Zweite Heimat Dänemark - Kiki Tinkelsbergen - E-Book

Zweite Heimat Dänemark E-Book

Kiki Tinkelsbergen

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Beschreibung

Anne liebt Dänemark. Oft denkt sie, dass das schöne skandinavische Land im Norden für sie wie eine zweite Heimat ist. Als sie eine Reise allein mit ihrem Sohn nach Dänemark unternimmt, nimmt das Schicksal seinen Lauf...

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Seitenzahl: 38

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Dieses Buch beruht auf einer erfundenen Geschichte. Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

Für Wheenie,

meine Traumkatze, die mir beim Schreiben mindestens 30-mal über die Tastatur gelaufen ist und für interessante Effekte und Wortschöpfungen gesorgt hat.

Ja, Wheenie, auch Du warst beteiligt.

Danke für Deine schöne Gesellschaft!

An Ihrem 39. Geburtstag saß Anne zuhause am PC und schaute sich Fotos von dänischen Ferienhäusern an. Sie konnte stundenlang diese Fotos ansehen und sich nach Dänemark träumen. Wenn ein Haus besonders schön war, schaute sie sich an, wo es stand und überlegte, ob sie dort einmal hinfahren sollte.

Sonst war dieser Geburtstag so wie viele andere. Finn war mal wieder auf der Arbeit und hatte ihr eine SMS geschickt, dass er leider heute Abend später käme, weil er noch einen Kundenbesuch machen musste.

Diese Kundenbesuche häuften sich in letzter Zeit. Ihre Kollegin hatte schon mal eine Bemerkung gemacht, dahingehend, ob das wirklich Kundenbesuche waren oder eine andere Frau dahintersteckte.

Anne dacht oft darüber nach. Finn hatte in letzter Zeit immer so gute Kleidung an und war freundlich, aber schien mit seinen Gedanken ganz woanders zu sein.

Anne war oft allein mit ihrem gemeinsamen 10jährigen Sohn Tim und fühlte sich wie eine Alleinerziehende. Als sie das so saß, kam ihr plötzlich ein Gedanke. Sie suchte das schöne Haus in Henne Strand heraus, welches sie zuletzt gesehen hatte und buchte kurzerhand für eine Woche. Dann schickte sie Finn eine Nachricht. „Ich bin ab Freitag für eine Woche mit Tim verreist“.

Dann ging sie zu Tim und erzählte ihm, dass sie beide allein nach Henne Strand fahren würden. Tim hatte noch Sommerferien und freute sich riesig, allein mit Mama zu fahren.

Finn antwortete nicht. Auch gut, dachte sie und begann zu planen.

Die verbliebenen Tage war Finn desinteressiert und sagte zu ihr: „Ja wenn Du fahren willst, dann mach das doch“ - das war alles. Am Freitag verstaute sie das Gepäck für Tim und sich im Auto und fuhr los gen Norden.

Sie war traurig, aber gleichzeitig auch in freudiger Erwartung, ihr Lieblingsland wiederzusehen. Als sie die Grenze passierte, wurde ihr leichter und leichter ums Herz und die Probleme wurden immer kleiner und verschwanden von Kilometer zu Kilometer.

Als sie den vertrauten Weg Richtung Henne Strand einbog, freute sie sich auf den geliebten Anblick der Ferienhaussiedlung. Die Straße machte nach dem Ortsschild eine kleine Biegung und sie hatte das Gefühl, in einer wunderbaren Welt gelandet zu sein.

Sie bezog ihr Ferienhaus in der Nähe der Einkaufsstraße, hoch auf einer Düne mit Blick auf das Meer. Die Sonne ging gerade langsam unter und tauchte den Himmel in Pastellrosé. Sie schaute hinaus auf die Weite am Horizont und atmete auf.

Am nächsten Morgen ging sie leichten Schritte zum Kaufmann, um für sich und Tim Birkes zu holen, Wie jedes Mal wollte sie nun endlich auch ein paar Worte Dänisch sprechen, so fasste sie sich an der Kasse ein Herz und sagte zu der Kassiererin nur zwei kleine Worte „Mange tak“. Die Kassiererin lächelte sie an und sagte „Bitte, gerne“ und Anne war es plötzlich ganz peinlich.

Sie schaute die Kassiererin an und hörte sich sagen „Ich möchte so gerne Dänisch lernen, aber wo kann man das am besten?“ Aus dem Hintergrund trat ein älterer Mann hervor mit weißem Bart und einem klaren Gesicht mit einer warmherzigen Ausstrahlung.

Er schaute sie kurz an und sagte: „Du bist schon öfter hier bei uns hier in Henne Strand gewesen, nicht?“ Anne nickte. „Hmm, dann komm doch heute Nachmittag in das Haus am Strandvejen 484. Dort spielen wir immer Karten. Vielleicht lernst du dort etwas“. Anne spürte mit einmal ein Gefühl, als hätte sie einen Gewinn gemacht.

Sie wurde eingeladen zu einem dänischen Kartenspielnachmittag! Schlagartig richtete sie sich auf und rief „Ja gerne!“ „Ja dann komm zu uns heute Nachmittag um halb vier“ sagte der Mann und lächelte. Anne presste die Brötchentüte an sich und ging schnellen Schrittes zu ihrem Ferienhaus. Sie war sehr aufgeregt. Sie hatte sich immer gewünscht, einmal mit Dänen privat zu reden. So konnte sie den Nachmittag kaum erwarten.

Am Nachmittag ging sie mit Tim zu dem Haus im Strandvejen. Es war ein älteres Steinhaus mit Reetdach und Plastikblumen im Fenster, gar nicht so gestylt und modern wie viele der Ferienhäuser im Ort. Sie klopfte an die Tür, deren Farbe schon am Abblättern war, und die Tür wurde geöffnet. „Velkommen“ sagte eine ältere Dame und machte eine Geste, dass sie hereinkommen sollten.