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Seit Amélie mit dem beliebtesten Jungen der Schule zusammen ist, ist sie das coolste Mädchen ever – und ständig im Stress. Für ihre beste Freundin Kat hat Amélie nur noch wenig Zeit – Komplikationen vorprogrammiert. Zu allem Überfluss wird gemunkelt, dass Nicolas, ihr Ex-Freund, noch immer in sie verliebt sei ... Alles in allem gar nicht so easy, auf einmal total beliebt zu sein!
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Seitenzahl: 267
Aus dem Französischen übertragen von Maren Illinger
KOSMOS
Umschlagillustration: Carolin Liepins, München
Innenillustration: Josée Tellier, Montreal
Umschlaggestaltung von init.büro für gestaltung, Bielefeld
Titel der französischen Originalausgabe:
Le journal d'Aurélie Laflamme, Championne
© 2013 Les Éditions des Intouchables, Montreal, Quebec, Kanada
Unser gesamtes lieferbares Programm und viele
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© 2015, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart
Alle Rechte vorbehalten
ISBN 978-3-440-14672-9
eBook-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig
Für meine Heldinnen und Helden
Mir geht es super! (Wäre ich nicht so umweltbewusst und würde mir Gedanken wegen der Erderwärmung und des Baumsterbens und so weiter machen, würde ich die ganze Seite mit Ausrufezeichen füllen, um diese Aussage zu bekräftigen.) Es geht mir so gut, dass ich mich schon frage, ob man überhaupt so glücklich sein kann. Es geht mir so gut, dass ich nichts zu erzählen habe. Nichts! Ich gehöre jetzt zu der Sorte glücklicher Menschen, die keine Geschichten zu erzählen haben. Ich gehöre zu einer Sorte Menschen. Ich! Das ist was Neues. Bislang habe ich mich immer so gefühlt, als hätten mich Außerirdische auf einer Reise durchs Weltall auf der Erde vergessen. (Ja, auch wenn E.T. echt kacke aussieht, habe ich mich lange Zeit mit ihm identifiziert. Schade, denn eigentlich wäre mir eine weibliche Filmfigur lieber gewesen, am besten eine, die Chad Michael Murray, Daniel Radcliffe oder Zac Efron küsst. Aber egal, das alles ist vorbei, weil ich jetzt zu einer Sorte Menschen gehöre! Juuhuu!)
Als ich heute Morgen aufgestanden bin, habe ich als Erstes meinen Fernseher eingeschaltet. (Den Fernseher, den ich von meiner Mutter zu Weihnachten bekommen habe und der jetzt in meinem Zimmer steht. Direkt gegenüber vom Bett, sehr praktisch.) Es lief genau das Musikvideo, das ich sehen wollte! Der Clip ist supergut! Aber ich weiß nicht, von wem er ist, weil ich irgendwie jedes Mal den Moment verpasse, in dem der Name der Band am Ende noch einmal eingeblendet wird. (Der einzige Minuspunkt: Die Frau in dem Video hat einen Mega-Busen, was nicht viel mit dem echten Leben zu tun hat und außerdem Geschmackssache ist …) Ich warte immer darauf, dass er kommt (ich meine den Clip, nicht den Busen – auf den warte ich, seit ich elf bin, und bisher hat sich nicht viel getan), und als ich die »on«-Taste drückte und das Video sah, wusste ich, dass heute ein großartiger Tag werden würde. Ein Tag, an dem das Leben mir alle Wünsche erfüllt. Uuuuuuh! Was für eine Macht!
Gerade als ich den Namen der Band zu erfahren hoffte, platzte meine Mutter ins Zimmer und verkündete, dass ich heute einen Zahnarzttermin hätte.
Tja, auch im Leben der glücklichen-Menschen-ohne-Geschichten läuft nicht immer alles glatt. Auch im Leben dieser Menschen (zu denen auch ich gehöre) können kleine Unannehmlichkeiten auftreten, etwa, dass sie gerade in dem Augenblick abgelenkt werden, in dem sie den Namen der besten neuen Band im Universum erfahren könnten, und/oder dass sie zum Zahnarzt müssen.
Schuld daran ist, wenn ich mir eine winzige Kritik an meinem ansonsten gerade absolut perfekten Leben erlauben darf, dass meine Mutter sich zwischen den Jahren freigenommen hat. Sie wollte unbedingt alles regeln, bevor sie wieder zur Arbeit muss und ich wieder in die Schule. »Alles« bedeutet: Zahnarzt (ich), Frauenarzt (sie), Einkaufen (wir beide) und so weiter. Es bedeutet natürlich auch einen großen Hausputz. Und sie hat mich gezwungen, mein Zimmer aufzuräumen. Jetzt ist es so ordentlich, dass ich nichts mehr wiederfinde. Ich habe versucht, ihr meine Theorie des geordneten Chaos zu erklären (die Theorie: Ich finde mich in meinem eigenen Chaos zurecht, weil ich ein perfektes Nicht-Aufräum-System habe, und wenn ich aufräume, muss ich meine Sachen suchen). Aber sie hat mir nur einen Blick zugeworfen und gesagt, das sei unlogisch (ihrer verqueren Logik zufolge, habe ich gedacht, aber mir die Bemerkung verkniffen) und ich würde nicht drum herumkommen. Meine Drohung, den Jugendschutz zu kontaktieren, hat sie kaltgelassen. Sie hat nur gelacht und gesagt, die Leute beim Jugendschutz wären sicher ihrer Meinung, wenn sie vorbeikämen und mein Zimmer sähen. (Pfffff! Wenn sie mit meiner Mutter einer Meinung sind, haben sie den Namen »Jugendschutz« echt nicht verdient.)
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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