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Im vorliegenden Buch, diesem GEDANKENKASTEN, befinden sich, wie schon der Titel sagt, Gedanken. Und auch wirklich eine ganze Menge - geistreiche, auf das Selbstsein des heutigen Menschen bezogene. Sie wurden in die kürzeste Form der Prosa, die Prosaminiatur "gegossen", so dass mit jedem kleinen Werk etwas Komprimiertes zu lesen ist, was zu verschiedensten Themen, nämlich zu Politik, Zeit und Raum, Auf- und Abstieg, Liebe und Hass, auch zu den Niederungen des alltäglichen Lebens sowie zu Lebensnähe und Todesnähe originelle und philosophisch anspruchsvolle Aussagen macht. Kritisch, wegweisend klar und tief, dabei doch immer auch von Relevanz für das heutige Miteinander in Staat und Gesellschaft.
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Seitenzahl: 122
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Mit der Literatur ist es gar nicht so einfach:
Was ist Literatur?
Warum wird sie verfasst?
Welche Literatur ist gut, welche weniger gut - und aus welchen Gründen?
Wer ist ein Literat, wer nicht?!
Wer mag sie? - Wer braucht sie? - Ja, wer kauft sie denn?
Diese hier gestellten Fragen sollen verdeutlichen, wie kompliziert Literatur ist. Antworten zu bekommen ist immer möglich, aber die Menschen geben eben höchst unterschiedliche. Das macht es natürlich besonders interessant, wenn man der Literatur kritisch und frei von Vorurteilen begegnet, sie mehr als nur lesen will. Die Begegnung mit ihr sollte zudem eine kreative und zukunftsbezogene sein. Jeder Leser kann ihr, jedem einzelnen Werk, offen und persönlich unvoreingenommen begegnen! Das ist zugegebenermaßen eine Forderung an den Charakter.
Im vorliegenden Buch Gedankenkasten befinden sich, wie schon der Name sagt, Gedanken. Das ist an sich gar nichts Besonderes, wie denn auch!? Allerdings: Sie wurden in die kurze literarische Prosaform wurden gebracht - können „herausgenommen“ werden. Dazu lade ich herzlich ein. Man möge diese Gedanken unvoreingenommen herausnehmen und aufnehmen!
Es erwartet den Leser immer wieder ein Werk mit einem ergiebigen, will heißen aussagekräftigen und inhaltstiefen, oft auch konklusiven Ende; mit sinnvollem Inhalt, kurz, prägnant und klar. Die auch malerische, erzählerische Kürze prosaischen Sich-Äußerns zeigt, dass mit wenigen Sätzen der Kern einer Aussage vermittelbar wird. Eine Prosaminiatur ist geeignet, Lebensrelevantes kurz aufzuzeigen.
In diesem Gedankenkasten befinden sich solche Gedanken, die viele Menschen bewegen und innerlich ausfüllen - sie zu Emotionen hinreißen können, auch zum Nachdenken bringen.
Prosaminiaturen zum Thema Literatur. Sie sollen den Leser „auf den Geschmack bringen“:
Es komme jetzt sicher der literarische Erfolg, so ist manchmal zu hören, aber Zeichen verführen auch zu falschen Deutungen. Vielleicht wird es ein Misserfolg: Der Autor geht möglicherweise leer aus. Kritiker sind es, die für Falschdeutungen sorgen können!
Leser kaufen vor allem Unterhaltsames, aber der Literat, der seine Zielgruppe versorgen will, könnte scheitern, weil seine „Produkte“ inhaltlich anspruchslos sind.
Wer denkt an die, die die Bücher lesen? Auch der Autor? Ein Leser will sich im gekauften Buch vielleicht nur gespiegelt wiederfinden. Dies schmeichelt seinem Ego. Es deckt ein Konsumentenbedürfnis ab.
LiteratInnen beliefern die geistige Welt – nicht selten erhalten sie zu wenig Feedback, es fehlt die literarische Anerkennung. Das geht vielleicht so lange, bis eingesehen wird, dass es einfach zu viel Gleichgültigkeit gibt.
Wahrlich, es existiert die Liebe zur Literatur. In einigen Büchern, in denen sich Leser gespiegelt sehen, ist der Literat jedoch bloß der geistige Hintergrund -
Kay Ganahl
ALLEIN DER MENSCH, AUCH GEMEINSAM MENSCH
Auf sich allein gestellt, ist mancher Mensch überwiegend funktionstüchtig, auch und gerade ein Wesen der Arbeit; doch das, was Gesellschaft ist, die Anderen, brauchen, benutzen ihn immer wieder und ziehen ihn deshalb in den sozialen Zusammenhang des Gemeinnutzens, der für einen jeweils Anderen lebens-, ja überlebenswichtig ist. Oder zumindest so aussieht! Lebenstatsächlich ist durchaus, nicht jeder Mensch kann allein sein und so funktionieren. In der politischen Sphäre bündeln sich die Interessen, die in der Gesellschaft wirken, realisiert werden. Dies führt dazu, dass Menschen eine Vertretung ihrer Interessen für sich als notwendig oder zumindest wünschenswert erachten. Der politische Entscheider wird mit zunehmender Bedeutung der Interessen, die vertreten werden, immer wichtiger für die ganze Gesellschaft - mit ihm der Gemeinnutzen. Es stellen sich alle erdenklichen politischen Fragen. Probleme von politischer Relevanz werden oft auch als solche erkannt!
ALLEIN UND DOCH NICHT ALLEIN
Was tatsächlich wird und welche Entscheidungen fallen, wie und wann sie „unten ankommen“, liegt nicht am einzelnen Politiker, sondern an der Gesamtheit derer, die politisch-praktisch tätig sind, aber genauso an denen, die sie wählen. In diesem Zusammenhang sind die verschiedensten Möglichkeiten, Chancen und Risiken ziemlich unübersichtlich angesiedelt. Demokratie bedeutet, dass sehr viel vom Engagement abhängt, das viele Einzelne an den Tag legen. Machtstrukturen verunmöglichen allerdings so manche Umsetzung in die Realität. Das gereicht zum Nachteil der Gesamtgesellschaft!
ASPEKTE ZUM NEUEN IN DER POLITIK DER REPUBLIK
Es kommt wie aus dem Nichts, wie es scheint. Dies könnte ein Schein sein, der trügt, aber vielleicht auch die Tatsachenwahrheit … eben aus dem Nichts: Hier, in diesem Moment - kein Irrtum. Aber, ehrlich und wahrhaftig, vielleicht ist auch jede kleine Veränderung, die als Tatsachenwahrheit aus dem Nichts kommt, bloß trügerischer Natur!
Einst gab es nur Amtsträger und andere „politische Gestalter“, die viel davon sprachen, was hätte sein können und was gerade heute hätte längst sein können -! Die aber dann doch - immer wieder mit Erfolg - Fakten setzten, und dies war ohne Kritik und Widerspruch hinzunehmen! Manche von ihnen „machten“ Geschichte.
Wer als fortschrittlich gilt und auch so handelt, dabei „von außen“ kommt, wird gern abgestuft, diffamiert, an den Rand gedrängt, denn er verunsichert zu stark. Die Menschen fürchten sich, - ihnen geht es auch um ihren Besitz. Um Menschen. Um ihr Leben eben!
In unserer Republik spricht „die“ Politik davon, dass im pluralistischen Gewimmel der Meinungen und politischen Gestaltungen vieles möglich sei. Jede politische Partei stellt ein eigenes inhaltliches Konzept - Parteiprogramm genannt - vor! Letzten Endes - und es gibt immer ein Ende der Vorläufigkeit - bleibt alles beim Alten. Der enge Handlungs- und Entscheidungsrahmen ist von der geltenden Verfassung einfach nur wie für die Ewigkeit gesetzt!
BEDRÄNGNISSE
Im Mittelpunkt des Interesses - immer wieder, überall. Die Zeit drängt stets. Von allen Seiten wird versucht, zu beeinflussen. Positiv sei dies, negativ das. Es geht darum, dass die Richtung die richtige ist. Mit der falschen können die Einflussnehmer nichts anfangen. Sie lassen nicht locker. Sie wissen von sich, dass sie die Wichtigsten sind. Alle anderen können warten! Bitteschön!
DAS LIEBE GELD
Der deutsche Parteipolitiker, aber längst nicht nur der, ist am Geld sehr interessiert. Und wer Geld dringend benötigt, kehrt der Gerechtigkeit, der Wahrheit zwar nicht den Rücken zu, aber doch weiß der geübte Machtjongleur und Beziehungspfleger in der Politik genau, was er zu tun hat, um „zu Potte zu kommen“. Der richtige Weg ist immer der, der zur Geldquelle führt. Es darf sich dann auch um einen Umweg handeln. Hauptsache ist, dass am Ende die Kasse stimmt! Nur die Öffentlichkeit darf nichts von all den gewieften Praktiken erfahren, die ausgeübt werden. Ganz gewöhnliche, rechtlich abgesicherte Diätenerhöhungen sind eines. Wer weiß denn schon, was sonst noch so läuft … Liebe Leser: Wir wollen gerecht bleiben. Nicht jeder Mensch ist käuflich. Möglich ist, dass es auch an Geld desinteressierte Parteipolitiker gibt.
DER SINN DER POLITISCHEN KOMMUNIKATION
Der politische Inhalt muss verbreitet werden. Das geht heutzutage vor allem über die Medien vor sich. Die politische Rede im Parlament ist der direkte Zugang zum Bürger, der vor dem TV oder dem Radio sitzt - und so weiter. Er nimmt mehr oder weniger von dem auf, was geredet wird.
Jeder politische Inhalt muss als sinnvoll gelten. Und dies wird vom Bürger immer wieder stark hinterfragt, sobald er kritisch nachdenkt. Denn das Aufgenommene erscheint ihm allzu oft widersinnig, leer, abstrakt, arrogant, eben als ein Unverständliches; zumal als ein Gerede, welches noch erklärt werden müsste.
Social Media, TV-Talkshow, Interview hier und da, das Straßengespräch, eine Parteiveranstaltung vor Ort. Auch dort trifft der Politiker auf den Bürger, der willens ist, zu verstehen, jedoch auch (wie so oft und seit langem) an der Unverständlichkeit der kommunizierten Inhalte scheitert.
DIE PARTEIEN UND DER WETTBEWERB
Wir haben es mit politischen Parteien zu tun, die im Wettbewerb um die Gunst der Wähler stehen. Jede Partei meint, mit ihrem Programm und ihren praxisorientierten Konzepten als auch fähigen, kompetenten Politikern einen Weg des Erfolgs gehen zu können. Es gehe nicht nur um den Vorteil der Partei …
Der Einbruch der Nacht einer tyrannischen Herrschaft eines Einzelnen oder einer Gruppe oder einer Partei könnte bis auf Weiteres unmöglich sein. Doch alle, auch Parteien, sind nicht vor Korruption, Machtmissbrauch und Klüngel gefeit. Erfolgsaussichten erzeugen Neid und Missgunst bei Menschen. Konkurrenzdenken verursacht mitunter Unmut.
EINE GELEGENHEIT, KEINE GELEGENHEIT
Was sich gerade positiv ergeben hat, ist sichtbar, frei. Es ließe sich mit Geschick schnell voll ergreifen. Man wird darauf hingewiesen „Schau‘ mal!“ Alles- und Altkluge geben Hinweise, lieber noch Ratschläge. Der politisch Verantwortliche wartet jedoch ab, beobachtet selber; lang und länger, vielleicht zu lang. „Das ist eine Chance gewesen!“ heißt es schließlich. Der Verantwortliche lacht darüber: „Eine böse Falle! Unsere Gegner hätten mich später nur fertiggemacht.“