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Aussichtslosigkeit, Ohnmacht und keine Hoffnung auf Besserung schlagen sehr schnell in Aggression um, nicht gegen die anonymen, unfassbaren Verursacher, sondern gegen sich selbst. In diesem irdischen Leben gibt es kein Entkommen aus der zugeschnappten Armutsfalle, vielleicht aber im besseren Jenseits?
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Seitenzahl: 16
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Christian Lunzer - Henner Kotte
Der Fall Hubert R.
Weg aus der Armutsfalle
© 2016 cc-live
Kreittmayrstr. 26, 80335 München
Cover: cc-live
Alle Rechte vorbehalten
ISBN 978-3-95616-584-9
www.cc-live.net
Inhalt
Weg aus der Armutsfalle
Quellen
Lust auf mehr?
Mütter, Töchter, Ehefrauen
Gift & Galle
Auf Messers Schneide
Weibliche Tugenden
Mörderische Arbeitsmarktverwaltung
Mord am Arbeitsplatz
Arbeitsplatz und Ausbildung
Die Autoren
Der Verlag
Impressum
Einmal in der Falle gefangen, gibt es kaum eine Möglichkeit, ihr zu entkommen. Aussichtslosigkeit, Ohnmacht und keine Hoffnung auf Besserung schlagen sehr schnell in Aggression um, nicht gegen die anonymen, unfassbaren Verursacher, sondern gegen sich selbst. Nur ein einziger Weg aus der Falle, aber nicht mehr in dieser Welt.
Griechenland, zum Krisenstaat par excellence gemacht und mit Sparpaketen eingedeckt, die die Bevölkerung abzuleisten hat, hatte eine der niedrigsten Selbstmordraten Europas. Hatte – denn die Selbstmordrate stieg und steigt beängstigend, epidemieartig.
Nur ein paar Beispiele aus zwei Sommerwochen 2012, wie sie vom Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ berichtet werden – alle mit identischen Motiven:
Am 16. Juli erhängte sich ein Geschäftsmann, Vater dreier Kinder, in einem Laden in Kreta, am 12. Juli ein Mann in Patras, am 25. Juli ein Mann auf dem Peleponnes. Am 3. August erschoss sich ein Mann bei Olympia, am 5. erhängte sich ein Fünfzehnjähriger in Pieria, am 6. August tötete sich ein 60jähriger ehemaliger Fußballspieler durch Selbstverbrennung in Chalkis.
Wie der Selbstmord des Apothekers, der sich am 4. April am Syntagma-Platz im Zentrum Athens erschossen hatte, werden viele Selbstmorde in der Öffentlichkeit unternommen, offenbar als Signal an die nicht greifbaren Verursacher der ausweglosen und hoffnungslosen Situation.
Ein Weg auch für die, für die man sorgen wollte, für die man sich verantwortlich fühlt?