Der Tod der Meerjungfrau - Johannes Wilkes - E-Book

Der Tod der Meerjungfrau E-Book

Johannes Wilkes

4,8

  • Herausgeber: Prolibris
  • Kategorie: Krimi
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2013
Beschreibung

Wie eine Meerjungfrau schwebte sie im Wasser, von den Morgenwellen geschaukelt. Die sanfte Bewegung aber konnte nicht darüber hinwegtäuschen: Antje Söring war mausetot. Der knallharte Kriminalkommissar Mütze reist aus Dortmund an, um den Mord an der Eisverkäuferin aufzuklären. Ihm zur Seite steht der wortkarge Inselpolizist Ahsen. Wer ist so dumm, auf Spiekeroog einen Mord zu begehen? Hier kennt schließlich jeder jeden - beteuert Ahsen. Doch Mütze weiß: Auch auf einer entschleunigten Insel kann einem schon mal das Blut überkochen, und präsentiert seinem ostfriesischen Kollegen einen ganzen Reigen von Verdächtigen. Als ein ehrgeiziger Kapitän der jährlichen Papierbootregatta verschwindet, nehmen die Ermittlungen Fahrt auf.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 180

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
4,8 (18 Bewertungen)
14
4
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Johannes Wilkes

Der Tod der Meerjungfrau

Spiekeroog Krimi

Prolibris Verlag

Handlung und Figuren dieses Romans entspringen der Phantasie des Autors. Eventuelle Übereinstimmungen mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt. Nicht erfunden sind bekannte Persönlichkeiten, Institutionen, Straßen und Schauplätze auf Spiekeroog.

Sie schwebte im Wasser wie eine Meerjungfrau. Gleich den Strahlen einer feuchten Sonne umspielten blonde Haare ihren Kopf, und von dem nackten, prallen Leib ging ein zartes weißes Leuchten aus. Die Beine waren leicht zur Seite abgeknickt und lagen eng beieinander. Sanft wurde der Körper von den Morgenwellen geschaukelt. Die elastische Bewegung aber konnte nicht darüber hinwegtäuschen: Die Frau hier war tot. Mausetot.

Dienstag

»Nee, sag, dass das nich wahr is!«

»Is aber so, alle krank.«

»Das gibt’s doch gar nich!«

»Is aber so.«

Karl-Dieter war sauer. Stocksauer. Die Koffer waren gepackt, die Stullen geschmiert. In einer Stunde hätte es losgehen sollen. Teneriffa. Zwei Wochen Urlaub vom Feinsten. Schicke Ferienwohnung direkt am Meer. Nur sie beide, Mütze und er. Endlich mal wieder ausspannen, endlich mal wieder weg aus Dortmund, weg aus dem Alltag. Und nun das.

»Krank? Wieso alle? Kann doch nich sein, dass ganz Ostfriesland am Verrecken is!«

»Lebensmittelvergiftung. Krabbensalat auf der Jahrestagung der ostfriesischen Kriminalpolizei. Mit Salmonellen vollgepumpt bis zum Hals, die ganze Truppe!«

Mütze schlug Karl-Dieter auf die Schulter. Dienst ist Dienst, und Schnaps ist Schnaps. Notfall. Da muss er halt den Kollegen aushelfen. So ist das bei der Polente.

»Und wieso gerade du? Bist du der gute Mensch von Sezuan?«

Mit einem tiefen Hupen legte die Fähre ab. Ihren alten Kadett hatten sie auf einer Wiese hinterm Deich stehen lassen müssen. Autos dürfen nicht nach Spiekeroog. Missmutig stand Karl-Dieter an der Reling und schaute in den grauen Himmel. Für Teneriffa hatte Wetteronline dreißig Grad gemeldet. Und nicht das kleinste Wölkchen. Vierundzwanzig Grad Wassertemperatur, Badewanne! Stattdessen schipperten sie jetzt über die kalte Nordsee.

»Gut, dass du die Koffer schon gepackt hattest«, sagte Mütze.

»Gut? Scheiße!«, erregte sich Karl-Dieter. »Weißt du, was in den Koffern ist? Shorts, T-Shirts, Badehosen!«

»Schieb mir mal ’ne Stulle rüber!«

Gefühlte fünf Mal hatte Mütze Karl-Dieter erklärt, warum er nicht kneifen konnte. Winnie, der Leiter der auch für Spiekeroog zuständigen ostfriesischen Kriminalpolizei, hatte ihm beim Fall »Burdinski« entscheidend geholfen. Auf halb illegale Weise. Seitdem stehe er in dessen Schuld. Und der Urlaub sei ja nur aufgeschoben, nicht aufgehoben. Auch im Herbst sei es auf Teneriffa bestimmt noch wunderschön. Um

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!