Die dicke Putzfrau - Anne Simon - E-Book

Die dicke Putzfrau E-Book

Anne Simon

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Beschreibung

Der zweiundzwanzigjährige Paul Ruppel hatte die Schule hinter sich gebracht, aber so keine rechte Lust, zu arbeiten. Er wollte zuerst einmal reisen und die Welt kennenlernen. Da seine Eltern ihn nicht mehr finanziell unterstützen konnten, haderte er mit sich selbst, sollte er wirklich eine Tätigkeit aufzunehmen, wo man doch vom neuen Bürgergeld gut leben konnte, ja sogar noch besser, als wenn man einen Beruf erlernt. Es sprach einiges dagegen, doch dann tat er es doch. An seinem Arbeitsplatz in einem Versandhandel lernte er die neue Putzfrau kennen, als sie gerade den Frühstücksraum putzte. Sie war eine Frau von ungefähr drei Zentnern und übte auf ihn eine unheimliche Anziehungskraft aus. Als er während seiner Arbeit auf die Toilette musste, traf er wieder auf diese Frau, denn sie putzte gerade die Herrentoilette. Hier entwickelte sich eine seltsame Freundschaft, die sie am gleichen Abend in seiner Wohnung weiter festigen wollten. Nach Feierabend holte diese Frau ihn mit ihrem Auto in der Firma ab, und sie fuhren beide in seine Wohnung.
Welche seltsame Freundschaft sich auf der Herrentoilette entwickelte und wie es am Abend in seiner Wohnung weiter ging, das können sie hier selbst erlesen.
Viel Spaß beim Lesen

Anne Simon

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Veröffentlichungsjahr: 2023

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Anne Simon

Die dicke Putzfrau

Sie zeigte mir, wie ich sie putzen sollte.

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Alle Rechte vorbehalten

Sie zeigte mir, wie ich sie putzen sollte.

 

 

 

 

 

 

 

Hallo, darf ich mich ihnen einmal vorstellen?

 

Ich bin Paul Ruppel, zweiundzwanzig Jahre alt und ledig.

 

Ich lebe in einem Mehrfamilienhaus auf dem Land, direkt am Waldrand an einer unbefestigten Straße gelegen.

 

Lange wusste ich nicht, was ich nach meiner Schule anfangen sollte.

 

Als ich meinen Schulabschluss in der Tasche hatte, meinten meine Eltern, ich sollte einen handwerklichen Beruf erlernen, denn das Handwerk hätte eine goldene Zukunft, weil in Deutschland so viele Fachkräfte fehlen würden.

 

Eigentlich hatte ich vor, zuerst einmal zu verreisen und die Welt kennenzulernen.

 

Aber ich merkte schnell, ohne Moos ist nichts los und meine Eltern konnten mich nicht mehr unterstützen, denn sie waren inzwischen Rentner geworden.

 

Also ging ich zur Berufsberatung.

 

Was die mir das alles erzählten und versprochen hatten, wow, da fragte ich mich doch tatsächlich, warum keiner einen Handwerksberuf erlernen will.

 

Dann wurden sie sachlich und teilten mir mit, was ich so im ersten, zweiten und dritten Lehrjahr, für eine monatliche Ausbildungsvergütung bekommen würde.

 

Ich fragte noch einmal nach, weil ich glaubte, mich verhört zu haben.

 

Im ersten Jahr doch tatsächlich sechshundertzwanzig Euro Ausbildungsvergütung.

 

Dafür müsste ich jeden Tag aber morgens um sieben Uhr an der Arbeit sein und acht Stunden hintereinander malochen.

 

Dann hatte ich mir das Angebot des Staates angesehen, das er denen macht, wenn ich nicht arbeiten ginge, und ich stellte fest, es war viel besser, als wenn ich einen Beruf erlernen würde.

 

Fünfhundertzwanzig Euro Bürgergeld, Mietzuschuss und weitere Zuwendungen.

 

„Wenn ich also nichts arbeite, dann geht es mir besser, als wenn ich einen Beruf erlerne“, dachte ich mir und nahm das Angebot des Staates an, das war ja auch nicht abzulehnen und lukrativer.

 

Ich konnte jeden Tag lange schlafen, abends lange feiern und hatte ein freies Leben.

 

Selbst das Fernsehen hatte sich schon auf diese Situation eingestellt.

 

Nach zweiundzwanzig Uhr, wenn die Arbeiter schlafen müssen, dann kommen die besten Filmangebote.

 

Mit diesem Staatsgehalt reiste ich einige Monate durch ganz Europa und stellte fest, in Deutschland ging es mir doch im Vergleich wirklich recht gut.

 

Ich verstand nicht, dass es wirklich noch Leute gab, die einen Vierhundertzwanzig-Euro-Job annahmen, wenn sie durch Nichtarbeit, mehr bekommen konnten.

 

Ich jedenfalls genoss meine Freiheit, bis einen Job gefunden hatte, der mir Spaß machte und das Faulenzen mir langweilig wurde.

 

Ich bewarb mich nicht als Lehrling, sondern als Aushilfskraft in einem Versandhandel.

 

Dort saß ich in einem Büro und wurde angelernt, die Kundenadressen immer wieder einmal zu aktivieren, damit sie nicht zu Karteileiche wurden.

 

Und während der Pandemie hatte ich die Gelegenheit, im Home Office zu arbeiten, was als Handwerker natürlich nicht ging.

 

Hier hatte sich später zwar keine abgeschlossene Lehrausbildung, aber jetzt schon ein höheres Einkommen, wie ich als Lehrling bekommen würde.