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Mit dem Werkbeitrag aus Kindlers Literatur Lexikon. Mit dem Autorenporträt aus dem Metzler Lexikon Weltliteratur. Mit Daten zu Leben und Werk, exklusiv verfasst von der Redaktion der Zeitschrift für Literatur TEXT + KRITIK. Ein Mensch, der seine Ersparnisse ängstlich im Garten vergräbt, jeden Pfennig zweimal umgedreht und seine eigene Tochter an einen tattrigen Greis verheiraten will, nur weil er sich damit die kostspielige Mitgift sparen kann, ist nichts anderes als ein Geizhals. Molières Komödie ›Der Geizige‹, ein zeitloser Klassiker, präsentiert diesen unsympathischen Zeitgenossen in seiner grotesk komischen Reinform.
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Seitenzahl: 122
Molière
Komödie in fünf Aufzügen
HARPAGON
CLÉANTE, sein Sohn
ELISE, seine Tochter
VALÈRE, Elisens Liebhaber
MARIANE, Cléantes Geliebte, in die auch Harpagon verliebt ist
ANSELME, Valères und Marianens Vater
FROSINE, eine Gelegenheitsmacherin
SIMON, ein Makler
JACQUES, Harpagons Koch und Kutscher
FRAU CLAUDE, Harpagons Haushälterin
LA FLÈCHE, Cléantes Diener
BRIND’ AVOINE Harpagons Lakai
LA MERLUCHE Harpagons Lakai
Ein Kommissar und sein Schreiber
Szene:
Paris, in Harpagons Hause
VALÈRE. ELISE
VALÈRE
Wie, meine teure Elise, ich sehe Euch nachdenklich und sorgenvoll, nachdem Ihr eben die Güte hattet, mich Eurer Treue zu versichern? Muß ich Euch – ach! – mitten in meiner Freude seufzen sehn? Ist’s Euch leid, mich glücklich gemacht zu haben? Und bereut Ihr das Versprechen, zu dem meine Leidenschaft Euch überredet hat?
ELISE
Nein, Valère, ich kann nichts bereuen, was ich für Euch getan habe; ich fühle mich durch eine so sanfte Gewalt dazu hingezogen und kann nicht einmal wünschen, daß dies alles nicht geschehn wäre. Aber wenn ich Euch die Wahrheit gestehn soll, mich beunruhigt, wie das enden wird, und ich fürchte zuweilen, ich liebe Euch mehr, als ich sollte.
VALÈRE
Aber, geliebte Elise, was könnt Ihr von Eurer Güte gegen mich befürchten? –
ELISE
Ach, hunderterlei: den Zorn meines Vaters, die Vorwürfe der Familie, das Urteil der Welt: mehr aber als dies alles, Valère, die Wandelbarkeit Eures Herzens und die schnöde Kälte, mit der Ihr Männer so oft die zu warmen Äußerungen einer unschuldigen Neigung vergeltet.
VALÈRE
Um alles in der Welt, tut mir nicht das Unrecht an, mich nach andern zu beurteilen. Traut mir alles Mögliche zu, teure Elise, nur nicht, daß ich meine Pflicht gegen Euch vergessen könnte. Dazu liebe ich Euch zu sehr, und meine Liebe wird nur mit meinem Leben erlöschen!
ELISE
Ach, Valère, das sagt jeder. Alle Männer gleichen sich in ihren Reden, und nur ihre Taten unterscheiden sie.
VALÈRE
Wenn wir denn nur an unsern Taten erkannt werden, so wartet wenigstens, bis Ihr mein Herz nach meinem Tun beurteilen könnt, und laßt Eure ungerechte Furcht, die nur auf einer melancholischen Voraussicht beruht, mir nicht Verbrechen andichten, die meiner Seele fern liegen. Erspart mir, ich bitte Euch, die tödlichen Dolchstiche eines kränkenden Verdachts und gönnt mir Zeit, Euch durch tausend und aber tausend Beweise von der Aufrichtigkeit meiner Liebe zu überzeugen.
ELISE
Wie leicht läßt man sich überreden, wenn man liebt! Ja, Valère, ich halte Euch für unfähig, mich zu betrügen; ich glaube, daß Ihr mich wirklich liebt und mir treu bleiben werdet; ich will nicht länger zweifeln und meinen Kummer auf die Furcht vor dem Tadel beschränken, der mich treffen wird.
VALÈRE
Was aber habt Ihr zu fürchten?
ELISE
Nichts, Valère, wenn die ganze Welt Euch mit meinen Augen ansähe; und ich finde in Euerm Wesen die beste Berechtigung für mich, zu handeln, wie ich’s tue. Meine Herzenswahl wird gerechtfertigt durch Euer Verdienst und stützt sich vor allem auf eine Dankbarkeit, zu der der Himmel selbst mich gegen Euch verpflichtet hat. Jede Stunde denke ich an die entsetzliche Gefahr, in der wir einander zuerst begegneten; an die bewundernswürdige Großmut, mit der Ihr Euer Leben wagtet, um das meinige den tobenden Wellen zu entreißen; an die zärtliche Sorgfalt, die Ihr mir erwiest, nachdem Ihr mich aus den Fluten gerettet, und an die fortdauernd dargebrachte Huldigung Eurer Liebe, die weder Zeit noch Schwierigkeiten erschüttern konnten und die Euch dazu gebracht hat, Eltern und Heimat zu verlassen und hier zu verweilen. Seid Ihr doch, um mich sehn zu können, so weit gegangen, einen Dienst im Hause meines Vaters anzunehmen! Das alles mußte einen unwiderstehlichen Eindruck auf mich machen und ist in meinen Augen mehr als hinreichend, um das Versprechen zu rechtfertigen, das ich gestern eingegangen bin; aber es genügt vielleicht nicht für die übrige Welt, und ich bin nicht sicher, ob diese meine Gesinnungen billigen wird.
VALÈRE
Von allem, was Ihr eben angeführt habt, ist es nur meine Liebe, durch die ich hoffe, etwas bei Euch zu gelten; und was Eure sonstigen Zweifel betrifft, so sorgt leider Euer Vater selbst am besten dafür, Euch vor der ganzen Welt zu rechtfertigen; denn sein übertriebener Geiz und die Strenge, mit der er seine Kinder behandelt, könnten noch ganz andre Dinge entschuldigen. Verzeiht mir, geliebte Elise, wenn ich so zu seiner Tochter spreche; Ihr wißt, in dem Punkt kann man ihm bestimmt nichts Gutes nachsagen. Ich gebe aber die Hoffnung nicht auf, meine Eltern wiederzufinden, und wenn mir das gelingt, wird es nicht schwer sein, ihn für uns zu gewinnen. Mit Ungeduld warte ich auf Nachricht von ihnen, und wenn sie nicht bald eintrifft, will ich mich aufmachen und sie mir selber holen.
ELISE
Ach, Valère, ich bitte Euch, verlaßt mich nicht und denkt nur daran, Euch bei meinem Vater in Gunst zu erhalten.
VALÈRE
Ihr seht ja, wie mir’s bisher gelungen ist und durch welche geschickte Nachgiebigkeit ich es durchgesetzt habe, in seinen Dienst zu kommen; wie ich unter der Maske gleicher Neigungen und Gesinnungen es dahin gebracht habe, ihm zu gefallen, und welche Rolle ich täglich spiele, um mir seine Gewogenheit zu sichern. Ich habe auch schon die überraschendsten Fortschritte in seiner Gunst gemacht und kann mich davon überzeugen, daß es kein besseres Mittel gibt, sich bei den Menschen beliebt zu machen, als mit ihren eignen Ansichten vor ihnen schön zu tun, ihre Grundsätze zu verteidigen, ihren Fehlern zu huldigen und alles zu bewundern, was sie tun. Man braucht nicht zu fürchten, diese Geschmeidigkeit könnte ihnen übertrieben erscheinen; die Art, wie man sie zum besten hat, mag noch so augenscheinlich sein, – selbst die Klügsten sind einem Schmeichler gegenüber die Allerverblendetsten, und es gibt nichts so Widersinniges und Lächerliches, das sie nicht schlucken, wenn man es mit Lob zu würzen versteht. Freilich kommt die Ehrlichkeit ein wenig zu kurz bei dem Handwerk, das ich jetzt treibe; aber wenn man die Leute braucht, muß man sich schon nach ihnen richten; und da man sie nur auf diese Weise gewinnen kann, sind nicht die Schmeichler die Schuldigen, sondern sie selbst, die geschmeichelt sein wollen.
ELISE
Warum bemüht Ihr Euch aber nicht auch um den Beistand meines Bruders für den Fall, daß Frau Claude unser Geheimnis verraten sollte?
VALÈRE
Das läßt sich nicht vereinigen; Vater und Sohn sind in ihrer Gesinnung so gründlich verschieden, daß es mir unmöglich scheint, sich mit beiden gut zu stehn. Ihr aber, teure Elise, tut das Eurige bei Eurem Bruder und benutzt seine Freundschaft für Euch, um ihn in unser Interesse zu ziehn. Er kommt, und ich entferne mich. Der Augenblick ist günstig; sprecht mit ihm und entdeckt ihm von unserm Verhältnis, so viel Euch ratsam scheint.
ELISE
Ich weiß noch nicht, ob ich den Mut haben werde, mich ihm anzuvertrauen.
CLÉANTE. ELISE
CLÉANTE
Es ist mir lieb, dich allein zu treffen, Schwester, denn ich konnte es nicht erwarten, mit dir zu sprechen, um dir ein Geheimnis mitzuteilen.
ELISE
Ich bin ganz Ohr, lieber Bruder. Was hast du mir zu sagen? –
CLÉANTE
Sehr viel, Schwester. Und doch umschließt das alles ein einziges Wort: ich liebe.
ELISE
Du liebst? –
CLÉANTE
Ja, ich liebe. Ehe ich aber fortfahre, – ich weiß, daß ich einen Vater habe, von dem ich abhänge, und daß der Name Sohn mich seinem Willen unterwirft; daß wir unser Herz nicht ohne die Einwilligung unsrer Eltern verschenken dürfen; daß der Himmel sie als Gebieter über unsre Wünsche eingesetzt hat und daß es unsre Pflicht ist, uns ihrer Führung zu überlassen; daß sie, von keiner törichten Leidenschaft beherrscht, in der Lage sind, sich weit weniger als wir selbst zu täuschen und viel besser zu beurteilen, was uns frommt; daß wir uns sicherer auf ihre Einsicht und ihr Urteil verlassen können als auf unsre blinde Leidenschaft und daß die stürmische Heftigkeit der Jugend uns nur zu oft in die gefährlichsten Abgründe stürzt. Das alles sage ich dir, meine gute Schwester, damit ich dir die Mühe erspare, es mir zu sagen – denn meine Liebe will nichts hören, und ich bitte dich, mich mit allen Gegenvorstellungen zu verschonen.
ELISE
Hast du dich schon mit deiner Geliebten verlobt, Bruder?
CLÉANTE
Nein, aber ich bin dazu entschlossen, und ich beschwöre dich noch einmal, komme mir nicht mit Gründen, um mir’s auszureden.
ELISE
Hältst du mich denn für so wunderlich?
CLÉANTE
Nein, Schwester; aber du liebst nicht; du weißt nichts von der süßen Gewalt, die eine zärtliche Neigung über unser Herz hat, und ich fürchte dein besonnenes Urteil.
ELISE
Ach, Bruder, sprechen wir nicht von meiner Besonnenheit; es gibt niemand, den sie nicht einmal im Stich ließe, und wenn ich dir mein Herz eröffnen wollte, würde ich dir vielleicht sehr viel unbesonnener vorkommen als du dir selbst.
CLÉANTE
Oh, wollte doch Gott, deine Seele, wie die meinige, wäre …
ELISE
Sprechen wir nur zuerst von deinen Angelegenheiten, und sage mir, wen du liebst?
CLÉANTE
Ein junges Mädchen, das erst seit kurzem in dieser Gegend wohnt und ganz dazu geschaffen scheint, jedem, der sie erblickt, Liebe einzuflößen. Nie hat die Natur etwas Reizenderes hervorgebracht, und ich war vom ersten Augenblick an bezaubert von ihrer Schönheit. Sie heißt Mariane und lebt unter der Obhut einer guten ehrlichen Mutter, die fast immer krank ist und für welche das liebe Mädchen die rührendste Sorgfalt an den Tag legt. Sie pflegt sie, tröstet sie und bemitleidet sie in einer Weise, die dein ganzes Herz gewinnen würde. Alles, was sie tut, ist anmutig, jeder Bewegung leiht sie einen neuen Reiz und zeigt eine so liebenswürdige Sanftmut, eine so unwiderstehliche Güte, eine so entzückende Sittsamkeit, ein … Ach, Schwester, ich wünschte nur, du könntest sie sehn!
ELISE
Ich sehe schon genug, Bruder, aus allem, was du mir von ihr sagst; und um ihren Wert zu erkennen, brauche ich nur zu wissen, daß du sie liebst.
CLÉANTE
Ich habe unter der Hand erfahren, daß sie nicht wohlhabend sind und daß sie trotz ihrer Zurückgezogenheit Mühe haben, ihre wenigen Ausgaben zu bestreiten. Denke nur, Schwester, welche Freude es sein müßte, die Lage eines geliebten Wesens zu verbessern, auf feine Weise dem bescheidnen Bedarf einer tugendhaften Familie zu Hilfe zu kommen, und du wirst einsehn, wie schmerzlich es für mich sein muß, mich durch den Geiz unsres Vaters außerstande zu sehn, mir dies Glück zu verschaffen und meiner Geliebten irgendeinen Beweis meiner Zärtlichkeit zu geben.
ELISE
Ja, ich begreife ganz, Bruder, welchen Kummer du dabei empfinden mußt.
CLÉANTE
Ach, Schwester, er ist größer, als du ihn dir vorstellen kannst. Sag selbst, kann man sich etwas Grausameres denken als die harte Sparsamkeit, die man gegen uns ausübt, und die unerhörte Dürftigkeit, in der wir schmachten müssen? – Wozu hilft uns unser Vermögen, wenn es uns erst in einer Zeit zufällt, wo wir nicht mehr in den schönen Jahren sind, es genießen zu können? Wenn ich jetzt, um nur zu existieren, nach allen Seiten Schulden machen muß und so wie du gezwungen bin, täglich die Gefälligkeit der Kaufleute in Anspruch zu nehmen, um mir nur einigermaßen anständige Kleidung zu verschaffen? – Ich habe dich bitten wollen, liebste Schwester, mir unsern Vater über meine Neigung ausforschen zu helfen; und wenn ich sehe, daß er taub für meine Wünsche bleibt, bin ich entschlossen, mir eine andre Heimat zu suchen und mit dem geliebten Mädchen mein Schicksal dem Himmel anheimzustellen. Ich bemühe mich deshalb, wo ich kann, Geld aufzunehmen, und wenn deine Lage, liebste Schwester, der meinigen gleichen sollte und unser Vater sich dir ebenso widersetzt wie mir, so laß uns ihm beide entfliehen und uns von der Tyrannei frei machen, in der sein unerträglicher Geiz uns schon so lange gefesselt hält.
ELISE
Es ist wahr, daß er uns täglich mehr und mehr Ursache gibt, den Tod unsrer Mutter aufs neue zu beweinen.
CLÉANTE
Ich höre seine Stimme: laß uns in dein Zimmer gehn, um unsre Geständnisse weiter auszutauschen, und dann mit vereinten Kräften einen Angriff auf seinen harten Sinn versuchen.
HARPAGON. LA FLÈCHE
HARPAGON
Hinaus, sage ich! Mir aus den Augen, du Erztagedieb! den Augenblick aus meinem Hause, du Galgenstrick!
LA FLÈCHE (beiseite)
Habe ich je einen so boshaften alten Kerl gesehn! Verflucht, der hat wohl den Teufel im Leibe!
HARPAGON
Du murrst noch?
LA FLÈCHE
Warum jagt Ihr mich denn fort?
HARPAGON
Als ob dir’s zukäme, du Schlingel, mich noch nach Gründen zu fragen! Drum marsch fort, sonst werfe ich dich hinaus.
LA FLÈCHE
Was habe ich Euch nur getan?
HARPAGON
Grade genug, damit ich dich los sein will.
LA FLÈCHE
Mein junger Herr hat mir befohlen, ihn hier zu erwarten.
HARPAGON
So geh und erwarte deinen jungen Herrn auf der Straße, und steh mir nicht so kerzengrade wie eine Schildwache da, um alles auszukundschaften, was vorgeht, und dir an allem deinen Profit zu machen. Ich will nicht ewig einen Aufpasser zur Seite haben, einen Spürhund, dessen verdammte Augen alles bewachen, was ich tue, alles verschlingen, was ich besitze, und in alle Ecken umherspähen, um zu sehn, ob’s nichts zu mausen gibt.
LA FLÈCHE
Wie zum Teufel sollte man’s denn wohl anfangen, um Euch zu bestehlen? Seid Ihr ein bestehlbarer Mensch, Ihr, der alles einschließt und Tag und Nacht Wache steht?
HARPAGON
Ich will verschließen, was mir beliebt, und Schildwache stehn, wie mir’s gefällt. Du bist mir auch so ein Spion, der auf alles acht gibt. (Leise für sich) Wenn er nur nichts von meinem Gelde gemerkt hat! (Laut) Du wärst wahrhaftig imstande und sprengtest aus, ich hätte Geld bei mir versteckt?
LA FLÈCHE
Ihr habt Geld bei Euch versteckt?
HARPAGON
Nein, du Spitzbube, das sage ich nicht. (Leise) Er bringt mich noch außer mir! (Laut) Ich frage, ob du nicht boshaft genug wärst, mir’s nachzusagen?
LA FLÈCHE
Uns kann’s am Ende ganz einerlei sein, ob Ihr welches habt oder ob Ihr keins habt; wir bekommen doch nichts davon zu sehn!
HARPAGON (hebt die Hand, um ihm eine Ohrfeige zu geben)
Du räsonierst noch? Ich will dir meine Antwort hinter’s Ohr schreiben. Und nun noch einmal, mach, daß du fortkommst!
LA FLÈCHE
Nun gut, ich gehe.
HARPAGON
Warte noch! Hast du nichts mitgenommen?
LA FLÈCHE
Was könnte ich denn nur mitnehmen?
HARPAGON
Gleich komm her, laß mich einmal nachsehn. Zeig mir deine Hände.
LA FLÈCHE
Da sind sie.
HARPAGON
Die andern!
LA FLÈCHE
Die andern?
HARPAGON
Ja.
LA FLÈCHE
Da sind sie.
HARPAGON (zeigt auf die Taschen seiner weiten Beinkleider)
Hast du nichts dahineingesteckt?
LA FLÈCHE
Seht selbst nach!
HARPAGON
Die großen Pluderhosen sind wahre Diebshöhlen, und ich wollte nur, man hängte einmal eine an den Galgen.
LA FLÈCHE (beiseite)