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Endlich wieder sorgenfrei und unbeschwert leben - wie Sie Ihre Depressionen verstehen und effektiv besiegen können Leiden Sie häufig unter depressiven Zuständen, in denen Sie sich zuhause verkriechen und oft tagelang das Haus nicht verlassen? Rauben Ihnen bedrückende Tiefphasen Ihre Lebensqualität? Wollen Sie nicht länger das Gefühl haben, Ihren negativen Emotionen einfach ausgeliefert zu sein? Dann wird dieses Buch Ihnen ein ganz neues Lebensgefühl geben! Besiegen Sie Ihre Depressionen mithilfe effektiver Selbsthilfe Techniken aus der positiven Psychologie ein für alle Mal! Befreien Sie sich aus Ihrem Loch und entwickeln Sie eine nie dagewesene innere Stärke und ein unerschütterliches Selbstbewusstsein! Erfahren Sie sowohl altbewährte psychotherapeutische Behandlungsmöglichkeiten als auch alternative Lösungsansätze, mit denen Sie Ihre Depressionen überwinden! Sorgen Sie durch Entspannungsmethoden, Meditationen und Achtsamkeit für Ihre seelische Gesundheit und befreien Sie sich langfristig aus negativen Gedankenspiralen! Erlangen Sie durch positives Denken, das richtige soziale Umfeld, gesunde Ernährung und ausgleichenden Sport Ihre Lebensfreude wieder zurück! Erhöhen Sie Ihre psychische Widerstandskraft (Resilienz), werden Sie emotional robuster und gewinnen Sie wieder Stabilität in Ihrem Leben Werden Sie Tag für Tag zuversichtlicher, mutiger und unbeschwerter und lassen Sie Ihre Sorgen und Unsicherheiten der Vergangenheit angehören! Egal ob ausgelöst durch Traumata, Stress, Überforderung oder Trennung: Mit den smarten Erfolgsstrategien aus diesem praxisnahen Ratgeber können Sie Ihre Depression oder Ihr Burnout besiegen und müssen sich nicht länger davon beeinträchtigen lassen! Warten Sie nicht länger und sichern Sie sich noch heute das Buch, mit dem Sie Ihrer Depression endlich den Kampf ansagen und sich Ihr Leben zurückerobern!
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Seitenzahl: 124
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DEPRESSIONEN ÜBERWINDEN
Die Macht der kognitiven Psychologie
Wie Sie Ihre negativen Gedanken, Selbstzweifel und Blockaden ein für alle Mal besiegen und zu einer enorm selbstsicheren Person werden
“Empire of Books" (EoB)
Mit „Empire of Books“ wurde eine Plattform gegründet, dessen oberste Priorität es ist, seine Leser mit spannendem Wissen und bahnbrechenden Erkenntnissen zu versorgen.
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Dank unserer jahrelangen Erfahrung im Verlagswesen haben sich die wichtigen Markenzeichen der „Empire of Books“-Bücher herauskristallisiert: fundierter Inhalt und hohe Qualität der Ausstattung, sorgsame Aufbereitung der Informationen mit einfachen Erklärungen und professioneller Gestaltung.
Bei uns bekommen sowohl aufstrebende Autoren, als auch erfahrene Experten eine Plattform bereitgestellt, um Ihr Fachgebiet zu präsentieren.
EoB steht für spannende, informationsreiche Bücher, herausgegeben in enger Kooperation mit erfolgreichen Experten!
Originale Zweitauflage 2020
Copyright © by Annika Ebenstein & Empire of Books
Independently published | ISBN: 9798573942896
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„Wir freuen uns auf Ihren Besuch“
Über die Autorin Annika Ebenstein
Annika Ebenstein, Jahrgang 1983, hatte schon als Kind ein hervorragendes Verständnis für Emotionen und den Gefühlszustand ihrer Gegenüber. Sie wusste genau wie man jede Person aufmuntern und Strahlen lassen kann. Ihr Talent vertiefte sie als Jugendliche und Erwachsene im Selbststudium weiter und befasste sich breitflächig mit Psychologie und Persönlichkeitsentwicklung.
Ihr Hobby machte sie 2010 zum Beruf und arbeitet als selbstständige Trainerin und Coach mit Schwerpunkt in Mindset und Lebensfreude. Ihr umfangreiches praxisbezogenes Wissen bietet Annika jetzt in ihren Bestseller Ratgebern einem europaweiten Publikum an.
Ihr Ziel ist es, möglichst vielen Menschen zu helfen ihren emotionalen Zustand maximal zu verbessern und ihre Persönlichkeit zu entschlüsseln. Annika Ebenstein ist die richtige Ansprechpartnerin, um auch Ihr Lebensgefühl in neue Sphären zu befördern und nimmt Sie in ihren Ratgebern mit auf die faszinierende Reise in Ihr Unterbewusstsein.
Annika Ebenstein
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Inhalt
Das erwartet Sie in diesem Buch
Begriffsklärung – Schlecht gelaunt oder depressiv erkrankt?
Diagnosestellung – Die Überwindung lohnt sich
Depressionen behandeln – Kein persönliches Versagen, sondern eine Krankheit
Entstehung – Warum kommt es zu Depressionen?
Therapiemöglichkeiten – Jeder sollte sich helfen lassen
Medikamentöse Behandlung
Psychotherapeutische Behandlung
Alternative antidepressive Behandlungsmöglichkeiten
Rezidivprophylaxe – Stabilität und Lebensfreude im Alltag zurückgewinnen
Richtig ruhen, um erholt zu wachen – Eine gesunde Schlafhygiene und Entspannungsrituale
Progressive Muskelentspannung
Autogenes Training
Hypnose
Bäder
Selbstbestimmung und Struktur im Alltag – Sich nicht mehr von der Depression kontrollieren lassen
Ins kalte Wasser springen
Berufsleben
Haustiere
Ausgleich schaffen
Soziales Netzwerk stärken – Angehörige einbeziehen und neue Kontakte knüpfen
Angehörige als Ressource
Das Sozialleben ausweiten
Sport ist alles andere als Mord – Stress abbauen und Ausgeglichenheit finden dank Bewegung
Man ist, was man isst – Wie eine ausgewogene Ernährung mit Depressionen zusammenhängt
Botenstoff-freundlich essen
Die richtigen Fette
Fast-Food vermeiden
Immunsystem stärken
Darmflora
Regelmäßigkeit
Umdenken
Den Fokus richten mit Achtsamkeit und Meditation -– Das Gedankenkarussell stoppen
Stimmungstagebücher führen – Einen Überblick behalten und Warnsignale rechtzeitig erkennen
Resilienz aufbauen – Depressionen sind Teil Ihrer Reise, aber nicht das Ziel
Quellenverzeichnis
E
s gibt Phasen im Leben, in denen alles wie glatt läuft und der persönliche Alltag sich total erfüllend anfühlt. Zwar ist eine solch nachhaltige Zufriedenheit ein wichtiges Ziel aller Individuen, allerdings lassen sich schlechte Tage oder schwere Zeiten niemals vollständig vermeiden. In der Geschichte eines jeden lassen sich Höhen und Tiefen erkennen. Doch was, wenn es sich bei Stimmungstiefs nicht nur um eine Phase handelt? Was, wenn man das Gefühl nicht loswird, in einem Loch zu stecken, aus dem es keinen Ausweg gibt, während das Leben an einem vorbeizieht? Wie ist es möglich, dass man für die ständige Niedergeschlagenheit und Lustlosigkeit vielleicht noch nicht einmal einen konkreten Grund benennen kann?
Die Antwort auf diese Fragen lautet in vielen Fällen, dass eine ernstzunehmende Erkrankung vorliegt, die sich häufig zu Anfang nicht eingestanden werden möchte. Durchschnittlich leidet jede vierte Frau und jeder achte Mann in Deutschland im Laufe des Lebens an einer Depression. Obwohl zunehmend wissenschaftliche Erkenntnisse über die Krankheit ans Tageslicht kommen und immer mehr Fälle diagnostiziert werden können, gibt es noch immer eine Menge Missverständnisse und Vorurteile gegenüber diesem Begriff. Trotz all den damit verbundenen Schamgefühlen und Ängsten, ist die Krankheitseinsicht der erste Schritt zur Besserung. Wenn Depressionen unentdeckt bleiben, drohen verhängnisvolle Krankheitsverläufe und Komplikationen. Aber sobald sich der Erkrankung gestellt wird, bedeutet es gleichzeitig, dass es durch die vielfältigen Behandlungsmöglichkeiten eben doch Auswege aus der Hilflosigkeit gibt.
Genau deswegen wird Ihnen in diesem Buch direkt zu Beginn ein umfassendes Verständnis über Depressionen vermittelt – wie sie sich äußern, womit sie nicht verwechselt werden sollten und warum sie eigentlich entstehen. Auch bei dem Verdacht, dass bei Ihnen oder bei einem Angehörigen eine depressive Erkrankung vorliegt, ist ein Arztbesuch in den meisten Fällen unumgänglich. Daher wird Ihnen ebenso nicht vorenthalten, welche Arten der professionellen Hilfe es gibt und wie diese in Anspruch genommen werden können. Der Fokus soll jedoch darauf liegen, wie Sie neben den Therapieverfahren eigenständig aktiv werden können, damit die depressiven Symptome abklingen und nicht wiederkehren. Es sollte nicht unterschätzt werden, in welch enger Beziehung der Lebensstil und die Depressionen sich gegenseitig beeinflussen. Anregungen für die aktive Beteiligung an Ihrem Weg zurück zu Vitalität und Freude werden Ihnen in diesem Buch in den verschiedensten Lebensbereichen geboten, sodass garantiert Strategien für die persönlichen Präferenzen eines jeden dabei sind.
Im Optimalfall sollten Sie mithilfe dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung am Ende sogar zu der Erkenntnis kommen, dass Ihre Erkrankung sogar von einer positiven Seite betrachtet werden kann. Viele der Maßnahmen zur Selbsthilfe sind einfacher umzusetzen, als Sie erwarten, und sollen Sie auf gar keinen Fall überfordern. Trotzdem sind die Alltagsmodifikationen nachweislich effektiv und lohnen sich alle Male!
D
er Ausdruck “Depression” leitet sich vom Lateinischen “deprimere” ab, was so viel wie “niedergedrückt” bedeutet. Umgangssprachlich wird “depressiv” zwar auch dafür verwendet, sich einfach mal schlecht oder melancholisch verstimmt zu fühlen, gleichzeitig beschreibt es aber ebenso Menschen, die in psychiatrischen Kliniken therapiert werden müssen und möglicherweise sogar unter Selbstmordgedanken leiden. Die Unterscheidung zwischen völlig normalen Phasen der Niedergeschlagenheit und klinischen Depressionen ist enorm wichtig, um letztere nicht zu verharmlosen. Im medizinischen Sinne handelt es sich bei einer Depression nicht um ein temporäres Stimmungstief, sondern um eine ernstzunehmende Krankheit, die einer Behandlung bedarf, wie es bei allen anderen erdenklichen Gesundheitsproblemen auch der Fall ist.
Weltweit sind schätzungsweise 350 Millionen Menschen von Depressionen betroffen. Das ist quasi jede fünfte Person. In Deutschland handelt es sich bei etwa 8,2% aller Erwachsenen um knapp fünf Millionen Erkrankte. Kinder und Jugendliche unter 18 sowie Menschen, die das 79. Lebensjahr überschritten haben, sind in dieser Datenerhebung noch nicht einmal eingeschlossen. Zwar können diese Altersgruppen ebenfalls Depressionen entwickeln, der Erkrankungsgipfel liegt jedoch bei 30 bis 40 Jährigen. Außerdem sind Frauen ungefähr doppelt so häufig betroffen wie Männer. Das könnte unter anderem damit zusammenhängen, dass der weibliche Körper, beispielsweise im Rahmen des Menstruationszyklus, stärkeren Hormonschwankungen ausgesetzt ist. Grundsätzlich kann eine depressive Erkrankung aber unabhängig von Alter, Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit oder finanziellem Status jeden treffen. Selbst bei Menschen, bei denen man es nicht erwarten würde, kann die Depression ohne jegliche Vorwarnung eintreten und für Verwirrung sorgen, weil nicht sofort ersichtlich ist, dass den Veränderungen eine Krankheit zugrunde liegt.
Zeitlich gesehen, zeichnet sich eine klinische Depression dadurch aus, dass die seelische Düsterkeit für mindestens zwei Wochen anhält. Wie genau sich die Krankheit äußert, ist total vielfältig und von Mensch zu Mensch verschieden, einige charakteristische Beschwerden gibt es dennoch. Zum einen ist es typisch, dass sich neben den Gefühlen langanhaltender Trauer eine gewisse Gleichgültigkeit einstellt. Manche beschreiben dieses Gefühl auch als emotionale Taubheit oder innere Leere und bemerken, dass sie noch nicht einmal mehr weinen können. Auch die kleinsten Entscheidungen fallen oftmals sehr schwer. Dies zieht mit sich, dass Betroffene sich noch nicht einmal mehr an Dingen, die ihnen einst Gefallen bereitet haben oder an aktuellen Erfolgen und anderen positiven Erlebnissen erfreuen können.
Der Interessenverlust an einst als angenehm empfundenen Tätigkeiten und beruflichen Leistungen kann sich so weit ausbreiten, dass selbst die Körperhygiene und hauswirtschaftliche Aufgaben völlig vernachlässigt werden. Manchmal wird aber auch krampfhaft versucht, eine fröhliche Fassade aufrecht zu erhalten, was unglaublich viel Energie kostet. Das kann bei zu langer Ignoranz zu einem Burn-Out führen. Ein solcher lässt sich ganz klar davon abgrenzen, dass sich der Erschöpfungszustand nach einer Erholungsphase oder etwas Urlaub in der Regel wieder normalisiert.
Bei Depressionen würden Reisen wahrscheinlich noch zu zusätzlicher Überforderung führen und Erholungen würden selbst bei noch so langer Zeit nicht zu wiederkehrendem Interesse am Leben führen.
Davon ist das Sozialleben vieler Depressiver ebenso betroffen. Es kommt häufig zu einem Rückzug und schlimmstenfalls sogar zu sozialen Phobien. Dabei handelt es sich um eine extreme Form der Schüchternheit und übersteigerter Angst davor, von anderen Menschen als komisch oder peinlich wahrgenommen zu werden. In sozialen Szenarien macht sich die Furcht typischerweise in Form von Zittern, Erröten, Schwitzen und weiteren Zeichen von Nervosität bemerkbar. Demnach werden potentielle Situationen, also zwischenmenschliche Begegnungen und die Öffentlichkeit, im Allgemeinen verstärkt gemieden.
Angstgefühle sind generell eine klassische Begleiterscheinung bei circa 70–80% depressiv Erkrankter. Zunehmende Ängstlichkeit und Nervosität kann in manchen Fällen als Frühwarnzeichen gewertet werden. Auch hier kann dies in pathologische Ausmaße umschlagen, beispielsweise in generalisierte Angststörungen oder in Panikstörungen. Ersteres beschreibt dauerhafte Besorgnis vor bevorstehenden Krankheiten, Unfällen und weiteren negativen Erlebnissen. Symptome wie Herzrasen, Muskelverkrampfungen und Mundtrockenheit treten hierbei eher über den Tag verteilt auf, während es bei Panikstörungen zu Anfällen kommt, bei denen die Beschwerden plötzlich gleichzeitig eintreten und bis hin zur Atemnot reichen. Teilweise erscheint Depressiven mit stark ausgeprägter Ängstlichkeit sogar das Abheben des klingelnden Telefons zu unheimlich. Dass Lebensqualität, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit dadurch enorm eingeschränkt werden, liegt auf der Hand.
Die auffällige Abnahme jeglicher Aktivität und Motivation wird zudem durch den Energieverlust begünstigt, den depressiv Erkrankte in den meisten Fällen erleben. Müdigkeit und Erschöpfung werden im Rahmen dessen zum ständigen Begleiter, sodass mit der Zeit selbst simple Handlungen als unglaublich anstrengende Herausforderungen empfunden werden. Teilweise ist der Energiemangel sogar in den Bewegungen von außen zu erkennen: Die Reaktionsfähigkeit scheint herabgesetzt, Mimik und Gestik starr und die Sprache verlangsamt zu sein. Betroffene berichten diesbezüglich manchmal von einer Schwere, die bei jeglichen Bewegungen auf ihnen lastet und stärker als sie selbst ist. Oft kann schon das Aufstehen aus dem Bett zu überwältigend scheinen und keinen wertvollen Grund bereithalten, sodass zunehmend Zeit im Bett verbracht wird, um dem eigenen Leben zu entfliehen. In Fachkreisen ist auch die Rede von einem “Morgentief”, wenn Depressive sich auch nach dem Schlafen nicht erholt fühlen, sondern ständig ausgelaugt sind.
Schlafstörungen können sich sowohl in dem Sinne manifestieren, dass zu viel geschlafen wird, allerdings sind auf der anderen Seite auch Ein- und Durchschlafstörungen oft zu beobachten. Ähnlich verhält es sich mit den Essgewohnheiten. Während manche depressiv Erkrankte mehr essen und regelmäßigen Heißhunger verspüren, empfinden andere Essen als eine belastende Pflicht und verlieren jeglichen Appetit. Aus diesem Grund lassen sich häufig Gewichtszunahmen oder -abnahmen, aber auch Verdauungsprobleme wie Blähungen oder Verstopfungen beobachten.
Ein weiteres körperliches Symptom ist der Verlust der Libido, also die Abnahme sexuellen Verlangens. Auch Kopf- und Rückenschmerzen sind keine Seltenheit, da die inneren Anspannungen sich unmittelbar auf den Muskeltonus auswirken und Verspannungen verursachen. Durch chronischen Stress kann es darüber hinaus zu einem Engegefühl im Brustbereich, Herzrasen und veränderten Blutdruckwerten kommen. Im Allgemeinen werden sämtliche körperliche Beschwerden oft in einer ganz anderen Qualität empfunden und beinahe als unerträglich wahrgenommen, wobei sie außerhalb einer depressiven Episode wahrscheinlich gut zu tolerieren wären.
Zusätzlich leiden Depressive oft unter Konzentrations- und Merkschwierigkeiten. Neue Informationen aufzunehmen, zu behalten oder eigenständige Kreativität stellen in der Regel ein großes Problem dar. In Kombination mit niedriger Stimmung und Motivation, kommt es demnach nicht selten zu einem bemerkbaren Leistungsknick – sei es in der Schule, im Beruf oder bei persönlichen Projekten.
Durch die Unlust, Kraftlosigkeit und geringe Teilnahme am Leben, geraten viele Betroffene meist immer weiter in eine Spirale negativen Gedankenkreisens. Es ist fast so, als würde der Verstand ein Eigenleben annehmen, das man nicht mehr unter Kontrolle hat. Jeder aufkommende Gedanke wird meist automatisch zu einem krankhaften. Während sich die damit einhergehende Verzweiflung bei Frauen tendenziell eher in Form von Nervenzusammenbrüchen und vielen Tränen äußert, ist es für Männer eher typisch gereizt, wütend oder impulsiv zu reagieren.
Die Wahrnehmung ist aufgrund des Krankheitsbildes so verzerrt, dass negative Aspekte des Lebens zunehmend in den Fokus des Erlebens rücken und sich das Gefühl ausbreitet, es gäbe keinen Ausweg mehr aus der belastenden Situation. Mit der Zeit bilden Depressive sich häufig sogar ein, völlig nutzlos und überflüssig zu sein. Sie leiden nicht nur unter Minderwertigkeitsgefühlen und massiven Selbstzweifeln, sondern im selben Zuge auch unter extremen Schuldgefühlen und Gewissensbissen für ihre Passivität, was zu der falschen Überzeugung führt, dass die Welt ohne sie wahrscheinlich sowieso ein besserer Ort wäre. Ihre Lage scheint ihnen völlig aussichtslos zu sein. Jegliche Hoffnung auf Besserung geht stückweise verloren, die Zukunft bereitet Erkrankten in diesem Stadium schreckliche Angst oder sie denken überhaupt nicht mehr über diese nach. Im schlimmsten Fall endet eine Depression in Selbstmordgedanken, -planungen und -versuchen.
Es birgt große Gefahren, die Symptome einer Depression zulange zu ignorieren, nicht ernst zu nehmen oder gar nicht erst als solche zu werten. Neben einem erhöhten Risiko für körperliche Folgekrankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Osteoporose, ist es außerdem möglich, dass sich zusätzlich psychische Probleme entwickeln. Das ist insbesondere bei chronisch verlaufenden Erkrankungen der Fall. Abgesehen von den bereits erwähnten Angsterkrankungen, kommt es häufig zu Ess-, Zwangs- und Persönlichkeitsstörungen sowie zu selbstverhaltendem Verhalten. Auch Versuche der “Selbstmedikation” mit Alkohol oder Drogen enden oftmals in Abhängigkeitserkrankungen, die zusätzlichen Leidensdruck und Gesundheitsschäden bedeuten. Allerdings ist die größte Bedrohung bei Depressionen die hohe Suizidgefahr, welche die vielfältig unterschätzte psychische Krankheit zu einer lebensbedrohlichen macht.