Die 50 besten Fettleber-Killer - Nicolai Worm - E-Book

Die 50 besten Fettleber-Killer E-Book

Nicolai Worm

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  • Herausgeber: TRIAS
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2021
Beschreibung

<p><strong>Die Leber gezielt entfetten</strong></p> <p>Überernährung, zu viele Kohlenhydrate, zu wenig Bewegung – das alles führt zu einer Verfettung der Leber. Die Fettleber bedroht unsere Gesundheit, auch wenn man das zunächst nicht spürt. Dagegen anzugehen ist trotz liebgewonnener Gewohnheiten gar nicht so schwierig.</p> <p>Hier finden Sie 50 einfache und praktische Tipps, die Ihrer Leber gut tun, ohne dass Sie gleich Ihr ganzes Leben umkrempeln müssen: Ballaststoffe und die Heilkraft des Hafers nutzen, den Körper mit Eiweiß und gutem Fett stärken, die Leber im Schlaf entfetten – picken Sie sich heraus, was zu Ihrem Alltag passt. Und ein kleiner Rezeptteil zeigt Ihnen, wie lecker und einfach eine leberfreundliche Ernährung ist.</p> <p> </p>

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Seitenzahl: 69

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Die 50 besten Fettleber-Killer

Leberfasten nach Dr. Worm

Dr. Nicolai Worm, Melanie Kiefer

1. Auflage 2021

8 Abbildungen

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

in den letzten Jahren berichteten die Medien gelegentlich über die »Fettleber«, allerdings längst nicht genügend, um das Bewusstsein bei Verbrauchern und in der Ärzteschaft so zu schärfen, wie es dieser Krankheit gebührt.

Die Fettleber – wobei hier nicht die alkoholisch bedingte Fettleber gemeint ist, die erfreulicherweise relativ selten vorkommt, sondern die »nicht-alkoholische Fettleber« breitet sich weltweit immer mehr aus. Inzwischen sind rund 25% der Weltbevölkerung von ihr betroffen. Eine aktuelle repräsentative Untersuchung aus Mecklenburg-Vorpommern hat sogar bei 42 Prozent der Erwachsenen eine nicht-alkoholische Fettleber festgestellt. Und auch im Kindes- und Jugendalter nimmt ihr Vorkommen erschreckend zu. Die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung hat sich folglich zu einer wahren Volkskrankheit entwickelt.

Die Ursachen sind unser hochtechnisierter Lebensstil in Kombination mit »moderner« Ernährung. Auch wenn Sie vielleicht gehört oder gelesen haben, dass eine Fettleber eher harmlos sei, lassen Sie sich eines Besseren belehren. Schon lange ist bekannt, dass sich die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung bzw. NAFLD (abgeleitet vom Englischen Non Alcoholic Fatty Liver Disease) entzünden kann. In der Fachsprache mit »nicht-alkoholischer Steatohepatitis« bezeichnet, kann aus einer entzündeten Fettleber langfristig eine Leberzirrhose entstehen, was wiederum das Risiko für Leberkrebs erhöht. Nach den neusten Erkenntnissen ist die NAFLD aber auch die entscheidende Weiche hin zur Entstehung des Typ-2-Diabetes. Und sie ist ein unabhängiger Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das kommt nicht von ungefähr: Die Leber ist unser wichtigstes Stoffwechselorgan. Verfettet sie, kann sie ihren wichtigen Aufgaben nicht mehr nachkommen – und entzündet sie sich zusätzlich, wird sie zur tickenden Zeitbombe. Dann ist der gesamte Stoffwechsel und auch das Immunsystem schwer gestört.

Wir schreiben dieses Buch im Frühjahr 2020 und die Welt steckt geschockt und tief besorgt inmitten der Corona-Krise. Viele Millionen sind infiziert, Hunderttausende an oder mit der Virusinfektion verstorben. Im Laufe der letzten Wochen gelangten immer mehr Zusammenhänge und Hintergründe an die Öffentlichkeit. Besonders häufig betroffen von schweren Verläufen der Infektion sind Senioren und Übergewichtige, Diabetiker und Menschen mit Bluthochdruck. Weiterführende Studien belegten, dass bei dieser Virusinfektion die Fettleber eine entscheidende Rolle spielt: Wer sich mit COVID-19 angesteckt hat und gleichzeitig eine Fettleber aufweist, hat ein 400 bis 700 Prozent erhöhtes Risiko für einen besonders schweren Verlauf – und zwar völlig unabhängig davon, ob Übergewicht oder Fettleibigkeit vorliegen.

Dieser Befund mag selbst für viele Mediziner spannend und überraschend sein – für uns Autoren weniger, da wir uns seit Jahren dem Thema Fettleber professionell widmen und entsprechende ernährungstherapeutische Konzepte in Wort und Schrift empfehlen. Der TRIAS Verlag hat bereits zwei praxisrelevante Bücher zu unserer sehr erfolgreichen Ernährungstherapie »Leberfasten« veröffentlicht. Mit diesem »Fettleber-Killer« wollen wir Ihnen nun kurz und knackig einfache, aber relevante Tipps mitgeben, um dieser Volkskrankheit Herr zu werden.

Ihre Melanie Kiefer (vormals Teutsch) und Ihr Nicolai Worm

Inhaltsverzeichnis

Titelei

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Basiswissen zur Fettleber

Wissenswertes über die Fettleber

Wann spricht man von einer Fettleber?

Ursachen? Alkohol oder Wohlstand

Von der NAFLD zur MAFLD

Insulin – die Dosis macht das Gift

Insulinresistenz

Hyperinsulinämie und seine Folgen

Wenn das Fettgewebe streikt

Wer ist betroffen?

Viele Folge- und Begleiterkrankungen

So werden Sie der Fettleber Herr

Fettleber-Index checken

Die Leber clever entfetten

Vertrauen Sie Ihre Gesundheit nur Experten an

Die 50 besten Fettleber-Killer

Fettleber ade!

1 Nutzen Sie Ihre nächtliche Fastenzeit

2 Setzen Sie auf Eiweißpower

3 Sagen Sie dem »Abendbrot« ade

4 Überspringen Sie Zwischenmahlzeiten

5 Vergessen Sie das Kalorienzählen

6 Meiden Sie Hungermacher

7 Immer her mit dem Ballast

8 Ein Hoch auf Chicorée, Löwenzahn & Co.

9 Hafer hat’s in sich

10 Cholin – das Gelbe vom Ei

11 Taurin verleiht der Leber Flügel

12 L-Carnitin – der Turbo für Ihre Fettverbrennung

13 Vitamin E – der Schutzschild für die Leber

14 Sparen Sie nicht an wertvollem Fett

15 Oft reichen schon 4 bis 5 Kilo weniger

16 Shake it, Baby!

17 Fruchtzucker – die zuckersüße Gefahr

18 Ketogene Kost – mehr als ein Hype

19 Leberfreundliches Essen außer Haus

20 Vorsicht vor flüssigen Dickmachern

21 Wasser marsch

22 So meistern Sie auch Feste leberfreundlich

23 Ein Gläschen in Ehren

24 Nutzen Sie resistente Stärke

25 It’s Coffee Time!!

26 Heizen Sie Ihrem Stoffwechsel ein

27 Führen Sie ein »bewegtes« Leben

28 Werden Sie zum Schrittesammler

29 Planen Sie sportliche Ich-Zeit ein

30 Lassen Sie Ihre Muskeln spielen

31 Verdienen Sie sich Ihre Kohlenhydrate

32 Vertrauen Sie sich Bewegungs-Profis an

33 Schenken Sie Ihrem Bauch Beachtung

34 Verlassen Sie sich nicht auf gute Leberwerte

35 Machen Sie den Leber-Check

36 Die Waage – Ihr Verbündeter

37 Eine große Hilfe: kompetente Ernährungsberater

38 Werden Sie zum Genießer

39 Klein, aber oho

40 Gute Planung ist der halbe Erfolg

41 Lassen Sie sich nicht von Ihrem Appetit verführen

42 Setzen Sie Ihr Gewohnheitstier vor die Tür

43 Besonders schädlich: negativer Stress

44 Hilfen gegen Stress

45 Verkürzen Sie Ihre »Sprechzeit«

46 Erteilen Sie sich abends Bildschirm-Verbot

47 Suchen Sie sich Verbündete

48 Tanken Sie regelmäßig Sonne

49 Glimmstängel ade!

50 Feiern Sie auch »kleine« Erfolge

Rezepte

Köstliche Rezepte gegen die Fettleber

Autorenvorstellung

Sachverzeichnis

Impressum

©New Africa - stock.adobe.com |

Basiswissen zur Fettleber

Wissenswertes über die Fettleber

Woher kommt die Fettleber und was können Sie dagegen tun? Antworten auf diese wichtigen Fragen finden Sie auf den folgenden Seiten.

Hat Ihre Ärztin oder Ihr Arzt bei Ihnen eine Fettleber festgestellt? Unter Umständen haben Sie dann die Einschätzung gehört, dies sei gar nicht so tragisch, und den Rat bekommen, einfach in Zukunft weniger Fett zu essen …

Falscher geht es nicht! Nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen ist die Fettleber ein enormes Gesundheitsrisiko. Einerseits drohen Leberzirrhose und Leberkrebs und andererseits ist sie die Basis für Typ-2-Diabetes und fördert zudem Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die immer noch an erster Stelle der Todesursachen bei uns stehen.

Das Fett auf dem Teller hat mit hoher Wahrscheinlichkeit wesentlich weniger an der Entstehung Ihrer Fettleber Schuld als die süßen und stärkereichen Speisen oder zuckerhaltigen Getränke, die Sie zu sich nehmen.

Wann spricht man von einer Fettleber?

Auch wenn es nicht zu ihren Aufgaben gehört, kann die Leber dauerhaft ungewöhnlich viel Fett einlagern. Man unterscheidet folgende Schweregrade:

leichtgradige Fettleber: Weniger als ein Drittel der Leberzellen sind verfettet.

mäßige Fettleber: Mehr als ein Drittel, aber weniger als zwei Drittel der Leberzellen sind verfettet.

schwere Fettleber: Mehr als zwei Drittel der Leberzellen sind verfettet.

Vorsicht: Gesundheitlich relevant wird es bereits ab 5 Prozent Verfettung. Hier spricht man von einer Fettleber, in der Fachsprache »Steatohepatitis«.

Ursachen? Alkohol oder Wohlstand

Man unterscheidet die alkoholische von der nicht-alkoholischen Fettleber. Ein chronisches Übermaß an Alkohol ist die Ursache der alkoholischen Fettleber. Alkohol ist sehr energiereich und beim Abbau in der Leber werden Fettsäuren gebildet und dort gespeichert. Abbauprodukte des Alkohols sind toxisch und können die Leber so nachhaltig stören, dass die hochspezialisierten Leberzellen in Bindegewebe umgebaut werden. Die langfristige Folge: Leberzirrhose.

Bei Frauen liegt die kritische Grenze im Schnitt bei 20 Gramm Alkohol pro Tag, bei Männern bei 30 Gramm. Letzteres entspricht ungefähr 0,3 Liter Wein oder 0,75 Liter Bier. Nicht alle, die regelmäßig viel Alkohol konsumieren, bekommen eine Fettleber. Das liegt an der persönlichen Empfindlichkeit und der individuellen Ausstattung mit Alkohol abbauenden Enzymen. Weiterhin ist auch entscheidend, ob neben dem Zuviel an Alkohol bereits Zucker- oder Fettstoffwechselerkrankungen vorliegen. Und natürlich spielt auch die Dauer des vermehrten Alkoholkonsums eine Rolle.

Die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung ist dagegen eine »Wohlstandserkrankung«, die durch den modernen Lebens- und Ernährungsstil bedingt ist. In der Fachliteratur wird bzw. wurde sie bis vor Kurzem mit dem Kürzel NAFLD benannt, was vom Englischen Non Alcoholic Fatty Liver Disease abgeleitet ist. Für ihre Entstehung spielt das Missverhältnis zwischen Kalorienzufuhr und Kalorienverbrauch eine wesentliche Rolle. Aber auch die Zusammensetzung der Nahrung – insbesondere zu viele Kohlenhydrate bei zu wenig Bewegung – trägt entscheidend dazu bei. In alten Büchern steht, Gänse müsse man »nudeln«, um eine Stopfleber zu produzieren. Das funktioniert auch bei uns Menschen sehr gut …

Von der NAFLD zur MAFLD