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Wird zu Recht der Untergang bzw. die Bedrohung der Buchkultur beschworen, die von einer computergestützten Unkultur abgelöst werde? Walter Grond nähert sich dieser Debatte von einer anderen Seite und gibt zu bedenken, daß der viel beschworene Kulturverlust nicht nur ein Verschwinden von Identität, sondern auch die Zerstörung von bestehenden Hierarchien und damit einen Gewinn an Freiheit bedeuten könnte. Davon ausgehend untersucht er neue Möglichkeiten, die sich dem Erzähler bieten werden.
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Seitenzahl: 196
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Ausgangspunkt und Anlaß für die Essaysammlung ist die Debatte um den gegenwärtigen Kulturwandel, in welcher unter anderem auch der Untergang bzw. die Bedrohung der Buchkultur beschworen wird, die von einer computergestützten Unkultur abgelöst werde. Damit, so die These, werde die hohe Literatur um ihre Existenzgrundlage gebracht, und mit ihr würden Komplexität, Distanz und Ironie aus unserer Wissensordnung verschwinden.
Walter Grond nähert sich dieser Debatte von einer anderen Seite und gibt zu bedenken, daß der vielbeschworene Kulturverlust nicht nur ein Verschwinden von Identität, sondern auch die Zerstörung von bestehenden Hierarchien und damit einen Gewinn an Freiheit bedeuten könnte. Davon ausgehend untersucht er neue Möglichkeiten, die sich dem Schriftsteller, konkret dem Erzähler, bieten werden.
Penibel betrachtet Grond die Entwicklungen der vergangenen 40 Jahre, um die notwendigen Schlüsse für Gegenwart und Zukunft zu ziehen:
„Meinen Überlegungen liegt eine Untersuchung der Kunstvorstellungen zugrunde, die seit den 60er Jahren die Avantgarde zur hohen Literatur befördert haben. Dann eine Untersuchung, wie Popkultur rund um die Welt zirkuliert und seit den 70er Jahren Avantgardeanspruch stellt. Schließlich eine Untersuchung, wie sich in der Debatte um die elektronischen Netzwerke Moderne wie Postmoderne vollenden.”
Der Erzähler und der Cyberspace
Essays
Cover:
Web’s Most Wanted Painting von Vitaly Komar und Alex Melamid (Screenshot aus der Website www.diacenter.org).
In einem Internet-Projekt haben die beiden russischen Künstler auf der Grundlage einer professionellen Marktforschungsumfrage ihre Interpretation der ästhetischen Präferenzen und des “Geschmackes” der rund 3000 Befragten wiedergegeben. Eine genaue Projektbeschreibung, die Umfragedaten und die daraus entstandenen Bilder sind auf den Websites der New Yorker Internet-Galerie Diacenter (www.diacenter.org) aufzurufen.
© 1999
HAYMON verlag
Innsbruck-Wien
www.haymonverlag.at
Ungekürzte E-Book Ausgabe 2014.
Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder in einem anderen Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
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ISBN 978-3-7099-7361-5
Satz: Haymon Verlag
Dieses Buch erhalten Sie auch in gedruckter Form mit hochwertiger Ausstattung in Ihrer Buchhandlung oder direkt unter www.haymonverlag.at.
DER ERZÄHLER UND DER CYBERSPACE
Der Autor, der Leser, das Experiment
Qualität und Zeitgenossenschaft
Postkolonialismus, Pop, Netz
Copyright
Generation X, Cyberpunk, Club
Avantgarde und bürgerliche Öffentlichkeit
Event und Technik
Datenkritik und Avantgarde nach der bürgerlichen Öffentlichkeit
Literatur als Grundlagenforschung
Totalereignisse
Erzählung, Intertextualität, Autorenfilm
Frauensprache, Privatsprache, durchmischte Patterns
Hypertext, Sprachspiel, Mögliche Literatur
Die Geburt des Publikums
Die Geburt des Autors nach dem Tod des Autors
DER AUTOR UND SEINE FUNKTIONEN
Robert Menasse: Herr Bundeskanzler, treten Sie zurück!
Johannes Mario Simmel: Die Verspätetheit der hohen Literatur
Dževad Karahasan: Wer erzählt den Islam?
DER KÜNSTLER ALS GENERALIST
Die Kunst jenseits der Künste
DER ÄSTHET UND DIE MORAL
Städte der Zuflucht
Literatur
Internet-Adressen
Danksagung und Nachbemerkung
Was macht Ihnen angst am Cyberspace?
Mir macht nichts angst. Außer einem Sonntagnachmittag, an dem keiner arbeiten will.
Wenn Sie heute eingefroren würden – wann würden Sie sich wieder auftauen lassen?
Morgen.
Peter Weibel auf Fragen von Anandi Fiederlingin konr@d
Warum schreibt Friederike Mayröcker eine hohe und warum Johannes Mario Simmel eine niedere Literatur?
Ulrich Greiner spricht von einem Reich der Literatur und betont, daß erst der Eintritt in dieses Reich wirkliche Sprach- und Denkfähigkeit begründe. Sprach- und denkfähig wird demnach nur, wer liest, und nicht, wer vor dem Computer sitzt, Bilder betrachtet, Musik hört oder Filme anschaut. Und, so ist zu vermuten: ein Leser von hoher Literatur wird sprach- und denkfähiger als einer von niederer. Demnach schreibt Mayröcker eine hohe Literatur, weil ihre Leser der Sprache und des Denkens mächtig sein müssen, während das auf die Leser Simmels nicht unbedingt zutreffen mag.
Was aber sind wirkliche Sprache und wirkliches Denken? Kennen nicht verschiedene Kulturen verschiedene Sprach- und Denkfähigkeiten? Und fordert nicht der Wandel zur Informations- und Erlebnisgesellschaft so unterschiedliche Fähigkeiten heraus, wie sie die Literaturen Mayröckers und Simmels aufrufen? Werden nicht die Voraussetzungen des Sprechens und Denkens gerade neu verhandelt? Ist daher nicht auch ein Nachdenken über das Lesen nötig, wenn vom Schreiben die Rede ist? Und nicht zuletzt: verhindert nicht das Außer-Zweifel-Stellen von Gipfelliteratur die anstehende Untersuchung, ob und wie sich die Kulturtechniken, die mit dem Buch bzw. mit dem Computer verbunden sind, gegenseitig befruchten?
Kürzlich feierte das Feuilleton Raoul Schrott für eine akademische Vorlesung über die Geschichte der Poesie als Dichter. Die Poesie aller Zeiten und aller Kulturen, über die Schrott dozierte, war durch Mischung der Genres – des Dichtens und des Redens über das Dichten – zur DNA einer künstlerischen Selbstzeugung geworden. Raoul Schrott verkörperte in jenem Spektakel den Wiedergeborenen all der Dichter, die er in seine Anthologie aufgenommen, also erfunden hatte. Die Inszenierung um die Renaissance des Poeten umfaßte die bekannten Bestandteile gegenwärtiger Mystik-Computerspiele und bediente kindliche Regungen ebenso wie den Wunsch nach Wissenschaftlichkeit. Man konnte meinen, Raoul Schrott sei eine Erfindung des Cyberspace. Der im Radio dozierende, singende, lallende, lautmalende Hohepriester antiker Verse erweckte eine Aufmerksamkeit, die ihm in diesem Ausmaß als Autor eigener Gedichte und Prosa verwehrt geblieben war.
Was bedeutet das Abpreisen hoher Literatur als Event und vor welchem Hintergrund geschieht es?
Selbst leidenschaftlichen Verteidigern der hohen Kunst entgeht nicht, daß sich im zeitgenössischen Bewußtsein etwas wandelt und daß die Änderungen aus der Technik und der hinter ihr stehenden Wissenschaft herrühren. George Steiner spricht sogar von der Abenddämmerung der Kunst, der Morgenröte der Technik und hält nach dem richtigen Zeitpunkt Ausschau, um der Kunst ihr Ende zu bereiten. Heute sei nur noch Wissenschaft und Technik nach vorwärts gerichtet und zu Erneuerungen fähig, während die Kunst selbst ihren Anspruch, die Menschlichkeit zu steigern, längst verspielt habe. Kreativität verbinde sich nunmehr vor allem mit Wissenschaft.
Das erklärte Ende der Kunst wäre auch ein erklärtes Ende der hohen Literatur, also jener, die Kunstanspruch stellt. Schluß gemacht wird aber nicht mit der Kunst, nicht mit der Literatur. Beide finden sich heute so mannigfaltig und eigenwillig betrieben wie nie zuvor. An ihr Ende kommt hingegen die Weihe der Kunst als ein Gebiet, das den anderen Disziplinen im Erkennen und Gestalten der Wirklichkeit überlegen sei. Die Vorstellung also, nur in der Kunst lasse sich die Wirklichkeit wirklich erkennen; eine Konzeption, aus der man ihre unantastbare Autonomie in der modernen Gesellschaft abgeleitet hat. Was heute tatsächlich ans Ende kommt, ist die Vorstellung der Kunst als Avantgarde, als Gewissen einer politischen Kultur, und hiemit auch die Konzeption der Avantgarde als dem eigentlich Hohen, als der Kunst, die Zukunft vorwegnehme.
Der Kunstbegriff der literarischen Moderne der fünfziger und sechziger Jahre erfährt seit den siebziger Jahren seine Aufwertung: Hohe Literatur als Abgrenzung zur trivialen niederen meint ein Arbeitsbündnis, das seine Mitglieder, wenn auch ironisch und respektlos, in den historischen Zusammenhang der europäischen Avantgarde stellt. Diese unausgesprochene Entente von unterschiedlichsten Autoren schuf das gegenwärtige literarische Milieu. Neue Werke nehmen meist Bezug auf dessen Kanon, der im Kern fest und an den Rändern durchlässig ist. Ohne die Kenntnis einiger wesentlicher Parzellen der Literaturgeschichte und ihrer jeweiligen Ausformungen, besonders der zeitgenössischen, wird das Schaffen von hoher Literatur fast unmöglich. Pierre Bourdieu hat darauf hingewiesen, daß ein in seiner Entwicklung fortgeschrittenes künstlerisches Feld keinen Platz für jene biete, die die Geschichte des Feldes ignorieren. Die relative Autonomie des Feldes trete immer mehr in jenen Werken hervor, die ihren formalen Besitzstand und ihren Wert nur der Geschichte des Feldes verdanken: und eben damit bestärke sich die Autonomie des Feldes. Dies wiederum untersage zunehmend den Kurzschluß, also die Möglichkeit, von den Hervorbringungen der sozialen Welt direkt zu den Produkten des künstlerischen Feldes zu gelangen.
Avantgarde als hohe Literatur legt rigoros den Vorrang des Schreibaktes gegenüber dem Lesevorgang fest. In der Tradition der klassischen Moderne sind ihre Kennzeichen das Sprachspiel und das Meisterwerk. Schreiben bedeutet für ihre Autoren primär Überbieten der Form; diese Autoren sind in ihrer Werkorientiertheit und Abgrenzung zur Unterhaltungskunst zumeist anti-avantgardistisch – hatten doch die Avantgardebewegungen des frühen zwanzigsten Jahrhunderts Vermischung, Unreinheit und Überschreitung zur Alltagskultur verkündet. Die Fünfziger-Jahre-Moderne aber verstand sich im Grunde nur als Avantgarde, weil sie auf reaktionären Widerstand stieß und als eine Elite zu wissen meinte, welchen Verlauf die künstlerische Geschichte weiterhin nehmen würde.
Nicht selten entpuppt sich heutiger Kulturpessimismus als eine Projektion dieser Generation. Die Kunstfeindlichkeit der nachfaschistischen Ära überblendet dabei die marginale Rolle der Kunst in den neunziger Jahren, und der Verlust der Avantgarderolle wird als eine Bedrohung der gesamten Kultur durch Unkultur gedeutet. Neue Medien und globale Technologien erscheinen als die Schreckensengel der kapitalistischen Apokalypse. Und wenn gar von der gefährdeten Kulturnation die Rede ist, genießt eben das Bewahren von Kultur das höchste Ansehen jenes Gutes, das der Barbarei gegenübersteht – und nicht etwa der Schutz von individueller Freiheit.
Dem Publikum wird dabei, ähnlich den Kirchengängern, nur der Rang von Besuchern zugestanden. Die ebenso elitäre Wissenschaft begründete freilich ihrerseits mit der Technik die Voraussetzungen für eine Gesellschaft der Massenkommunikation und der Mobilität.
James Joyce und H. G. Wells debattierten schon vor sechzig Jahren die Frage nach dem Experiment in der Literatur. Wells bewunderte Joyce für sein Werk, hielt es jedoch für eine Sackgasse, während Joyce nicht müde wurde zu versuchen, Wells zu bekehren. In einem Brief hielt Wells 1928 seinen tiefen Respekt vor der Arbeit an Finnegans Wake fest, um Joyce dann vorzuwerfen, er hätte dem einfachen Mann, seinen elementaren Bedürfnissen, seiner beschränkten Zeit und Intelligenz den Rücken gekehrt und alles kunstvoll entwickelt. Das Ergebnis wären ungeheure Rätsel – ein solches Buch zu schreiben, wäre für den Autor amüsanter und aufregender, als es dessen Lektüre für einen Leser je sein könnte. Weder hätte er, Wells, an diesem Werk ein großes Vergnügen noch das Gefühl, etwas Aufschlußreiches zu erfahren. Wer zum Teufel wäre dieser Joyce, daß er so viele wache Stunden von den paar tausend, die Wells noch zu leben habe, zum rechten Verständnis seiner Finten und Schrullen und Genieblitze forderte?
Wells träumte von einer durch die Wissenschaft entwickelten weltweiten Kommunikation der allgemeinen demokratischen Verständigung. Joyce widersprach Wells nur insofern, als daß auch er den Anspruch auf Wissenschaftlichkeit stellte, jedoch festhielt, die Nachtseite des menschlichen Bewußtseins zu erforschen, deren Darstellung so dunkel wie ihr Gegenstand sei.
Wird nicht das Andere, das Dunkle, das Gefährliche, wovon Joyce in bezug auf das Unterbewußte sprach, heute als Abwehr der Einwanderer und Flüchtlinge erlebt, deren Migrationen wiederum von einer durch Technik globalisierten Welt begründet sind? Die ständige Durchmischung kultureller Erfahrung rührt auch von der Verwissenschaftlichung sämtlicher Lebenswelten her, die sich zudem verstärkt ästhetisieren.
Wissenschaftlichkeit im Kunstanspruch bedeutet, so erkenntnisreich wie Wissenschaft, ja ihr sogar überlegen zu sein. Wenn von experimenteller Literatur die Rede ist, denkt man an eine Art bessere Wissenschaft, die den Widerspruch zwischen Erkenntniswunsch und Darstellungsvermögen aufgehoben haben will. Der Künstler als Experimentierer verkörpert also das Wahre wie das Gute. Als Avantgardist macht er seinen eigenen Körper oder den sozialen Körper der Gesellschaft zum Versuchsfeld und wird damit zum Provokateur: Der Nutzen seiner Aktivität ist die Provokation; Abgeschlossenheit, Distanz und Verweigerung moralischen Verhaltens sind die Merkmale seiner Arbeit.
Wie aber, wenn in der hohen Literatur nichts mehr von einem künftigen Bewußtsein vorweggenommen wird? Wenn das Andere in Form der Migranten und das Kommende in Form der Technik inzwischen die Kunst weit eher verunsichert, als sie selbst eine rückständige Welt zu provozieren in der Lage ist? War nicht die Provokation der Avantgarde ihr Unterhaltungswert? Hatte sie nicht ehemals ein negatives Publikum? Muß nicht das Populäre in ihr Gebiet einbrechen?
Raoul Schrotts Erfindung der Poesie trat 1997 in das Vakuum, das zwischen hoher Kunst und Informationskultur herrscht. Die mediale Inszenierung rund um seine Anthologie war einem Bild der hohen Literatur verpflichtet. Indem Schrott die Poesie als ein rekombinantes Feld vorstellt, das das Bedürfnis nach Kindlichkeit in einer verwissenschaftlichten Welt befriedigt, wird er als Dichter zu einem Hacker, zum DJ, der Sappho, altpersische Dichtung und afrikanische Gesänge sampelt und der Alltagskultur zugänglich macht. Schon der Titel seines Buches bietet die Doppeldeutigkeit der Netzwerk-Befindlichkeit: In der Erfindung der Poesie verbirgt sich sowohl der Funcharakter seines Unternehmens als auch die Wissenschaftlichkeit, mit der er die Ursprünge der Poesie auslotet. Vernunft und Esoterik gehen Hand in Hand und lassen Raoul Schrott als fröhlichen Wissenschafter auftreten, der auf die Erkenntnis antwortet, daß das Experiment in der Kunst in einer Sackgasse steckt. Das erklärte Ende der Kunst entpuppt sich bei Schrott als das Ende des Experimentes in der Kunst. Der Dichter-Hacker zieht sich nicht mehr ins weltabgewandte poetische Labor zurück, sondern wirbt um ein Publikum – und in der Publikumspoesie liegt das Geheimnis seines Erfolges.
Die Vorstellung, die Qualität der Literatur veranschlage sich umso höher, je weniger verständige Leser sie habe, geriet Mitte der achtziger Jahre durch das Aufkommen einer populären Wissenschaftsliteratur ins Wanken. Ihr konnte man Tiefsinnigkeit kaum absprechen, und sie fand trotzdem ein Publikum: Hans Peter Duerr, Peter Sloterdijk, Vilém Flusser, Douglas Hofstadter, Paul Watzlawick oder Fritjof Capra waren Wissenschafter, die plötzlich als Querdenker die Position von Avantgardeautoren einnahmen. Mit Stephen Hawking sollte Anfang der neunziger Jahre auch naturwissenschaftliche Literatur populär werden, und schließlich endet dieses Jahrhundert mit einer vor einem großen Publikum ausgetragenen Kontroverse von Kultur- und Naturwissenschaftern über richtiges und falsches Denken. In der Flut der Publikationen, Festivals, Symposien, Tagungen und Seminare des Kunstbetriebes ebenso wie der Wirtschaft und der Erwachsenenbildung spielen inzwischen die Querdenker die Rolle, die ehemals Querschreiber innehatten. Die Ökonomie der Aufmerksamkeit hatte in den achtziger Jahren ihr Augenmerk auf kulturwissenschaftliche Texte verlagert, die das Bewußtsein für den technikbedingten Kulturwandel vorbereitete.
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