ANGSTSTÖRUNGEN & PANIKATTACKEN für immer loswerden - Ab sofort angst- und sorgenfrei leben: Wie Sie Ihre inneren Blockaden ein für alle Mal lösen und Ihre Lebensqualität stark verbessern - Annika Ebenstein - E-Book + Hörbuch

ANGSTSTÖRUNGEN & PANIKATTACKEN für immer loswerden - Ab sofort angst- und sorgenfrei leben: Wie Sie Ihre inneren Blockaden ein für alle Mal lösen und Ihre Lebensqualität stark verbessern E-Book und Hörbuch

Annika Ebenstein

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Der Titel, der als Synchrobook® erhältlich ist, ermöglicht es Ihnen, jederzeit zwischen den Formaten E-Book und Hörbuch zu wechseln.
Beschreibung

Ein Leben ohne Angst und Panik - Wie Sie Ihre Ängste verstehen, effektiv besiegen können und endlich wieder sorgenfrei und unbeschwert leben. Leiden Sie häufig unter Panikattacken, die Sie in Ihrer Handlungsfähigkeit massiv einschränken und erstarren lassen? Rauben Ihnen Angststörungen Ihre Lebensqualität und Ihre Lebensfreude? Wollen Sie nicht länger das Gefühl haben, Ihren negativen Emotionen einfach ausgeliefert zu sein? Dann wird dieses Hörbuch Ihnen ein ganz neues Lebensgefühl geben! Besiegen Sie Ihre Ängste mithilfe effektiver Techniken aus der positiven Psychologie ein für alle Mal! Egal ob Angst vor Krankheiten (Hypochondrie), Trennungsschmerz, soziale Phobie oder Verlustängste: Mit den smarten Erfolgsstrategien aus diesem praxisnahen Ratgeber können Sie Ihre Angststörungen besiegen und müssen sich nicht länger von Ihnen beeinträchtigen lassen! - Erkennen Sie die Auslöser Ihrer Panikattacken, bevor diese Sie überhaupt beeinflussen können, - Verstehen und lösen Sie innere Blockaden und Traumata aus Ihrer Kindheit und überwinden Sie so Ihre Ängste dauerhaft, - Befreien Sie sich langfristig aus negativen Gedankenspiralen und entwickeln Sie eine optimistische Grundhaltung, - Entdecken Sie mit Entspannung und Achtsamkeit Ihren persönlichen Ruhepol und sorgen Sie für Ihre seelische Gesundheit, - Werden Sie Tag für Tag zuversichtlicher, mutiger und unbeschwerter und lassen Sie Ihre Sorgen und Unsicherheiten der Vergangenheit angehören. Angst ist ein Schutzmechanismus, der uns vor lebensbedrohlichen Gefahren beschützt und ohne denen die Menschheit nicht überleben könnte. Extrem ausgeprägte Ängste allerdings können uns nicht nur einschränken, sie können auch unsere Psyche gefährden und damit ein existenzielles Risiko darstellen! Warten Sie daher nicht länger und sichern Sie sich noch heute das Buch, mit dem Sie Ihren Ängsten endlich den Kampf ansagen können!

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Seitenzahl: 144

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Zeit:3 Std. 17 min

Sprecher:Lucas Blasius
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Originale Zweitauflage 2020

Copyright © by Annika Ebenstein & Empire of Books

Independently published | ISBN: 9798561341663

Alle Rechte vorbehalten.

Nachdruck, auch auszugsweise verboten.

Kein Teil dieses Werkes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors in irgendeiner Form reproduziert, vervielfältigt oder verbreitet werden.

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„Wir freuen uns auf Ihren Besuch“

Über die Autorin Annika Ebenstein

Annika Ebenstein, Jahrgang 1983, hatte schon als Kind ein hervorragendes Verständnis für Emotionen und den Gefühlszustand ihrer Gegenüber. Sie wusste genau wie man jede Person aufmuntern und Strahlen lassen kann. Ihr Talent vertiefte sie als Jugendliche und Erwachsene im Selbststudium weiter und befasste sich breitflächig mit Psychologie und Persönlichkeitsentwicklung.

Ihr Hobby machte sie 2010 zum Beruf und arbeitet als selbstständige Trainerin und Coach mit Schwerpunkt in Mindset und Lebensfreude. Ihr umfangreiches praxisbezogenes Wissen bietet Annika jetzt in ihren Bestseller Ratgebern einem europaweiten Publikum an.

Ihr Ziel ist es, möglichst vielen Menschen zu helfen ihren emotionalen Zustand maximal zu verbessern und ihre Persönlichkeit zu entschlüsseln. Annika Ebenstein ist die richtige Ansprechpartnerin, um auch Ihr Lebensgefühl in neue Sphären zu befördern und nimmt Sie in ihren Ratgebern mit auf die faszinierende Reise in Ihr Unterbewusstsein.

Annika Ebenstein

Weitere Informationen und Bücher von Bestseller-Autorin Annika Ebenstein erhalten Sie auf Amazon.

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Inhalt

Das erwartet Sie in diesem Buch

Was ist Angst?

Angstsymptome

Angststörungen

Phobien

Soziale Phobie

Agoraphobie

Generalisierte Angststörung

Panikstörung

Hypochondrie

Entstehung der Angst

Biologisch

Kognitiv

Mein Leben mit der Angst

Erfahrungen anderer Ängstlicher

Die Angst bewältigen

Entspannungstechniken

Traumreisen

Die Ballonfahrt

Raus aus der Angst mit der Ruhepyramide

Achtsamer im Alltag

Das Sorgenkarussell beenden

Klassische Therapieansätze

Kognitive Verhaltenstherapie

Tiefenpsychologische Methoden und Psychoanalyse

Medikamente zur Behandlung von Angststörungen

Fakten und Statistiken

Angst, ein seltenes Phänomen?

Jetzt liegt es an Ihnen

Kurz und knapp: raus aus der Angst

Machen Sie jetzt den Selbsttest – Angstfragebogen

Fragebogen Angststörung Teil 1: Fragen Panikstörung

Fragebogen Angststörung Teil 2: Fragen generalisierte Angststörung

Fragebogen Angststörung Teil 3: Fragen Agoraphobie

Angstfragebogen Teil 4: Fragen soziale Phobie

Was tun mit dem Ergebnis?

Quellen

Das erwartet Sie in diesem Buch

I

hre Gedanken kreisen ständig um Sorgen und Ängste? Sie fürchten sich vor Situationen oder um Ihre Lieben? Obwohl es Ihnen übertrieben erscheint, können Sie diese Ängste nicht verringern und steigern sich immer weiter in Ihre Sorgen? Plötzlich rast Ihr Herz, Sie zittern oder schwitzen?

Dann ist dieser Ratgeber genau der richtige für Sie! Ich nehme Sie mit durch eine informative Reise durch die Welt der Ängste. Sie erhalten Einblicke in die Entstehung Ihrer Angstattacken und praktische Tipps, wie Sie Sorgen und Panik loswerden. Schritt für Schritt kommen Sie so einem unbeschwerten Leben nahe. Ich nehme Sie hierbei an die Hand und berichte von meinen eigenen Erfahrungen. Denn Sie sind es, die etwas an der Angst ändern können!

Was ist Angst?

A

ngst in gefährlichen Situationen hat jeder. Diese Form der Angst schützt uns vor realen Gefahren. So bekommt jeder gesunde Mensch Herzklopfen, wenn er in Lebensgefahr schwebt. Evolutionär hat sich für den Organismus bewährt, bei Gefahr die Flucht zu ergreifen oder bereit für den Kampf zu sein. Im heutigen Alltag begegnen wir jedoch nur noch selten wilden Tieren oder werden von Feinden angegriffen. Die Angst ist jedoch tief in uns verankert und kommt bei einigen Meschen verstärkt zum Vorschein.

Sollten Sie Ihre Angst als übertrieben ansehen und dadurch normale Aufgaben im Alltag nicht mehr erfüllen können, ist es an der Zeit, etwas an Ihrer Angst zu ändern. Auch ich habe es als sehr hilfreich empfunden, zunächst Genaueres über die verschiedenen Formen der Angst zu erfahren. Im Folgenden erfahren Sie, welche Formen der Angst es gibt. Dabei stammen die Informationen aus der klinischen Psychologie. Vielleicht geht es Ihnen wie mir und Sie denken sich, dass Sie doch keine psychische Störung haben. Dennoch kann es helfen, Fakten zu den diversen Typen der Angst zu kennen.

Angstsymptome

Angst ist eine komplexe Reaktion, die den ganzen Körper betrifft. Dabei können drei Ebenen unterschieden werden. Die erste Ebene der Angst ist dabei auf die Zukunft gerichtet. Sie kann die Gedanken betreffen, also kognitiv sein. Das sind zum Beispiel andauernde Sorgen. Außerdem hat Angst der zweiten Ebene verhaltensbezogene Aspekte. Beispielsweise führt sie dazu, dass gefürchtete Situationen und Objekte gemieden werden oder Betroffene fliehen. Die dritte Ebene sind die körperlichen Reaktionen. Jeder kennt die Reaktionen des eigenen Körpers bei Angst. Dies kann Schwitzen, Zittern, Schwindel oder zum Beispiel weiche Knie sein. Während eines Angstanfalles müssen nicht alle drei Ebenen betroffen sein. Die Angst kann auch nur eine oder zwei der Ebenen betreffen.

Auch können verschiedene Formen der Angst unterschieden werden. Wenn wir umgangssprachlich von einer ängstlichen Person sprechen, meinen wir meist die Persönlichkeitseigenschaft „Ängstlichkeit“. Außerdem gibt es Angst als Emotion. Sie kann uns vor realistischen Gefahren warnen. So schützt sie uns. Die krankhafte Angst erleben wir oft als belastend, weil wir merken, dass sie übertrieben ist. Zudem schränkt pathologische Angst die Betroffenen häufig ein. Dieses Vermeidungsverhalten kann belastend und unangenehm sein. Zudem wird häufig das Gefühl eines Kontrollverlustes erlebt. Außerdem treten die Angstreaktionen häufig regelmäßig oder ständig auf. Daher leiden Betroffene meistens unter ihrer krankhaften Angst. Die Angst kann dabei alle möglichen Objekte und Situationen betreffen, es gibt praktisch keine Grenzen. Ob Fremde (Xenophobie), scharfe Objekte (Aichmophobie) oder Donner (Brontophobie), Menschen können sich theoretisch vor allem fürchten. Sogar davor, vor etwas Angst zu haben.

Von den meisten Ängsten sind durchschnittlich mehr Frauen als Männer betroffen. Bei der spezifischen Phobie sind es zum Beispiel sogar doppelt so viele Frauen wie Männer. Meistens erkranken Betroffene in jungen Jahren, je nach Typ in der Jugend oder mit Mitte 30. So ist das erste Auftreten der sozialen Phobie zum Beispiel eher früh mit unter 20 Jahren. Die generalisierte Angststörung tritt dagegen meistens mit etwa 35 Jahren auf. Neben dem Geschlecht ist auch der Familienstand ein Risikofaktor, um an einer Angststörung zu erkranken. Getrennt lebende, geschiedene oder verwitwete Menschen sind besonders oft betroffen. Hausfrauen ohne Berufstätigkeit leiden häufig an der generalisierten Angststörung. Bei einigen Angststörungen konnte außerdem ein genetischer Zusammenhang festgestellt werden.

So etwa scheinen die Panikstörung und die generalisierte Angststörung auch genetisch bedingt zu sein. Vor der Panikstörung können belastende Lebensereignisse wie bedrohliche Erlebnisse, Tod, Schwangerschaft und Geburt oder die schwere Erkrankung des Partners ein Auslöser sein. Keinen Einfluss auf die Entstehung einer Angststörung haben nach aktuellem Stand der Forschung der Berufsstatus, negative Kindheitserfahrungen oder der Unterschied, ob man auf dem Land oder in der Stadt lebt.

Da die Ängste selten von allein zurückgehen, belasten sie Betroffene oft zunehmend. Außerdem treten parallel häufig andere psychische Störungen auf. Vor allem im Langzeitverlauf ist die Erkrankung an weiteren Angststörungen, Depression oder Substanzabhängigkeit häufig. Im Falle einer ausgeprägten Begleiterkrankung ist professionelle Unterstützung umso wichtiger.

Angststörungen

Angststörungen zählen zu den psychischen Störungen und begleiten viele Menschen im Laufe ihres Lebens. Sollten Sie das Gefühl haben, die Kontrolle über Ihre Angst zu verlieren, ist der Besuch eines Psychotherapeuten ratsam. Dieses Buch kann bei leicht ausgeprägter Angst helfen oder ergänzend zu professioneller Hilfe gelesen werden. Scheuen Sie sich daher nicht, einen Psychotherapeuten aufzusuchen. Vielleicht geht es Ihnen wie mir und Sie denken sich, dass Sie doch keine psychische Störung haben. Leider sind psychische Leiden in unserer Gesellschaft oft sehr vorurteilbehaftet. Ein Besuch des Therapeuten wird von den meisten Betroffenen als hilfreich empfunden. Und selbst wenn nicht, haben Sie ja nichts zu verlieren. Kommen Sie nun mit zu einer kleinen Reise durch die Angst in der klinischen Psychologie.

Man unterscheidet viele Formen der Angststörungen. Grundsätzlich unterscheiden sich krankhafte, also pathologische Ängste, inhaltlich nicht von der „normalen“ Angst. Allerdings ist krankhafte Angst so stark ausgeprägt, dass die Betroffenen sich im Alltag eingeschränkt fühlen. Beispielsweise meiden sie bestimmte Situationen oder können ihren Beruf nicht mehr ausüben. Erst bei Leidensdruck handelt es sich um krankhafte Angst, die behandelt werden sollte.

Phobien

In der klinischen Psychologie wird zwischen der spezifischen Phobie, der Agoraphobie (meist in Kombination mit der Panikstörung) und der sozialen Phobie unterschieden.

Die spezifische Phobie ist den meisten bekannt und kommt bei etwa jedem zehnten Menschen innerhalb des Lebens vor. Sie zeichnet sich durch eine extreme und dauerhafte Angst vor speziellen Situationen oder Objekten aus. Diese Angstauslöser sind jedoch objektiv, also für Außenstehende ungefährlich. Betroffene leiden so stark unter ihrer Angst, dass sie versuchen, die Situationen oder Objekte zu vermeiden. Es werden fünf Typen der spezifischen Phobie unterschieden:

- Tiertypus: Meist seit der Kindheit existierende Angst vor Spinnen, Hunden, Schlangen oder Insekten.
- Umwelttypus: Auch meist seit der Kindheit existierende Angst vor Naturereignissen wie Sturm, Gewitter oder Fluten und Wasser.
- Situationstypus: Betroffene fürchten bestimmte Situationen wie Züge, Tunnel, Fahrstühle oder Seilbahnen.
- Blut-, Spritzen- und Verletzungstypus: Starke Angst vor Ärzten, Spritzen oder Verletzungen. Wenn sie unter dieser Angst leiden, fällt es Ihnen vermutlich besonders schwer, einen Arzt aufzusuchen. Sehen Sie dieses Buch aber nicht als Arztersatz, sondern eher als Ergänzung zu einer professionellen psychologischen Behandlung.
- Andere Arten: Angst vor speziellen Dingen wie verkleideten Personen, Angst vorm Ersticken oder Ansteckung.

Der situative Typus kommt in Deutschland am häufigsten vor, danach folgt die Tierphobie. Bei Kindern sind phasenweise starke Ängste Teil der normalen Entwicklung und sollten beobachtet werden. In der Regel verschwindet deren Angst nach einigen Wochen oder Monaten. Selten beginnen Phobien plötzlich im Erwachsenenalter. Meist sind sie bereits in der Kindheit erkennbar. Besonders der Umwelttypus und Blut-, Spritzen- und Verletzungstypus fangen früh an, oftmals vor dem neunten Lebensjahr. Situative Phobien können häufiger auch im mittleren Erwachsenenalter entstehen, meist nach einem traumatischen Erlebnis.

Sie erkennen die spezifische Phobie daran, dass Sie starke Angst vor einem Objekt oder einer Situation haben und dieses vermeiden. Die Angst tritt dabei immer auf, wenn sie das gefürchtete Objekt sehen oder in der gefürchteten Situation sind. Sie empfinden Ihre Angst dabei als übertrieben und sind durch die Phobie stark belastet. Selbst der bloße Gedanke an den Angstauslöser löst Furcht bei Ihnen aus.

Die Angst ist meist sehr eng umgrenzt und betrifft beispielsweise ausschließlich Spinnen. Schwierig kann es sein, zu unterscheiden, ab wann die Angst krankhaft ist und behandelt werden sollte. Der Psychologe kann hierfür klinische Interviews verwenden, die deutlich machen, ob Ihre Angst pathologisch ist. Womöglich ist die Ausprägung bei Ihnen vollkommen normal oder Ihre Angst schützt Sie vor wahren Gefahren. Sollte dem so sein, können Sie dennoch die später erwähnten Entspannungstipps nutzen, um abschalten zu können. Häufig tritt die spezifische Phobie gemeinsam mit anderen psychischen Krankheiten auf. So ist zum Beispiel die Verbindung mit anderen Angststörungen häufig. Auch Zwangserkrankungen oder affektive Störungen wie die Depression treten gemein sam mit der Phobie auf.

Erklärungen für das Erkranken an der spezifischen Phobie gibt es viele. Ein bekanntes Erklärungsmodell stammt von Mowrer. Er erklärt Phobien damit, dass ihnen traumatische Erlebnisse vorausgehen. Diese lösen die Angst aus und sorgen dafür, dass Betroffene vermeintliche Gefahren meiden. Wenn Sie zum Beispiel aus Angst um alle Spinnen einen weiten Bogen machen, lernen Sie nicht, dass die Tiere Ihnen nichts tun. So wird die Angst aufrechterhalten. Dabei richtet sich die Phobie vor allem gegen Objekte, die unseren Vorfahren auflauerten. Es ist in unseren Genen verankert, vor gewissen Dingen Angst zu haben. Bei Phobikern ist diese Angst besonders stark und belastend. Außerdem können wir eine Phobie entwickeln, indem wir andere beobachten. Erlebt ein Kind beispielsweise, dass seine Mutter immer kreischend vor Spinnen flieht, wird es vermutlich ebenfalls Angst vor den Tieren haben. Auch ständige Warnungen der Eltern sind möglicherweise ein Auslöser der Angst. Hört ein Kind andauernd, wo im Alltag Gefahren lauern, vor denen es sich schützen soll, wird es schnell eine Phobie entwickeln.

Behandelt wird die spezifische Phobie damit, dass Betroffene dem gefürchteten Reiz ausgesetzt werden. Am effektivsten ist es dabei, das Objekt in Realität zu sehen und zum Beispiel zu berühren. Ist es für Sie auf keinen Fall möglich, die Spinne zu berühren oder auf das Hochhaus zu steigen, beginnen Sie mit kleinen Schritten. Vielleicht schaffen Sie es, das Foto einer Spinne genau zu betrachten oder sich vorzustellen, in luftiger Höhe zu stehen. Stück für Stück nähern Sie sich so dem realen Objekt an. Diese Konfrontation sollten Sie so oft durchführen, bis Ihre Angst nachlässt.

Diese Überwindung kann anfangs schwerfallen, bald werden Sie jedoch eine Besserung bemerken. Vorsicht ist geboten bei der Angst vor Blut, Verletzungen und Spritzen. Hierbei besteht die Gefahr, dass Sie in Ohnmacht fallen. Führen Sie daher niemals unbeaufsichtigt eine Reizkonfrontation durch! Bei diesem Typus sinkt der Blutdruck, im Gegensatz zu anderen Phobien, stark ab. Unter professioneller Anleitung können Sie jedoch Anspannungstechniken erlernen, um Ihre Phobie loszuwerden.

Soziale Phobie

Die soziale Phobie zeichnet sich durch starke Angst in sozialen Situationen aus. Dabei verfügen Betroffene über soziale Kompetenzen, haben aber dennoch große Angst vor bestimmten Ereignissen. Auslöser sind oft Vorträge vor großem Publikum oder wichtige Gespräche, beispielsweise mit dem Vorgesetzten. Den Betroffenen bereiten Leistungssituationen große Sorge. Besonders die Bewertung durch andere Personen ist dabei gefürchtet. Aber auch alltägliche Situationen können für Betroffene zur Qual werden, wie zum Beispiel eine Mahlzeit in der Öffentlichkeit oder das Unterschreiben an der Supermarktkasse, während viele Leute warten müssen.

Jede soziale Situation, die in der Öffentlichkeit stattfindet, kann die Angst auslösen. Dabei ist es von Person zu Person unterschiedlich, was genau zur Angst führt. Individuell verschieden ist auch, ob Betroffene nur eine bestimmte soziale Situation fürchten, wie beispielsweise Referate zu halten, oder ob sich die Angst auf viele verschiedene Situationen bezieht. Dann spricht man von einer generalisierten Ausprägung. Auch die Symptome unterscheiden sich stark zwischen den Betroffenen. Einige erleben die Angst nur subjektiv, sodass Außenstehende sie kaum wahrnehmen.

Andere erleben starke körperliche Symptome wie Zittern oder Erröten. Da die Betroffenen Angst davor haben, dass ihre Angst für andere Menschen sichtbar wird, vermeiden sie gefürchtete Situationen oder stehen sie nur mit Sicherheitsverhalten durch. Dazu zählt zum Beispiel, Alkohol zu trinken, um lockerer zu werden, oder den Vortrag auswendig zu lernen. Durch die Verhaltensweisen kommt es für die Ängstlichen zwar kurzfristig zu einer Besserung. Langfristig sind die Maßnahmen jedoch hinderlich. Sie führen dazu, dass die Angst aufrechterhalten wird. Die Aufmerksamkeit der Betroffenen wird verstärkt auf die Angstsymptome gelenkt und sie erleben keine korrektiven Erfahrungen.

Wer nur Vorträge hält, die er exakt auswendig gelernt hat, und mit luftiger Kleidung auftritt, um nicht zu schwitzen, erfährt nicht, dass es auch ohne die Sicherheitsmaßnahmen gut klappt. Oftmals generierten Betroffene vor der gefürchteten Situation Bilder von sich, die übertrieben sind und große Erwartungsängste auslösen Stellt sich jemand detaillier vor, beim Gespräch knallrot anzulaufen und zu stottern, wird er die Situation noch mehr fürchten. Auch nach dem Ereignis grübeln viele sozial Ängstliche über ihre vermeintlichen Fehler. Ihr Fokus liegt dabei auf den eigenen Fehlern, die sie schneller wahrnehmen und an die sie sich eher erinnern. So fallen ihnen viel mehr peinliche Situationen ein, in denen sie „versagt“ haben, obwohl andere die Patzer kaum bemerkt haben.

Diagnosekriterien für die soziale Phobie ist primär die Angst, sich in der Öffentlichkeit peinlich zu verhalten. Außerdem das Vermeiden, im Mittelpunkt zu stehen oder generell Situationen aufzusuchen, in denen man bewertet wird. Dazu können zum Beispiel Partys oder Telefonieren in der Öffentlichkeit gehören. In der gefürchteten Situation kommt es meistens zudem zu Erröten, Zittern, Harndrang oder Angst davor, zu erbrechen. Dabei sind sich die Betroffenen bewusst, dass ihre Angst übertrieben ist und erleben die Symptome und das Sicherheits- und Vermeidungsverhalten als emotionale Belastung.

Häufig tritt die soziale Phobie in Verbindung mit anderen psychischen Störungen auf. Betroffene greifen beispielsweise nicht selten zu Rauschmitteln und entwickeln eine Suchterkrankung. Manche Symptome werden leicht mit anderen Störungen verwechselt. Ein Profi kann Ihre Symptome von anderen Störungen unterscheiden. So erleben viele Depressive ebenfalls, dass sie soziale Ereignisse wie Feiern meiden. Dies jedoch nicht aus Angst, sondern aus Interessenlosigkeit. Meistens treten soziale Phobien im Jugendalter vor dem 16. Lebensjahr auf. Etwa 10% der Deutschen sind im Laufe ihres Lebens von der Angst betroffen. Damit zählt die soziale Phobie zu einer der am häufigsten verbreiteten Angststörungen. Mit zunehmendem Alter nimmt das Vermeidungsverhalten meist zu. Selten finden Erkrankte allein aus der Angst. Im Durchschnitt suchen Leidende erst nach dem 30. Lebensjahr professionelle Hilfe. Je später der Besuch des Arztes oder Psychologen erfolgt, desto schwieriger wird es, die Phobie zu bekämpfen. Sollten Sie sich in den aufgeführten Symptomen wiederfinden, zögern Sie nicht und suchen Sie sich Hilfe!