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Robert und Jürgen, zwei junge Männer, sie sind seit ihrer Schulzeit eng befreundet. Sie verbrachte als Jugendliche viel Zeit miteinander. Es war in der Zeit, in der das Alkoholverbot für Jugendliche noch mit Strafe bedroht war. Sie hatten jedoch einen Weg gefunden, wie sie doch an diese Köstlichkeit herankamen. Als sie eines Tages wieder mit einer Ladung Bier am Dorfteich saßen und heimlich tranken, wurden sie von der besten Freundin der Mutter von Robert überrascht. Sie behielt aber das Geheimnis für sich und unterrichtete nicht die Eltern der Jungs. Ein Jahr später war es fast genauso. Nur war diesmal Robert alleine und das nutzte die beste Freundin seiner Mutter aus und verführte ihn. Da sie noch eine recht gut aussehende Frau war, hatte Robert nichts dagegen. Sie verlangte ihm das Versprechen ab, dass er niemanden etwas davon sagen dürfte. Der Tag, der für Robert so schlecht begann, wurde noch zu einem wunderschönen Tag für ihn. Wie wunderschön dieser Tag für ihn wurde, und wie es hinterher ausging, und ob es seine Eltern doch erfahren haben, das können sie hier selbst erlesen.
Viel Spaß beim Lesen
Anne Simon
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Veröffentlichungsjahr: 2023
„So, was ist los?“, fragte Jürgen, als er mit seinem Mountainbike am Ende der Auffahrt anrollte.
Robert hielt sein Telefon hoch und zeigte die Nachricht seines älteren Bruders, die er gerade bekommen hatte, mit drei speziell großgeschriebenen Wörtern in einem ansonsten harmlosen Text “Pflegepaket liegt bereit“.
„Süß, dass er es besorgt hat, komm und lasse uns rollen.“
Die beiden Freunde machte sich mit ihren Fahrrädern auf den Schotterweg und fuhr noch tiefer ins Nirgendwo.
Das Leben auf dem Land hatte sicherlich seine Nachteile, aber es gab ein paar Dinge, die dazu beitrugen, die Langeweile und Unannehmlichkeiten, auszugleichen.
Einer davon war, der Mangel an neugierigen Blicken, die einem immer verfolgten.
Außer Sichtweite von Roberts Haus und dem neugierigen Blick ihres nächsten Nachbarn, stellten die beiden, ihre Fahrräder im hohen Gras am Straßenrand ab.
Von dort wanderten sie ein kurzes Stück zurück in die Gruppe der Bäume.
Sie bewegten sich zielsicher auf eine Stelle in der Nähe eines riesigen Nussbaums zu, den sie schon viele Male zuvor besucht hatten.
Dort fegten sie mit ihren Füßen die Blätter weg, um den verwitterten Plastikdeckel einer Kühlbox freizulegen, die dort schon länger vergraben war, als einer von ihnen sich erinnern konnte.
Darin fanden sie das Pflegepaket von Roberts Bruder, es waren sechs Dosen Bier in einem Eimer mit schmelzendem Eis.
„Bud Light“, sagte Jürgen etwas enttäuscht und rümpfte die Nase.
Budweiser ist eine US-amerikanische Biermarke des Braukonzerns Anheuser-Busch Companies.
Das Bier ist ein helles amerikanisches Lagerbier und wird in verschiedenen Brauereien auf der ganzen Welt produziert.
Es unterliegt nicht dem deutschen Reinheitsgebot.
„Na gut, dann halt nur ein Bud Light, wir können nicht wählerisch sein.“
„Keine Scheiße“, stimmte Robert zu, als er seinen Rucksack abnahm.
Vier der Biere kamen mit ein paar Eisbeuteln in eine Lunchbox, die sich im Rucksack befand, während die anderen beiden, an Ort und Stelle, sofort daran glauben mussten.
In der Zwischenzeit zog Jürgen den Eimer heraus und schüttete das schmelzende Eis weg.
Sobald der Eimer wieder versteckt und das Laub darüber verteilt war, kehrten die beiden Freunde zu ihren Fahrrädern zurück.
Einziger Unterschied, der Rucksack war jetzt etwas schwerer, als zuvor.
Aber eine solche Last trugen sie gerne, auch wenn sie noch schwerer gewesen wäre.
Zur Erklärung:
Zu dieser Zeit, als diese Geschichte passierte, durften Personen unter achtzehn Jahren noch kein Bier trinken, es war durch Androhung einer Jugendstrafe verboten.
Der Tag war für sie gerettet, denn Roberts Bruder hatte gut für ihn gesorgt.
Mit ihrer illegalen Fracht an Bord fuhren sie noch vorsichtiger die Kreisstraße hinunter, an dem Haus, der immer neugierigen Frau Monika Büttner vorbei, die eine sehr gute Freundin von Roberts Mutter war, weiter in die Sackgasse, die zum Teich führte.
Wie immer gab es ein paar angespannte Momente, als sie die lange Einfahrt passierten, die zu Frau Büttners Haus führte.
Sie war wie eine Beobachtungskamera, die alles aufnahm und abspeicherte.
Diese Frau lebte alleine, denn ihr Ehemann hatte sie vor Jahren bereits verlassen, weil er eine Jüngere gefunden hatte, obwohl Frau Büttner noch eine ansehnliche Frau war.
Sie war nicht nur die beste Freundin seiner Mutter, sie waren auch gleichaltrig und gingen gemeinsam in die Schule.
Glücklicherweise sahen sie auf der Einfahrt keine Spur von ihr, und bei dem dichten Sommerwuchs ihrer mächtig blühenden Büsche, war es für sie fast unmöglich, sie vom Haus aus auf der Straße ankommen zu sehen.
Der Kies wurde allmählich weniger dicht, je weiter sie fuhren, und in der Mitte der Straße wuchs jetzt kniehohes Unkraut.
Als sie um die nächste Ecke bogen, war die Straße nichts Weiteres, als zwei festgefahrene Fahrspuren, die zu einer alten Scheune, und somit, zu ihrem erklärten Ziel führten, dem einsamen und abgelegenen Dorfteich.
Das hohe Gras bot wieder einmal eine gute Deckung, als sie zu der einen Stelle am Ufer hinuntergingen, an der es keine wild wachsenden Rohrkolben gab.
Rohrkolbenschilf, es war bekannt, er kann sehr störend sein, für das wofür sie hergekommen waren, denn wenn die Natur alleine war, konnten sich Tausende Fliegen dort versammeln.
Die Bluegills spielten dann immer verrückt und schnappten nach Käfern und Fliegen auf der Wasseroberfläche.
Der Blaue Sonnenbarsch, englisch auch Bluegill, ist eine Barschart aus der Familie der Sonnenbarsche und gehört zu den Barschverwandten, die sich auch von Fliegen ernähren.
Der Fisch kann hoch aus dem Wasser springen und Fliegen in der Luft fangen.
Vor nicht allzu langer Zeit, da hätte es die beiden Jungs dazu veranlasst, ihre Tackle-Boxen zu öffnen und Poppers anzubringen.
(Für Nichtangler: Tackle-Box ist die Schachtel, in der die Poppers sind, das sind künstliche Köder für Raubfische und auch für Bluegill.)
Aber heute hatten sie eine ganz andere Ablenkung im Sinn und hatten erst gar keine Angelausrüstung mitgenommen, sie wollten stattdessen, die Bierdosen knallen lassen.
Jürgen leerte seine erste Dose aus dem Rucksack, noch bevor es Zeit hatte, warm zu werden.
Robert war gleich neben ihm, tat es ihm gleich und sie zerdrückten gleichzeitig ihre Dosen, denn auch er hatte seine Dose schon geleert.
Ein kühles Bier reichte jedoch nicht aus, um der Hitze und der Feuchtigkeit des Tages entgegenzuwirken.
„Heute ist es aber auch wirklich heiß, ich schätze dreißig Grad im Schatten“, sagte Robert stöhnend.
„Du musst ja nicht in den Schatten gehen“, lachte Jürgen und freute sich über seinen Scherz.
Robert wischte sich die Stirn, bevor ihm der Schweiß in die Augen tropfen konnte, und zog dann seine Schuhe aus.
Innerhalb weniger Sekunden hatten er und Jürgen sich bis auf die Shorts ausgezogen.
Es gab einen Grund für den zertrampelten Pfad durch das kniehohe Unkraut und den Mangel an Rohrkolben entlang des schmalen Uferstreifens, in Richtung Wasser.
Robert übernahm die Führung und joggte mit seinem Freund hinter sich her, ein kurzes Stück den kurzen Hügel hinauf.