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Entdecken Sie die heilende Kraft der richtigen Ernährung mit "Das XXL Histaminintoleranz Kochbuch" von Hermine Krämer. Dieses umfassende Werk bietet Ihnen 150 leckere und histaminarme Rezepte, die speziell darauf ausgerichtet sind, die Symptome einer Histaminintoleranz zu lindern und gleichzeitig eine entzündungshemmende, ausgewogene Ernährung zu fördern. Wenn Sie unter Beschwerden wie Kopfschmerzen, Hautreaktionen, Magen-Darm-Problemen oder anderen Symptomen einer Histaminintoleranz leiden, bietet dieses Buch eine praktische und effektive Lösung. Hermine Krämer, eine Expertin auf dem Gebiet der Ernährung bei Histaminintoleranz, vermittelt Ihnen fundiertes Wissen über lebensmittelbedingte Auslöser und zeigt, wie Sie durch gezielte Ernährungsumstellung eine signifikante Verbesserung Ihres Wohlbefindens erreichen können. Das Buch enthält eine sorgfältige Auswahl an histaminarmen Lebensmitteln und bietet klare Anweisungen, welche Nahrungsmittel zu meiden sind, um histaminbedingte Reaktionen zu verhindern. Die 150 Rezepte decken eine breite Palette von Kategorien ab und sind mit Nährwertangaben und Zubereitungszeiten versehen, sodass sie auch für einen anspruchsvollen und hektischen Alltag geeignet sind. Ein besonderes Highlight ist der 14-Tage-Ernährungsplan, der Ihnen den Einstieg erleichtert und einen klaren Weg zu einer histaminarmen Ernährung aufzeigt. Egal, ob Sie zu Hause oder bei der Arbeit sind, die Gerichte sind so konzipiert, dass sie leicht zuzubereiten und mitzunehmen sind, um eine konstante und entzündungshemmende Ernährung zu gewährleisten. Ein individuell abgestimmter Einkaufszettel erleichtert Ihnen das zielgerichtete Einkaufen und hilft, den Überblick über die benötigten Zutaten zu behalten. Mit "Das XXL Histaminintoleranz Kochbuch" erhalten Sie nicht nur ein Rezeptbuch, sondern einen ganzheitlichen Ratgeber, der Ihnen hilft, Ihre Histaminintoleranz natürlich zu behandeln und Ihr Leben innerhalb von 14 Tagen spürbar zu verbessern. Nehmen Sie Ihre Gesundheit in die Hand und beginnen Sie den Weg zu einem beschwerdefreien Leben.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 127
Veröffentlichungsjahr: 2025
Das XXL Histaminintoleranz Kochbuch
Mit 150 leckeren und histaminarmen Rezepten
für eine ausgewogene und entzündungshemmende
Ernährung bei Histaminintoleranz!
Inkl. 14 Tage Ernährungsplan
Hermine Krämer
2. Auflag
2023
© Alle Rechte vorbehalten.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Über die Autorin
Was ist eine Histaminintoleranz?
Diagnose von Histaminintoleranz
Symptome bei Histaminintoleranz
Behandlung von Histaminintoleranz
Ernährung bei Histaminintoleranz
Fazit
14-Tage-Ernährungsplan
Ihr persönlicher Ernährungsplan:
Rezepte
Frühstück
Veganes Hafer-Porridge mit Mango & Kokos
Sandwich mit Schinken, Käse und Radieschen
French Toasts mit Hagebutten-Quark-Dip
Hüttenkäsefrühstück mit Crunch
Omelette mit Paprika und Cheddar
Ricotta-Pancakes mit Aprikosen
Hüttenkäse mit Kresse und Knäckebrot
Brombeer-Pistazien-Joghurt
Herzhaftes Müsli mit Dinkelsprossen
Overnight-Oats mit Heidelbeeren und Kokos
Chiapudding mit Mandeljoghurt-Parfait
Apfel-Zimt-Porridge
Frühlings-Cloudbread
Mittagsessen
Ofenkartoffeln
Kartoffelwaffeln mit Gurkendip
Zucchini-Nudel mit Radicchio
Wirsingtarte
Kalbsragout mit Kohlrabi
Gebratener Quinoa mit Curry
Bunte Gemüsenudel mit Safransauce
Gegrillte Lammkoteletts mit roter Bete
Huhn mit Kürbis und Lauch
Kalb-Zwiebel-Auflauf
Lammgulasch mit Nudeln
Schweinebraten mit Gemüse im Römertopf
Hähnchen-Apfel-Curry
Lamm-Paprika-Ragout
Hähnchen-Gemüse-Pfanne mit Couscous
Gemüsenudeln mit cremiger Schnittlauchsauce
Möhren-Pasta mit Sultaninen und Zwiebeln
Abendessen
Kürbisquiche
Bratpaprika
Hähnchenwrap mit Rucola
Überbackene Kartoffeln mit Käse & Schinken
Vollkornbrötchen mit Möhren-Dattel-Creme
Fischburger mit Krautsalat - britischer Art
Sesamkartoffeln vom Blech
Mangold-Quiche
Knackige Gemüsewraps
Kartoffelecken
Zucchini-Fladen
Flammkuchen mit Zwiebeln
Wraps mit Gemüse und Kochschinken
Kartoffel-Focaccia mit Zucchini
Suppen
Rote-Bete-Suppe mit Meerrettich und Apfel
Lauch-Kartoffelsuppe
Cremige Zucchinisuppe
Kokos-Mangoldsuppe
Deftiger Steckrüben-Möhren-Eintopf mit Rind
Weißkohl-Kartoffel-Suppe
Rindfleisch-Eintopf mit Gemüse
Wirsingtopf
Kartoffelsuppe mit Kochschinken & Petersilie
Fenchelsuppe
Gemüseeintopf mit Kartoffeln & Kohlrabi
Cremige Kartoffel-Porree-Suppe
Sellerie-Apfelsuppe
Salate
Gurkensalat mit Dill und Radieschen
Hörnchennudel-Salat mit Joghurt-Dressing
Bunter Gemüsesalat mit Apfel &Joghurtsauce
Frühlingssalat mit Halloumi
Rotkohlsalat mit Feta und Granatapfel
Blattsalat mit Wassermelone und Schafskäse
Quinoasalat und Spargel und Schafskäse
Grüner Salat mit Käse und Schinken
Fisch-Mayo-Salat
Bunter Blattsalat mit Ei und Spargel
Couscoussalat mit Trauben und Käse
Kartoffelsalat mit Gemüse
Brot & Brötchen
Sauerteig-Anstellgut - Grundrezept
Sauerteig-Brötchen
Sauerteig-Bagels
Sauerteig-Baguette
Australisches Buschbrot mit Speck
Pikantes Möhren-Eiweiß-Brot
Fladenbrot auf indische Art
Matze
Tortillas aus Weizenteig mit Oregano
Mexikanisches Maisbrot
Schnelle Backpulver-Brötchen
Schinken im Brotteigmantel
Sodabrot mit Petersilie
Snacks & Beilagen
Pikante Croissants
Gebackene Paprika mit Ziegenkäse
Quarkknödel
Spargel mit Sesampanade
Süßkartoffel-Pommes frites
Schneebälle
Bunte Kartoffelchips
Herzhafte Gemüse-Muffins
Amaretti
Frittierter Blumenkohl mit Eier-Kräuter Dip
Pork Pies
Gegrillte Schaschlik-Spieße
Raita mit Granatapfel
Smoothies
Apfeldrink mit Zimt
Minze-Melissen-Smoothie
Schneller Rote-Bete-Drink
Joghurt-Granatapfel-Smoothie
Grünkohl-Smoothie
Passionsfrucht-Mango-Minze-Smoothie
Radieschen-Gurken-Smoothie
Buttermilch-Shake mit Kaki
Brunnenkresse-Smoothie
Brombeer-Pfirsich-Cocktail
Traubensmoothie mit Cranberries
Beeriger Kokos-Smoothie
Mango-Lassi
Pfirsich-Mango-Shake
Desserts
Überbackene Aprikosen
Sesam-Vanille-Eis
Quark-Rhabarber-Taschen mit Zimtkrümeln
Melonensalat mit Pistazien
Quarkauflauf mit Apfel und Mandelblättchen
Kheer - Indischer Milchreis
Quark-Grieß-Schmarrn mit Kirschen
Brombeereis
Smarte Quarkkeulchen
Quarkcreme mit Beeren
Joghurt-Brombeer-Parfait
Hafer-Crumble mit Pflaumen
Vanillepudding mit Beerensauce
Kuchen & Gebäck
Apfelkuchen mit Kokosbaiser
Kirschkuchen auf Schweizer Art
Aprikosenküchle mit Vanille &Puderzucker
Apfelkuchen aus Ölteig mit
Cranberrys & Streuseln
Brombeer-Blechkuchen
Kirschkuchen mit Quark-Topping
Schoko-Pudding
Kokos-Cupcakes
Maronen-Creme
Kirsch-Muffins mit Streuseln
Mirabellenkuchen
Französischer Kirschkuchen
Pflaumen-Streusel-Kuchen
Marinierte Birnen
Strauben
Carrot Cake Cookies
Schnelle Küche
Zucchini-Omelette mit Ziegenkäse und Rucola
Knuspriger Hähnchen-Wrap
Bunte Bowl mit Lachs und Eiern
Zucchini-Pancakes mit Paprika Joghurt Dip
Couscous-Paprikasalat
Hähnchengeschnetzeltes mit Röstitalern
Zanderfilet auf Zucchini
Hähnchen-Reis-Pfanne mit Brokkoli und Mais
Gefüllte Kalbsschnitzel mit Mango und Mozzarella
Blumenkohl-Tortilla
Puten-Pfeffersteak in Rahmsauce
Gefülltes Kalbssteak
Couscoussalat mit Hähnchen
Haftungsausschluss
Urheberrecht
Impressum
Einleitung
Das Ganze begann vor etwa mehr als zehn Jahren. Damals juckte es meinen Mann öfters und er hatte sich schon mehrfach Beine oder Bauch aufgekratzt.
Zudem klagte er häufig über Kreislaufprobleme. Natürlich nahm er die Symptome erst nicht ernst und tat es als „Verschleißerscheinungen“ ab.
Doch als es nicht besser wurde und sich im Gegenteil noch weiter verschlechterte, konnte ich ihn endlich davon überzeugen, sich an unseren Hausarzt zu wenden.
Doch anders, als ich erwartet hatte, war das nicht das Ende der Reise, sondern der Beginn einer wahren Odyssee.
Hautarzt, Proktologe und Endokrinologe, um nur einige der Spezialisten zu nennen. Jahrelang suchten wir einen Arzt nach dem anderen auf und versuchten es in unserer Not auch mit einem Heilpraktiker. Doch keiner konnte sagen, was meinem Mann fehlte.
Erst durch Zufall hörte ich von einer Histaminintoleranz, was unser Hausarzt meinem Mann, glücklicherweise auch bestätigen konnte.
Wir waren erleichtert und wähnten uns am Ziel unseres Leidensweges, doch weit gefehlt.
Die Schwierigkeiten gingen gerade los. Wir wussten zwar, was mit meinem Mann nicht stimmte, aber das erleichterte die Therapie nicht.
Es gelang mir nicht, das Histamin so weit zu reduzieren, dass es bei meinem Mann keine Symptome auslöste.
Oder die andere Variante war, dass es ihm nicht am ganzen Körper juckte, aber ihm das Essen nicht schmeckte.
Ich brauchte lange, um genug Histamin-arme, leckere Rezepte zusammenzutragen und noch länger, um welche zu finden, die zudem noch gesund und abwechslungsreich sind.
Damit verschwanden sowohl der Juckreiz meines Mannes und wir nahmen sogar beide ab.
Über diesen Nebeneffekt seiner neuen Diät habe ich mich natürlich auch sehr gefreut. Durch meinen Beruf als Köchin weiß ich, wie wichtig gesunde Nahrung für den Körper und leckeres Essen für den Geist ist.
Daher ist es mir ein besonderes Anliegen, beides in einem Rezept zu kombinieren und dem Menschen als solchem etwas Gutes zu tun!
Über die Autorin
Hermine Krämer ist gelernte Köchin, doch als ihr Mann Christian erkrankte und die Ärzte keine Ursache finden konnten, beginnt sie, sich nicht nur auf einer kulinarischen Ebene mit Essen, Kochen und Nahrungsmitteln auseinanderzusetzen.
Nach einer schier endlosen Recherche in diversen Büchern und Internetforen entdeckte sie, dass ihr Mann an einer Histaminintoleranz leidet.
Sie war entsetzt darüber, wie wenig sie über Histamin und dessen Auswirkung auf den Körper wusste.
Eine Histaminintoleranz kann einem Betroffenen das Leben zur Hölle machen und Histamin zu vermeiden, ist fast schon eine Kunst.
Um Betroffenen und deren Angehörigen diese lange Zeit des Ausprobierens zu ersparen und einen Weg durch den Dschungel der Rezepte und Ratgeber zu weisen, hat sie begonnen, ihre Lieblingsrezepte zusammenzutragen und dieses Buch zu schreiben.
Neben dem Fokus auf die Vermeidung von Histamin war ein wichtiger Aspekt, einfache Gerichte zu wählen, die sich gut mit dem Alltag einer erwerbstätigen Mutter vereinbaren lassen und der ganzen Familie schmecken.
Was ist Histamin?
Bei Histamin handelt es sich um ein biogenes Amin. Das ist erst einmal weniger chemisch oder gar gefährlich, als es sich anhört.
Es bedeutet lediglich, dass Histamin durch Umwandlung einer Aminosäure entsteht.
Im Falle des Histamins ist dies Histidin, welches in einer enzym-vermittelten Reaktion eine CO₂-Gruppe verliert.
Dies ist ein natürlicher Prozess in unserem Körper, der Histamin als Botenstoff und Neurotransmitter braucht.
Histamin ist unter anderem dafür verantwortlich, dass unser Körper auf schädliche Einflüsse wie Verbrennungen, Entzündungen oder das Eindringen körperfremder Stoffe reagiert.
Dies erfolgt üblicherweise im Rahmen einer gut abgestimmten Immunreaktion, doch ist dieser Prozess dereguliert, kann es zu Asthma und Allergien kommen.
Was ist eine Histaminintoleranz?
Histamin kommt nicht nur in unserm Körper vor. Auch Lebensmittel enthalten Histamin, manche nur in geringen Mengen, manche jedoch sind reich an diesem Botenstoff.
Für einen gesunden Menschen stellt dies in der Regel kein Problem dar, denn er verfügt über Enzyme, die das Histamin abbauen und somit unwirksam machen.
Bei manchen Menschen jedoch funktioniert dieser Prozess nicht oder nicht vollständig, so dass diese Menschen zu viel Histamin im Körper haben und es als Botenstoff wirksam wird.
Ursachen hierfür können sein, dass diese Menschen einen Gendefekt haben, durch den das Enzym, welches für den Abbau verantwortlich ist, nicht oder nicht zuverlässig arbeiten kann.
Neben den Betroffenen, die schon seit ihrer Geburt Histaminintoleranz sind, erkranken häufig Frauen im mittleren Alter an dieser Form der Intoleranz.
Dies betrifft insgesamt schätzungsweise 1 % der europäischen Bevölkerung, wobei Frauen mit 80 % der Erkrankung deutlich häufiger betroffen sind als Männer.
Diagnose von Histaminintoleranz
Bisher gibt es keine Tests, die Histaminintoleranz einfach und vor allem schnell diagnostizieren können.
Ein erster Schritt zur Diagnose ist das Erstellen eines Ernährungstagebuchs.
Dabei werden die zu sich genommenen Nahrungsmittel erfasst und eventuell auftretende Symptome protokolliert.
Sollte ein Zusammenhang zwischen den Symptomen und der Ernährung zu erkennen sein, wird in Absprache mit dem Hausarzt und einem Allergologen oder Gastroenterologen eine Auslassungsdiät begonnen.
Dabei wird für zwei Wochen konsequent auf alle Lebensmittel verzichtet, die Histamin enthalten.
Zudem wird vor der Diät und danach Blut abgenommen und die Konzentration des Histamins selbst und seines Abbauenzyms untersucht.
Sollten sich die Symptome bessern und der Spiegel des Histamins und des Enzyms verringert werden, ist dies ein starker Hinweis auf eine Histaminunverträglichkeit. Um die Diagnose abzusichern, kann der Arzt den Patienten einen sogenannten Provokationstest unterziehen.
Und das ist der unangenehme Teil der Diagnosefindung, denn nun werden gezielt und unter ärztlicher Aufsicht histaminreiche Lebensmittel zugeführt und die Reaktion darauf untersucht.
Symptome bei Histaminintoleranz
Da Histamin auch bei Allergien eine entscheidende Rolle spielt, ähneln die meisten Symptome einer Histaminintoleranz auch denen einer Allergie und sind oft schwer von denen einer allergischen Reaktion zu unterscheiden.
• Heiserkeit, Husten, Asthma
• Nesselsucht
• Verstopfte Nase
• Kopfschmerzen
• Schwindelgefühl
• Blutdruckschwankungen, Herzrhythmusstörungen
• Schneller Puls
• Durchfall
• Sodbrennen
• Übelkeit, Erbrechen
Auch sind Hautveränderungen wie Schwellungen oder die Bildung von Quaddeln und Juckreiz nicht selten.
Daneben kann Histamin auch auf das Herz-Kreislaufsystem und den Magen-Darmtrakt wirken, da es dort ebenfalls Histamin-Rezeptoren gibt.
Behandlung von Histaminintoleranz
Histaminintoleranz ist nicht ursächlich zu behandeln, jedoch können die Symptome einwandfrei gelindert werden.
Ein erster und überwiegend auch sehr erfolgreicher Schritt besteht in der Umstellung der Ernährung.
Dabei sollten histaminreiche Lebensmittel weitestgehend vermieden werden.
Daneben sollten Lebensmittel ausgelassen oder zumindest reduziert werden, die zwar kein Histamin enthalten, aber dessen Freisetzung fördern, wie etwa Zitrusfrüchte.
Sollte dies aufgrund von anderen gesundheitlichen Einschränkungen nicht möglich sein, können Antihistaminika und Cromoglicinsäure verabreicht werden.
Auch eine Einnahme von Diaminoxidase (DAO), dem für den Abbau von Histamin verantwortlichen Enzym vor den Mahlzeiten ist möglich.
Ernährung bei Histaminintoleranz
Histamin kommt nicht nur im menschlichen Körper vor, sondern ist auch in Lebensmitteln enthalten.
Dabei gilt, je frischer die Lebensmittel sind, desto besser. Dies betrifft ebenso Fertig- oder Halbfertigprodukte, die ebenfalls gemieden werden sollten.
Denn bei Verfallsprozessen, wie sie in Nahrungsmitteln normal sind, entsteht Histamin.
Dies ist besonders bei tierischen Produkten wie Fleisch, Fisch oder Käse zu beachten.
Bei Fleisch und Fisch gilt zudem, dass sie möglichst nicht verarbeitet sein sollten.
Dies betrifft neben Zerkleinern, wie beim Hackfleisch, auch Pökeln, Abhängen, Marinieren oder Räuchern.
Käse sollte möglichst jung sein, da sich bei einer kurzen Reifezeit ebenfalls nicht viel Histamin gebildet hat.
• Salami, Rohwürste, Gepökeltes, Geräuchertes, Getrocknetes
• Innereien
• Gereifter Käse
• Fisch: Thunfisch, Makrelen, Hering, Sardinen, Sardellen, (histidinreiches weißes Fischfleisch)
• Meeresfrüchte
Ein weiterer Stolperstein sind Produkte, die durch Fermentation und Gärung entstanden sind, da auch Bakterien und Pilze Histamin herstellen.
Zu diesen Produkten gehören Sauerkraut, sauer eingelegtes Gemüse, aber auch Sojasoße und Hefeteig.
• Sauerkraut
• Bier und Rotwein, wobei Alkohol an sich ebenfalls vermieden werden sollte
• Essig, essiglastige Produkte wie Senf, sowie in Essig eingelegte Lebensmittel (z. B. eingelegtes Gemüse)
• Hefe und Hefe-Erzeugnisse, auch Gemüsebrühe (Hefeextrakt als Geschmacksverstärker)
Daneben gibt es auch viele Gemüse- und Obstsorten, die selbst Histamin enthalten oder dessen Freisetzung fördern und daher vermieden werden sollten:
• Hülsenfrüchte
• Nüsse
• Zitrusfrüchte
• Erdbeeren, Himbeeren
• Ananas, Papaya, eventuell: Banane, Kiwi, Birne
• Tomaten
• Spinat
• Schwarzer Tee, Mate-Tee, Farbstoffe
• Pilze
• Avocado
• Oliven
Des Weiteren sollte Schokolade und scharfe Gewürze ebenfalls gemieden werden, genauso wie das Aufwärmen oder lange Warmhalten von Speisen. Letztendlich kann die Toleranzgrenze bei jedem unterschiedlich schwer ausgeprägt sein und es empfiehlt sich, auszutesten, wie viel Histamin jeder Betroffene verträgt und auf welche Produkte er nicht verzichten muss.
Fazit
Histaminintoleranz kann einem das Leben zur Hölle machen, aber mit der richtigen Ernährung ist sie einfach und ohne Medikamente in den Griff zu bekommen.
Am Anfang ist es natürlich schwer, sich alle „guten“ und „schlechten“ Lebensmittel zu merken.
Doch mit der Zeit weiß man aus dem Effeff, was man essen darf und was man lieber meiden sollte.
Auf den ersten Blick erscheint eine Ernährung ohne Wurst, Tomate, Brot und vor allem Schokolade wenig erstrebenswert, doch man sollte sich nicht auf das konzentrieren, was man nicht mehr essen sollte, sondern auf das, was einem bleibt.
Es gibt noch so viele andere Lebensmittel, die sich zu entdecken lohnen.
14-Tage-Ernährungsplan
Es ist schade, dass sich viele Menschen erst mit ihrem Essen und ihren Essgewohnheiten auseinandersetzen, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist und man Unverträglichkeiten gegen ein Produkt entwickelt.
Dabei ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung einfach, auch wenn man Einschränkungen in Bezug auf bestimmte Lebensmittel hat.
Dieser Plan für die nächsten 14 Tage soll Ihnen, werte Leser, verdeutlichen, wie einfach es ist, zwei Wochen gesund zu leben und dabei sein Histamin im Griff zu haben.
Ihr persönlicher Ernährungsplan:
Tag 1:
Frühstück: Frühlings-Cloudbread
Mittagessen: Kokos-Mangold-Suppe und danach überbackene Aprikosen
Abendessen: Kartoffel- Focaccia mit Zucchini
Tag 2:
Frühstück: Brombeer-Pistazien-Joghurt
Mittagessen: Zucchini-Nudeln mit Radicchio
Abendessen: gefülltes Kalbssteak
Tag 3:
Frühstück: Blaubeere-Kokos-Smoothie
Mittagessen: Lamm-Paprika-Ragout
Abendessen: Blumenkohltortilla
Tag 4:
Frühstück: Hüttenkäse mit Kresse und Knäckebrot
Mittagessen: Sellerie-Apfelsuppe und als Nachtisch indischem Milchreis
Abendessen: Rotkohlsalat mit Feta und Granatapfel
Tag 5:
Frühstück: Omelette mit Paprika und Cheddar
Mittagessen: Couscoussalat mit Trauben und Käse
Abendessen: Puten-Pfeffersteak in Rahmsauce
Tag 6:
Frühstück: Veganes Hafer-Porridge mit Mango und Kokos
Mittagessen: Kalb-Zwiebel-Auflauf
Abendessen: Gurkensalat mit Dill und Radieschen
Tag 7:
Frühstück: Ricotta-Pancakes mit Aprikosen
Mittagessen: Lamm-Paprika-Ragout
Abendessen: Mangold-Quiche
Tag 8:
Frühstück: Joghurt-Granatapfel-Smoothie
Mittagessen: Huhn mit Kürbis und Lauch
Abendessen: Blattsalat mit Wassermelone und Schafskäse
Tag 9:
Frühstück: French Toast mit Hagebutten-Quark-Dip
Mittagessen: Bunte Bowl mit Lachs und Eiern und als Nachtisch Quarkcreme mit Beeren
Abendessen: Wraps mit Gemüse und Kochschinken
Tag 10:
Frühstück: Sandwich mit Schinken, Käse und Radieschen
Mittagessen: Spargel in Sesampanade mit buntem Gemüsesalat mit Apfel und Joghurtsauce
Abendessen: Hähnchen-Reis-Pfanne mit Brokkoli und Mais
Tag 11:
Frühstück: Radieschen-Gurken-Smoothie
Mittagessen: Fenchelsuppe und als Nachtisch Brombeere Pfirsich-Smoothie
Abendessen: Pork Pies
Tag 12:
Frühstück: Apfeldrink mit Zimt
Mittagessen: gefüllte Kalbsschnitzel mit Mango und Mozzarella
Abendessen: Bratpaprika mit Sodabrot mit Petersilie
Tag 13:
Frühstück: herzhaftes Müsli mit Dinkelsprosse
Mittagessen: Deftiger Steckrüben-Möhren-Eintopf mit Rind und Sesam-Vanille-Eis
Abendessen: Fischburger mit Krautsalat nach britischer Art
Tag 14:
Frühstück: Chiapudding mit Mandeljoghurt-Parfait
Mittagessen: Schweinebraten mit Gemüse im Römertopf
Abendessen: Vollkornbrötchen mit Möhren-Dattel-Creme
Rezepte
Ein Salat ohne Essig? Eine Suppe ohne Gemüsebrühe? Oder Kuchen ohne Schokolade?
Histamin steckt leider in vielen Lebensmitteln, die selbstverständlich und in großem Umfang verwendet werden.
Dazu gehören unter anderem auch Schokolade, Senf, Zitronensaft und Tomatenmark.
Am Anfang mag sich das wie ein Ding der Unmöglichkeit anfühlen, auf diese Dinge zu verzichten.
Aber mit ein wenig Übung gelingt dies spielend. Dazu sei jeder Betroffene dazu angehalten, vorsichtig zu testen, wie viel Histamin er verträgt und man nicht vielleicht doch den Salat mit einem Schuss Essig anmachen oder die Suppe mit handelsüblicher Gemüsebrühe würzen kann.
Sollte dies jedoch nicht möglich sein, gibt es hier eine große Auswahl an Rezepten, bei denen man auf fast nichts verzichten muss.
Und nun können Sie auch schon anfangen und sich in Ihrer Küche nach Herzenslust austoben – Guten Appetit!
Alleine dieses neue Körpergefühl und Lebensbewusstsein ist eine Umstellung wert.
Ihre Hermine Krämer
Frühstück
Neben ausreichend Schlaf ist ein wichtiger Grundstein für einen gelungenen Start in den Tag ein leckeres, gesundes Frühstück.
Mit einem leichten Frühstück ist man bestens gewappnet für die Herausforderungen eines jeden Tages und hat genug Power seine Aufgaben anzugehen, egal ob im Beruf, dem Haushalt oder im Urlaub!
Veganes Hafer-Porridge mit Mango & Kokos
Fertig in: 20 Min.
Portionen: 1
Nährwerte: Energie 376 kcal; Eiweiß 9 g; Fett 15 g; Kohlenhydrate 51 g
Zutaten:
• 150 ml Kokosdrink
• 50 g zarte Haferflocken
• 1 Teelöffel Ahornsirup
• 100 g Mango
• 15 g Kokoschips
Zubereitung:
1.