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Der Lebkuchenmann
Die Großmutti macht eine Lebkuchenjause für Kasperl, Sepperl, Gretel und Prinzessin. Weil die beiden Mädchen und der Sepperl aber schon so einen Hunger haben, beißen sie in Hexenlebkuchen. Owei, die drei werden verhext und der Kasperl muss sie wieder zurückhexen. Aber wie?
Kasperl im Lebkuchenwald
Der Kasperl bekommt einen Brief von den Zwergen aus dem Lebkuchenwald. Er soll ihnen unbedingt helfen. Eine große Lebkuchenschlange soll er einfangen. Dafür bekommt er zur Belohnung einen ganzen Sack voller Lebkuchen. Mmmm, lecker. Aber - plötzlich ist der Sack verschwunden!
(beide Geschichten sind als Hörbücher auf: alexforkids.jimd.com erhältlich)
Weitere Geschichten:
"Die blaue Sonnenblume"
"Der Geburtstagskuchen"
"Wenn einer eine Reise tut"
"Das Krokodil im Spiegel"
"Ein Freund für die Hexe"
"Der verschwundene Faschingskrapfen"/"Die Konfettiplage" (Doppelpack)
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"Die gestohlene Großmutter"
"Der verhexte Kasperl"
"Die verflixte Wunschmaschine"
"Die Zauberschultüte"
"Hilfe - Putzteufel"
"Luftschlangensalat"
"Was ist los im Zauberschloß?"
"Kasperl und die große Liebe"
"Der Sepperl kann´s nicht lassen"
"Hühnersupp´ und Hexenbrüh`"
"Das traurige Schlossgespenst"
"Sepperl, der Zaubermurx"
"Das entführte Tannenbäumchen"
"Ein Schokohase kommt selten alleine"
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Veröffentlichungsjahr: 2017
Nicht mehr lange, dann ist Weihnachten.
In den Küchen von Kasperlhausen riecht es nach Lebkuchen und Vanillekipferl.
Alle sind eifrig bei der Arbeit.
Alle – auch die Hexe Rotschopf.
Sie wohnt tief im Wald in ihrem Hexenhäuschen und trällert vor sich hin.
„Oh du meine Güte, duften die lecker!“ ruft sie erfreut.
Was duftet denn da so lecker im Hexenhaus?
Lebkuchen!
Die Hexe Rotschopf hat Lebkuchen gebacken.
Sie nimmt drei Lebkuchen mit Zuckerglasur und legt sie auf das Fensterbrett. Dann nimmt sie drei Lebkuchen mit Schokoladeglasur und legt sie auch auf das Fensterbrett.
„Da bekomm ich ja gleich einen Hunger“, meint sie und blickt die Weihnachtsbäckerei sehnsüchtig an.
„Aber halt!“ ruft sie plötzlich. „Diese Lebkuchen darf ich nicht essen. Die sind nämlich verhext. Jeder der in einen hineinbeißt wird selbst zu einem Lebkuchen.“
Die Hexe blickt sich um und entdeckt eine große Schüssel voll Vanillekipferl.
„Aber die kann ich essen!“ freut sie sich, stopft sich ihre Schürzentaschen voll und verlässt das Häuschen.
Sie macht sich auf den Weg um Holz für den Ofen zu holen.
Kaum ist die Hexe verschwunden, taucht ein seltsamer Geselle auf.
Auf dem Kopf hat er einen Hut mit einer Feder und einen Schal um den Hals.
„Meine Güte, hab ich einen Hunger“, jammert er. „Mein Magen knurrt schon wie ein großer Bär.“
Aber, das ist doch unser Sepperl.
Der hat immer Hunger, der ist ein richtiger Vielfraß.
„Verstecken spielen im Wald macht ganz schön hungrig“, meint er uns setzt sich auf einen Baumstumpf. „Der Kasperl soll die Gretel und die Prinzessin alleine suchen.“
Plötzlich entdeckt er auf dem Fensterbrett vom Hexenhaus leckere Lebkuchen.
Neugierig blickt er sich nach der Hexe um, aber die ist nicht da.
Vorsichtig und leise schleicht der Sepperl näher.
„Mmm, Lebkuchen mit Schokolade oben drauf“, murmelt er. „Das sind meine Lieblingslebkuchen.“
Schwupps!
Schon streckt er seine Hand danach aus und beißt ein großes Stück davon ab.
„Mmm, ist der lecker“ schmatzt er vor sich hin.
Aber, hat die Hexe die Lebkuchen nicht verhext?
Richtig! – Leider weißt der Sepperl das nicht.
Bevor er noch lange darüber nachdenken kann, beginnt sich alles um ihn herum zu drehen.
„Oje, oje“, jammert er. „Was ist denn mit mir los? War der Lebkuchen vielleicht verhext?“
Das merkt er aber zu spät.
„Oh nein!“ ruft er entsetzt. „Was bin ich denn jetzt? Ich bin ein großes, grünes Krokodaxl mit großen grünen Haxl.“
Als die Hexe Rotschopf mit dem großen Bündel Holz aus dem Wald zurückkommt, fällt sie beinahe über das Krokodil.
„He, was macht du denn hier? Warum bist du nicht in deiner Höhle?“ will sie wissen.
„Weil ich auf den Kasperl warte“, sagt das Sepperlkrokodil traurig.
Die Hexe schaut ganz verdutzt drein.
„Seit wann kannst du denn sprechen?“ wundert sie sich.
„Seit ich eigentlich der Sepperl bin.“
„Der Sepperl!“ ruft die Hexe erstaunt.
„Ja, ich hab von deinem leckeren Lebkuchen gekostet und jetzt bin ich ein Krokodaxl mit großen, grünen Haxl“, erklärt der Sepperl traurig.
„Warum knabberst du auch meine Lebkuchen an!“ schimpft die Hexe Rotschopf und wirft das Bündel Holz wütend auf den Boden. „Aber warum bist du ein Krokodil geworden?“ überlegt sie. „Du solltest doch ein Lebkuchen werden. – Na so was, da hat wieder einmal mein Hexenspruch nicht funktioniert.“
Rasch stellt sie sich vor ihre verhexten Lebkuchen und murmelt: „Abrakadabra, dreimal schwarzer Kater. Kommst du an meine Lebkuchen ran und knabberst sie an, so wirst du selbst zum Lebkuchen dann!“
Ohne das arme Sepperlkrokodil noch einmal anzuschauen, schnappt sie sich das Holz vom Boden und verschwindet in ihrem Häuschen.
Traurig bleibt der Sepperl zurück und versteckt sich im Gebüsch.
Wenige Augenblicke später sind zwei ausgelassene Stimmen zu hören.
Sie kichern und schwatzen.
Es dauert auch nicht lange, da tauchen die beiden Mädchen zwischen den Bäumen auf.
„Der Kasperl kann uns nie fangen!“ lacht die Prinzessin.
„Der ist eine langsame Schnecke“, kichert die Gretel. „Aber Verstecken spielen und Fangen spielen macht ganz schön hungrig.“
„Wir hätten doch eine Jause von zu Hause mitnehmen sollen“, meint die Prinzessin.
Da sieht die Gretel plötzlich ein Häuschen mitten im Wald.
Auf dem Fensterbrett von diesem Häuschen liegen leckere Lebkuchen.
„Du Prinzessin“, flüstert sie. „Da liegen Lebkuchen. Komm, die holen wir uns.“
„Aber wem gehören die?“ will die Prinzessin wissen.
Die Gretel hebt die Schultern.