Die Dunkelelbin und die Feuerschale von Sundam - Hendrik M. Bekker - E-Book
SONDERANGEBOT

Die Dunkelelbin und die Feuerschale von Sundam E-Book

Hendrik M. Bekker

0,0
0,99 €
Niedrigster Preis in 30 Tagen: 0,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Klirrende Kälte ließ Kaletha Kilga frösteln. Die Dunkelelbin stellte den Kragen ihrer Jacke hoch, wodurch nur noch um ihre dunkelgrünen Augen herum ihre grau-granitfarbene Haut zu sehen war. Ihr weißgraues Haar, das ihr bis auf die Schultern reichte, zeugte schon von Weitem davon, dass sie eine Ok'tam, eine Dunkelelbin war.
Es war eine gute Nacht für den Überfall, schon bald würde sie das Objekt der Begierde ihres Auftraggebers in Händen halten. Langsam, jeden Schatten ausnutzend, schlich sie auf die Kathedrale zu. In Karadom, der Stadt, in der sie sich befand, wurde heute Abend ein großes Fest zu Ehren irgendeiner Gottheit oder wegen eines Jubiläums gefeiert, was es genau war, war Kaletha genau genommen egal. Was für sie zählte war, dass der größte Teil der Stadt auf dem Platz vor dem Palast versammelt war und sich dem Feiern hingab. Somit war die Kathedrale weniger bewacht als sonst, da es auch einen Teil der Wachleute dorthin gezogen hatte.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Hendrik M. Bekker

Die Dunkelelbin und die Feuerschale von Sundam

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Die Dunkelelbin und die Feuerschale von Sundam

von Hendrik M. Bekker

 

Ein CassiopeiaPress E-Book

© by Author

© der Digitalausgabe 2014 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

www.AlfredBekker.de

[email protected]

 

 

Klirrende Kälte ließ Kaletha Kilga frösteln. Die Dunkelelbin stellte den Kragen ihrer Jacke hoch, wodurch nur noch um ihre dunkelgrünen Augen herum ihre grau-granitfarbene Haut zu sehen war. Ihr weißgraues Haar, das ihr bis auf die Schultern reichte, zeugte schon von Weitem davon, dass sie eine Ok'tam, eine Dunkelelbin war.

Es war eine gute Nacht für den Überfall, schon bald würde sie das Objekt der Begierde ihres Auftraggebers in Händen halten. Langsam, jeden Schatten ausnutzend, schlich sie auf die Kathedrale zu. In Karadom, der Stadt, in der sie sich befand, wurde heute Abend ein großes Fest zu Ehren irgendeiner Gottheit oder wegen eines Jubiläums gefeiert, was es genau war, war Kaletha genau genommen egal. Was für sie zählte war, dass der größte Teil der Stadt auf dem Platz vor dem Palast versammelt war und sich dem Feiern hingab. Somit war die Kathedrale weniger bewacht als sonst, da es auch einen Teil der Wachleute dorthin gezogen hatte.

Langsam und jedes Geräusch vermeidend, kletterte sie an einem Vorsprung hoch, um sich durch ein nicht verglastes Fenster zu ziehen. Ohne auch nur ein Knarzen der Lederrüstung, die sie trug, landete sie auf der Galerie unter dem Fenster. Leise murmelte sie einige Formeln, die man sie in ihrer Jugend gelehrt hatte. Jeder Elb der Ok'tam, der Kinder der Nacht, lernte sie bereits mit fünf Wintern.

Sie sammelte die Schatten um sich. Die Schatten verbargen jene, die Ma'tam, den Gott der Schatten, um Hilfe baten.

Langsam schlich sie zum Geländer und überblickte das Innere der Kathedrale. Sie bestand aus drei Flügeln, die ein riesiges T bildeten. Außerdem waren überall Tribünen, die eine Art zweite hölzerne Etage darstellten. Auf einem der Gänge, die die Sitzblöcke verbanden, stand sie nun. Insgesamt konnte sie acht Wachen zählen, was ihr Herz schneller schlagen ließ. Es würde noch einfacher als sie erwartet hatte.

Die Kathedrale hatte eine Größe, dass man mindestens zwanzig Männer benötigen würde, um sie effektiv zu bewachen. Vorsichtig darauf achtend, dass die Holzbalken nicht knarrten, schlich sie vorwärts, zum Altar in der Mitte, dort, wo sich alle drei Flügel trafen. Ein einzelner Mensch stand müde davor. Auf dem steinernen Altar lag eine aus einem roten Kristall bestehende Figur. Es sah aus wie eine Schale mit Feuer darin, in deren Mitte, getragen von den Flammen, ein blutroter Smaragd saß. Doch war das Feuer, ja selbst die Schale, aus reinem Kristall geschaffen. Aus einem Stück. Das Licht der Fackeln und Feuerschalen in der Kathedrale, ließ mit seinen Reflexionen die kristallenen Flammen real wirken.

Gebannt blickte Kaletha eine Weile in den Kristall. Plötzlich begriff sie, was man ihr über ihn gesagt hatte. Seine hypnotische Wirkung zeigte sich vor allem bei den Geschöpfen der Dunkelheit. Eine weitere Wache gesellte sich zu der ersten und verwickelte sie in ein Gespräch.