Das neue Hausmädchen Sammelband - Pauline James - E-Book

Das neue Hausmädchen Sammelband E-Book

Pauline James

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  • Herausgeber: Cruz Verlag
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2021
Beschreibung

Das neue Hausmädchen Sammelband Teil 1 bis 3 in einem E-Book  Ein Mann, nicht gerade von dutzenden von Freunden umgeben, sondern eher der Einzelgänger, verliert seinen Job, wegen Reorganisation in der Firma. Wie üblich, die letzten Zugänge müssen über die Klinge springen. Seine Fetische sind mannigfaltiger Art. Angefangen von der Transformation zur Sissymaid, bis hin zu den unterschiedlichsten Materialien wie Latex, PVC und Folien generell. Zudem ist er leicht masochistisch, was er aber real noch nie ausleben konnte. Er weiss es einfach. Durch einen absoluten Zufall lernt er in einem Lokal eine Dame kennen.

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Seitenzahl: 307

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Pauline James

Das neue Hausmädchen

Sammelband 

Teil 1 bis 3

Jugendschutzhinweis: Im realen Leben dürfen Erotik und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem E-Book werden fiktive erotische Phantasien geschildert, die in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Der Inhalt dieses E-Books ist daher für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.

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1. digitale Auflage

Copyright © 2021 by Cruz Verlag, Rudolstadt

Cover-Foto: Cruz Verlag

ISBN ePub 978-3-96193-198-9

www.cruzverlag.de

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Inhaltsverzeichnis
Teil 1
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Teil 2
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Teil 3
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13

 

Kapitel 1

Paul, ein Typ im besten Mannesalter, mit 40 Lenzen auf dem Buckel noch ganz passabel aussehend, war ziemlich niedergeschmettert, hatte er doch an diesem Tag die Kündigung seines Jobs erhalten. Freunde hatte er nicht allzu viele, da er relativ wenig unternahm. Er hatte auch nie das Bedürfnis gehabt, mit anderen zusammen an irgendwelchen Partys abzuhängen und zu chillen. In seiner Freizeit widmete er sich zumeist seinen Fetischen, gab sich so, wie es nicht unbedingt der gesellschaftlichen Norm entsprach. Auch wenn er dies nur Zuhause tat, fernab jeglicher Öffentlichkeit, zog er dies wilden Feten in jeder Hinsicht vor. So war es nicht weiter verwunderlich, dass er ganz allein am Tresen des Lokals Zur roten Henne sass. Er hatte eben mit seinem Vorsatz begonnen, sich richtig zu besaufen, und gerade das dritte Bier bestellt. Der Barmann, ein wahrer Hüne und gleichzeitig der Besitzer des Lokals,

versuchte erfolglos mit ihm, zu der Tageszeit noch einzelnen Gast, ins Gespräch zu kommen. Wortlos stellte er ihm das nächste Glas vor die Nase. Hinter dem Tresen hatte es nicht nur eine Menge verlockender Spirituosenflaschen, sondern auch einen riesigen Spiegel.  Was Paul da sah, war ein ziemliches Häufchen Elend. War er das selbst? Sarkastisch prostete er sich gerade zum vierten Mal zu, als etwas in seinem Rücken die volle Aufmerksamkeit erforderte. Nicht dass Paul betrunken gewesen wäre, da brauchte es schon mehr, aber die kleine Spur von Nebel, die sich in seinem Hirn ausbreiten wollte, war wie weggeblasen. 

Eine, offenbar hier bekannte Lady, setzte sich zwei Hocker nebenan an den Tresen. Sie musste so gegen die Fünfzig zugehen, war verdammt attraktiv, und ihre Garderobe schien auch nicht gerade von der Stange gekauft. Sie trug einen Bleistiftrock und eine Bluse darüber, die erahnen liess, was sich darunter verborg. Der Barmann, begrüsste die Dame auf eine Art und Weise, als wäre sie keine Unbekannte. 

«Einen Tequila Sunrise, wie immer, gnädige Frau»?

«Aber sicher doch Alfred. Danke.»

Sie lächelte über den Tresen, und wandte dann ihren Blick in Richtung des Bengels, der zwar nur in sein Glas zu starren schien, den Barhocker links von ihm, und die elegante Lady darauf aber heimlich im Spiegel beobachtete. 

«Aber hallo denn, Herr Nachbar. Ganz allein hier?»

Erst als er von ihr angeredet wurde, gab er die Heimlichtuerei auf.

«Na ja, ist auch noch früh, oder? Zudem ist sowieso um die Zeit nichts los.»

Dann wurden zuerst die üblichen Höflichkeitsfloskeln ausgetauscht, man stellte sich schliesslich auch kurz vor, aber ansonsten kam vorerst noch keine interessante Diskussion in Gang. Dann stellte sie sich als Tanja vor. 

«Freut mich Tanja, ich bin Paul.»

Unvermittelt darauf stellte sie ihm eine völlig unerwartete Frage:

«Hey … was ist los mit dir? Irgendwas bedrückt dich doch. Ich sehe es dir an.» 

«Ach nichts, schon alles o.k. Habe wohl ein Bier zu viel getrunken.»

«Sei ehrlich! Den Scheiß glaube ich dir nicht. Du siehst recht passabel aus, scheinst relativ fit zu sein, bist in den besten Jahren, und hockst allein vor deinen Bierchen, um Trübsal zu blasen? Ich glaub es einfach nicht.»

Und so ergab es sich dann, dass er plötzlich sein Herz ausschüttete, vom Verlust seiner Arbeitsstelle und noch ein paar anderen Dingen berichtete, die er eigentlich einer fremden Person nicht unbedingt unter die Nase reiben wollte, oder sollte. 

Tanja hörte ihm aufmerksam zu, hatte aber auch diese gewisse weibliche Intuition in sich, die ihr viel über ihr Gegenüber erzählte. Sie konnte ein Schmunzeln kaum unterdrücken, als sie bemerkte, dass er ziemlich geil wurde bei ihrem Anblick. Er schien es auch zu bemerken, denn wie zufällig schlug er die Beine übereinander, und legte er seine Linke über seinen Schoss. Es stimmte, er war geil, aber musste Tanja das gleich wissen, dass er es war, auf Grund der wenigen Worte sie sie gewechselt hatten? Er war noch nie der Platzhirsch gewesen, hatte nie welche ernsthaften Begegnungen mit dem anderen Geschlecht, abgesehen von den üblichen Affären die Männer manchmal so haben. Nachdem er ihr sein Herz ausgeschüttet hatte, nahm Tanja einen Schluck von ihrem Tequila und wandte sich dann ihm wieder zu.

«Eigentlich wollte ich direkt nach Hause fahren, um die Post durchzusehen. Ich bräuchte dringend Hilfe im Haushalt und hatte in der Tageszeitung inseriert. Es scheint fast eine Fügung des Schicksals zu sein, dass wir uns begegnet sind. Du mein lieber, suchst einen Job, ich habe einen zu vergeben.»

Paul musste leer schlucken, und bestellte sich dann ein weiteres Bierchen.

«Sie meinen, es wäre eine Vollzeitstelle»?

«Ja, mit Kost und Logis, welche natürlich von Gehalt abgezogen wird. Was sagtest du? Du seist jetzt nur in Untermiete? Dann ist das ohnehin kein Problem. Ich meine, allzu viel Mobiliar wirst du ja kaum haben, oder»?

«Na ja, das Übliche eben. PC-Arbeitsplatz, Bett, zwei Büchergestelle und einen Schrank. Damit hat es sich dann wohl bald mal.» 

«Lass uns darauf anstoßen Paul. Heute scheint unser Glückstag zu sein. Wie gesagt, du darfst mich ruhig Tanja nennen… zumindest vorderhand.»

Paul überlegte, was sie damit wohl meinte… vorderhand… entweder man ist per Du oder man ist es nicht. Egal, er machte sich keine großen Gedanken darüber. Tanja bestellte nochmals ein Getränk. Nur war es diesmal eine Flasche Sekt mit zwei Gläsern. 

«Lass das Bier beiseite, es gibt Besseres, mein lieber. Wir sind schließlich Schlagzeilen, keine Fußnoten, nicht wahr?»

Paul wunderte sich, dass sich Tanja das leisten konnte. Aber so wie es ihr Äußeres preisgab, schien sie nicht gerade zur unteren Gesellschaftsschicht zu gehören. Aber dass er so schnell einen Job haben würde, daran hätte er nicht mal im Traum geglaubt. Dass sie nach einem devoten und züchtigen Hausmädchen suchte, erwähnte sie natürlich nicht. Ebenso wenig erhielt er den Hinweis, dass eine eventuelle Interessentin eine ordentliche Erziehung erfahren würde, und Wohlverhalten erlernen müsste. 

Mittlerweile war es ziemlich spät geworden. Alfred, der Barkeeper, wollte den Laden langsam dicht machen, und beide verließen sie das Lokal. Sie schien noch recht nüchtern zu sein, im Gegensatz zu ihm. Er schwankte schon ein wenig.

«Oh Mann… ich glaube ich habe einen sitzen» meinte er, was sie mit einem gurrenden Lachen quittierte. 

«Soll ich dich rasch heimfahren, oder wohnst du gleich ums Eck»?

«200 Meter weiter vorne wohne ich. Danke für das Angebot Tanja. Ist wirklich nicht nötig.»

«Heute ist Freitag, mein lieber, also könntest du ja schon Morgen mal vorbeikommen, damit wir die Details besprechen, und den Vertrag aufsetzen können. Und wenn uns danach nochmal zum Feiern ist… am Sonntag kannst du ja ausschlafen. Komm morgen um Zehn vorbei, o.k.»?

«In Ordnung. Bis morgen dann. Und danke für den spendierten Sekt. Komm gut heim, Tanja.»

Er lief die Straße entlang in Richtung seiner Bude, als ihr schicker Sportwagen an ihm vorbeirauschte. Ihr Winken und die Lichthupe, begleiteten ihn auf den letzten Metern zur Haustüre. 

Kapitel 2

Man konnte nicht unbedingt sagen, dass Paul gut geschlafen hatte. Zu vieles ging ihm durch den Kopf als er unter die Decke kroch. Trotz Alkoholkonsum vom Vorabend, wurde er wach, noch ehe der Wecker schrillte, den er auf acht Uhr gestellt hatte. Da er ihn nicht deaktiviert hatte, begann er pünktlich zu piepsen. Nur gut, dass er eben fertig geduscht hatte. Mit dem Frottiertuch um die Lenden, eilte er mit großen Schritten durch sein Zimmer, um den Störenfried abzustellen. Er hatte sich auch schon sorgfältig rasiert, und nach weiteren 10 Minuten war er herausgeputzt wie ein Pfau. 

«Ich bin viel zu früh fertig», redete er mit sich selbst. «Am besten, ich google mal die Adresse, die mir Tanja angegeben hat.»

Gesagt, getan. Er sass vor seinem Rechner, schaute, wo genau er hingehen sollte. Na ja, mit der Straßenbahn waren es ein gutes Dutzend Haltestellen, und danach noch ein Fußmarsch von höchstens fünf Minuten. Den ÖV-Fahrplan hatte er bei den Favoriten im Browser, es war somit klar, wann er aus dem Haus gehen müsste. Bis dahin vertrieb sich Paul die Zeit ein wenig mit surfen, nur um seine Unruhe und Nervosität ein bisschen beiseiteschieben zu können. Um halb Zehn verließ er dann das Haus.

Die nächste Haltestelle war ganz in der Nähe, und nach wenigen Minuten war er unterwegs in der Tram. Das Rumpeln des Verkehrsmittels schien eine beruhigende Wirkung auf Paul zu haben, und ganz entspannt stieg er am Ziel aus der Straßenbahn, wandte sich von der Station aus nach rechts, um dann mit gezielten Schritten auf die Adresse zuzugehen, die er sich sicherheitshalber in sein Handy getippt hatte. Kurz darauf war er am Ziel angelangt. Er stand vor einem großen, schmiedeeisernen Tor und klingelte.

«Ja? Bist du der, der zum Vorstellungsgespräch kommt»?  

Die Stimme von Tanja wirkte leicht verzerrt durch die Gegensprechanlage. «Ja, ich bin es, Paul.»

Noch ehe ein leises Klicken des Mechanismus das Tor öffnete, hatte er sich bereits einen kurzen Überblick verschafft. Er war eben im Begriff, das Areal einer herrschaftlichen, von hohen Mauern umgebenen Villa, zu betreten. Der Kies des Weges knirschte unter seinen frisch geputzten Schuhen. Vor dem Haus war der schnittige Wagen, ein MG, von Tanja parkiert. Sie erwartete ihn bereits unter der Türe.

«Guten Morgen Tanja.»

«Morgen, mein Guter. Komm rein und sei ganz locker. Das Vorstellungsgespräch wird schnell vorbei, und du wirst überrascht sein.» 

Paul schaute ihr ins Gesicht, und versuchte ihr Lächeln irgendwie zu interpretieren. Etwas irritierte ihn daran, er konnte aber nicht sagen was es war. Sie traten in ein großes Foyer, und er musste mehrmals leer schlucken, als er alle diese Bilder an der Wand sah. 

«Wow…» entrang es ihm nur. Ob die Bilder wohl echt waren? Bestimmt nicht alle. Einige Maler konnte er erkennen. Da gab es unter anderem zwei Bilder von Rubens. Auch Van Gogh war vertreten. Sie musste wohl ziemlich vermögend sein. Was ihn aber irritierte, waren zwei grosse Fotos in Poster Größe. Sie waren eindeutig erotischer, wenn nicht gar pornografischer Natur. So wie es aussah aus dem BD/SM-Bereich und aus der Fetischszene. 

«Nicht schlecht, oder was meinst du, mein Guter»?

Tanja hatte sehr wohl bemerkt, dass er sich irgendwie zwischen den Grenzen von Verlegenheit, Neugierde, aber auch einer gewissen Geilheit bewegte. Sie war echt belustigt, als sie seine ausgebeulte Hose sah. Als sie ihn aufforderte, ihr ins Büro zu folgen, hatte sich bereits eine ziemliche Röte in seinem Gesicht gezeigt.

«Hübsches Haus» meinte er, an Tanja gewandt. 

«Es gibt auch viel zu tun. Deshalb gab ich ja das Stelleninserat auf. Die Mamsell, die den Job zuletzt hatte, ist aus familiären Gründen gegangen. Warum also nicht einen Mann als Hilfe im Haushalt, das wäre einmal etwas anderes.» 

Er sass ihr gegenüber vor dem Schreibtisch. Sie schob ihm ein paar Papiere über die Mahagoniplatte. 

«Ein kurzer Arbeitsbeschrieb. So wie du mir gestern erzählt hattest, dürftest du doch ein paar ungemein nützliche Fähigkeiten in die vereinen.» 

Wieder dieses geheimnisvolle Lächeln, welches Paul nicht zu deuten wusste. 

«Stimmt… ich bin handwerklich etwas begabt, ich kann kochen und auch sonst ein paar Hausarbeiten ohne Probleme erledigen.»

Er wusste nicht, von was er mehr fasziniert sein sollte, ob von der gediegenen Atmosphäre oder vom Wesen seines Gegenübers. Na ja, sie hatte nicht gerade die Figur eines Top-Models, sie war eher etwas mollig. Aber allein schon, wie sie gekleidet war, legte den Schalthebel seines Kopfkinos um. Es war zwar ein schlichtes Deux-Piece, aber mit größter Wahrscheinlichkeit maßgeschneidert. Als er verstohlen unter den Schreibtisch guckte, stellte er fest, dass sie ziemlich hübsche Schühchen trug. Man konnte diese getrost auch als High-Heels bezeichnen. Beim Eintreten in ihr Imperium hatte er mehr auf ihren prachtvollen Hintern geachtet, als auf die Heels… was ihn im Nachhinein selbst verwunderte. Aber sie hatte ja auch einen prachtvollen Arsch, das musste er eingestehen.

«Ja…» meinte sie «… ich denke auch, du wärst geeignet. Wenn ich dich so ansehe… hm… da fällt es mir leicht, den Arbeitsvertrag mit dir abzuschließen.»

Er überflog den Vertrag relativ schnell. Die wichtigsten Punkte wurden darin aufgeführt, wie beispielsweise die Verpflichtung zum Unterhalt der Umgebung. Die Küche, so stand fest, würde ausdrücklich sein Revier sein. Was ihn verwunderte, aber nicht weiter besorgte, war der letzte Abschnitt, in welchem festgehalten wurde, dass er immer die ihm zur Verfügung gestellte Arbeitskleidung zu tragen habe. 

«Alles in Ordnung, Paul»?

«Natürlich. Ich war nur kurz mit meinen Gedanken beim letzten Punkt hier im Vertrag.»

«Ach du meinst, das mit der Kleidung»? - «Ja, diesen meine ich. Und was heisst… immer»?

Sie schien nicht um eine Antwort verlegen zu sein, und meinte, dass es sich beispielsweise schlecht machen würde, nur mit kurzen Hosen bekleidet, im Haus aktiv zu sein.  «hm…» Ihr Räuspern holte ihn wieder zurück in die Gegenwart.

«Willst du den Job nun? Und wenn ja, kannst du bereits am Montag hier anfangen.»

«Sorry Tanja, das geht nicht, ich muss noch in der Firma arbeiten bis Ende nächsten Monats. Zudem muss ich noch in Sachen meiner gegenwärtigen Logis einiges unternehmen und einfädeln. Tut mir leid. Das geht einfach nicht.»

Dann sagte sie ihm etwas, dass ihn in Erstaunen versetzte. «Mein Guter, wenn du wüsstest, was ich für Beziehungen, und welchen Einfluss ich auf viele Dinge habe. Ich kann dir versichern, dass du dir darüber keine Gedanken machen musst. Ich regle das alles auf meine Weise.»

Sie lächelte geheimnisvoll, als sie ihm das erklärte.

Da Pauls Vorgesetzter ohnehin ein fertiges Arschloch war, brachte diese letzte Bemerkung seiner zukünftigen Arbeitgeberin, das Fass quasi zum Überlaufen. Er unterschrieb den Vertrag.

«O.K. Paul, darauf stoßen wir nochmals an. Danach gehst du in deine Bude zurück und genießt den morgigen Sonntag mit der Gewissheit, dass nun alles geregelt ist.»

Sie geleitete ihn zur Haustüre und sie verabschiedeten sich. Er war noch nicht ganz beim Tor, als sie ihn nachrief, dass er nicht vergessen solle, sich am Montag um acht am Morgen hier einzufinden.

Kapitel 3

Es war ein eigenartiges Wochenende, das Paul verbrachte. Am Abend dieses Samstag sass er erneut in der roten Henne am Tresen. Nicht unbedingt, weil es ihm ums Trinken ging, sondern weil er die leise Hoffnung in sich trug, Tanja käme ihren Tequila trinken. Er wusste nicht wieso, aber irgendwie fuhr er total auf seine neue Chefin ab. Herrgott nochmal… sie würde seine Vorgesetzte sein, mehr bestimmt nicht. Wie konnte er nur so seinen bizarren Gedanken nachhängen? An diesem Samstag kam er auch mit Alfred, dem Barmann und Besitzer des Lokals ins Gespräch. 

«Sag mal, Alfred… ich darf dich doch so ansprechen«? meinte er, bevor er einen weiteren Schluck trank. «Verkehrt Tanja schon länger in diesem Lokal»? 

Seinem Gegenüber blieb nicht verborgen, dass sich dieser Gast wohl ziemlich in die Lady verknallt hatte. Alfred grinste nur.

«Ja, sie ist in der Tat Stammgast, kommt zwei- bis dreimal die Woche hierher. Manchmal allein, manchmal auch mit Freundinnen. Ich denke deshalb, sie ist eine Lesbe. Jedenfalls sah ich sie noch nie mit einem Kerl im Schlepptau.»

«Und wieso verstand ich mich so gut mit ihr»?

«Keine Ahnung. Du musst wohl etwas Besonderes an dir haben, was auch immer. Ich verwunderte mich auch, dass die Dame so mit dir flirtete. Sonst weiss ich nicht viel von ihr, ausser dass sie ziemlich vermögend ist.»

«Habe ich auch gedacht, als ich heute Morgen ein Vorstellungsgespräch bei ihr hatte.»

«Du hattest ein Vorstellungsgespräch? Wirst du Verkäufer in einer ihrer Sex-Shops?»

Paul wunderte nun nichts mehr. In der Branche gab es gutes Geld zu verdienen. Alfred redete in der Mehrzahl, also hatte sie wohl mehr als eine Filiale. Das waren alles Dinge, die er weder beim Flirt mit ihr noch beim Vorstellungsgespräch erfahren hatte.

«Ach? Ich wusste nicht was sie so macht», entgegnete er. Alfred erwähnte dann aber, dass sie noch an zwei oder drei anderen Firmen beteiligt sei, dass sie jede Menge Kohle haben würde, und noch mehr Einfluss in der Stadt.

«Na ja, mich hat sie als eine Art Hausmeister und Mädchen für alles, in ihrer Villa eingestellt.»

«Gratuliere, mein Freund. Du wirst wohl eine ziemlich großzügige Chefin haben. Wenn ich so daran denke, was sie manchmal für Trinkgelder liegen lässt…»

Viel mehr brachte Paul nicht in Erfahrung, und gegen Mitternacht machte er sich auf den Heimweg. Er war hundemüde, und als er zu Bett ging, pennte er umgehend ein.  Vielleicht hatte er in seiner Freude ein Bierchen zu viel getrunken. Er war wohl zu übermütig, weil seine Probleme gelöst zu sein schienen.

Der Sonntag schien sich endlos lange hinzuziehen, obwohl er bis gegen Zehn im Bett blieb. Er hing am PC, surfte ein bisschen, ging auch mal chatten zwischendurch. Dann versuchte er sich mit einem Thriller abzulenken, indem er sich aufs Bett flegelte und zu lesen begann. Trotz alledem waren seine Gedanken bereits am folgenden Morgen. Immer wieder redete er sich ein, dass das ein ganz normaler Stellenantritt sein würde, einfach nicht in einem Großraumbüro oder einer riesigen Werkhalle. 

Am Abend packte er dann seine Siebensachen in ein paar Kartons, die er auf dem Heimweg am gestrigen Vortag noch organisiert hatte. Irgendwann im Laufe des späteren Abends, ging er nochmals duschen, um sein Gemüt und Körper ein wenig abzukühlen. Angesehen davon war es ein Sommer, wie es ihn schon lange nicht mehr gegeben hatte, und die Packerei brachte ihn doch ins Schwitzen. Als er schließlich zu Bett ging, konnte er noch lange nicht einschlafen. Das war wohl das letzte Mal in dieser kärglichen Bude, denn er sollte ja ein möbliertes Zimmer bekommen, bei Kost und Logis. Irgendwann schlief er dann doch ein, trotz der Hitze, die noch immer herrschte.

Kapitel 4

Es war viertel vor acht, als er erneut vor dem großen Tor stand. Er trug eine Jeans, ein T-Shirt und hatte bequeme Slipper an den Füssen. In einem Köfferchen hatte er ein paar wichtige Dinge, wie Toilettenartikel und dergleichen. Der Rest seines Hab und Gutes war abholbereit. Das wollte ja seine zukünftige Chefin in die Hand nehmen.

Er brauchte nicht lange zu warten, bis der Türsummer brummte, und sich eine der Torhälften nach einem leisen Klicken, einen knappen Meter in die Mauer schob, um ihn eintreten zu lassen. Kaum durchgetreten, schloss sich die Pforte wieder hinter ihm. Er ging klopfenden Herzens auf das Haus zu. Tanja stand zwar nicht unter der Türe, aber dieselbe stand offen, lud ihn geradezu ein, die Villa zu betreten. Mittlerweise wusste er, wo sie ihr Büro hatte. Dort würde er sich wohl melden müssen. Als er in ihr Refugium trat, war sie gerade dabei ein paar, scheinbar wichtige Papiere, durchzulesen. Paul stand einfach da. Auch wenn sie per Du waren, geziemte es sich einfach nicht, unaufgefordert Platz zu nehmen. Schliesslich schaute sie ihn an, und begrüsste ihn mit einem Kopfnicken und einem, irgendwie hinterhältigem, Grinsen.

«Schön, dass du pünktlich bist. Ich werde dich als erstes gleichmal etwas beschäftigen, quasi als Testlauf» kicherte sie. «Dein Köfferchen kannst du hierlassen, ich bring es dann schon in dein neues Logis. Und jetzt… folge mir.»

Er ging wieder hinter ihr her, und bewunderte ihre mollige Statur, und ihren knackigen Po. Ein Rubensweib eben, wie es der grosse Maler nicht besser hingekriegt hätte. Sie führte ihn durch einen langen Flur zum Hinterausgang des Anwesens. Erst jetzt sah er, wie riesig das Areal war. 

«Jetzt ist es noch nicht so heiß. Ich denke, du könntest etwas im Garten machen. Der Rasen hätte es wieder mal bitter nötig. Siehst du den Geräteschuppen? Dort steht der Mäher drin. Ist etwas altmodisch, zu stoßen und ziehen, aber er schneidet prächtig. Also… hopp, hopp.»

Sie ging zurück ins Haus, während er den Geräteschuppen öffnete. Da stand ja das Teil, von dem sie sprach. Mann oh Mann, sie könnte sich den modernsten Rasenroboter leisten, und er sollte sich mit dem Ding abmühen? Vielleicht war das ja wirklich einfach ein Test. Vielleicht beobachtete sie ihn heimlich, um zu sehen, wie er sich zurechtfand. Scheiß drauf dachte er, zog sein T-Shirt über den Kopf, um es im Schuppen abzulegen, ehe er sich dann an die Arbeit machte. Langsam wurde es warm, und er hatte erst gut die Hälfte gemäht. Es war auch ziemlich anstrengend, und als er nach einer weiteren Stunde endlich den Mäher wieder versorgen konnte, war er ziemlich durchgeschwitzt. Als hätte ihn Tanja die ganze Zeit beobachtet, stand sie unvermittelt auf dem Gartensitzplatz, einen Krug mit köstlichem Eistee in der Hand, und ihm zuwinkend. Er ging auf sie zu.

«Wow…» meinte sie nur… «das sieht ja wie der perfekte Rasen zum Golf spielen aus. Kompliment. Komm setz dich mal ein paar Minuten hin, und trink etwas. Anschliessend gehst du unter die Dusche. Du bist ja völlig durchgeschwitzt.»

«Noch so gerne, Tanja. Der Mäher hat es wirklich in sich. Aus welchem Jahrhundert ist denn dieses Überbleibsel? Na ja, ist quasi wie ein Fitnessgerät.»

Tanja grinste nur, und streckte ihm ihr Zigarettenetui entgegen.

«Bediene dich ruhig. Im Haus herrscht Rauchverbot.»

Nach ein wenig plaudern, gingen sie dann gemeinsam ins Haus. 

«Dein Bad ist im oberen Stockwerk, wo auch dein neues Zuhause sein wird. Komm, ich zeige es dir.»

Wie sie so vor ihm her die Treppe hoch ging, wurde es Paul ziemlich warm, und auch in seinem Schritt machte sich das deutlich bemerkbar. Hoffentlich würde das seine Chefin nicht bemerken. Das wäre ihm nun wirklich sehr, sehr peinlich. Sie öffnete ihm eine der Zimmertüren. 

«Hier bist du Zuhause, und die Dusche ist direkt von deinem Zimmer aus zugänglich.»

Er schaute sich um. Das Zimmer war recht geräumig und war mit allem ausgestattet, um Behaglichkeit zu verströmen. Allerdings war alles etwas auf Weiblichkeit getrimmt. Mädchenhaft eben. Als Tanja seinen Blick sah, meinte sie nur, dass dies eben das Zimmer der Vorgängerin gewesen sei.

«Egal… ich werde mich auch an die rosarote Tapete gewöhnen, und alles andere… schon o.k.»

«Und jetzt ab mit dir unter die Dusche. Ich lege dir deine Arbeitskleidung auf das Bett. O.K.»?

Er ging ins Bad, wollte sich eben seiner restlichen Kleidung entledigen, als sie nochmals unter der Türe erschien. «Gib deine Hose dort im Eck in den Wäscheschacht. Du hast ja noch anderes bei dir.» 

Als sie aus dem Bad war, gab er seine Klamotten tatsächlich in den angeblichen Wäscheschacht, der sich zwischen Wanne und Lavabo befand. Dass dies ein Müllschlucker war, davon hatte er nicht die geringste Ahnung. Wie Gott ihn schuf, ging er unter die Dusche.  Herrlich… wie gut das tut dachte er für sich im Stillen. Nachdem er sich mit dem riesigen Badetuch trocken gerubbelt hatte, ging er zurück ins Zimmer. Hatte Tanja nicht gesagt, dass sie ihm die Dienstkleidung bereitlegen würde? Aber das waren alles Frauensachen, angefangen vom Spitzenhöschen über Straps und Strümpfe, bis zum Rock, BH und einer halbtransparenten Bluse. Was sollte das? Als er näher trat lag zuoberst auf den Kleidern ein Zettel, den Tanja ihm hinterlassen hatte. Der Text machte ihm zu schaffen.

Mein lieber, hier ist deine Dienstkleidung. Akzeptiere es einfach, und versuch nicht deinen Koffer mit deiner Kleidung zu finden. Der ist weg! Wenn du dich umdrehst, siehst du auf der Kommode einen Keuschheitskäfig liegen, den du anzuziehen hast. Du weißt, wie es geht, du hast bei unserem Date in der roten Henne genug aus dem Nähkästchen geplaudert. Drum gab ich dir ja auch noch Sekt. Ich nehme nicht an, dass du splitternackt zu deinem letzten Wohnort willst. Abgesehen davon, ist bereits jemand dabei, das Wichtigste von dir noch hierher zu holen. Die Möbel werden entsorgt.

Ach ja, was ganz wichtig ist, Du bist nicht mehr Paul, sondern Paulinchen. Und wenn du mich anredest, dann mit Lady Tanja und mit einem Knickser verbunden. Du wirst es schon lernen. Ach ja, deine Schühchen unterm Bett sind mit 8 cm Absatzhöhe noch human, glaub es mir. Und jetzt mach dich zu meinem Dienstmädchen.

Deine Herrin Lady Tanja

Was sollte er jetzt tun? Vor allem plagte ihn die Frage, woher sie seine Leidenschaften und Fetische so gut kannte. Hatte er so viel ausgeplappert bei dem verfluchten Treffen im Lokal? Langsam hatte er das Gefühl, dass sie ihn schon vorher kannte, ihn irgendwie schon länger im Visier hatte. An das Märchen mit der vorherigen Angestellten, konnte er kaum mehr glauben. Sie erklärte sich also zu seiner Herrin? Da hatte er gerade mal drei Möglichkeiten, um sich aus der Situation zu winden. Zwei davon konnte er gleich vergessen. Erstens könnte er splitternackt zu fliehen versuchen. Ober wohin? Abgehakt. Er könnte nackt zu Tanja gehen, um das Ganze irgendwie rückgängig zu machen. Dann würde er bestimmt die Peitsche spüren. Zudem hatte er ja den Vertrag unterschrieben, auch das mit der Dienstkleidung. Also… abgehakt. Ihm blieb nur die dritte Möglichkeit, er musste die Fummel anziehen. 

Nicht unbedingt ungewohnt, zog er als erstes das Keuschheitsteil an. Paul war an- und aufgeregt, und es bereitete ihm fast schon etwas Mühe, seinen kleinen Freund im Käfig zu versorgen. Der Lümmel war schließlich schon ziemlich gewachsen, seit er die Zeilen gelesen hatte. Irgendwie schaffte er es dann aber trotzdem. Er liess das Schloss einschnappen und legte das Schlüsselchen beiseite. Dann begann er damit, sich die einzelnen Kleidungsstücke anzulegen, beginnend bei dem hauchzarten Ding von Höschen. Es folgten Strapse und Strümpfe, und als er so auf der Bettkante sass, und sich diese über die Beine streifte, wurde es auf einmal verdammt eng in seinem Peniskäfig. Auf alle Fälle schickte er sich vorderhand in sein Los, und so wurde aus Paul die ganz ansehnliche Zofe Paulinchen. Als letztes schlüpfte er in die Pumps, und drehte sich dann ein wenig vor dem großen Spiegel des Schiebetürenschranks. Ob er noch eine Perücke bekäme? Derart ausgestattet, nahm er die Treppe nach unten in Angriff, und kurz darauf stand er vor Tanjas Bürotür, um leise anzuklopfen.

Kapitel 5

Er hörte, bezugsweise sie hörte, das rhythmische Klacken von Ansätzen, die sich näherten. Dann öffnete Tanja die Türe und betrachtete ihre Paulinchen von unten bis oben.

«hm…» meinte sie nur kurz. «Komm mal rein, meine Süße und geh mal ein bisschen vor mir hin und her. Ich will dich laufen sehen.»

Paulinchen tat wie geheißen, und unter den Blicken seiner Chefin war es Paulinchen ziemlich peinlich. «Na ja, meine Kleine… der Gang von dir ist nicht gerade Ladylike. Dabei hatte ich doch die niedrigsten High-Heels ausgewählt, die ich für dich besorgt habe.»

Paul wunderte nichts mehr, zumindest nichts, was all die Fetische betraf. Jetzt wo er wusste, mit was sie ihre Kohle machte, wurde ihm alles klar.

«Ich bin es eben nicht gewohnt, Tanja…» meinte nun Paulinchen, und diese Antwort schien absolut falsch zu sein. Sie stand vor ihn hin, schaute ihn streng an, und fragte, ob sie sich nun verhört hätte.

«Das heisst Herrin, oder Lady Tanja» meinte sie lakonisch, und ehe er sich versah, bekam er eine Backpfeife, die es in sich hatte. 

«Und wo blieb der Knickser vor deiner Herrschaft?»

Paulinchen rieb sich die Wange und wischte sich verstohlen eine Träne aus dem Auge.

«Also, um es zu wiederholen, meine liebe: Du machst viel zu grosse Schritte und gehst wie ein Bauerntölpel einher. Von Anmut kann hier nicht die Rede sein. Das werden wir aber schon hinbekommen, glaub es mir. Folge mir nach oben. Wir müssen als erstes etwas an deiner Aufmachung ändern, vor allem an deiner Kleidung. Und dann musst du ja auch noch lernen, ein Make-up aufzusetzen. Was deine Haarpracht anbelangt, muss ich mir noch überlegen, für welche Perücke ich mich entscheide.»

Wie er so hinter ihr her, die Treppe hochstieg, beobachtete Paulinchen den Gang seiner Chefin ziemlich genau. So elegant wollte er auch einmal gehen können. Wenn sie ihn denn schon zu ihrem Hausmädchen mutieren liess, dann richtig. Sie schien eher zu schweben, als zu gehen, und dies, obwohl die Absätze ihrer Heels bestimmt 12 cm hoch waren. Ihre Pumps faszinierten ihn genauso wie ihre schwarz bestrumpften Beine und ihr geiler Arsch. Er spürte, wie es sehr, sehr eng wurde in seinem Peniskäfig. Trotzdem konnte man nicht viel davon sehen, so eingezwängt wie sein Schwanz war. Dann gelangten sie wieder in das Mädchenzimmer, Paulinchens neues Zuhause. 

Tanja hatte plötzlich einen Schlüssel zur Hand, der ihr Zugriff zu einem riesigen Schrank gab. Er selbst hatte schon versucht, das Teil zu öffnen… erfolglos. Jetzt wusste er auch wieso, denn nach dem er aus der Dusche gekommen war und seine Dienstkleidung gesehen hatte, war er so verwirrt, dass er das gut getarnte Schlüsselloch übersehen hatte.

«So, Paulinchen, zieh mal den Rock aus, den du jetzt gerade trägst, aber etwas dalli, wenn ich bitten darf»!

Im nu war er aus dem Teil rausgestiegen, und als er schließlich abwartend, und puterrot vor seiner Chefin stand, nahm er den köstlichen Geruch von Latex wahr. Er guckte ihr über die Schulter, und wusste was es geschlagen hatte. Was sie dann dort von einem Bügel nahm um es ihm zu geben, liess ich fast sabbern vor Lust und Aufregung. 

«Schau mal Kleines… ein hübscher Humpelrock. Der ist aber so eng, da werde ich dir wohl bestimmt ein bisschen helfen müssen.»

Er war tatsächlich eng, sehr eng sogar, reichte bis zu den Knöcheln. Bis zu den Knien verengte er sich drastisch, so dass diese fast zusammengepresst wurden. Bis zu den Knöcheln verjüngte sich der starke, transparente Latex, dass er wirklich nur noch kleine Schrittchen machen könnte.

«Na ja, Paulinchen… ich hätte ja auch einfach Ketten nehmen können, um dich zu deiner neuen Art zu gehen, zu zwingen. Aber ich finde diesen Rock einfach herrlich. Zudem liebe ich Latex und auch PVC. Genau wie du mir es auch eingestanden hattest.»

Erneut frage sich Paul, wie betrunken er in der roten Henne wohl gewesen sein muss, dass er dieser Frau alles erzählte. Und in Sachen Konfektionsgröße, die ja nicht unbedingt diejenige von Tanja war, kamen ihm auch ein paar wilder Gedanken. Sie war kleiner als er und ziemlich mollig. Entweder die Vorgängerin von ihm hatte seine Statur, oder aber, sie ging all das am Samstag noch einkaufen. Es gab ja mehrere grosse Shops in der Stadt, wo man all das bekam. Dass sie die Besitzerin derselben war, wusste er ja mittlerweile.

«Paulinchen?» Er schien es zu überhören. «Pauline!» schrie sie fast. «… wo bist du wieder mit deinen Gedanken»?

«Entschuldigung, Lady Tanja. Es ist alles so überraschend und neu für mich.»

«Verständlich… irgendwie. Und jetzt mache ich einen richtigen Vamp aus dir, Süße.»

Mit diesen Worten herrschte sie ihn an, sich vor den Frisiertisch zu setzen.

«Gesicht gegen mich. Im Moment bin ICH es noch, der dich schminkt. Du wirst es sowieso erst richtig lernen müssen, Paulinchen. Deiner Vorgängerin musste ich das wenigstens nicht erklären.»

Stimmte es also doch, er hatte eine Vorgängerin. 

Dann nahm sie ein Schminkköfferchen zur Hand, und begann damit, ihm ein Make-up aufzusetzen. Noch konnte er sich selbst noch nicht sehen. Er genoss es einfach so verwandelt zu werden.

«Dich zu schminken, heisst aber auch, sich vorher gründlich zu rasieren, dies weißt du doch, oder? Mal sehen, ob sich das nicht mit meinem Epiliergerät machen lässt»… grinste sie ihm entgegen. Schliesslich trat sie erneut zu diesem ominösen Schrank, und entnahm ihm eine blonde Langhaarperücke.

«Wenn ich dich schon schminke, wie ein Flittchen, sollst du auch blond sein. Das steht dir gut und passt zum Make-up. Apropos stehen» jetzt grinste sie richtig gemein «geht nicht mit dem Käfig, was? So soll es ja auch sein. Wenn ich deinen Schwanz will… ich habe ja den Schlüssel dazu, mein kleines Luder. Und jetzt guck dich mal im Spiegel an, Pauline.»

Er drehte sich um, und was er sah, war eindeutig nicht Paul. Eine, etwas verrucht scheinende, kleine Schlampe schaute ihm da entgegen. 

«So, Paulinchen wir wechseln erst dein Heels. Irgendwie traue ich dir nicht.» 

Sie nahm ein anderes Paar aus dem Schrank. Besonders höher schienen sie jedenfalls nicht zu sein. Der grosse Unterschied bestand darin, dass ein Riemen angearbeitet war, welcher um die Knöchel gelegt, und je mit einem kleinen Vorhängeschlösschen gesichert war. Die abzustreifen war unmöglich. 

«So, und jetzt geht es aber an die Arbeit. Es ist ja schon gegen Elf. Du hast in der Küche zu tun. Und da du auch Kost hast, neben der Logis, kannst du für zwei kochen. Nur essen kannst du dann in der Küche. Du bist ja auch Personal. Und noch ein gut gemeinter Rat, wenn wir jetzt nach unten gehen, mit diesen Heels, verbunden mit dem Humpelrock, empfehle ich dir unbedingt, dich am Treppengeländer zu halten. Ich weiss ja noch nicht, wie ungeschickt sich mein Hausmädchen verhält.»

Sie grinste noch, als sie bereits in der Küche angelangt waren.

«Lass dir was einfallen, Paulinchen, es ist vieles da, mit dem du arbeiten kannst. Und arbeiten ist ja dein Job, Süße.»

Mit diesen Worten ging sie aus der Küche und schloss die Türe hinter sich. Er konnte noch das Klacken ihrer Absätze hören, als sie zurück in ihr Büro ging. 

Kapitel 6

Da stand nun Paulinchen in einer edel eingerichteten Küche. Es blitzte alles vor Sauberkeit, der Chromstahl blendete ihn fast. Seine Chefin konnte gut sagen…mach was Gutes zu Mittag. Er wusste ja noch nicht einmal, was er alles zur Verfügung hatte. Er trippelte zum Kühlschrank, einem wahren Monstrum. Gefüllt war er jedenfalls gut, und wie er beurteilen konnte, war nicht vieles vom Grossisten, sondern das meiste war wohl aus Delikatessengeschäften. Er hoffte nur, dass sie keine Liebhaberin von Fisch war. Mit diesen Rezepten konnte er sich nicht groß anfreunden. Er blickte sich weiter um, damit er sich auch zurechtfände in seinem Revier. Es war schon ein bisschen mühsam mit den High-Heels und dem verfluchten Latex-Humpelrock. Mit vier bis fünf Schritten hätte er im Normalfall die Küche durchquert. Mit dem einengenden Humpelrock konnte er gerade mal Schrittchen von 15 cm machen. Hinzu kam, dass es ganz schön warm wurde unter dem Latex und der Bluse, die aus Synthetikmaterial zu sein schien. Nachdem er sich vergewissert hatte, wo alles versorgt war, begann Paulinchen zu kochen. Er fühlte sich je länger je mehr wohl in seiner Rolle als Schwanzmädchen.

Im Kühlschrank fand er zwei Angus-Steaks, jedes 250 Gramm schwer. O.K. Und was dazu?  Paulinchen entschloss sich, einen leckeren Kartoffelgratin und etwas Gemüse herzurichten, in der Hoffnung, Tanja würde dies zu schätzen wissen. Er fand einen Beutel Karotten, die er schälte und sorgfältig tournierte, so wie er es einst gelernt hatte im Kochberuf. Langsam kam sie ins Element, die Pauline, werkelte vor sich hin, machte Bechamel-Sauce und fertigte eine improvisierte Kräuterbutter. Kurz gesagt, er vergass fast alles, was seinen Job so beschwerlich machte. Er fand sogar, dass er sich wohl an die Heels gewöhnen würde, und er den Humpelrock wohl auch nicht immer tragen müsse. Er war dermaßen in seine Arbeit vertieft, dass er nicht wahrnahm, als seine Chefin plötzlich in die Küche kam.

«Na, meine Süße? Kommst du voran? Langsam habe ich Hunger.»

«Ja, Lady… 10 Minuten vielleicht noch. Dann können sie essen.»

«Lady… was»?  -  «Entschuldigung, ich meinte Lady Tanja.» 

«Nebenan, in der Anrichte, findest du Geschirr und Besteck. Du musst ja auch noch den Tisch decken, mein süßes Hausmädchen.»

«Natürlich Lady Tanja.»

Er betrachtete sie, und wunderte sich, dass sie die ganze Zeit ihre Rechte hinter dem Rücken gehabt hatte… so, als wollte sie etwas vor ihm verbergen.