pausensport und Morgentanz
Der „Yuan“ im Yuanmingyuan
Sex-Museum zeigt Erotisches von zart bis deftig
Zufallsbegegnungen, Freunde, Studenten
Ein paar unter 1,4 Milliarden
Außer Quark alles okay
„Dann kauf ich ein Messer und bringe mich um“
Von Shakespeare blieb nur der Titel
In China-Briefen nachgelesen
Aus meiner China-Bibliothek
Glossar

Abb. 1, Statue im Konfuziuswald, Qufu
… wegen meiner großen Vorliebe für Wochenmärkte und einer ebenso ausgeprägten für kühles Bier im Freien.
Der erste warme, sonnige Junitag des Jahres 1987: Meine Frau und ich sind auf den Wochenmarkt im benachbarten Holland gefahren und haben uns nach erfolgreichem Einkauf auf ein Bier vor eine der Kneipen gehockt, wo auf dem Bürgersteig ein paar Tische und Stühle stehen. Eine Frau, die einen Sportkinderwagen vor sich herschiebt, kommt näher, zögert, bleibt stehen. „Hallo, Herr Schmidt“, sagt sie, „lange nicht gesehen.“ Ich schaue sie an, und erinnere mich: Eine Kollegin, die ich als freie Mitarbeiterin bei der Tageszeitung kennengelernt, aber schon länger nicht mehr getroffen habe. Sie erzählt, dass sie eigentlich jetzt in China sein sollte. Es war alles bereits geregelt, da stellte sich bei der obligatorischen gesundheitlichen Untersuchung überraschenderweise heraus, dass sie schwanger war. Sie hatte absagen müssen. „Sie sind doch so ein Rumtreiber“, meint sie, „das wär’ doch was für Sie. Der Kollege, der jetzt in Peking ist, kommt Ende des Jahres zurück. Rufen Sie doch mal seinen Vater an, der kann Ihnen mehr sagen.“
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