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Der Kasperl soll ein schönes, kleines Tannenbäumchen aus dem Wald holen. Zuhause darf er es dann mit schönen Glitzerkugeln und Strohsternen schmücken. Doch plötzlich ist das Bäumchen verschwunden. Hat sich das etwa die Hexe Rotschopf geschnappt?
(ab 2018 gibt es diese Geschichte auch als Hörbuch auf: alexforkids.jimdo.com)
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Veröffentlichungsjahr: 2017
Es schneit in Kasperlhausen.
Die Kinder haben dicke Handschuhe an und Wollmützen auf dem Kopf.
In ein paar Tagen ist das große Fest - Weihnachten!
Es dauert nicht mehr lange und in den Stuben stehen hell erleuchtete Tannenbäumchen. Darunter liegen die Geschenke, in buntes Papier gewickelt.
Aber noch ist es nicht so weit.
An diesem bitterkalten Tag stapft einer durch den Wald.
Er hat große Stiefel an, dicke Fäustlinge und einen langen Schal um dem Hals.
Aber eine Wollmütze – nein – die braucht er nicht. Er hat schon eine Mütze auf dem Kopf.
Diese Mütze klingelt sogar.
Da hängt ein Glöckchen dran.
Das ist doch der Kasperl!
Aber was macht denn der mitten im Wald?
Er hat auch etwas mitgebracht?
Es glänzt und sieht sehr gefährlich aus.
„Phu, so ein weiter Weg vom Kasperlhaus bis in den Wald“, jammert der Kasperl und bleibt stehen. „Brr, heute ist es besonders kalt. Aber ich habe einen schönen, warmen Schal. Den hat meine Großmutti gestrickt – die Fäustlinge auch gleich dazu.“
Er lehnt das glänzende, gefährliche Ding an einen Baum und sieht sich um.
„Hm – warum hat mich die Omi in den Wald geschickt?“ überlegt er kurz.
Ja – richtig!
Jetzt fällt es ihm wieder ein.
„Ein schönes, kleines Tannenbäumchen soll ich aus dem Wald holen. Eins zum Schmücken für das große Fest. Aber da stehen nur so hohe – große!“
Der Kasperl schaut nach oben.
Die Spitzen der Bäume ragen weit in den Himmel – so hoch sind die.
„Nein“, sagt er und schüttelt seinen Kopf. „Die sind viel zu groß für unsere kleine Stube.“
Der Kasperl guckt sich um.
Er schaut hinter einen dicken Baumstamm – nichts.
Er sucht hinter einem großen Holzhaufen – nicht.
Kein kleines Tannenbäumchen.
„Schade“, seufzt er.
Der Kasperl bemerkt gar nicht, dass er beobachtet wird.
Aber von wem?
Von der Hexe?
Vom Räuber?
Hm – wer mag das wohl sein?
Jetzt schleicht der sich auch noch von hinten an ihn heran – und.
Und klopft dem Kasperl von oben auf die Zipfelmütze
„Hei, was soll das!“ ruft er erschrocken und dreht sich um.
Wer hat ihm da auf seine schöne Mütze geklopft?
Da sieht er vor sich ein schönes, kleines Tannenbäumchen.
„Wo kommt denn das her?“ wundert sich der Kasperl und kratzt sich hinterm Ohr. „Das hab ich wohl die ganze Zeit übersehen. – Dieses Bäumchen passt genau in unsere Stube. Da wird sich die Großmutti freuen!“
Er holt das glänzende, gefährliche Ding und will das Bäumchen umhacken.
Doch was ist das?
Es hüpft immer wieder zur Seite!
Seltsam.
Seit wann können Tannenbäumchen hüpfen?
„Das gibt´s doch nicht“, murmelt er und holt noch einmal aus.