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Oft geht es in den in diesem Buch versammelten Texten um prägnant ausformulierte Gedankenwege Ganahls, auch und gerade Probleme aufgreifend, die so ihren kurzen inhaltstiefen Ausdruck erlangt haben. Dabei wird um die möglichst klare und verständliche Aussage, philosophisch und prosaisch nicht selten im Hinblick auf Alltägliches und Politisches aus der bundesdeutschen Realität, gerungen. Wovon sich Ute Mrozinski ja eben inspiriert fühlte. Natürlich soll das vorliegende Buch viel mehr sein als die Veröffentlichung dieser zehn plus zehn Prosaminiaturen auf dem Wege des Drucks! Denn diese Werke sind um einige neue Texte und Bilder erweitert worden. So ist mit Der Gedankenkasten. Philosophie im Dialog ein Buch entstanden, zu dem digitale Bilder Ganahls gehören, die thematisch und inhaltlich Erweiterungen zu der Gedankenwelt (und auch Gefühlswelt!) darstellen, welche während der Monheimer Lesung auflebte. Autorin und Autor dieses Buches haben zusätzliche Texte geschrieben, die bereichern. Kay Ganahl schrieb weitere Prosaminiaturen, die allerdings zum großen Thema Freiheit in drei voneinander abgegrenzten und auch so betitelten Teilen je ein philosophisches und prosaisches Eigenleben entwickeln. Alles ist angenehm kurz, malerisch und gedankenklar. Und, ja, alles problematisiert das große Grundthema Freiheit! Neben der Freiheit liegt auch schon die Unfreiheit. Jeder Teil ist bebildert mit inhaltsnahen digitalen Werken. (Auszug aus dem Vorwort zum Buch)
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Seitenzahl: 52
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I.
Teil: Vorweg
Ein Vorwort: Der Gedankenkasten. Philosophie im Dialog Buch mit Prosaminiaturen und Bildern
Ein Bericht: Lesung mit Diskussion in Monheim am Rhein
Folder und Plakat der Veranstaltung
Vorbemerkungen zum Buch
A.
Kay Ganahl
B.
Ute Mrozinski
II.
Teil: Prosaminiaturen:
Schlagabtausch
Ute Mrozinski antwortet auf Kay Ganahl - mit neuen digitalen Bildern von Kay Ganahl
Miniaturen Nr. 1 - 10 (der Veranstaltung in Monheim am Rhein)
Neue Prosaminiaturen Nr. 11 - 13
III. Teil: Neues, Ergänzendes mit Bildern
Den Finger in der Wunde ... Ute Mrozinskis klare, direkte Aussagen
Mit begleitenden Fotos von Albert Mrozinski
Kay Ganahl: Drei Werke zur Freiheit und Unfreiheit. Prosaminiaturen
Mit neuen Bildern Kay Ganahls
Fels Babel -
Traktat über die Unfreiheit
Freiheit und Humanum. Prosaminiaturen
Friedlich, frei und gut. Prosaminiaturen in philosophischer Absicht
Anhang
Vita der Autorin und des Autors
Bleistiftzeichnung „Kay Ganahl & Ute Mrozinski im Dialog“
Eine Schlussbemerkung. Kurzrückblick
Was lässt sich kurz mitteilen, ohne dass Inhalt verlorengeht? Diese Frage beschäftigt sicher jede Schriftstellerin und jeden Schriftsteller. Denn immer muss es primär um den Inhalt, die Aussage gehen, um den Leser gut mit allem Wesentlichen zu erreichen.
Schon länger hatte ich, Kay Ganahl, ein Buch oder/und eBook mit kurzen, aber treffend inhaltstiefen und verständlichen philosophisch inspirierten Texten im Bereich des Aphorismus im Auge. Alles ums Gedicht ist natürlich auch geeignet, oben Genanntes ins Werk zu setzen, doch mir ging es nun endlich einmal um den Fließtext, der sehr kurz gehalten wird. Die Prosaminiatur - die etwas längere Form des Aphorismus - schien mir besonders geeignet zu sein.
Die öffentliche Veranstaltung „Der Gedankenkasten. Philosophie im Dialog“ fand am 31.3.2019 als Matinee in der Bibliothek Monheim am Rhein statt. Veranstalter war der Förderverein ProLiteratur dieser städtischen Bibliothek, dessen Vorsitzende Frau Gellwitzki-Müller die Idee zur „Lesung mit Diskussion“ hatte, sie auch organisierte. Später hatte sie auch die Idee für das hier vorliegende Buch.
Ein Dialog fand dann insofern statt, als die Monheimer Autorin Ute Mrozinski auf zehn von mir vorher ausgewählte Miniaturen aus dem Buch literarische Antworten vortrug, so dass es während der Veranstaltung nicht nur zu einem Austausch zwischen uns beiden kam, sondern auch uns beiden und dem Publikum. Das Publikum konnte annähernd optimal eingebunden werden. Es wurde diskutiert.
Dieselben zehn Prosaminiaturen plus Antworten Ute Mrozinskis werden im vorliegenden Buch dem Leser präsentiert.
Es wird dem geneigten Leser deutlich, dass Ute Mrozinski mit ihrer geistigen Rasanz des Ausdrucks, auch mit der Bildhaftigkeit ihrer geschriebenen und dann vorgelesenen Miniaturen ganz Eigenes zustande gebracht hat. Hier sprüht ein unabhängiger Geist vor Leben.
Oft geht es in den in diesem Buch versammelten Texten um prägnant ausformulierte Gedankenwege Ganahls, auch und gerade Probleme aufgreifend, die so ihren kurzen inhaltstiefen Ausdruck erlangt haben. Dabei wird um die möglichst klare und verständliche Aussage - philosophisch und prosaisch nicht selten im Hinblick auf Alltägliches und Politisches aus der bundesdeutschen Realität - gerungen. Wovon sich Ute Mrozinski ja eben inspiriert fühlte.
Natürlich soll das vorliegende Buch viel mehr sein als die Veröffentlichung dieser zehn plus zehn Prosaminiaturen auf dem Wege des Drucks!
Denn diese Werke sind um einige neue Text- und Bild-Werke erweitert worden. So ist mit „Der Gedankenkasten - Philosophie im Dialog“ ein Buch entstanden, zu dem digitale Bilder Ganahls gehören, die thematisch und inhaltlich Erweiterungen zu der Gedankenwelt (und auch Gefühlswelt!) darstellen, welche während der Monheimer Lesung auflebte.
Autorin und Autor dieses Buches haben zusätzliche Texte geschrieben, die bereichern.
Kay Ganahl schrieb weitere Prosaminiaturen, die in drei voneinander abgegrenzten und auch so betitelten Teilen zu dem einen großen Thema je ein philosophisch-prosaisches Eigenleben entwickeln. Alles ist angenehm kurz, malerisch und gedankenklar. Und, ja, alles problematisiert das große Grundthema Freiheit! Neben der Freiheit liegt auch schon die Unfreiheit. Jeder Teil ist bebildert mit inhaltsnahen digitalen Werken Ganahls.
Ute Mrozinskis neue Texte bestechen durch ihre enorme Lebendigkeit, um nicht zu sagen Aggressivität. Sie sind ausdrucksstark, in ihrer Buntheit gut zu verstehen. Es wird gerade auch das Universum als eines der großen Grundthemen unseres Zeitalters aufgegriffen. Besonders ist hierbei auch, dass Ute Mrozinskis Ehemann Albert Mrozinski einige Fotos - astronomische und Fotos aus der Welt der Tiere - diesem Buch beisteuerte. Ihm sei an dieser Stelle gedankt.
Für das musikalische Intermezzo am Piano sorgte Frau Spiridanov. Die Bilder der begleitenden Ausstellung in der Bibliothek kamen von Ute Mrozinski und Kay Ganahl.
Ich habe das Buch „Der Gedankenkasten. Prosaminiaturen“ geschrieben. Die in ihm kapitelweise gesammelten Prosaminiaturen sind einfach Spiegel, die in der Literatur entstehen, um der Gegenwartsgesellschaft zu zeigen, wie sie wirklich ist - wie sie auch werden könnte.
Kritisches Reflektieren „auf den Punkt gebracht“ ist das, worum es bei Prosaminiaturen geht: Ein Lebensaspekt wird aufgegriffen, um in wenigen Sätzen benannt und kritisch beleuchtet zu werden. Damit wird eine der zahlreichen Aufgaben erfüllt, die AutorInnen in unserer Zeit haben, nämlich Gebliebenes, Gegebenes zu sehen und zu kritisieren, aber auch zukünftig Mögliches aufzuzeigen.
Der Aspekt der Zeit ist dabei wichtig. Wir leben in einer Rasanz des Gegenwärtigen, die so noch nie dagewesen ist. Auch die Freiheit, insbesondere die politische, ist wichtig! - Was gekommen ist, geht auch wieder, verschwindet im Schlund der Zeit?!
Nun, ich finde jedenfalls, es ist an uns AutorInnen, dieser Tendenz mittels unserer literarischen Kreativität entgegenzuwirken. Was gekommen ist, darf nämlich durchaus bleiben. Wir können entscheiden und auswählen! Gewissermaßen als „geistige Avantgarde“ in und mit der Literatur können wir einem wahllosen Kommen und Gehen, das dem brutal wirkenden Zeithorizont unterworfen ist, erfolgreich entgegenwirken.
Jeder steht als Kreativer für sich allein, aber eben auch für die Anderen, mit den Anderen. Es gilt, sich für die wichtige Entwicklung von Gedanken die erforderliche Zeit zu lassen. Zu entschleunigen ist wohl sinnvoll. Den Zeithorizont sollten wir - nicht nur als Kreative - human zu dominieren lernen.
Autorin und Autor, ob progressivem Denken verbunden oder nicht, sollten sich auch und gerade dem verpflichtet fühlen, was bleiben muss: Das sind die