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Es geht in diesem Ratgeber um die rechtzeitige Erkennung von Parkinson. Mögliche Ursachen werden vorgestellt. Der Autor hat einige empfehlenswerte Lebensmittel zusammengestellt. Er stellt zahlreiche Therapien vor. Können Schüssler-Salze und Homöopathie helfen? Schauen sie sich die Bemerkungen zu ihrem Medikament an. Im letzten Kapitel finden Sie ein 6-Punkte-Programm.
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Seitenzahl: 89
Veröffentlichungsjahr: 2024
Hans-Peter Wolff
Der Ratgeber bei Parkinson
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Inhaltsverzeichnis
Titel
Einleitung
Ursachen
Was helfen könnte?
Sofort-Maßnahmen
Impressum neobooks
Eine Heilung kann ich Ihnen nicht versprechen, darf ich Ihnen in Deutschland auch nicht. Vielleicht finden Sie doch den einen oder anderen Tipp, der den Verlauf der Krankheit verlangsamt. Das wäre doch schon was?
Sie sind bereit, jahrelang und umfassend an sich zu arbeiten? Dann finden Sie hier eine Erfolgsgeschichte: https://www.die-wurzel.de/category/die-wurzel/page/4/. In der Ausgabe 3/2017 der Rohkost-Zeitschrift „Die Wurzel“ beschreibt Manfred Poggel die Schritte zu seiner Heilung. Er hat damit noch andere Erkrankungen kuriert.
Die Liste der Medikamente habe ich von meiner Bekannten Ute H. aus dem Raum Stuttgart erhalten, die damit behandelt wird.
Sind Sie 65 Jahre und älter? Haben oder hatten Sie mindestens einmal pro Woche Albträume? Dann liegt die Wahrscheinlichkeit, innerhalb von fünf Jahren an Parkinson zu erkranken, doppelt so hoch wie bei denen, die kaum Albträume haben.
Die genauen Ursachen dieser Erkrankung ist leider noch nicht wissenschaftlich begründet worden. Man diskutiert begünstigende Faktoren wie:
Umwelteinflüsse
Reizüberflutungen
Folgeerscheinung einer anderen Erkrankung (Hirnarteriosklerose oder Gehirnentzündung)
Intoxikation durch Kohlenmonoxid oder Mangan
Unfälle oder auch Tumore im Gehirn
Durch den Zerfall der notwendigen Gehirnnervenzellen tritt im Gehirn ein Dopamin-Verständigungsnotfall“ auf. Es kommt in der Regel nach Ausfall der Nervenzellen zu Beginn zu einem leichten Zittern der Arme und Hände. Nach Fortschreitung der Erkrankung kommt es zu der so genannten RAT-Trias:
Es muss während der Bewegungsabläufe ein immerwährender Widerstand überwunden werden, der Ablauf erscheint zähflüssig und abgehackt
Der Ablauf einer passiven Bewegung wird dadurch ruckartig abgebremst, dies bezeichnet man als das „Zahnradphänomen“
Akinese (Bewegungseinschränkung, Regungslosigkeit:
Lidschlag am Auge wird selten durchgeführt (häufig Konjuktivitis sicca)
Maskengesicht (starre und fehlende Mimik)
Gebückte Haltung und leise, monotone Stimmlage
Nicht Füße hebender (schlürfender), kleinschrittiger Gang
Arme und Beine werden beim Gehen nicht mit eingesetzt
Grobmotorischer, rhythmischer, regelmäßiger Ruhetremor
Verstärkung bei physischer und psychischer Erregung
Es kommt verstärkt zu Stimmungsschwankungen (Stimmungslabilität genannt) mit emotionalen Reaktionen (egozentrisch, introvertiert und sehr überempfindlich).
Durch die vermehrte Talgabsonderung im Gesicht, sehen die Betroffenen immer aus, als wären sie eingecremt („Salbengesicht“).
Patienten schwitzen sehr leicht und man erkennt an den Mundwinkeln die verstärkte Speichelbildung.
Die Parkinson-Krankheit könnte ihren Ursprung im Darm haben – worauf aktuelle Forschungsergebnisse hindeuten. Denn die parkinsontypischen Ablagerungen lassen sich nicht nur im Gehirn, sondern auch im Verdauungssystem nachweisen.
Morbus Parkinson ist – ähnlich wie die Alzheimer Krankheit – eine neurodegenerative Erkrankung. Sie betrifft weltweit über 4 Millionen Menschen und tritt meist ab dem 60. Lebensjahr auf. In Deutschland und der Schweiz leben zusammen etwa 250.000 bis 280.000 Betroffene.
Bei der Erkrankung kommt es zu einem fortschreitenden Untergang von Nervenzellen im Gehirn. Die typischen Symptome umfassen: Muskelzittern, steife Muskeln, verlangsamte Bewegungen und eine instabile Körperhaltung. In der Schulmedizin gilt die Krankheit als unheilbar. Konkrete Ursachen kennt man bislang nicht.
In einer Studie, die im Dezember 2018 im Journal of Parkinson's Disease veröffentlicht wurde, überprüften die entsprechenden Forscher, inwiefern der Darm an der Entstehung der Parkinson-Krankheit beteiligt sein könnte.
Würde man den Darm bei der Diagnose und Therapie von Parkinson berücksichtigen, könnte man die Krankheit nicht nur schneller erkennen, sondern auch ihr Fortschreiten verlangsamen – vermutet der Autor der Studie, Dr. Filip Scheperjans von der neurologischen Fakultät der Universitätsklinik in Helsinki/Finnland. Denn manche Menschen leiden schon jahrelang an Magen-Darm-Beschwerden, bevor sie die typischen Parkinsonsymptome wie z. B. das Muskelzittern der Hände zeigen.
Diagnostiziert man die Krankheit jedoch erst dann, sind schon die meisten von Parkinson betroffenen Nervenzellen im Gehirn abgestorben, was die Therapie deutlich erschwert. In diesen Fällen ist es sehr schwierig, den Krankheitsverlauf noch zu verlangsamen. Daher gehören zu den Forschungszielen der Parkinsonwissenschaftler neue Methoden, um die Krankheit möglichst früh feststellen zu können – und der Darm steht hier bei manchen Forschern eindeutig im Mittelpunkt.
Immer mehr Studien lassen vermuten, dass Parkinson tatsächlich im Verdauungssystem beginnt – wenigstens bei jenen Betroffenen, die schon jahrelang vor ihrer Diagnose Verdauungsstörungen hatten. Im März 2017 gaben Forscher in einer Studie an, dass die parkinsontypischen Ablagerungen im Gehirn – das sog. Alpha-Synuclein Protein, das die Nervenzellen absterben lässt – über den Vagusnerv vom Gehirn in den Magen wandern können.
Allerdings vermuten manche Wissenschaftler auch, dass die Ablagerungen den umgekehrten Weg nehmen, dass also das Alpha-Synuclein möglicherweise mit der Nahrung in das Verdauungssystem gelangen könnte und von dort ins Gehirn wandere. Wir berichteten bereits darüber in unserem Artikel über das Leaky-Gut-Syndrom (siehe nächster Link) und auch das Ärzteblatt schrieb im Januar 2017 über diese Unklarheit, wobei man sich auf eine Studie vom Oktober 2015 von Mulak und Bonaz bezieht, die im World Journal of Gastroenterology erschienen war.
Darin ist die Rede von einer krankhaft durchlässigen Darmschleimhaut (dem Leaky Gut Syndrom), die gemeinsam mit einer Dysbiose (gestörten Darmflora) das Immunsystem übermäßig stimuliert und sodann zu chronischen Entzündungen sowie einer Überaktivierung der Nervenzellen mit anschließender Alpha-Synuclein-Bildung führen könnte.
Auch im neuen oben genannten Review vom Dezember 2018 sagte Dr. Scheperjans, dass zumindest bei einem Teil der Patienten der Ursprung der Parkinson-Krankheit im Darm liegen könnte – beteiligt seien die Alpha-Synuclein-Ablagerungen, lokale Entzündungsprozesse und die Darmflora. Scheperjans fasste die Erkenntnisse seines Teams folgendermaßen zusammen:
Da sich Alpha-Synuclein-Ablagerungen auch im Nervensystem des Verdauungssystems finden lassen, muss nun konkret erforscht werden, ob diese Ablagerungen tatsächlich mit jenen im Gehirn identisch sind.
Die übermäßige Durchlässigkeit der Darmschleimhaut (Leaky Gut Syndrom) scheint die Alpha-Synuclein-Ablagerungen im Darm zu triggern. Daher muss nun überprüft werden, ob Parkinson-Patienten und wenn ja, in welchem Ausmaß auch tatsächlich ein Leaky Gut Syndrom aufweisen.
Bisher war die sog. Immunhistochemie als Methode zur Lokalisierung der Alpha-Synuclein-Ablagerungen zum Einsatz gekommen – allerdings mit uneinheitlichen Ergebnissen, so dass neue Methoden entwickelt werden müssen, um hier genauere Ergebnisse zu erzielen.
Große klinische Studien mit Parkinson-Patienten seien erforderlich, um gründlich jene Mechanismen zu erforschen, die hinter dem Einfluss des Darms auf die Entstehung der Parkinson Erkrankung stecken könnten. Hierbei sollte unbedingt die Zusammensetzung der Darmflora der einzelnen Patienten untersucht werden – und zwar vor und nach einer Parkinson-Diagnose.
Die finnischen Wissenschaftler rund um Scheperjans sind sich in jedem Fall sicher, dass die Darmflora in den nächsten Jahrzehnten eine wichtige Rolle in der Entwicklung neuer Parkinson-Therapien spielen wird. Zu diesen Therapieformen werden Ernährungsumstellungen gehören, der Einsatz von Probiotika und Präbiotika sowie auch Stuhltransplantationen.
„In den letzten Jahren haben wir die Bedeutung der Darm-Hirn-Verbindung im Zusammenhang mit Parkinson entdeckt“, so Scheperjans. Und Dr. Patrik Brundin, Chefredakteur des Journal of Parkinson's Disease kommentiert:
„Der Darm steht mittlerweile im Fokus der Parkinsonforschung. Wir sind uns sicher, dass es in den nächsten 20 Jahren hier einen enormen Fortschritt geben wird. Denn Veränderungen der Darmgesundheit können dabei helfen, Parkinson früher zu diagnostizieren, während Therapien, die diese Veränderungen beeinflussen, die Krankheit verlangsamen können. Dazu gehören so “einfache” Maßnahmen, wie das Beheben einer vorliegenden chronischen Verstopfung und die allgemeine Verbesserung der Darmfunktionen.“
Im Juni 2019 erschien eine weitere Studie, in der Forscher den Zusammenhang zwischen der Parkinson-Krankheit und der Darmgesundheit im Visier hatten. Die Wissenschaftler von Johns Hopkins Medicine (6 Kliniken und über 40 Arztpraxen) berichten im Journal Neuron von der Entdeckung weiterer Belege dafür, dass die Parkinson-Krankheit ihren Ursprung in einem kranken Darm habe, von wo sie sich über die Nervenbahnen bis ins Gehirn ausbreite.
Denn auch wenn die Wissenschaft hier noch einige Jahre brauchen wird, um Klarheit zu gewinnen, kann man dennoch schon längst mit den genannten naturheilkundlichen Maßnahmen aktiv werden, auf diese Weise für ein gesundes Verdauungssystem sorgen und so womöglich auch der Parkinson-Krankheit vorbeugen.
Statine (Cholesterinsenker) sind ein echter Renner der Pharmaindustrie. Das Geschäft läuft prima – trotz starker Nebenwirkungen. In die Liste der unerwünschten Statin-Wirkungen reiht sich neben Muskelschwäche, Leberprobleme, Nierenversagen und grauem Star neuerdings auch noch der Diabetes. Trotzdem will man uns die Statine immer wieder mit angeblich positiven Zusatzwirkungen schmackhaft machen. Vor Parkinson sollen sie schützen, hieß es unlängst. Doch auch das ist inzwischen überholt und man weiß: Statine erhöhen das Parkinson-Risiko – sowie das Alzheimer-Risiko gleich mit.
Ein hoher Cholesterinspiegel muss jedenfalls gesenkt werden – so weiß inzwischen jedes Kind, weil es uns überall eingebläut wird. Andernfalls drohen Herzkrankheiten und Schlaganfälle, heißt es. Wie gut, dass es die Statine gibt. Sie senken den Cholesterinspiegel meist sehr zuverlässig, jedoch nicht ohne Nebenwirkungen. Wer Statine regelmäßig und über Jahre hinweg einnimmt, muss mit Muskelschwäche, Leberproblemen, Nierenversagen und sogar dem grauen Star rechnen, denn die Statine erhöhen das Risiko für all diese Krankheiten enorm.
Ob der Cholesterinspiegel in jedem Falle gesenkt werden muss, ist wieder ein anderes Thema. Zu hoch jedoch sollte er nicht steigen. Leider wird in den Arztpraxen selten darauf hingewiesen, wie einfach ein zu hoher Cholesterinspiegel über die Änderung der Lebens- und Ernährungsweise gesenkt werden kann – ganz ohne Nebenwirkungen.
In Sachen Parkinson wurde nur vier Monate nach obiger Pro-Statine-Studie vom Oktober 2014 in der Fachzeitschrift Movement Disorders eine Arbeit veröffentlicht, in der amerikanische Forscher mitteilten, dass Statine das Parkinson-Risiko keinesfalls senken könnten. Vorige Studien zu diesem Thema waren diesbezüglich also auf dem Holzweg.
Xuemei Huang, Professor für Neurologie am Penn State College of Medicine berichtet, dass es eine Verbindung zwischen hohen Cholesterinwerten und einem geringeren Parkinsonrisiko gäbe. Auch sei es gemäß Beobachtungen an Parkinsonkliniken so, dass die Patienten trotz ihres im Allgemeinen hoch angesiedelten Alters seltener Opfer von Herzinfarkten und Schlaganfällen würden. Es wäre hier also offenbar selbst aus schulmedizinischer Sicht gar nicht in jedem Fall notwendig, den Cholesterinspiegel zu senken. Und wenn ein erhöhter Cholesterinspiegel sogar das Parkinsonrisiko reduziert, wäre es doppelt ungünstig, Parkinsonpatienten Statine zu verabreichen." Wir konnten feststellen, dass ein hoher Gesamtcholesterinspiegel und sogar ein hoher LDL-Cholesterinspiegel mit einem niedrigeren Parkinsonrisiko in Verbindung stehen. Überdies konnten Statine im Laufe unserer Studie NICHT vor Parkinson schützen, ja sie schienen das Parkinsonrisiko langfristig eher zu erhöhen."
Warum es in der Vergangenheit auch Forscher gab, die glaubten, Statine können vor Parkinson schützen, erklärt Professor Huang folgendermaßen: Bevorzugt Menschen mit hohem Cholesterinspiegel nehmen bekanntlich Statine. Wenn jedoch Menschen mit erhöhtem Cholesterinspiegel gleichzeitig auch seltener Opfer der Parkinson-Krankheit werden, dann kann dies zu einer falschen Schlussfolgerung führen. Es ist hier der Cholesterinspiegel, der vor Parkinson schützt und nicht die Statine.
Vielleicht sind auch beide Eigenschaften kombiniert in den Erbanlagen verankert: Die Neigung zu einem hohen Cholesterinspiegel und die fehlende Neigung zur Parkinson-Krankheit.
Die Statine jedenfalls sind es eher nicht, die hier einen schützenden Effekt haben. So reduzieren Statine im Körper auch den Coenzym-Q10-Spiegel. Coenzym Q10 jedoch ist an der Energiebereitstellung der Zelle beteiligt und verfügt über nervenzellschützende Eigenschaften. Daher trägt alles, was den Coenzym-Q10-Spiegel senkt, eher zu Krankheiten bei, als diese vorzubeugen.