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Das Buch Der moderne Tantra Pfad tut mit Ihnen zusammen die ersten Schritte auf einem Pfad, der, wenn Sie ihm folgen, Sie in ein bewussteres, glücklicheres Leben führen kann und wird. Konkret im Tantra also auch im Buch geht es um die Aktivierung der Liebesenergien des Körpers, um so eine geistige Gesundung herbeizuführen, die Blockaden des Stirn- und des Scheitel Chakras, des Denkens aufzulösen. Die ganzheitliche Lehre umfasst auch den Liebesakt, die Verschmelzung als unverzichtbares Werkzeug.
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Seitenzahl: 214
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„Der moderne Tantra Pfad“ von Th. Om
Das Buch “Der moderne Tantra Pfad” tut mit Ihnen zusammen die ersten Schritte auf einem Pfad, der, wenn Sie ihm folgen, Sie in ein bewussteres, glücklicheres Leben führen kann und wird. Konkret im Tantra – also auch im Buch – geht es um die Aktivierung der Liebesenergien des Körpers, um so eine geistige Gesundung herbeizuführen, die Blockaden des Stirn- und des Scheitel Chakras, des Denkens – aufzulösen. Die ganzheitliche Lehre umfasst auch den Liebesakt, die Verschmelzung als unverzichtbares Werkzeug.
Ich, Tsuang Tse, träumte einst, ich sei ein Schmetterling, ein hin und her flatternder, in allen Zwecken und Zielen ein Schmetterling. Ich wusste nur, dass ich meine Launen wie ein Schmetterling folgte, und war meines Menschenwesens unbewusst. Plötzlich erwachte ich; und da lag ich wieder: wie der „ich selbst“. Nun weiß ich nicht: war ich da ein Mensch, der träumte, er sei ein Schmetterling, oder bin ich jetzt ein Schmetterling, der träumte er sei ein Mensch?
Der moderne Tantra Pfad
von Th. Om
Der Weg des Tantra nur für Pärchen?Viele Menschen, die vom Tantra hören, gehen ganz selbstverständlich davon aus, dass der Weg des Tantra in erster Linie mit konkreter Sexualität zu tun hat, weswegen also zwingend ein Partner, am Besten vom anderen Geschlecht, vorhanden sein muss. Klar – denn wie soll man sonst Sex haben können? Der Gedanke des Tantra steht himmelweit über solchen, geradezu etwas naiven Sichtweisen. Im Tantra, der hohen Schule der Erotik, ist ein Ziel angestrebt, welches Kategorisierungen wie „Single“ oder „Pärchen“ sehr einfach ad absurdum führt.Was erreicht ein Single denn mit Tantra?Unter Umständen kann jemand, der sich als Single betrachtet, mehr aus dem Studium und Training des Tantra gewinnen, als es ein Duo könnte. Im Tantra Yoga geht es um Sie selbst, um Ihren Körper, Ihren Tempel. Ein Partner ist sicherlich wertvolles Instrument – ein Spiegel - jemand, der Ihnen helfen kann, dem Sie helfen, die Energien zu erspüren, sie letztlich frei fließen zu lassen. Tantra dient jedoch nicht lediglich dem Sex zwischen zwei Menschen.Tantra reißt emotionale Mauern nieder?Gerade als Single haben Sie wohl eine Menge an Barrikaden aufgerichtet, die Ihren selbstgewählten Status schützen. Die grandiose Grundidee des Tantra – die All-Einheit alles Seins – ist so mächtig, dass Sie, einmal in Ihr Bewusstsein gelangt, solche, bloß gedanklichen Grenzen, wie die Begrifflichkeiten von Mann und Frau, Single und Pärchen, vollkommen überflüssig gestaltet, sie grundlegend auflöst.Was hilft mir das alles, wenn ich einen Partner möchte, aber keinen finde?Stellen Sie sich einmal die Frage: „Was findet keinen Partner?“ Dazu partitionieren Sie Ihr Denken. Was macht es aus, dass ich nicht mit einer Frau, einem Mann zusammen bin? Sie werden schnell darauf kommen, dass es letztlich ganz einfach Ihr Denken ist – eine Ebene Ihres Denkens, ein Teil, das neben demjenigen positioniert ist, der einen Partner haben möchte, sich jedoch nicht in der Lage sieht, dies zu verwirklichen.Die Manifestation des Singledaseins in meinem Kopf?Ob Sie dieses Stadium der Zeit ohne Partner nun im negativen Sinn oder vielmehr als Freiheit empfinden – es ist ein Zustand, der aus Begrenzungen, Vorverurteilungen, Vorurteilen, Moralismen, ethischen Grundsätzen, Manipulation, Fehlinformation, - Ihrem Lebensbild – entstanden ist. Und es ist derselbe Zustand, in dem sich jeder andere auch befindet. Ob nun in einer Paarbeziehung oder als Single. Es gibt keinen Unterschied.Tantra öffnet mich?Das Ziel des Tantra Yoga, ungeachtet aller vorgeblichen Strömungen in moderner Tantra Praxis, ist die Vereinigung, der freie Fluss der Energien. Das Erwachen der Kundalini, der Regenbogenschlange, einem Symbol für die Alleinheit, sich ausweitend über, durch die sieben Chakren. Wen sollte es wundern, dass in dieser Vereinigung aller göttlichen, schöpferischen Energien, der Liebe also schlechthin, Hautfarbe, Alter, Geschlecht, Beziehungsstatus, Religion, Körperstatur – all diese Urteile, Unterscheidungen, vollkommen belanglos sind?Das Tantra erschließt eine neue Basis für Beziehungen?Die Liebe der Schöpfung braucht, um es einfach zu beschreiben, einen Platz in Ihnen, an dem sie sich wohlfühlt, so dass sie sich ausdehnen kann. Vorhanden ist sie schon immer– mächtiger als Sie sich je vorstellen könnten. Doch, Sie können sie nicht richtig erkennen. Die Energien, die Sie in Tantra Übungen, im Tantra Bewusstsein freisetzen, sind deswegen wie Wasser in Ihrem vertrockneten, der Wüste gleichem Garten.Aber ich habe bereits einen wundervoll blühenden Garten?Je nachdem – wie Sie es betrachten. Dann wird Tantra für Sie die Erfüllung schlechthin. Wichtig, das Vollkommene, welches Tantra zu erreichen mag, ist, die sexuelle Erfüllung, also die Körperlichkeit, mit der geistigen Ebene zu verbinden. Die Auflösung der Blockaden in den Chakren, das erklärte Ziel des Tantra, will genau dies bezwecken. Samadhi, die Erleuchtung, ist nichts anderes als die Transzendenz von Körper und Geist, die Auflösung jedweden Unterschiedes der auch nur formuliert werden könnte.Wie kann ich mir Tantra ganz praktisch vorstellen?Wie wir an uns selber feststellen können, setzt die körperliche Liebe, Berührungen, Sex, ganz erstaunliche Energieströme in uns frei. Im Tantra lernen wir, diese Energie zu fokussieren. Das ist, zum einen, eine wirklich erdverhaftete Angelegenheit des körperlichen Trainings, zum anderen eine Veränderung des Denksystems. Tantra ist ganzheitlich. So wie es um den „erotischen“ Körper geht, darum, wie wir ihn für Augenblicke der höchsten Ekstase vorbereiten, geht es auch durchaus und inbegriffen, ebenso um die Ernährung, die Pflege, den Erhalt des wunderbaren Tempels, den uns die Schöpfung zur Verfügung gestellt hat.Tantra versucht, die Liebe auszudehnen?Die Grundidee der Liebe ist die Ausdehnung. In anderen Worten: Die Liebe hat das Bestreben, aus uns heraus, - in jedem von uns ist sie – meist schlafend – alles zu umarmen. Der Fluss der Energien, sein Bestreben, ungehindert unseren Körper in die Unendlichkeit aller Energien zu tragen – hier wird er ganz praktisch, ja nahezu körperlich offenbar. Die Tantra Methodik füllt Gräben, baut Brücken, erschafft einen wunderbaren Ort, an dem die Liebe sich wohlfühlt.Das Buch ist also auch für Singles?Ein vollkommen klares JA. „Der moderne Tantra-Pfad“ von Th. Om ist so konzipiert, dass Sie auch als Alleinstehender vollkommenen Nutzen aus den Lektionen ziehen können. Auf Singles wird sensibel Rücksicht genommen – Pärchen erfahren interessante, erfüllende Arten des Liebesaktes zu zweit. Tantra ist das Yoga der Liebe. Sämtliche körperlichen Yoga Übungen sind ohnehin auf das Individuum beschränkt. Auch wenn das Ziel die Aufhebung eben dieser Beschränkung ist.Das UrpotentialDer generelle Begriff „Tantra“ umfasst eine ganze Menge von Strömungen, verschiedenen Schulen des Tantra. Wiewohl Tantra ganz konkret mit Sex und Sexualität zu tun hat, geht es nicht um die Ausformung dieser Begrifflichkeiten alleine. Vielmehr sieht sich die uralte, vedische Tradition des Tantra als ein Universalschlüssel zur harmonischen Entwicklung des Urpotentials der Liebe, die in jedem von uns schlummert. Es gibt keine Trennung von Geist und Fleisch, der Körper ist ein lustspendendes heiliges Präsent. Jeder winzige Augenblick des Lebens ist göttlich.Wie kann ich Tantra verstehen?Geht es um besseren Sex? Viele Menschen haben nur unzureichendes Wissen, ein Zuwenig an Information, über das Wesen des Tantra – so kommt es zu einigen, reichlich obskuren Ansichten über das, was Tantra denn nun eigentlich darstellt. Dass es um Sex geht, um besseren Sex, um Liebeskunst – soviel scheint deutlich zu sein. Auch mit spezieller Massage wird das Wort Tantra gerne verbunden. Doch Tantra ist anders – wesentlich mehr. Ist Tantra eine neue Sichtweise des Lebenssinns?Dass eine neue Sichtweise der Dinge entsteht, gerade, wenn man sich auf die Ziele des Hinduismus, des Buddhismus – schlicht einer zur Non-Dualität tendierenden Weltanschauung einlässt - kann nicht ausbleiben. Doch auch für eingeschworen spirituelle Geister bietet, die so praktische, Erfahrung im Tantra, vollkommen neue Bezugspunkte. Erfahrung und gewonnene Intuitonsfähigkeiten in der Praxis des Tantra, erweitern den spirituellen Horizont - nahezu notwendigerweise.Tantra ist praktische spirituelle Erfahrung?Die Basis des tantrischen Denken besteht ganz einfach darin, die praktische Erfahrung, den Körper und seine Empfindungen, über, zumindest neben, die Erfahrung des Geistes, der Philosophie zu stellen. Den Körper zu einem Schlüssel zu gestalten, der ein Tor zur Wahrheit nach dem anderen auftut. Dieser Versuch des Transzendierens erscheint mehr als natürlich, denn schließlich ist es der Körper, der uns auf unserer Reise begleitet. Doch letztlich führt Tantra, das ist das Ziel, weit über den sterblichen, verweslichen Körper hinaus.Im Tantra muss ich die Welt also nicht aufgeben?In der Ansicht, dass es keine Gegensätze wirklich gibt, also dem Nicht Dualistischen Denken, wie es der Tantriker „benutzt“ sind die Unterschiede zwischen der von uns erfahrenen, relativen Welt, dem „Samsara“ und dem “Nirvana”, der transzendierten Welt, nicht vorhanden. Es geht dem Praktiker des Tantra also nicht um Weltfernheit, wie sie in anderen Religionen postuliert wird, sondern vielmehr um dauerhafte Befreiung, ohne dabei tatsächlich vom materiellen Leben Abstand nehmen zu müssen. Eine Verschmelzung, gleichzeitig eine Auflösung.Es existieren keine Gegensätze?Es gibt lediglich das „Universelle Bewusstsein“. Alles, was wir an Gegensätzen erleben, das, woraus sich die unheilvolle Dynamik unseres Lebensdenken ergibt, ist – wie könnte es anders sein – pure Illusion. Dies ist die letzte Wahrheit, zu der auch das Tantra Yoga uns führen will. Es gilt, trotz der Verhaftung mit der materiellen Welt, eine innere Souveränität im Denken aufzubauen. Das Denken und eben auch der Körper, sind gebettet in eine größere Wahrheit, die uns alle Furcht nimmt.Glaubt man im Tantra an die Wiedergeburt?In den indisch-asiatischen Religionen ist die Reinkarnation, verbunden mit dem Begriff „Karma“ eine essentielle Basis ihrer geistigen Haltung. Die Kette dieser Wiedergeburten bildet die ethische Qualität unseres Lebenswandels ab. Ein Entkommen aus diesem Rad des Lebens ist lediglich möglich, wenn wir den Energien der Erleuchtung, der Befreiung, ungehinderten Fluss gewähren. Dazu verwendet man im Tantra die Philosophie der Chakren, der Lebensenergie, des Prana, das auch in der Regenbogenschlange, dem Kundalini, wirksam ist.
Die sieben HauptchakrenDen sieben Hauptchakren werden Blätter zugesprochen, je nach der Tradition oder Schule auch Farben. Von den Göttern, die zu ihnen gehören, wollen wir absehen. Jedes der sieben Hauptchakren sieht sich in Verbindung mit einem Attribut, auf die später im Einzelnen eingegangen wird.
Als Hauptchakren gelten, von unten ansteigend:MuladharaWurzel Chakra mit vier BlätternSvadhisthanaSakral- oder Sexual Chakra mit sechs Blättern,ManipuraNabel- oder Solarplexus Chakra mit zehn BlätternAnahataHerz Chakra mit zwölf BlätternVishuddhaHals- oder Kehl Chakra mit sechzehn BlätternAjna Stirn Chakra mit zwei BlätternSahasraraKronen- oder Scheitel Chakra, als tausendblättriger LotosSind die Chakren Bindeglied zwischen Körper und Geist?Die Chakren haben, jedes für sich, ausgesprochen tiefe Bedeutung. Sie stellen das gedachte Bindeglied dar, zwischen unserer Körperlichkeit und der Wahrheit hinter den Illusionen. Wir können die Irrtümer unseres Lebens mit diesem Gedankenhaken transzendieren. Indem wir uns ganz auf unseren Körper konzentrieren, begeben wir uns in jenes „Jetzt“, dass andere Formen der Spiritualität so verzweifelt zu erlangen suchen.Was ist dieser Gedankenhaken?Indem wir Unvollkommenheit erkennen – hier eben die Blockade unserer Chakren – ein Terminus, Symbolik – und uns bereit erklären, diesen Irrtum (die Unvollkommenheit) zu bereinigen – indem wir unsere Geisteshaltung ändern – rutschen wir ganz automatisch – mitsamt des Empfindens unseres Körpers – in den Bereich der Transzendenten. Es liegt nur an uns, dies zu intensivieren, zu lernen, zu trainieren – um schließlich das geeinte Ziel – das Ziel jeder Spiritualität – die Erleuchtung - zu erreichen.Bevor wir in die einzelnen Andachten einsteigen, gibt es noch weniges zu sagen.Die folgenden Lektionen, ganz im Sinne des Tantra “Andacht” genannt, werden Sie vertraut machen, mit dem spirituellen Weg des Tantra Yoga. Sie lernen Grundsätzliches zu den Chakren, den Nadis, den Bandhas, dem Fluss der Energien. Sie werden zahlreiche Übungen finden, die Ihnen helfen, Ihre Energien deutlich freier fließen zu lassen, auch, sie in gewisser Weise zu kontrollieren.Äußere EindrückeAusgesprochen wichtig in der Tantra Spiritualität – wir arbeiten schließlich mit den Sinnen unseres Körpers – sind äußere Eindrücke, die Räumlichkeit, die Umstände, das Setting. Diese zeigen sich in der Praxis genauso wichtig, wie die unvoreingenommene Einstellung der Tantra Übenden. Es mag helfen, das Tantra, das Ritual um die Ausübung, das Beschreiten dieses Pfades als “heilig” anzusehen. Was immer dies für den Einzelnen auch bedeuten mag. Tantra hat letztlich nichts mit Religion zu tun.Positive EinstellungDie Übenden sollten versuchen, alle störenden Emotionen, Aggressionen, den Alltag, abzulegen, bevor sie in eine Andacht einsteigen. Schaffen Sie sich, durchaus mithilfe von schönen Dingen, einen Tantra Raum, auch in Ihrem Bewusstsein. Durchbrechen Sie den Alltag, schaffen Sie, wenn Sie so wollen, einen verzauberten “Rückzugsraum”. Ein ausgesprochen wichtiger Faktor ist die Zeit. Sinnlichkeit, die entspannte Atmosphäre, sind der Einstieg in die spirituelle Begegnung, die sich in der Vereinigung von Lingam und Yoni zeigen kann. “Nehmen Sie sich alle Zeit der Welt!”Reinlichkeit ein wichtiges GebotAlle Sinne des Körpers sind beteiligt, an Ihrer Ausgeglichenheit. Nehmen Sie auch die Reinigung Ihres Körpers als ein heiliges Ritual wahr, ganz so wie es in buddhistischer, hinduistischer und auch christlicher Tradition immer wieder beschrieben wird. Im Tantra kommt der Hygiene ein ganz besonderer Status zu. Im Verlauf der Lektionen werden auch die einzelnen Sinne konkret angesprochen und Übungen zur Sensibilisierung vorgestellt.In andächtiger, offenherziger StimmungBetreten Sie den Tantra Rückzugsraum mit “offenem Herzen”. Sie sind vollkommen ohne Schuld. Schuld ist lediglich eine Illusion. Als Paar nehmen Sie Ihren Partner an der Hand, seien Sie sich der Andersheit der Situation, des Zeitgefüges klar.„Es ist jetzt Tantra!Eine harmonische, lockere, fröhliche Zusammenkunft, zum Zwecke eines höheren Zieles. Legen Sie alle Sorgen des täglichen Lebens zusammen mit Ihren Kleidern ab.
Wie die guten Vorsätze umsetzen?Immer wieder stellt sich dem Suchenden die beängstigende Frage, wie er denn seine guten Vorsätze, Überzeugungen, ja seinen Glauben, in die Welt einbringen kann, die er wahrnimmt. Zumeist sicher mit dem Vorsatz, sie, seine Welt, zumindest für sich selbst und seine Lieben, zum Besseren zu wenden. Dabei ist der erste Schritt der, einzusehen, dass dies vollkommen einfach ist.Trennung oder WahrheitEs kann im Glauben eines Menschen immer nur zwei grundsätzliche Entscheidungen geben. Entweder entscheidet er sich für den Gedanken der Trennung, der Aufteilung, des Dualismus, der Schlecht und Gut, Schön und Hässlich, Wahr und nicht Wahr unterscheidet. Oder er erkennt das eine Eine an, die Schöpfung, die Liebe ist – und in der es – schon per Definition – keine Gegensätze geben kann. So einfach ist das.Ein zuversichtliches LächelnDie Liebe also ist es, die hinter uns steht, die uns trägt, die unsere Quelle ist, unsere Ursache, unser Vater, unsere Mutter, wir sind die geliebten Kinder. Diese Liebe wird für uns - der wir ihr vertrauen, der wir ihr unsere Hand gegeben haben, dass sie uns leiten möge - alles ganz genauso einrichten, dass wir den Pfad hin zu Freude und Glück, zu Frieden und Seelenruhe – zu ewigen Liebe hin – zügig und mit zuversichtlichem, fröhlichem Lächeln beschreiten.Vertrauen in die LiebeUnsere Wahrnehmung der Welt verändert sich zum Positiven, wenn wir nur pures Vertrauen in die Schöpfung, in die Liebe haben. Um zum Thema zurückzukehren: Dieses Vertrauen in die scheinbaren Unwägbarkeiten, welche die Welt uns zu dem Problem zu machen scheint, dass dringend Lösungen, Entscheidungen fordert, ist das Vertrauen in die Schöpfung - und oft sehr schwer umzusetzen, im Sturm, der das Leben zu sein scheint.KörperarbeitEs ist jedoch eine Möglichkeit, sich selbst als einen Baum zu betrachten, der, fest verwurzelt, den Stürmen gelassen trotzt – seine Wurzeln im Urgrund der Liebe. Diese Wurzeln, im Zwischenbereich von materieller Realität, Erde und Körper, sowie spiritueller Verhaftung in der Schöpfung, die Liebe - können wir ganz konkret erreichen, können sie stärken und trainieren. Wir arbeiten also mit unserem Körper, um spirituelle Energien besser zu empfangen, umsetzen, anwenden, verarbeiten zu können.Instrument der WahrheitsfindungDas eigentliche Ziel aber ist es lediglich, die bereits vorhandenen Energien zu erkennen, die Heiligkeit des Seins in einer großen, allumfassenden, absoluten Existenz der Liebe aufzutun. Jeder spirituelle Pfad möchte dies erreichen, kann dies erreichen. Hier, im Tantra, kann man den Körper als Kommunikationswerkzeug betrachten, ein Instrument zur Wahrheitsfindung, ein Geschenk der Schöpfung, ein Tempel. Wir sollten ihn deshalb ehren und achten.Prana und KundaliniIn der Überzeugung des Tantra-Yoga ist die oben beschriebene spirituelle Weisheit, mehr oder minder materialisiert in der Regenbogenschlange, als Symbol, zu finden. Das Kundalini liegt zusammengerollt im Wurzel Chakra, dem Madhamutra Chakra – es wartet darauf, über die anderen fünf Hauptchakren zum Scheitel Chakra aufzusteigen. Eine sehr nette Beschreibung, die wir uns durchaus aneignen können, wenn uns klar ist, was das Kundalini an sich bedeutet. Dass es nämlich keineswegs manifest in materieller Form ist, dass es mit unserem Körper an und für sich wenig zu tun hat. Dafür um so viel mehr mit unserem Geist.Blockaden im Energiefluss auflösenJedwede körperlichen Übungen und Fertigkeiten im Tantra Yoga Repertoire dienen lediglich dazu, den Energiefluss zu erleichtern, um so den Frieden zu finden, der mit dem Körper gar nichts zu tun hat, weil der Körper vergänglich und lediglich Instrument ist. Die Erfahrung der absoluten Liebe geht über den Körper hinaus. Denn nie würde die absolute Liebe ihren Kindern die Schmach eines begrenzten, zum Tode verurteilten Körpers antun. Ganz selbstverständlich hat die Schöpfung ihre Kinder als ewig erschaffen. Es ist an uns, das zu erkennen. Das ist der Punkt.
Praktische Übung(Alle folgenden Übungen sollten Sie nackt annehmen)Ein ruhiger OrtZum Einstieg in die Philosophie, auch die körperliche Bedeutung des Tantra, sollen Sie Ihren Partner ganzheitlich näher kennenlernen. Konkret geht es um die Energieflüsse zwischen den Chakren, die Sie nun bei Ihrem Partner erspüren sollen. Sie haben sich zum Zweck der Übung einen ruhigen, bequemen Platz zurecht gemacht. Fühlen Sie die KörperspracheStellen Sie sich voreinander, sehen Sie sich etwa eine Minute lang in die Augen. Schließlich umarmen Sie sich. Lassen Sie diese Umarmung andauern, lassen Sie sie innig sein. Beobachten Sie die Reaktionen Ihres Körpers, wie der Körper Ihres Partner reagiert, sehen Sie die Körpersprache. Fühlen Sie alles, was sie fühlen können, mit allen Ihren Sinnen. Atmen Sie den Partner.Chakren erkundenNun setzen Sie sich, im Knien sitzend, gegenüber. Einer der Partner beginnt, nach einer Pause der Besinnung, in der man versucht, sich vorzustellen, wie eine wabernde Aura von Energie das Gegenüber umgibt, die Chakren des Partners zu erkunden. Wir beginnen mit einer ganz sanften, leichten Berührung des Kopfes, dort wo das Kronen- oder Scheitel Chakra seinen Sitz hat. In jedem Chakra findet sich Energie. Versuchen Sei diese Energie mit ihren Handflächen zu spüren, Sie können den Kopf des Partners auch leicht berühren, ihn in kleinen Wellen streicheln. Der oder die so berührte, konzentriert sich ganz auf das entsprechende Chakra, auf die Hände des Partners. Er selber bleibt passiv.Vom Kronen Chakra zum Wurzel ChakraMit dieser sanften, erspürenden Art erkunden Sie nun sämtliche Chakren Ihres Gegenüber. Vom Scheitel Chakra zum Stirn Chakra, zum Kehlkopf Chakra - zum Herz Chakra - zum Solarplexus Chakra und schließlich zum Sakral Chakra, zum Wurzel Chakra. Verweilen Sie an jedem der Chakra-Punkte etliche Minuten, berühren Sie den Partner. Versuchen Sie in erster Linie die Energieflüsse, die durchaus vorhanden sind, zu erspüren.Energiezentren erspürenIhr Partner, Ihre Partnerin, wird nun, wenn Sie die Übung für sich beendet haben, im Gegenzug, genauso behutsam Ihren Energiezentren nachspüren. Danach haben Sie die kleine praktische Einstiegsübung beendet und können sich, so Sie es möchten und es opportun ist, ihrer ganz eigenen, individuellen Intimität überlassen. Übung für SinglesHaben Sie sich lieb Umarmen Sie sich selbst, mit beiden Händen. Liebkosen Sie sich so, die Arme um den Oberleib geschlungen. Fühlen Sie Ihren Körper, fühlen Sie Ihre Hände, versuchen Sie, die vorhandenen Energien zu erspüren. Verstärken Sie den Druck jedes einzelnen Fingers auf Ihren Oberkörper, halten Sie diesen Druck jeweils für etwa 15 Sekunden. Spüren Sie der Empfindung nach.Chakren visualisierenLegen Sie sich nun flach ausgestreckt auf Ihre Unterlage, ein Kopfkissen ist manchmal hilfreich. Entspannen Sie sich. Konzentrieren Sie sich nun auf das Kronen Chakra, ganz oben an Ihrem Kopf. Nach einer Weile der Konzentration spüren Sie ein Kribbeln. Nehmen Sie nun Ihre beiden Hände, führen Sie die Handflächen langsam zum Kronen Chakra. Versuchen Sie die Energie zu erspüren. Streicheln Sie schließlich in langsamen Wellen Ihre Kopfhaut. So folgen Sie mit Ihren Händen zart den Chakren, streicheln sie, versuchen sie zu visualisieren, zu erspüren. AufgabenEine wichtige ÜbungBis zur nächsten Andacht am morgigen Tag, sollten Sie Ihren Schmetterlingsmuskel trainieren. Je öfter, über einen längeren Zeitraum, Sie diese Übung vollziehen, desto stärker werden Sie auch eine rasche Veränderung bemerken. Sie finden am Ende des Buches ausgesprochen grundlegende Übungen, die sie jeden Tag wenigstens einmal durchziehen sollten. Weitere Übungen werden im Verlauf vorgestellt.
Ein wunderschönes Instrument Wir reden vom Körper. Also dem Werkzeug, welches uns die Welt, die wir uns mit unseren Vorstellungen erschaffen haben, wahrnehmen lässt. Wir sprechen im wissenschaftlichen Sinn, zumindest in gewisser Weise, von Materie. Bevor wir dazu übergehen, diesen Körper in der richtigen Art und Weise zu betrachten, sind einige grundlegende Informationen notwendig. Wir möchten unseren Körper so verstehen, dass er uns zu unserem Nutzen, hin zum Pfad zur Wahrheit, dient.Viel NichtsWas ist der Körper? Eine wissenschaftliche Annäherung führt uns zu der Tatsache, dass der Körper zu mehr als 97 Prozent aus Wasser besteht. Wasser wiederum ist molekulare Materie. Es besteht aus Atomen. Stellen wir uns ein Atom schematisch vor, haben wir eine Atomhülle, an der ein paar Photonen und so kreisen, in der Mitte den Atomkern. Stellt man sich den Atomkern so groß wie einen Fußball vor, sind es vom Kern bis hin hin zu den Photonen an der Außenhülle etwa 90 Kilometer.Wir sind EnergieDas sind also 90 Kilometer durch ein Nichts, denn da ist Nichts, zwischen Kern und Hülle. Das bedeutet, rein wissenschaftlich und fundiert, nach den Algorithmen und Prämissen unserer Gesellschaft, wir bestehen zu 99,99999996 usw. Prozent aus NICHTS. Tatsache ist, alles was wir sind, was existiert, ist Energie. Unser Körper ist Licht, das Licht der Liebe, lediglich - nicht zu sehen für uns.Die TrennungDenn es verhält sich auch mit dem Körper, wenn man es so betrachtet, genau wie mit dem Geist, der durch das Seil des Dualismus in seiner Betrachtungsweise gefangen ist. Auch hier herrschen die strikten Regeln der Trennung, auch hier hüllen dicke Tücher und Bandagen der Finsternis, des Todes und der Krankheit, des Leidens, die Funktionen ins Chaos.Pfad zur WahrheitDoch der Körper, unser Tempel, ist etwas, das wir zu verstehen meinen, mit dem wir uns identifizieren. So ist es also nur ausgesprochen logisch, dass hier eine Unmenge an Antworten liegen, dass auch hier ein klarer Pfad zur Wahrheit gezeichnet ist. Nachdem wir begriffen haben, dass unsere Leiblichkeit eine sehr reale, greifbare, fühlbare, tastbare, erlebbare Illusion aus Energie ist, können wir uns ihr vorsichtig, in der Wertigkeit der erlebten, wahrgenommenen Welt, nähern. Um den Energiekörper zu beschreiben, lehnen wir uns an alte buddhistische, hinduistische, schlicht spirituelle Traditionen an und benützen die Begrifflichkeit der Chakren.Nur SymbolikBevor wir auf die Chakren näher eingehen, soll eines deutlich werden. Die Trennung, die Aufteilung der Energie des Körpers, ihre vermeintliche Abspaltung in einzelne Energiezentren, Chakren, kann nur symbolisch sein. Vielmehr sollte man sich dies vorstellen wie eine Perlenkette, deren Perlen zu einer wunderbaren, großen, einzigen Perle transzendiert werden. In allen Schriften, die sich mit den Chakren befassen, werden den einzelnen Zentren bestimmte Eigenschaften zugewiesen.Diversifizierung ist abzulehnenWir können dem zustimmen, doch ist immer deutlich, dass die eine Chakreneigenschaft ganz wesentlich von allen anderen abhängt. Im folgenden sind nur die sieben Hauptchakren erwähnt. Wir lehnen jede Aufteilung, jede Diversifizierung, damit Trennung, grundsätzlich ab. Das ist auch der Punkt, an dem das Denken in den allermeisten heiligen Schriften weit abkommt, vom Quellgedanken.Ausschließlichkeiten funktionieren nichtSobald Hierarchien und Ausschließlichkeiten eingeführt sind, kann die Sache grundlegend nicht mehr funktionieren. Doch da wir in dieser Welt der Trennungen und Präambeln mehr oder weniger gefangen sind, sind genau sie auch der Weg, aus dieser hoffnungslos scheinenden Situation heraus – doch nur dann, wenn sie entsprechend dem Urgedanken der Schöpfung, der Quelle, nämlich der Liebe, benützt werden. So wie es die Schöpfung für uns tut, wenn wir nur willens sind, uns ihr zu schenken, ihr zu vertrauen.Lasst die Liebe strömen!Auch wenn sich all dies sehr spirituell anhört, können wir das, was hier theoretisch dargestellt wurde, sehr einfach in die Realität umsetzen. Es ist nicht weiter schwer. Wenn wir uns unseren Körper ansehen, können wir ihn aufteilen, ihm sieben sogenannte Chakras zuordnen. Dies sind die Zentren, in denen der Körper Energien aufnimmt, abspeichert und wiedergibt. Das Alles ist eine sehr heilige Angelegenheit, denn auch unser Körper ist, geschenkt aus der Liebe der Kreation, ein Gottesgeschenk - aus reiner Liebe für uns geschaffen.Geist und KörperEs ist wichtig, ihn wert zu schätzen, doch sollten wir uns und unser Sein nicht auf den Körper reduzieren. Ein freudig und glücklicher gesinnter Geist zieht auch einen gesunden Körper nach sich. Alle Beschränkungen, denen wir uns gegenüber sehen, dienen nur zu unserem Besten, auch wenn wir es in der Wahrnehmung unserer ganz persönlichen Wirklichkeit nicht erkennen können. Wie wir sehen, ist das Ganze eine ausgesprochen anstrengende, nahezu nervenaufreibende Angelegenheit. Doch wir können Ruhe finden.Kategorisierung löst sich aufEs ist von ausgesprochener Wichtigkeit, zu erkennen, dass der Pfad hin zur Wahrheit, zum Licht, ganz ausdrücklich von jedweder Kategorisierung fort führt. Wie könnte es anders sein, da es doch das Ziel ist, wahrhaftig erkennen zu dürfen, dass alles Eins ist. Die Ursache allen Leidens und jedweder Not in dieser Welt der Vergangenheitsbilder, ist lediglich der Dualismus, die Unterteilung in Gut und Böse, das Urteil.Urteil über Chaos ist sinnlosHier beginnt die Verschleierung der Trennung und hier hört sie auch schon auf. Wer erkennt, dass ein Urteil über diese chaotische, unberechenbar erscheinende Welt sinnlos und vergebens ist, dass es ein Urteil über nichts ist, der muss sich nicht mehr auf seine Körperlichkeit beziehen, viel weniger noch sie in einzelne Zuständigkeitsbereiche unterteilen. Das kann nur ein Krückstock sein, eine Hilfe. Doch, indem wir diesen Chakren Bilder und Zuordnungen geben, können wir sie als Instrumente, Werkzeuge benutzen.Die sieben Chakren