Das Dänische Ferienhaus - Kiki Tinkelsbergen - E-Book

Das Dänische Ferienhaus E-Book

Kiki Tinkelsbergen

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Beschreibung

Charlotte liebt Dänemark und fährt oft dort hin mit ihrem Freund Ben. Sie träumt davon, eins der schönen dänischen Ferienhäuser zu besitzen. Doch sie weiß, dass es für sie nicht so einfach möglich ist. So bleibt dieser Wunsch ein unerfüllbarer Traum. Eines Tages macht sie eine ungewöhnliche Entdeckung ...

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Seitenzahl: 44

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Dieses Buch beruht auf einer erfundenen Geschichte. Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind rein zufällig.

Für meine Familie

Dieses Jahr waren wir wieder in unserem geliebten Land - Dänemark. Wir hatten ein Haus in der Nähe von Lönstrup in Strandnähe, man hörte den ganzen Tag ein leises Rauschen der Brandung und ein zarter Geruch von Tang und Salz lag in der Luft. Das Wetter beschenkte uns mit wundervollen Sonnenstrahlen und wieder einmal hatten wir das Gefühl, angekommen zu sein auf unserem Lieblingsplatz.

Ben und ich gingen jeden Tag an den Strand und spazierten die Küste entlang. Wir fühlten so ein wunderbares, rundum sorgloses Lebensgefühl und wieder einmal sprachen wir darüber, wie schön es wäre, wenn wir einmal ein Ferienhaus in diesem wundervollen Land haben könnten.

Eines Tages wollten wir auch Kinder haben und ich stellte mir vor, wie wir in unser Haus fahren würden und dort wundervolle Sommer mit unseren Kindern verbringen würden.

Im Geiste malte ich mir die Einrichtung aus: Es sollte in hellen Farben eingerichtet sein und mit diesen wunderschönen dänischen Möbeln ausgestattet sein, mit kleinen persönlichen Dingen zum Hinstellen und einer modernen offenen Küche. Und, nicht zu vergessen, mit diesen bequemen Ferienhausbetten, auf denen man so gut schlafen kann, eingerichtet sein.

Ben bemerkte, dass ich mal wieder am Träumen war und sagte zu mir „Ach Süße, Du weißt doch, dass das für uns nie wahr werden wird. Wir dürfen doch kein Haus in Dänemark kaufen. Und dänische Verwandte haben wir auch nicht. Aber wir können uns doch jedes Jahr ein anderes schönes Haus mieten, das hat doch auch was, oder? Alles ist dann immer ein bisschen anders und das macht die Sache doch interessant.“

„Ja“ sagte ich, „aber trotzdem, es wäre irgendwie noch anders, man könnte seine Sachen dort lassen, und alles so machen, wie man es selber gerne hätte.

Und man könnte jederzeit hinfahren.“ „Ja, könnte, könnte…“ Ben hob die Hände. „Man könnte allerhand machen, aber was nicht geht, geht eben nicht.“ Und er nahm meine Hand und wir liefen durch die Dünen zurück zu unserem Haus.

Die Gegend, in der wir diesmal waren, kannten wir noch nicht so genau. Deshalb begann ich wie immer, die Gegend zu erkunden. Die Küste war nicht an allen Stellen für jeden zugänglich und das Vorland war teilweise sehr bewachsen und ohne Zuwege zum Strand. Trotzdem war ich neugierig und ging eines Vormittags den Spazierweg noch ein bisschen weiter als sonst.

Irgendwie vergaß ich die Zeit, als ich plötzlich eine kleine Seitenstraße sah, die mir bisher nicht aufgefallen war. Neugierig ging ich den etwas breiteren Weg entlang und merkte dann, dass es sich um eine Zufahrt zu handeln schien. Ich ging weiter und weiter. Auf dem Weg lag plötzlich eine rostige Kette, an der ein verwittertes Schild hing: „Gå ikke ind i privat ejendom” - Also Betreten verboten, Privatgrundstück. Weil aber die Kette auf dem Boden lag und meine Neugier mal wieder stärker war, schritt ich einfach weiter.

Der Weg machte eine Biegung und plötzlich öffnete sich eine Aussicht auf das Meer, die so wunderschön war, dass ich stehenblieb und es mir den Atem raubte. Die Büsche am Weg waren wohl angepflanzt und blühten in den wundervollsten Farben. Schmetterlingsbäume, Jasmin und Rotdorn dufteten am Wegesrand.

Der Weg endete auf einem kleinen Vorplatz und plötzlich sah ich das Dach eines Holzhauses, welches direkt an der Küste etwas erhöht dicht ans Wasser gebaut war. Es war schon etwas in die Jahr gekommen, aber man sah, dass es einst von einem Architekten entworfen sein musste, weil es so wundervolle große Fenster hatte, die sich alle zur Wasserseite öffneten und es noch andere, besondere Fenster hatte. An der Rückseite waren zwei runde Fenster, wie Bullaugen eines Schiffes, und oben im schrägen Dach waren ebenfalls großes Fenster, die wohl viel Licht ins Innnere hineinliessen, eingebaut.

Ich stand da und war überwältigt, was für ein schöner Ort das war! Es wehte eine leichte Brise vom Meer und rings um das Haus waren Heckenrosen in weiß, rot und rosa gepflanzt, durchsetzt von langen schlanken Gräsern und Ginster in dunkelrot und weiß, die sanft im Wind schwangen.

Ich wollte gerade dichter ans Haus herangehen und einen Blick hineinwerfen, als ich eine energische Stimme hörte: ”Hvad laver du her? - Was machen Sie hier?” Erschrocken wandte ich meinen Blick in Richtung der Stimme. Dort stand ein älterer Herr, groß und schlank mit feinen Gesichtszügen, die Haut leicht gebräunt. Das graue Haar war sorgfältig geschnitten und die Kleidung sah sehr hochwertig aus.

Er musterte mich halb böse, halb amüsiert, denn ich war gerade so verstrahlt von diesem wundervollen Anblick, dass mir der Mund offen stand. ”Oh, äh, entschuldigen Sie”, stammelte ich. ”Ich bin einfach hierhergegangen, ich weiss es ist nicht erlaubt, aber ich fand es hier so schön...Sie haben so ein schönes Haus!” Der alte Herr lächelte. ”Ja, dann komm her und schau es Dir an”, sagte er und winkte mich heran. Ich folgte ihm zögerlich und er führte mich um das Haus herum.

Vor meinen Augen öffnete sich eine große Terrasse mit Aussicht auf das weite Meer. Von dort ging eine Holztreppe direkt an den Strand. Als ich mich umdrehte, sah ich die großen Fensterscheiben.

Drinnen sah man ältere, aber sehr hochwertige Designermöbel. Alles war sehr aufeinander abgestimmt und durchdacht, aber schon etwas in die Jahre gekommen.