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Das goldene Osterei
Eigentlich schaut man ja mit den Augen und nicht mit den Fingern. Doch das vergisst die Hexe Rotschopf gerne. Besonders wenn der Zauberer Laboratorius nicht zuhause ist und ein so schönes, goldenes, rundes DINGSBUMS bei ihm im Zauberschloss steht. Leider ist es kein gewöhnliches Osterei und die Hexe bekommt ein Riesenproblem!
Der zerstreute Osterhase
Der Osterhase ist so zerstreut, dass er nicht einmal den Bauernhof findet. Zu dumm, er braucht noch ganz dringend Eier zum Anmalen. Er muss unbedingt jemanden fragen und gerät dabei ausgerechnet an die Hexe Rotschopf.
(diese Geschichten gibt es auch als Hörbuch auf: alexforkids.jimdo.com)
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Ein Schokohase kommt selten alleine
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Veröffentlichungsjahr: 2017
Es ist ein schöner Sonntag in Kasperlhausen.
Die Sonne lacht vom blauen Himmel und die Vöglein zwitschern um die Wette.
Heute ist ein ganz besonderer Sonntag.
Ostersonntag!
Der Kasperl macht einen kleinen Spaziergang.
Ab und zu bleibt er stehen und beobachtet die Kinder beim Osternestersuchen.
Auch der Kasperl hat heute schon im Garten gesucht.
Ein schönes großes Nest mit drei bunten Eiern, ein paar Schokoladeeiern und einem großen Schokoladeosterhasen hat er gefunden.
Dem Schokohasen hat er gleich die Ohren abgebissen.
Mm, der schmeckte köstlich.
Es dauert nicht lange und der Kasperl kommt beim Zauberschloss an.
Groß und mächtig ist das Schloss vom alten Zauberer Laboratorius. Verwelkt und dürr die Blumen, die in seinem Garten wachsen.
Der Kasperl weiß, der Zauberer ist immer so beschäftigt. Der hat keine Zeit für seinen Garten.
Aber vielleicht hat der alte Laboratorius heut Zeit für den Kasperl.
Es ist doch so ein schöner Tag. An so einem Tag kann der Zauberer doch gar nicht mürrisch sein.
Der Kasperl zieht an der Zauberschlossklingel.
„Hab keine Zeit!“ hört er eine Stimme von oben.
Von oben?
Ja, die brummige Stimme kommt aus einem Fenster hoch über seinem Kopf.
Der Kasperl seufzt. Sogar heute ist der Zauberer sehr beschäftigt.
Aber, er ist zu Hause.
Vorsichtig öffnet der Kasperl das Tor vom Zauberschloss. Im Inneren ist alles alt und verstaubt.
Vorsichtig schleicht der Kasperl über die große Wendeltreppe zum Zauberzimmer hinauf.
Als er dort ankommt, traut er seinen Augen kaum.
Was sieht er denn da?
Bunte Socken, spitze Zaubermützen, Umhänge, Hosen, Hemden – alles liegt auf dem Boden verstreut.
Und der Zauberer?
Der steht mittendrinn und rauft sich verzweifelt die Haare.
„Hast du heute Waschtag?“ fragt der Kasperl.
Der Zauberer schreckt hoch. Er hat den Kasperl nicht kommen gehört.
„Wie kannst du mich so erschrecken!“ schimpft er. „Nein, ich habe heute nicht Waschtag.“
Der Kasperl nimmt eine Socke vom Boden und hält sie dem Zauberer unter die Nase.
„Hast du dann vielleicht Stopf-Tag?“ will er wissen. „Da ist ein Loch drinnen.“
„Nein, auch nicht!“ ruft der alte Laboratorius. „Ich habe nur eines – keine Zeit!“
„Was machst du denn sonst mit dieser ganzen Wäsche?“ wird der Kasperl neugierig.
Der Zauberer schaut ihn an. Er hat eine blaue Socke in der Hand.
„Ich verreise“, sagt der Zauberer.
„Mit der blauen Socke?“ wundert sich der Kasperl.
„Ich will die Socke in meinen Koffer packen. Aber es fehlt noch die zweite“, meint der Zauberer.
Jetzt versteht der Kasperl.
„Und die zweite Socke ist da irgendwo in diesem Wäscheberg?“
„Genau“, sagt der alte Laboratorius und kratzt sich hinterm Ohr.
„Ich helfe dir beim Suchen“, verspricht der Kasperl. „Wir suchen also eine zweite blaue Socke.“
„Warum denn eine zweite blaue Socke?“ wundert sich der Zauberer.
„Was für eine dumme Frage“, meint der Kasperl. „Weil die eine doch auch blau ist.“
„Wir suchen aber keine blaue, sondern eine rote Socke“, erklärt der alte Laboratorius.
Seltsam, der Zauberer zieht zwei verschiedene Socken an?
„Das sind nämlich Zaubersocken“, sagt der Zauberer.
Beide suchen und suchen. Doch die rote Zaubersocke bleibt verschwunden.
„Dann fahre ich eben nur mit der blauen“, seufzt der Zauberer und lässt den Kopf hängen.
Leider konnte der Kasperl auch nicht helfen.
„Wo fährst du denn hin?“ will er wissen.
„Ich besuche meinen Bruder auf dem Zauberberg. Kasperl, ich habe heute wirklich keine Zeit. Der Bus fährt gleich ab und ich muss noch den Koffer packen“, meint der alte Laboratorius.
Das sieht der Kasperl ein. Der Zauberer hat heute wirklich keine Zeit.
„Ist gut“, sagt er. „Dann komme ich ein anderes Mal wieder.“
Etwas enttäuscht verlässt er das Zauberschloss.
„Fips! Fips!“ ruft der Zauberer.
Kurz darauf hüpft eine kleine Fledermaus mit einem großen Koffer ins Zauberzimmer.
„Bin schon da, Meister“, piepst sie.
Es ist Fips, der Zauberlehrling.
„Hast du alles für meine Reise eingepackt?“ will der Zauberer wissen.