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Im sechsten Band der erfolgreichen Reihe macht sich der kleine Buddha viele Gedanken um das Thema Frieden. Anders als sonst bricht er diesmal nicht zu einer großen Reise auf, sondern erkundet seine Nachbarschaft, macht kleinere Ausflüge und bekommt viel Besuch unter seinem großen alten Bodhi-Baum. Statt den Frieden in der Ferne zu suchen, sieht er sich im Hier und Jetzt um und versucht Antworten zu finden auf die drängendsten Fragen: Kann es ohne friedliche Menschen Frieden in der Welt geben? Wie kann ich selbst friedlicher leben? Wo und wie finde ich Frieden? Ist es überhaupt möglich, vollkommenen Frieden zu erlangen? Und hat Zufriedenheit etwas mit Frieden zu tun?
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Seitenzahl: 126
für meinen Vater
© Verlag Herder GmbH, Freiburg im Breisgau 2023
Alle Rechte vorbehalten
www.herder.de
Einbandgestaltung: Tanja Geier, Nice Day Advertising
Coverillustrationen: © Gert Albrecht, mystel/shutterstock.com
Innenvignetten: www.shutterstock.com
E-Book-Konvertierung: Newgen Publishing Europe
ISBN 978-3-451-03440-4
ISBN E-Book (EPUB): 978-3-451-82956-7
Inhaltsverzeichnis
Die Sehnsucht nach Frieden
Der ruhelose Perfektionist
Der lachende Bauer
Die unschuldige Mücke
Der lauschende Nussknacker
Die zauberhafte Zahnärztin
Der starke Schmied
Die sanfte Bildhauerin
Die weinende Schulklasse
Die geheimnisvolle Astrologin
Der zufriedene Hirte
Das uralte Paar
Ein besonderer Traum
Die Sonne schaute das erste Mal an diesem Tag zwischen der dicken Wolkendecke hindurch. Grau und kühl war es seit dem Morgen gewesen, weit und breit keine Spur vom blauen Himmel. Jetzt, am Nachmittag, zauberten die warmen Strahlen ein Lächeln auf das Gesicht des kleinen Buddha. Es war sein erstes Lächeln an diesem Tag.
Bereits in aller Früh hatte er Besuch bekommen. Das war nichts Ungewöhnliches, denn der kleine Buddha erhielt oft Besuch. Die Menschen kamen von überallher, um sich von seinen Geschichten inspirieren zu lassen. Es waren Geschichten, die er auf seinen Reisen gehört hatte und die er nun mit großer Freude weitererzählte. Manchmal blieben die Leute nur auf einen Tee, andere Male verbrachten sie viele Stunden mit ihm unter seinem großen alten Bodhi-Baum. Normalerweise wurde gelauscht und gestaunt und oft auch gelacht. Doch bei diesem Besuch war es anders. Bei diesem Besuch wurde die meiste Zeit geschwiegen.
Natürlich war auch das nichts Ungewöhnliches für den kleinen Buddha. Im Gegenteil, er schwieg im Grunde mehr, als er redete. Er fühlte sich wohl, wenn er von Stille umgeben war. Mehr noch, er liebte es, wenn er mit anderen zusammensaß und niemand den Drang verspürte, irgendetwas sagen zu müssen.
Es war etwas ganz Besonderes, mit anderen Menschen gemeinsam die Stille zu genießen.
Doch das Schweigen an diesem Tag war kein schönes Schweigen. Es war ein besorgtes, ein fassungsloses Schweigen. Die Frau, die ihn besucht hatte, war aus dem Norden gekommen und hatte schlechte Nachrichten mitgebracht: Ein Krieg war ausgebrochen.
Während die graue Wolkendecke über ihnen hing, berichtete die Frau, was sie wusste. Einige Wochen dauerten die Kämpfe schon an, es hatte bereits viele Verletzte und Tote gegeben. Die Schlacht fand hinter den riesigen Bergen statt – zu weit entfernt, um hierzulande große Angst zu verursachen, aber nah genug, um tief betroffen zu machen. Ein Krieg. Schon wieder.
Das wirklich Traurige daran war jedoch weniger diese Nachricht als die Tatsache, dass neue Kriege kaum noch jemanden überraschten. Seitdem der kleine Buddha denken konnte, hatte es immer irgendwo Kriege gegeben. Es schien fast so, als gehörten sie zum Leben dazu.
Als die Frau weitergezogen war, blieb er noch lange auf dem flachen Stein unter seinem Baum sitzen und starrte ins Leere.
Er konnte sich nicht vorstellen, selbst an einem bewaffneten Konflikt beteiligt zu sein. Egal, ob es sich um einen großen Kampf zwischen Königreichen handelte oder um eine Auseinandersetzung zwischen Nachbarn. Natürlich gab es manchmal gute Gründe, sich zu streiten, die Menschen hatten schließlich nicht immer dieselbe Meinung und begingen auch Fehler. Aber deswegen andere zu verletzen oder gar zu töten? Für ihn ergab das absolut keinen Sinn. Es fühlte sich nicht richtig an, Probleme mit Gewalt zu lösen. Und trotzdem geschah es täglich. Warum war das so?
Der kleine Buddha dachte angestrengt nach. Vielleicht hatte er etwas nicht richtig verstanden. Mit Sicherheit gab es Antworten, die er noch nicht kannte. Fragen hatte er jedenfalls genügend: Waren Kriege etwas Natürliches? War ein Leben ohne Gewalt nicht möglich? Und was war eigentlich verkehrt am Frieden? Es waren schwierige Fragen. Und die Antworten, waren sie auch schwierig? Oder waren sie vielleicht ganz einfach?
Auf seinen vielen Reisen hatte der kleine Buddha schon unzählige Abenteuer erlebt. Er hatte eine Wüste durchquert und in einer Höhle geschlafen, war auf einen Vulkan geklettert und übers weite Meer gesegelt. Er war stets neugierig und freute sich immer unheimlich, wenn er die Gelegenheit bekam, etwas Neues auszuprobieren. Manchmal träumte er auch von den vielen Möglichkeiten, die in der Zukunft lagen, und von den spannenden Momenten, die er eines Tages erleben würde. Aber von Krieg träumte er nie. Noch nie hatte er den Wunsch verspürt, eine brutale Schlacht am eigenen Leib zu erfahren.
Er schüttelte langsam den Kopf, dann wanderte sein Blick zum grauen Horizont. Ob es Menschen gab, deren Traum es war, in den Krieg zu ziehen?
Es musste ein schreckliches Gefühl sein, dachte er, auf dem Schlachtfeld zu stehen und ringsherum von Gewalt umgeben zu sein. Ob ein Mensch solche Erfahrungen je vergessen konnte? Ob er denen, die ihm Leid angetan hatten, vergeben konnte? Ob er sich seine eigenen Taten vergeben konnte?
Je länger er seinen Gedanken und Gefühlen lauschte, desto mehr verspürte der kleine Buddha eine Sehnsucht nach Frieden. Er wünschte sich eine Welt, in der es keine Nachrichten über neue Kriege geben würde. Eine friedliche Welt. Und weil er es sich so sehr wünschte, fragte er sich, was passieren musste, damit sein Wunsch eines Tages Wirklichkeit werden würde.
Ein kleines Loch tat sich in der Wolkendecke auf, wie eine blaue Insel im grauen Meer. Er erinnerte sich an die Schriftstellerin, die er auf seiner letzten Reise kennengelernt hatte. Sie hatte damals an einem Buch über den Frieden geschrieben. Ob sie inzwischen damit fertig war? Er würde es nur allzu gerne lesen und erfahren, welche Gedanken sie sich dazu gemacht hatte. Und überhaupt: Was dachten andere Menschen über den Frieden?
Just in diesem Moment blinzelte die Sonne durch die Lücke in der Wolkendecke. Als der erste warme Strahl seine Wangen berührte, lächelte der kleine Buddha. Genau das war es, was er tun wollte: herausfinden, was die Menschen über den Frieden in der Welt dachten und ob sie noch an ihn glaubten.
Über die Jahre hatte der kleine Buddha das Glück und die Liebe erforscht, hatte die Kraft der Veränderung entdeckt, den Lauf der Zeit bewundert und die ganze Welt zu seinem Zuhause gemacht. Jetzt wartete ein neues Abenteuer auf ihn: Frieden finden! Er wusste nicht, wohin die Reise dieses Mal ging und auf welche Antworten er stoßen würde. Aber tief im Inneren war er sich sicher, dass er nicht der Einzige war, der sich nach Frieden sehnte.
Am folgenden Morgen traf der kleine Buddha die üblichen Reisevorbereitungen. Er wusch seine alte Umhängetasche, füllte seine Trinkflasche mit frischem Wasser und kehrte gründlich unter seinem Baum, damit er alles sauber zurücklassen konnte. Als er fertig war, setzte er sich auf den flachen Stein und überlegte, in welche Richtung er gehen sollte. Insgeheim hoffte er auf irgendein Zeichen, das ihm den Weg weisen würde – ein Windstoß, ein vorbeigleitender Vogel, das Funkeln eines Sonnenstrahls. Eine plötzliche Eingebung, die sagte: „Dort entlang!“ Doch ein klares Zeichen blieb vorerst aus. Also schloss der kleine Buddha die Augen, beobachtete gleichmütig seinen Atem und wartete.
Bald schlichen sich zahlreiche Gedanken ein. Er fragte sich, an welchen Orten er wohl am ehesten Menschen treffen würde, die etwas über Frieden zu sagen hätten? Vielleicht sollte er wieder in die Berge gehen, denn umgeben von den hohen Gipfeln hatte er eine unglaubliche Ruhe erlebt. Aber wenn er in die Berge reisen würde, käme er näher an den Krieg heran. Also vielleicht doch besser wieder ans Meer? Kurz darauf fiel ihm ein, dass er zuvor noch etwas Proviant bei seinem Freund, dem Bauern, besorgen musste. Dann, wie aus dem Nichts, eine Stimme:
„Hallo?“
Der kleine Buddha zuckte zusammen und riss die Augen auf.
„Entschuldigung, wo geht es zur großen Stadt?“
Vor ihm stand ein Mann mittleren Alters mit wilden, extrem buschigen Augenbrauen und einem großen, grünen Koffer, den er neben sich abstellte.
„Wie bitte?“
„Zur großen Stadt! In welche Richtung?“
Der kleine Buddha wandte sich nach links und zeigte auf den Weg.
„Immer geradeaus.“
„Danke“, sagte der Mann und griff entschlossen nach seinem Koffer.
„Warum willst du denn in die große Stadt?“, hakte der kleine Buddha nach. Er war wie immer neugierig.
Der Mann zögerte, dann ließ er den Koffer wieder los, setzte sich auf dessen Kante und verkündete stolz:
„Weil ich auf der Suche bin.“
„Auf der Suche?“
„Ja. Ich suche den perfekten Ort!“
Einen Moment lang sahen sich die beiden schweigend an. Dann sah der Mann in die Richtung, in die der kleine Buddha kurz zuvor gezeigt hatte. Sein suchender Blick strahlte Nervosität und Ruhelosigkeit aus.
„Und du glaubst, die große Stadt könnte der perfekte Ort sein?“
„Das weiß ich nicht“, sagte der Mann mit einem Schulterzucken. „Deswegen muss ich hin – um es herauszufinden.“
Der kleine Buddha nickte. Er fand, dass es eine gute Idee war, den eigenen Fragen nachzugehen und zu erkunden, welche Antworten es darauf gab. Aus demselben Grund wollte er seine Friedensreise machen.
„Warst du schon mal in der großen Stadt?“, erkundigte sich der Mann.
„Ja.“
„Und?“
Der kleine Buddha schloss die Augen und wühlte in seinen Erinnerungen.
„Ich mag die Stadt. Sie ist bunt und aufregend und steckt voller Möglichkeiten.“ Dann öffnete er die Augen wieder. „Aber sie ist auch laut und anstrengend.“
Der Besucher rümpfte die Nase.
„Laut und anstrengend ...“, flüsterte er zu sich selbst. „Das hört sich nicht sehr vielversprechend an.“
„Oh, das tut mir leid“, sagte der kleine Buddha sogleich, „ich wollte dir nicht die Hoffnung rauben.“
„Ach“, seufzte der Mann, „die Hoffnung habe ich sowieso schon längst verloren.“
„Wirklich? Und warum suchst du trotzdem weiter?“
Der Mann ließ den Kopf hängen, doch schon im nächsten Augenblick nahm er wieder eine aufrechte, sich selbst ermutigende Haltung ein.
„Es stimmt, dass ich nicht mehr viel Hoffnung habe, aber ich bin weiterhin felsenfest davon überzeugt, dass es den perfekten Ort geben muss!“ Er atmete tief ein, als würde ihn die frische Luft vor weiteren Zweifeln schützen, aber kaum hatte er ausgeatmet, sackte er schon wieder kraftlos in sich zusammen. „Ich weiß nur nicht, wo ich diesen Ort finden soll“, klagte er und fügte hinzu: „Ich werde nicht aufgeben, aber die Suche gestaltet sich äußerst mühselig.“
Der kleine Buddha wusste nicht so recht, was er von den Worten seines Gegenübers halten sollte. War es gesund, trotz Misserfolgen ewig an einer Überzeugung festzuhalten? Gleichzeitig bewunderte er die Hartnäckigkeit des Mannes. Er überlegte, ob er ihm vielleicht irgendwie helfen konnte.
In seinem bisherigen Leben hatte der kleine Buddha schon oft anderen Menschen helfen können. Meistens passierte das, indem er zuhörte oder mitanpackte. Manchmal fand sich die Lösung auch anhand einer passenden Geschichte, die er zu erzählen wusste, denn in Geschichten steckte eine ganz besondere Heilkraft, die direkt die Herzen der Menschen erreichte. Dieses Mal entschied sich der kleine Buddha jedoch für eine ganz andere, von ihm aber mindestens genauso geschätzte Art der Hilfe: dem Fragenstellen!
„Was glaubst du, wieso du den perfekten Ort bisher nicht gefunden hast?“
„Ich hatte einfach noch kein Glück“, kam die rasche Antwort.
„Aha“, erwiderte der kleine Buddha skeptisch. „Also ist nur das fehlende Glück schuld?“
Der Mann wollte erneut schnell antworten, hielt dann aber inne und zupfte nachdenklich an seinen Augenbrauen herum. Es waren die buschigsten Augenbrauen, die der kleine Buddha je gesehen hatte.
„Vielleicht liegt es auch an meinen Erwartungen“, sagte der Mann nach einer Weile. „Für mich muss immer alles perfekt sein, sonst bin ich nicht zufrieden.“
„Und woher weißt du, wann ein Ort perfekt ist?“
„Das ist doch klar“, sagte der Perfektionist. „Ein Ort ist dann perfekt, wenn ich mich an ihm immer wohlfühle.“
Der kleine Buddha schaute ihn verwundert an. Er wollte ihn eigentlich fragen, ob er glaubte, dass es überhaupt möglich war, sich an einem Ort immer wohlzufühlen. Stets glücklich sein – ging das überhaupt? Und war das wirklich nötig? Aber er wollte den armen Mann nicht schon wieder verunsichern.
„Was war denn mit den Orten, an denen du bisher warst, nicht in Ordnung?“
Der Mann reagierte mit einem weiteren Seufzer.
„Zu Beginn ist immer alles gut, dann sehe ich nur die schönen Seiten des neuen Ortes und empfinde ein Gefühl der Erfüllung, so, als wäre ich endlich angekommen. Doch nach einer gewissen Zeit komme ich immer an diesen Punkt …“ Er rutschte unruhig auf seinem Koffer hin und her. „… an dem ich merke, dass mich etwas stört.“
„Und was?“
„Häuser, die zu klein oder zu groß sind, zu wenige Straßen oder fehlendes Grün, eine Landschaft, die zu bergig oder zu flach ist. Das Wetter ist auch oft ein Problem, es ist zu kalt oder zu warm, zu feucht oder zu trocken. Und dann natürlich die Menschen! Entweder gibt es zu viele oder zu wenige, entweder sind sie zu ruhig oder zu laut, zu brav oder zu aufsässig. Kurzum: Irgendein Problem taucht leider immer auf.“
Nun war es der kleine Buddha, der einen Seufzer ausstieß. Vielleicht war es doch nicht möglich, dem Mann zu helfen.
„Glaubst du denn wirklich“, fragte er vorsichtig, „dass es einen Ort gibt, an dem dich rein gar nichts stört?“
Der Perfektionist sah ihn mit ernster Miene an. Wie vermutet, war das nicht die Frage, die er hatte hören wollen.
„Und selbst wenn ein solcher Ort existieren würde“, fuhr der kleine Buddha fort, „ist die Welt doch viel zu groß. Du könntest dein ganzes Leben lang suchen, ohne diesen Ort je zu finden.“
Aber der Mann dachte gar nicht daran, von seiner Idee abzulassen.
„Und wenn ich in jeden Winkel dieser Welt reisen muss, ich werde es schaffen“, zischte er leise. „Ich werde es schaffen ...“
Es war vergebens, dachte der kleine Buddha. Der Mann war besessen von der Suche nach dem perfekten Ort – einer Suche, die von vorneherein zum Scheitern verurteilt war. Denn war es nicht völlig absurd, anzunehmen, es könnte einen perfekten Ort geben? Sowohl Menschen als auch Orte änderten sich ständig. Situationen, Gefühle, Gedanken, alles war in konstanter Bewegung. Wenn überhaupt irgendetwas perfekt sein konnte, dann nur ein einzelner Moment. Oder mehrere perfekte Momente hintereinander. Aber immer alles wunderbar? Nie ein Konflikt, nie ein schlechter Tag? Das war schlicht unmöglich. Es gab keinen perfekten Ort, genauso wie es keine perfekte Arbeit und keinen perfekten Partner gab.
Der kleine Buddha wusste jedoch, dass es zwecklos war, zu versuchen, den Perfektionisten mit Worten zu überzeugen. Solange dieser glaubte, ein Ort ohne Probleme würde wirklich irgendwo existieren, solange waren seine Worte machtlos. Einzig das Leben konnte ihn eines Besseren belehren.
„Wer weiß“, sagte der kleine Buddha schließlich, „vielleicht hast du ja tatsächlich Glück und wirst in der großen Stadt das finden, was du suchst.“
Der Mann hörte allerdings schon gar nicht mehr richtig zu und ließ stattdessen seinen Blick prüfend umherwandern.
„Ich muss stets achtsam sein ...“
Er zögerte, dann schaute er dem kleinen Buddha direkt in die Augen.
„Der perfekte Ort könnte überall sein“, sagte er, die Stirn von Sorgenfalten überzogen. „Stell dir vor, er läge direkt vor mir und ich würde ihn nicht bemerken!“
Der kleine Buddha begann zu lächeln.
„Ja, vielleicht ist er genau hier, wo wir jetzt gerade sitzen.“
Wenig später war der Mann weitergezogen. Der kleine Buddha saß alleine unter dem Bodhi-Baum und dachte über das seltsame Leben des Perfektionisten nach. Wie frustrierend