Wann kommst Du nach Dänemark - Kiki Tinkelsbergen - E-Book

Wann kommst Du nach Dänemark E-Book

Kiki Tinkelsbergen

0,0
6,49 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Laya erleidet einen schweren Schicksalsschlag. Doch sie spürt, das jemand versucht, sie zu trösten. Wer ist der geheimnisvolle Mensch, der sie scheinbar beobachtet?

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 49

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Für alle Menschen, die nicht mehr bei mir sind und die ich schmerzlich vermisse

Inhaltsverzeichnis

Richtig Kentern

Wie man früher eine Yacht in Dänemark zu Wasser ließ

Schlacht an Silvester

Die dänische Sprache

Der Weg ins Abenteuer

Wenn man an der Nordsee am Wasser sitzt und die Wellen beobachtet, kommt man unwillkürlich in eine fast meditative Stimmung. Dieses gleichmäßige Abrollen der Wellen am Strand – erst kommt die Welle, bricht sich, dann zieht sich das Wasser wieder zurück - hat etwas Beruhigendes. Etwas, was eine Zuversicht gibt, weil es immer so war und sein wird, egal welche Katastrophen in unserem Leben passieren.

Dies dachte Laya, als sie am Strand von Fanö saß. Sie versuchte sich zu beruhigen und ihre Gedanken abzulenken. Denn das, was sie erlebt hatte, hatte sie durcheinandergebracht und tief erschüttert.

Imme wieder drängten sich die schrecklichen Bilder in ihr Bewusstsein, doch sie konzentrierte sich sofort auf die Wellen.

Im Februar war die Welt noch in Ordnung. Sie waren unterwegs nach Römö und wollten dort eine Woche Urlaub machen. Sie - das waren ihre Mutter und ihr Lebensgefährte Erik. Sie waren unterwegs und es war sehr windig und schneite. Erik lenkte den Wagen und Laya und ihre Mutter unterhielten sich wie immer angeregt. Als sie vor Klanxbüll waren, waren seitlich der Straße große Schneeverwehungen. Erik unterschätzte ihre Gefährlichkeit. Laya konnte sich nur noch daran erinnern, wie das Fahrzeug ins Schleudern kam und der Wagen von der Fahrbahn abkam.

Sie kam wieder zu sich im Krankenhaus in Niebüll. Man versuchte ihr schonend beizubringen, was mit ihrer Mutter und Erik passiert war, doch es war so ein Schock, dass sie sofort wieder das Bewusstsein verlor. Ihre Mutter hatte den Unfall nicht überlebt, ebenso Erik, der an seinen schweren Verletzungen einen Tag später verstarb.

Als Laya nach langem Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik endlich das Krankenhaus verlassen konnte, war die Welt nicht mehr die, die sie mal war. Die Farben schienen verblasst zu sein. Alles schien plötzlich leer und sinnlos. Sie hatte gute Freundinnen, die sich um sie kümmerten und so verhinderten, dass sie daran zerbrach.

Und der gute Rat ihrer Freundin Mia, jetzt im Sommer nach Dänemark zu fahren, war eine gute Maßnahme. Laya wollte aber allein sein und Mia akzeptierte dies, wie es nur eine gute Freundin kann.

Laya ging langsam zum Ferienhaus zurück. Es waren nicht viele Menschen heute am Strand und sie genoss die Ruhe und Einsamkeit. Jeder neue Eindruck verwirrte sie nur und machte sie unruhig. Sie hatte doch so viel damit zu tun, die schlimmen Ereignisse zu bewältigen. Erik und sie wollten heiraten.

Es war alles so harmonisch. Ihre Mutter war ihre beste Freundin, sie konnte alles mit ihr besprechen. Diese beiden Menschen zu verlieren, war das Schlimmste, was ihr passieren konnte. Als sie am Haus ankam, stand Mia auf der Terrasse und rauchte. Sie war sehr besorgt, denn Laya schien ihr so sehr in sich gekehrt. Sie wusste nicht, wie sie ihr helfen sollte.

„Hallo Laya“ rief sie erfreut „wollen wir heute nicht ein bisschen grillen?“. Sie sah in Layas leere Augen, die sie nur ansahen, als wollte sie sagen: „Mach was Du willst, es ist mir egal.“ Nichts von der lebensfrohen Laya, mit der man so herrlich lachen konnte., war noch zu fühlen.

„Naja…“sagte Mia vorsichtig, „wenn Du lieber was anderes machen willst…“ „Nein, nein“ sagte Laya „können wir machen“ und ging ins Haus in ihr Zimmer. Sie setzte sich auf ihr Bett und schaute durchs Fenster in die schöne Dünenlandschaft, als ihr Blick plötzlich am Fensterbrett hängenblieb.

Auf dem Fensterbrett lag etwas, das wie eine längliche Schachtel aussah. Zögernd stand sie auf und öffnete einen Fensterflügel. Es war ein kleines Etui, welches auf dem schmalen Fensterbrett lag. „Für Laya“ stand drauf. Sie griff danach und öffnete es.

Darin lag ein wunderhübscher Stift mit türkisen eingesetzten Steinchen. Überrascht nahm sie ihn in die Hand. Er war wunderschön. Schnellen Schrittes ging sie zu Mia. „Oh Mia, danke für diesen Stift!“rief sie und hielt ihn hoch. Mia schaute sie erstaunt an „Welcher Stift? Der ist nicht von mir.“

Laya schaute sie überrascht an. „Ja aber, von wem ist er dann? War da keine Karte dabei?“ fragte Mia sie. Laya ging noch einmal ins Zimmer und durchsuchte das Etui, schaute aus dem Fenster, doch nirgendwo war eine Karte, ein Zettel oder ähnliches zu sehen.

„Es lag da auf dem Fensterbrett!“ sagte sie erstaunt.

Mia sah sich den Stift an. „Komisch“ sagte sei. „Vielleicht hat ihn jemand hier vergessen?“ „Nein es stand „Für Laya“ darauf“ sagte Laya nachdenklich.

Mia schaute sei lange an. „Vielleicht hast Du einen geheimen Verehrer“ sagte sie.

In Layas Kopf rasten die Gedanken. Wer könnte das gewesen sein? Dachte sie. Doch sie kam zu keinem Ergebnis.

Die beiden setzen sich an den Tisch und begannen zu Abend zu essen. Zum ersten Mal sprach Laya mehr als sonst, das fiel Mia auf. Sie war durch das geheimnisvolle Geschenk plötzlich mit anderen Gedanken beschäftigt als mit den traurigen Gedanken der letzten Wochen. Mia schien es fast, als würde schon mal ein Lächeln über ihr Gesicht huschen.

Am nächsten Morgen fuhr Laya zu ersten Mal wieder ganz allein zum Brötchenholen. Mia bemerkte dies mit großer Freude. Sie schien wieder lebendiger zu werden. So beschlossen sie dann, nach dem Frühstück einmal nach Sönderho zu fahren und dort etwas zu bummeln.

Sönderho war heute sehr belebt und viele hatten die gleiche Idee wie die beiden Frauen. Mit Mühe ergatterten sie noch einen Sitzplatz im Tre Sostre. Sie bestellten sich beide etwas zu trinken. Nach kurzer Zeit kam die Besitzerin an den Tisch und stellte beiden das bestellte Getränk hin. Vor Laya stellte sie noch zusätzlich ein kleines Erdbeertörtchen.

„Oh“, wehrte Laya ab „das habe ich doch gar nicht bestellt.“ „Doch das ist richtig so“, sagte die Besitzerin. „Von wem ist es?“ rief Laya ihr hinterher, doch die Besitzerin tat so, als hörte sie