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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Romanistik - Fächerübergreifendes, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Institut für Romanische Philologie), Veranstaltung: Masterseminar Grundkonzepte Romanische Literaturwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit geht es um die Verbindung von geschichtlichen Strukturen und ihrer byzantinischen Motivik im letzten antiken Roman von Miguel de Cervantes von 1617. Reinhart Koselleck hat grundlegende Unterscheidungskriterien zwischen den geschichtlichen Strukturen von Antike, Mittelalter und Moderne geschaffen, die besonders was Altertum sowie Mittelalter und frühe Neuzeit betreffen zwei geschichtliche Merkmale beschreiben, die auch auf die Literatur des byzantinischen Romans und der des Goldenen Zeitalters in Spanien anwendbar sind. Die vorliegende Zweiteilung Kosellecks von kosmologischer und heilgeschichtlicher Geschichte und Literatur, und damit antiker und christlicher Literatur und Motivik, hilft uns den byzantinischen Roman des Persiles und Sigismunda von Cervantes sowohl von seinen antiken Ursprüngen her wie auch in seinem christlichen-byzantinischen Wertkern zu verstehen. Ein dritter Punkt, der durch diese Zweiteilung mitentsteht, ist das Motiv der Pilgerfahrt, das sowohl in der Antike in Form von Fahrten zu heiligen Orten oder zu den Ahnen auftritt, aber dann genauso im Spanien der frühen Neuzeit, das das Pilgertum im Christentum zu bestimmenden Komponente macht. Diese drei Motive von Kampf, Liebe und Pilgerfahrt bestimmen nun maßgebend den byzantinischen Roman, der in seiner geschichtlichen Verfasstheit genauso analysiert wird wie in dem Aufbau seiner Handlungsstruktur und Motivik.
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