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Von London bis an den märchenhaften Hof des Sultans: Der historische Roman-Sammelband »Der Meister des Goldes« von Roland Mueller jetzt als eBook bei dotbooks. London, Anno Domini 1120: Der junge Goldschmied Gwyn Carlisle muss seine Heimat verlassen und begibt sich auf eine gefährliche Reise nach Italien. Wird er dort seine Kunst perfektionieren können? Doch sein Talent erweckt nicht nur Staunen und Bewunderung: Ein fanatischer Inquisitor wähnt ihn mit dem Teufel im Bund und setzt alles daran, Gwyn zu vernichten. Um seinen Häschern zu entkommen und eine längst verloren geglaubte Liebe wiederzufinden, beginnt für den Goldschmied eine Odyssee, die ihn bis ans Ende der damals bekannten Welt führen wird … Jetzt als eBook kaufen und genießen: Das Mittelalter-Epos »Der Meister des Goldes« von Roland Mueller versammelt die beiden Bestseller »Der Goldschmied« und »Das Schwert des Goldschmieds« in einem Band. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 1141
Über „Der Goldschmied“:
England im frühen 12. Jahrhundert. Gwyn Carlisle ist noch ein Knabe, als ihm eine besondere Ehre zuteilwird – einer der bekanntesten Goldschmiede Londons nimmt ihn als Lehrling an. Schnell zeigt sich, dass Gwyn über außerordentliches Talent verfügt. Mit den Jahren wird er ein bewunderter Faber aurifex, ein Goldschmied, dessen Kunstfertigkeit Kirchenfürsten und Adlige gleichermaßen begeistert. Doch vor dem jungen Mann liegt ein Leben voller Abenteuer und Gefahren: Gwyn muss in blutigen Belagerungen kämpfen, sich in Augsburg und Venedig bewähren, erlebt Liebe und Entbehrungen – und wird sogar vor die heilige Inquisition gezerrt …
»Ein stimmiger Historienroman!« Stern
»Eine Verführung zum Lesen.« Frau mit Herz
»Ein Buch, das man kaum aus der Hand legen kann.« Aachener Zeitung
Über „Das Schwert des Goldschmieds“:
Der Goldschmied Gwyn Carlisle begibt sich auf eine besondere Mission: Im Auftrag des Papstes und des Dogen von Venedig soll er an den Hof des Sultans von Ägypten reisen, um die Gründung einer Handelsniederlassung im Morgenland zu erbitten. Doch das Schicksal verschlägt Gwen an die Küste Judäas, ein Land voller Kreuzritter und plündernder Nomadenstämme. In dem arabischen Gesetzlosen Yusuf ibn al-Mansur findet Gwyn einen treuen Freund, mit dem er allen Gefahren trotzen kann – doch dann erschüttert ihn ein Gerücht: In Bagdad soll eine schöne Engländerin als Sklavin verkauft werden. Und bei ihr scheint es sich um keine andere zu handeln als um Gwyns große Liebe …
»Ein fesselnder Historienroman!« Für Sie
»Stimmiger Geschichtsschmöker!« Hamburger Morgenpost
Über den Autor:
Roland Mueller, geboren 1959 in Würzburg, lebt heute in der Nähe von München. Der studierte Sozialwissenschaftler arbeitete in der Erwachsenenbildung, als Rhetorik- und Bewerbungstrainer und unterrichtet heute an der Hochschule der Bayerischen Polizei. Er veröffentlichte zahlreiche Romane, Kurzgeschichten, Kinder- und Jugendbücher.
***
Originalausgabe Juli 2014
Copyright © der Originalausgabe Der Goldschmied 1998 Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf., München
Copyright © der Neuausgabe 2013 dotbooks GmbH, München
Copyright © der Originalausgabe Das Schwert des Goldschmieds 2000 Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf., München
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design, München, unter Verwendung eines Bildmotivs von Radu Razvan / shutterstock.com
ISBN 978-3-95520-372-6
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Matthias Keidtel
Der Goldschmied & Das Schwert des Goldschmieds
Zwei Romane in einem Band
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Die Lehrzeit im Hause des Fallen
Die Kreuzritter nähern sich den Mauern von Antiochia. Im Glanz, den ihre goldenen, grünen, roten und andersfarbigen Schilde
verbreiten, entfalten sie ihre Fahnen aus Gold und Purpur. Sie reiten auf Kampfrossen und tragen glitzernde Schilde und Helme.
Aus der Chronik des Albert von Aachen
Faber aurifex! – Die Zunft der Goldschmiede!
Ein gottgefälliges Handwerk.
Hochgeehrt die Mitglieder dieses Standes,
wohlhabend und allenthalben sogar reich.
Ich werde älter, und ich lerne dazu.
Solon von Athen
Gott will es!
Schlachtruf der Kreuzritter
Sultan Malikschah, Herrscher aller Seldschuken, Kalif von Syrien und Persien, hat verübt blutig Handstreich gegen das Haus der Fatimiden. Feuer und Schwert hielten reiche Ernte in den Reihen der Alten. Niemanden verschonend in seiner Gier nach Rache und Blut, ließ er töten alle, welche vom Blut und Bande der Fatimiden.
Selbst Kinder ließ hinschlachten er wie Vieh.
Die Frauen blieben am Leben für den Harem des Herrschers.
Jedoch nur wenn sie jung und schön von Antlitz und Gestalt, sonst folgten sie dem Los der Alten.
Die jungen Weiber dort hält er wie Schafe. Bereit für ihn, seiner nimmermüden Fleischeslust zu dienen.
Ihm, der selbst Knaben nicht verschmäht.
Der allmächtige Herr des Himmels schütze uns Christenmenschen.
Es ist an der Zeit, den gottlosen Heiden zu strafen. Und Gott hat unser Flehen erhört. Der Sultan ist tot, aber seine Erben streiten um das Reich.
Die Türken halten das Heilige Land, und nun wollen sie auch Byzanz.
Geschrieben in der Chronik aus dem fünften Jahr der Regentschaft Heinrichs von England.
So berichtet ein unbekannter Notarius vom Beginn des Osmanisch-Maurischen Reiches. Heinrich der Löwe, Herzog zu Bayern, war der erste Christenführer, der zu einem Kreuzzug gegen die heidnischen Kalifen aufrief.
»Gott will es!«
Sein Ruf, Jerusalem von den Heiden zu befreien, wurde in der Christenwelt gehört. Der Welfe begann, Streiter aus ganz Europa um sein Banner zu scharen: Ritter von Adel, Abenteurer, Männer, deren einziger Besitz ihr edler Name war. Mönche, Huf- und Waffenschmiede, Pfeilmacher, Wachs- und Seifensieder, Spießschleifer, Wagen- und Pferdeknechte, Bader, Schild- und Lanzenträger. Sie alle kamen und mit ihnen das gleichermaßen mächtige Heer der Fahrensleute und Taschenspieler, Geschichtenerzähler, Gaukler und Possenreißer.
»Gott will es!«
Dieses erste Heer vornehmlich englischer und normannischer Christen sammelte sich in Le Puy. Sie wollten die Spitze derer sein, welche als Freiwillige in das Heilige Land aufbrachen. In den ersten milden Frühlingstagen des Jahres 1096 begann der lange Marsch. Keiner wollte zaudern, als es hieß, den Schlag gegen die so mächtig gewordenen Türken zu führen: Weder der Fürst von Otranto und seine normannischen Kriegsknechte noch der Herzog von Niederlothringen, Gottfried von Boullion, in dessen Gefolge Deutsche, Franzosen und Flamen als Mönche, Priester und auch Bischöfe seinem Banner folgten, und Robert von Flandern, dessen Tross nicht von mehr Huren begleitet wurde als andere Heeresteile, dafür aber von den schönsten. Hierin waren sich viele Zeugen jener Tage einig.
Ademar von Monteil, Bischof von Le Puy, und Raimund von Toulouse galten beide als fanatische Streiter der heiligen Sache, fromm und gleichzeitig unerbittlich in ihrem Hass gegenüber den Heiden aus dem Morgenland. Die beiden Kirchenmänner befehligten ein besonders starkes Heer gascognischer Kriegsknechte.
Ein Teil der Streiter begann die Reise in Le Puy, jener fruchtbaren Gegend um Velay. Ein weiteres Heer aus Kämpfern unter dem Befehl des eitlen Hugo von Vermandois, einer der Brüder des französischen Königs, zog unweit von Rouen Richtung Süden. Dem eitlen Rohling gelang es, eine Reihe von Feudalherren aus der Île-de-France, der Normandie, der Champagne und aus der Gegend von Anjou um sein Banner zu scharen. Selbst aus England, Dänemark und Schweden waren Ritter gekommen. Weit hinter der Gegend von Orleans stieß noch eine große Gruppe von Normannen dazu. Sie unterstanden dem Befehl von Bohemund von Tarent. Im Spätsommer vereinigten sich die Truppen, deren Reiter und Fußvolk so viel Staub aufwirbelten, dass die Späher der jeweils anderen Streitmacht sie bereits einen halben Tag vorher beobachten konnten. Einem endlos langen Lindwurm gleich, marschierte die gewaltige Streitmacht als immer länger werdende Karawane durch die dichten Wälder Frankreichs weiter in das gebirgige Arelater Land. Es vergingen Monate, bis die Spitze endlich die fruchtbare Lombardei erreichte. Zwei weitere Monate sollte es noch dauern, bis sie Rom erreichten. Dieses Heer schiffte sich über Wochen hinweg in Ostia ein, soweit der verlandete antike Hafen dies noch zuließ. Immer der lateinischen Küste folgend, umschifften Dutzende von Schiffen die südlichste Spitze Kataniens und überquerten das Adriatische Meer Richtung dalmatinische Küste. Dort gingen die heiligen Krieger an Land. Von Läusen geplagt, seekrank, voller Ekzeme, an Ruhr und Fieber krankend und in ständigen Gedanken nach der Heimat und der heimlichen Angst vor dem, was noch an Abenteuern vor ihnen liegen sollte, trieb sie doch nur ein Gedanke: »Befreit die Heilige Stadt von den Heiden!«
Und da war keiner, der an der großen Sache aller Christen zweifelte. Die Heerführer warben weitere Kämpfer an, kaum dass sie einen Fuß an der Küste des Dalmatischen Königreiches gelandet waren.
Die endlose Reise hatte auf allen Schiffen Tribut gefordert, und das nicht zu knapp: Krankheiten, Seuchen, Unfälle, der ständige Hunger und nicht zuletzt Desertion lichteten die Reihen. Zusammengeschlossen in kleinen Gruppen, durchquerte das Christenheer Griechenland, das Iconische Reich, um der Küste bis Konstantinopel zu folgen. Dort huldigten die Kreuzritter nach dem Lehnsbrauch dem byzantinischen Kaiser. Damit versprachen sie, die eroberten Gebiete unter seine Hoheit zu stellen. Die Byzantiner stellten dafür Mannschaften für den Feldzug und Verpflegung. Aber sie taten es mit unverhohlenem Widerwillen. Sie verachteten die plumpen Aufschneider aus dem Norden, in ihren Augen alles Barbaren, die nichts von jener raffinierten Lebensweise verstanden, die sie in Konstantinopel wie anderswo im Byzantinischen Reich seit der Zeit der Römer pflegten. Für die christlichen Kreuzfahrer hingegen galten die Byzantiner als Abtrünnige. Weigerten sich diese doch, den Papst in Rom anzuerkennen. Aber sie marschierten nun als ein Heer gen Antiochia.
Die Stadt war zu groß, selbst für das mächtige Heer der Kreuzfahrer. So belagerten sie die Stadt acht Monate lang. Sie verloren Hunderte von Kämpfern in den nasskalten Wintermonaten durch Krankheiten und durch Hunger. Immer wieder stellten sie sich den Türken in vielen kleinen Schlachten, bis es ihnen gelang, die Stadt, ein Jahr später, im Juni, zu stürmen.
Sieben Monate rastete nun das Heer erst einmal in Antiochia. Dann führte Robert von Flandern das Gros der Ritter in Sichtweite der Heiligen Stadt.
Als sie den Namen hörten, konnten sie ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. Sie warfen sich auf die Knie und dankten Gott dafür, dass er sie das Ziel ihrer Fahrt hatte erreichen lassen.
Die Heilige Stadt, wo unser Heiland die Welt erlösen wollte.
Die Ritter rückten noch so weit vor, bis die Mauern und Türme der Stadt gut sichtbar wurden. Sie erhoben dankerfüllt ihre Hände zum Himmel und küssten demütig die Erde.
Aber die Türken verschanzten sich hinter gewaltigen Wällen und zwangen das Christenheer erneut zu einer schier endlos dauernden Belagerung. Dann aber trafen die Genueser mit ihrer Flotte in Jaffa ein. Sie brachten Lebensmittel und Material. Damit konnten die Kreuzritter Leitern und hölzerne Türme bauen. Aber es sollte noch viele Sturmangriffe dauern, bis Raimund von Toulouse die heilige Messe in der zerstörten und barbarisch geschändeten Stadt lesen konnte.
»Gott will es!«
Zehntausende sollten ihr Heimatland nicht mehr wiedersehen. Über Pest und Ruhr, endlose Regenfälle, Hagelstürme, den schrecklichen Hunger und das alltägliche Sterben berichtet der Notarius eher beiläufig.
Jerusalem ward befreit durch christliche Streiter.
Dies geschah im Jahre 1099 und wird in der Chronik nicht ohne Stolz bemerkt.
»Gott will es!«
Anbei: seinen Namensvetter, den englischen König, hatte der Welfe nicht für die gerechte Sache gewinnen können. Heinrich, König von Britannien, lobte wohl den Gang der Streiter mit guten Worten. Er versprach zu beten. Stimmen jedoch behaupteten, sein Zögern hätte einen anderen Grund: Seine Frau, die schöne Eleonore von Aquitanien, könne keinen Moment ohne seine wachsame Aufmerksamkeit bleiben. Viel zu viele Männer rühmten und besangen ihre Schönheit. Und während sie dies taten, verzehrten sich ihre Gedanken in sündigen Träumen nach dem untadeligen Leib der jungen Königin. Spöttische Zungen behaupteten gar, die große Zahl englischer Ritter im Heer des Welfen seien alles Verschmähte. Abgewiesene Werber, die in den Heiligen Krieg zogen, um im Kampf zu fallen und damit ihre verzehrende Liebe zu vergessen.
Bei diesen bewegenden Ereignissen in diesem Jahr ist es nicht erwiesen, ob ein Notarius auch von den heißen Tagen im sonst so gemäßigten Britannien berichtete.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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