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Eine Kurzgeschichte aus der Welt Waldsee. An einem sehr stürmischen Tag betritt ein ungewöhnlicher Reisender das Freie Haus an der Kreuzung der Vier Straßen. Er stellt sich als der letzte Drachenjäger vor und eröffnet, dass der Sturm einen ganz bestimmten Grund hat: Der Große Drache liegt im Sterben ...
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Seitenzahl: 23
Über die Autorin
Uschi Zietsch wurde 1961 in München geboren. Sie ist verheiratet und lebt seit Jahren als Schriftstellerin und Verlegerin mit ihrem Mann und vielen Tieren auf einem kleinen Hof im bayerischen Allgäu.
Ihre erste Veröffentlichung war 1986 der Fantasy-Roman »Sternwolke und Eiszauber« im Heyne-Verlag. Darauf folgten bis heute kontinuierlich über einhundert Veröffentlichungen in den Bereichen der Science Fiction, Fantasy, Kinderbücher, TV-Serien und vielen mehr. Unter dem Künstlernamen »Susan Schwartz« schrieb sie jahrelang als Teamautorin bei »Perry Rhodan«, »Maddrax« und anderen Heftserien mit. Für die exklusiv bei BS-Editionen (Bertelsmann) erschienenen sehr erfolgreichen und beliebten Urban-Fantasy-Serien »Elfenzeit« und »Schattenlord« zeichnet sie für das gesamte Konzept und die Exposés verantwortlich und schrieb die meisten Romane.
Darüber hinaus gibt Uschi Zietsch Schreibseminare und ist Mit-Verlegerin des Fabylon-Verlags.
2008 erhielt sie den Literaturpreis von amnesty international für ihre Kurzgeschichte »Aische« zum Thema Menschenrechte.
Umschlagbild: Crossvalley Smith
© des eBooks 2012 by fabEbooks
ISBN: 978-3-943570-19-9
Erstveröffentlichung Knaur (Print) 2002.
DIESE GESCHICHTE SPIELT IM TRÄUMENDEN UNIVERSUM, AUF DER WELT WALDSEE. BEI DEM GASTHAUS HANDELT ES SICH UM EIN SOGENANNTES FREIES HAUS, DESSEN TÜREN NICHT IMMER DORTHIN FÜHREN, WOHIN MAN ES VERMUTET.
Romane von Waldsee (in chronologischer Reihenfolge):
Der Stern der Götter
Die Chroniken von Waldsee (Trilogie)
Nauraka
Fyrgar
sowie aus dem Träumenden Universum
Sternwolke und Eiszauber
»Habt ihr jemals so einen Sturm erlebt?«, fragte der grauhaarige Harbo, während er seine tropfnasse Jacke über die Stuhllehne hängte. Schwer atmend ließ er sich auf den Sitz fallen, aus seinen herabhängenden Haarsträhnen tropfte Regenwasser auf den Tisch. »In meinem ganzen Leben habe ich so etwas noch nicht gesehen«, fuhr der alte Mann fort. »Am helllichten Tag wird es stockdunkel, und dann erscheint plötzlich dieser leuchtende Wirbel und rast auf mich zu, und dabei reißt er alles mit sich ...«
»Im allerletzten Moment konnte ich mich retten«, bestätigte sein Freund und Nachbar Garm. »Es ist ein Wunder, dass ich nicht vom Blitz getroffen wurde.«
»Ich wäre beinahe taub geworden, so laut donnerte es«, versuchte der dritte Bauer die anderen mit seinem Schreckenserlebnis zu übertrumpfen.
Das Gasthaus war voll mit Schutzsuchenden; es schien der einzige sichere Ort in diesem wüsten Sturm zu sein. Dicht auf dicht drängten sich nasse Menschen aneinander und suchten Trost in Bier, Met und Wein. Die ohnehin schlechte Luft dampfte und wurde zusätzlich von dem großen, hochlodernden und prasselnden Kamin aufgeheizt.