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Eine Botschaft scheint bei den meisten Zeitgenossen nicht angekommen zu sein. Jeder Nährstoff, den wir heute zu uns nehmen, bildet die Basis für die Abermillionen Zellen, die in unserem Körper täglich neu entstehen. Das gilt uneingeschränkt genau so auch für das Gehirn. Unser Essen prägt die Gesundheit, ermöglicht unsere Leistungen und bestimmt mit, wie lange wir leben. Aber die Menschen verhalten sich nicht dementsprechend. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung nimmt ab der Lebensmitte Nahrungs-Ergänzungs-Mittel ein, um einen Herz-Infarkt möglichst abzuwehren, um überschüssige Pfunde loszuwerden oder um Gelenke vor Arthrose-Schäden zu schützen. Die Zufuhr ausgewählter Vitamine, Aminosäuren, Spuren-Elemente und Enzyme dient langfristig der Prävention. Kaum jemand kümmert sich vergleichsweise mit einem ähnlichen Engagement um sein Gehirn. Es scheint, dass diese Menschen viel zuversichtlicher sind in Bezug auf jedes andere Organ. Jedenfalls bringt es die gezielte Nahrungs-Ergänzung als Option für den Erhalt der Gehirn-Gesundheit bis ins hohe Alter bisher nur auf eine unbedeutende Anhängerschar. Dieses E-Book definiert die häufigsten Bedrohungen der Gehirn-Gesundheit (es sind an die 60) und erläutert die pflanzlichen Substanzen, die unsere Gehirnzellen vor Entzündung, vor Oxidation und allen anderen Risiken am ehesten schützen können. Es sind viele Dutzend Phytostoffe - für jeden ist sicherlich das Passende dabei.
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Seitenzahl: 222
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Die Gehirn-Retter
Von Dr. Jan-Dirk Fauteck, Imre Kusztrich
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IGK-Verlag
7100 Neusiedl am See, Österreich
Copyright © 2015
ISBN: 9783958493599
Fotos: © azschach-Fotolia.com, Engel-Fotolia.com
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Studien belegen, dass die Fähigkeit zu einfachen mathematischen Aufgaben typischerweise eines der ersten Opfer ist, wenn mentale Leistungen während der Entwicklung von Krankheiten wie Alzheimer verloren gehen.
Über das Gehirn gelingen der wissenschaftlichen Elite fast im Wochentakt wichtige Erkenntnisse, aber die Öffentlichkeit nimmt sie kaum wahr.
Sehen Sie selbst, was Ihnen dadurch entgeht.
Erkenntnis Nummer 1. Bei aufrechtem Sitzen mit voraus gerichtetem Blick ist es praktisch unmöglich, hoffnungslose, hilflose, ohnmächtige Erinnerungen zurückzurufen oder sich depressiv zu fühlen. Gleichzeitig fällt es in dieser positiven Körperhaltung ungemein leichter, ermunternde Gedanken und Erwartungen zu kreieren.
Wie ist das zu erklären?
Mit Hilfe der Nerven erreicht das Gehirn jede Zelle unserer Organe, aber das ist keine Einbahnstraße. Auch unser Körper übt Einfluss aus auf das Gehirn und auf unser Denken.
Forscher an der San Francisco State University prüften 2004 die Auswirkung einerseits aufrechter und andrerseits schlampiger Haltung von Studenten auf ihre Fähigkeit, sowohl positive wie negative Überlegungen ins Gedächtnis zurückzurufen.
Seit den frühen 1940er-Jahren wird ein alarmierender Anstieg an Depressionen registriert. Ungefähr zur selben Zeit kam die senkrechte Rückenlehne aus der Mode und die Menschen entschieden sich zunehmend für eine lässige Positur, bei der sie die Hüften weit vor den Schultern lagern. Der Siegeszug von Sofas, Couches und Sitzmöbeln für bequemes Herumlungern setzte ein. Spätestens unsere Konzentration mit heruntergebeugtem Schädel auf IPhones hat diese ungesunde Stellung fest zementiert – offensichtlich der kürzeste Weg zu niedriger Energie und zu negativen Gedanken.
Erkenntnis Nummer 2. Unzureichende Spiegel von Vitamin D im Blut sind kennzeichnend für Menschen mit Schlaf-Störungen, depressiver Lebens-Einstellung oder Schwierigkeiten sowohl privat wie im Beruf. Unter an schwerer Neurose leidenden 166 Patienten wurde als eine Ursache von mentaler Störung, Realitätsverlust, Angstpsychose, Halluzinationen oder Schizophrenie bei 82 Prozent ein Mangel an dem so genannten Sonnenvitamin diagnostiziert.
Erkenntnis Nummer 3. Wenn Sie das nächste Mal Ihre Zähne putzen, denken Sie ruhig an Ihr Gehirn. Durch mangelnde Mund-Hygiene droht nicht nur Karies, sie erhöht auch das Risiko für Alzheimer.
Den letzten Zweifel daran räumten Forscher der University of Central Lancashire aus. Sie fanden im Gehirn-Gewebe verstorbener Alzheimer-Patienten sehr hohe Belastungen durch Bakterien, die für die häufigste Zahnfleisch-Erkrankung verantwortlich sind. Diese Porphyromonas gingivalis leben im Mundraum. Je stärker sie sich vermehren, umso größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass sie beim Kauen oder bei einem operativen Eingriff aus der Schleimhaut in den Blutstrom gelangen und trotz der Blut-Hirn-Schranke die weißen, grauen und rosa Zellen erreichen. Rosa? Ja, ein Teil der dunklen Substantia nigra ist stark mit Eisen angereichert, dem rötlichen vierthäufigsten Element der Erde. Bei den Abwehr-Reaktionen gegen die Mund-Bakterien kommen chemische Substanzen zum Einsatz, die offenbar maßgeblich auch zum Absterben gesunder Nerven-Zellen führen. Diese Veränderungen in der Gehirn-Struktur sind nachweisbar und unterscheiden sich nicht von jenen, die für eine Alzheimer-Erkrankung typisch sind – alles wegen schlechter Mund-Hygiene.
Die Studie klärte nicht darüber auf, ob Zahnfleisch-Bakterien ihre Krankheit ausgelöst oder ein bereits bestehendes Leiden verstärkt hat.
Manchen Studien-Ergebnissen wird nur der Experte entnehmen, dass die weißen und grauen Zellen des Gehirns im Mittelpunkt der Untersuchung standen.
Sind Sie schlecht organisiert? Meistens zu spät? Unkontrolliert? Impulsiv? Diese scheinbar harmlosen Charakterzüge könnten sich denkbar schlecht auf Ihre Gesundheit auswirken.
Ein Team der University of California unter der Leitung von Professor Dr. Howard S. Friedman hat in der Fachzeitschrift “Health Psychology” im Jahre 2008 eine alarmierende Hochrechnung veröffentlicht, gewonnen aus den Daten von fast 9.000 Studien-Teilnehmern. Nach dieser These leben gewissenhafte, pflichtbewusste Menschen zwei bis vier Jahre länger. Schuld sind wie fast immer mehrere Faktoren, und einer der maßgeblichsten betrifft die belastende Ausschüttung bestimmter Hormone unter häufig wiederkehrendem Stress.
Eine Botschaft scheint bei den meisten Zeitgenossen nicht angekommen zu sein. Jeder Nährstoff, den wir heute zu uns nehmen, bildet die Basis für die Abermillionen Zellen, die in unserem Körper täglich neu entstehen. Das gilt uneingeschränkt genau so auch für das Gehirn.
Unser Essen prägt die Gesundheit, ermöglicht unsere Leistungen und bestimmt mit, wie lange wir leben.
Aber die Menschen verhalten sich nicht dementsprechend.
Mehr als die Hälfte der Bevölkerung nimmt ab der Lebensmitte Nahrungs-Ergänzungs-Mittel ein, um einen Herz-Infarkt möglichst abzuwehren, um überschüssige Pfunde loszuwerden oder um Gelenke vor Arthrose-Schäden zu schützen. Ihr Blick ist dabei locker und optimistisch meist zehn, 15 Jahre voraus gerichtet: Das Ziel ist in weiter Ferne angesiedelt. Die Zufuhr ausgewählter Vitamine, Aminosäuren, Spuren-Elemente und Enzyme dient langfristig der Prävention.
Fast ebenso viele setzen auf ärztlich verschriebene Medikamente gegen bestehende Beschwerden. Jeder dritte Kranken-Versicherte schluckt Substanzen gegen erhöhte Werte von Blut-Fetten oder hohen Blut-Druck. Die Tendenz ist steigend. Besonders Menschen mit niedrig bemessenen kardiovaskulären Gefahren lassen sich immer häufiger zur lebenslangen Einnahme von Statinen bewegen. Die durch sie zu erzielende Lebens-Verlängerung macht für die meisten vielleicht vier bis zwölf Monate aus - statistisch. Dafür tauschen sie erhebliche Nebenwirkungen ein.
Kaum jemand kümmert sich vergleichsweise mit einem ähnlichen Engagement um sein Gehirn. Es scheint, dass diese Menschen viel zuversichtlicher sind in Bezug auf jedes andere Organ. Jedenfalls bringt es die gezielte Nahrungs-Ergänzung als Option für den Erhalt der Gehirn-Gesundheit bis ins hohe Alter bisher nur auf eine unbedeutende Anhängerschar.
Zwei alarmierende Erkenntnisse im Sommer 2015 hätten mit Sicherheit Schlagzeilen produziert, wären Krebs oder Herzleiden das Thema gewesen. Es ging aber “nur” um das Gehirn – und leider ist das wichtigste menschliche Organ immer noch nicht in der vordersten Ebene unseres Bewusstseins angekommen.
Was meldete die führende Informations-Plattform moderner amerikanischer Ärzte “MedPage Today” an zwei aufeinanderfolgenden Tagen Juli 2015?
Erstens: Menschen mit Zucker haben eine erkennbar verschlechterte Durchblutung der Gehirngefäße. Der Blutfluss unterschied sich um bis zu 50 Prozent vom Normalmaß.
Die Abnahme der Flussgeschwindigkeit setzte schon nach zwei Jahren Zucker-Krankheit ein und ist ein bedeutender Faktor im allmählichen Verlust kognitiver Leistungen. Diabetes Typ 2 gilt seit Langem als Demenz-Risiko, wegen der Gefäßschädigung durch hohe Glukosewerte und Entzündungsprozesse. In Deutschland sind rund vier Millionen Menschen wegen Diabetes in Behandlung und möglicherweise doppelt so viele prä-diabetisch, ohne es zu wissen.
Zweitens: Ein überstandener Schlaganfall, der sich in Deutschland täglich 420 Mal ereignet, beschleunigt später die Abnahme mentaler Leistungen signifikant.
Die Chancen durch klug gewählte Gehirn-Retter sind enorm. Denn alle Voraussetzungen sind gegeben.
Der gesunde Organismus kann ein Bündel von eigenen Maßnahmen aktivieren, alle nerv-schützend oder nerv-erneuernd. Einige Reaktionen werden vom individuellen Lebens-Stil mitbestimmt. Das gilt neben der gewöhnlichen Ernährung auch für Mikro-Nährstoffe, sowie für Anti-Oxidantien. Eine große Rolle spielen körperliche Aktivitäten und intellektuelles Engagement.
Die größten Erwartungen verbinden sich jedoch mit der Effektivität von speziell auf das Gehirn ausgerichteter optimaler Ernährung zum Erhalt der geistigen Fähigkeiten und zur Vermeidung von kognitiven Einschränkungen im Alter.
Denn es ist ein geniales Geschenk der Evolution, dass bestimmte pflanzliche Substanzen nach Verzehr im menschlichen Organismus gewünschte Wirkungen erzielen.
Aber kaum jemand sieht darin für sich die oberste Priorität.
Das steht in krassem Widerspruch zum Ergebnis einer Studie im April 2015. 57 Prozent der Befragten fürchteten in erster Linie und am allermeisten einen Verlust ihrer mentalen Fähigkeiten. Die Leiterin der Untersuchung brachte es auf den Punkt: „Die Menschen haben mehr Angst um ihr Gehirn als um alles Übrige, aber sie sie haben keine Ahnung, was sie dagegen tun sollten oder könnten.“
Wetten, dass dieses EBook Sie in diesem Punkt nicht enttäuschen wird.
Alle heute verfügbaren Zahlen scheinen die wirkliche Problematik zu unterschätzen. Das gilt auch für die Hoch-Rechnung in Bezug auf Menschen unter uns, die mit einer der zehn häufigsten Erkrankungen des Gehirns fertig werden müssen.
Nach der jüngsten Statistik leben in Deutschland 16.820.000 Menschen, die 65 Jahre oder älter sind. Sie stellen fast zwanzig Prozent der Bevölkerung. Innerhalb der nächsten zehn Jahre wird ihre Zahl um die Hälfte zunehmen.
Die Barmer GEK, ein Träger der gesetzlichen Kranken-Versicherung, stufte von den im Jahre 2009 verstorbenen Mitgliedern über 60 Jahren deutlich mehr als ein Drittel als demenzkrank ein. Unter den Männern waren 29 Prozent, unter den Frauen 47 Prozent betroffen. Der große Unterschied von Geschlecht zu Geschlecht wird vor allem mit dem höheren Sterbe-Alter der Frau erklärt.
Schätzungen lassen befürchten, dass bei der Hälfte aller Patienten im Senioren-Alter ab 65 Jahren bei vorhandener Demenz diese Diagnose nicht gestellt wird … und die Krankheit unbehandelt bleibt!
Die harten Ergebnisse aus einer Umfrage für die amerikanische Alzheimer-Gesellschaft zeigen, dass im Alters-Segment 65 bis 74 jede siebente Person, 14 Prozent, an Alzheimer erkrankt ist. Dieser Anteil steigt zwischen 74 und 85 auf 44 Prozent und sinkt danach wieder. Zwei Drittel der Erkrankten sind Frauen.
Heute werden in Deutschland erst wenig mehr als 1,5 Millionen Menschen mit einer Erkrankung des Gehirns medizinisch versorgt.
Mehr als zwei Drittel leiden an der Alzheimer-Demenz. Bis 2050 soll sich ihre Zahl verdreifachen. Und doch ist Demenz nicht unausweichlich vom Schicksal vorgegeben. Betrachten wir Menschen um die 65 herum genauer, zeigen nur etwa zehn Prozent bemerkenswerte Anzeichen mentaler Einschränkungen. Und während diese Probleme rapide zunehmen, da wir älter werden, sind mindestens die Hälfte weiterhin mit normalen Denk-Fähigkeiten gesegnet, sogar noch Neunzigjährige.
Am Abend vor seinem Tode verlangte der 77jährige Albert Einstein einen spitzen Bleistift und einen neuen Schreibblock.
Die schlimmsten Sorgen betreffen bereits das Gehirn, wenn Menschen an das Alter denken. Körperliche Einschränkungen stellen nur für 43 Prozent die größte Bedrohung in ihrer Zukunft dar.
Bei einer Erhebung 2011 berichteten 13 Prozent der Befragten über 60 von selbst bei sich entdeckter Konfusion, aber 81 Prozent der Menschen mit kognitiven Problemen gingen nicht deshalb zum Arzt.
Das gilt auch heute: Die meisten wissen nicht, was sie dagegen tun könnten.
Diese Lektüre kann das entscheidend ändern.
Die folgende Aufzählung kann weder für jeden Einzelnen in gleichem Maße zutreffend, noch vollständig sein. Überlegen Sie in Ruhe, welchen Wert diese Informationen für Sie persönlich haben und wie sehr Ihr Gehirn profitieren könnte, würden Sie sich die eine oder andere daraus abgeleitete Erkenntnis zu Eigen machen.
Um eine Schluss-Folgerung sollte sich jedoch niemand drücken: Falsche Alltags-Entscheidungen in Bezug auf unseren Lebens-Stil , auf die Ernährung und die körperlichen Aktivitäten haben mit großer Wahrscheinlichkeit chronische Entzündungs-Prozesse auch im Gehirn, eine unzureichende Blut-Versorgung und am Ende Schädigungen des Gehirn-Gewebes zur Folge.
Während Sie jetzt nach und nach über potentielle Feinde für die Gehirn-Gesundheit informiert werden, sollten Sie gleichzeitig bedenken: Glücklicherweise können viele problematische Faktoren geändert oder wenigstens abgemildert werden … was beginnend mit dem Sonderteil Die Retter: „Was das Gehirn dringend nötig hat – mit Sicherheit“ näher erklärt wird.
Ein Wort aus sechs Buchstaben scheint ein Lieblings-Begriff der Wissenschaft zu sein. Stress. Schlicht mit diesem Begriff werden die beiden vielleicht dramatischsten Risiko-Faktoren für Millionen Menschen in der Fachliteratur bezeichnet, sowohl inflammatorischer Stress durch Entzündungs-Moleküle als auch oxidativer Stress durch aggressive Sauerstoff-Moleküle.
Stress ist die erhöhte Belastung des Organismus körperlicher oder seelischer Art, die bestimmte Reaktionen wie Ausschüttung von Stress-Hormonen herbeiführt.
Die Stufen chronischer Entzündungs-Prozesse sind zur Gänze erforscht.
Die meisten Regulierungs-Stoffe im Körper agieren paarweise, einer stimulierend, einer hemmend. Das betrifft auch die Fettsäure-Gruppen Omega6 und Omega3. Sie beherrschen den lebenswichtigen Entzündungs-Mechanismus. Die aktuell ausgelöste, heftige Inflammation ist der größte Feind von Bakterien.
Sie wird bei Bedarf akut und gezielt durch eine Überhitzung und andere Abwehr-Maßnahmen gegen Krankheitserreger gestartet. Bei Erfolg wird dieser biologische Heilprozess sofort abgebrochen. Das regeln die beiden Fettsäuren ganz unter sich, ohne das Gehirn einzuschalten.
In der Ur-Nahrung unserer Vorfahren befanden sich pro-inflammatorischen Botenstoffe und anti-inflammatorische Moleküle in voller Balance. Diese pflanzlichen Chemikalien pulsieren im Blut durch den Körper und greifen sofort ein, wenn eine Entzündung notwendig wird, beziehungsweise zu beenden ist. Beide Gruppen sind biologisch gleich wertvoll – aber die eine wird sogleich gefährlich, wenn sie die Oberhand gewinnt.
Die Fettsäuren der Omega6-Gruppe kommen in höchster Konzentration in diversen Pflanzen-Ölen vor, gewonnen etwa aus den Kernen der Sonnenblume und aus Maiskörnern. Wir lieben sie möglicherweise auch als Arachidonsäure im Schweine-Schmalz, in der Schweine-Leber, im Eigelb und in der Leberwurst.
Für genau den gegenteiligen Effekt - einen Entzündungs-Stopp - fehlen den meisten von uns ausreichend die verwandten Anti-Aktivisten der Omega3-Gruppe. Oft erreichen sie nur ein alarmierendes Verhältnis zur Omega6-Gruppe von 1:20! Die weitestverbreiteten, jedoch selten verzehrten Lieferanten der günstigen Entzündungs-unterdrückenden Hormone sind fettreiche Fische wie etwa der Wildlachs, der Atlantik-Hering, die Makrele, die Sardelle und die Sardine. Auch Meeres-Algen, Walnüsse, Soja, Raps und Leinsamen enthalten dieses farblose Öl der Gruppe Omega3.
Beide Fettsäure-Gruppen können im Gegensatz zu anderen Fetten vom menschlichen Organismus nicht selbst erzeugt werden. Entscheidend ist deshalb ihr Anteil in unserer Nahrung ist. Dort ist ihre gesunde Balance völlig verloren gegangen! Wir verzehren in der Regel erschreckend mehr Omega6-Fettsäuren als Omega3-Fettsäuren. Diese Über-Flutung trimmt den Organismus auf Dauer-Inflammation.
Das führt zur chronisch schleichenden Entzündungs-Reaktion, zwar schmerzlos, aber verheerend, weil andauernd.
Da Gehirn-Gewebe äußerst verletzlich und fettreich sind, leiden sie besonders stark unter einer chronischen Dauer-Inflammation.
Diese auch als stille Killer bezeichneten silent inflammations gelten in den Kreisen der Anti-Aging-Mediziner als eindeutige Ko-Faktoren aller alters-abhängigen Erscheinungen. Sie bilden sich in Form von Entzündungs-Markern im Blut ab, und Menschen mit klinisch nachweisbarer Depression haben eine deutlich erhöhte Anzahl dieser aussagekräftigen Moleküle aus Eiweiß.
Auch mit einigen Erkrankungen des Zentralen Nerven-Systems werden die Entzündungs-Prozesse in einem direkten Zusammenhang genannt.
Eine Zusammenfassung der entzündlichen Effekte kann einem den Atem rauben: Herzprobleme, Atherosklerose, Schlaganfall, Alzheimer, Depression, Krebs, Fibromyalgie, Osteoarthritis, Diabetes, Metabolisches Syndrom, Erektile Dysfunktion, Orgasmus-Störung, Falten-Bildung und Cellulite.
In den Nerven-Zellen und weiteren Komponenten von Gehirn-Geweben gelten sie als Auslöser von Plaques-Bildungen. Bei der Entwicklung zu einer spät einsetzenden Alzheimer-Demenz, late-onset Alzheimer disease, LOAD, werden ebenfalls solche silent inflammations vermutet. Dabei spielen genetische, biologische und umweltliche Faktoren wie Ernährung eine Rolle.
Aus all diesen Gründen ist ein Abschwächen des inflammatorischen Stresses die allererste Voraussetzung eines erfolgreichen Alters-Managements. Gleichzeitig ist bereits jeder Versuch irgendwo im Körper, solche inflammatorischen Zustände einzudämmen, ebenfalls praktizierte Gehirnschutz-Prävention.
Dafür bieten sich anti-inflammatorische Pflanzenstoffe oder Nahrungs-Ergänzungspräparate an.
Als Ursachen kognitiver Defekte werden oft krankhaften Veränderungen der Kleinst-Gefäße des Gehirns genannt. Die daran beteiligte chronische Entzündung ist nur zum Teil an diesem biologischen Schadens-Fall. Denn immer entsteht bildet sich gleichzeitig auch eine Verstärkung der Attacken durch aggressive Sauerstoff-Radikale. In der Medizin heißt dieser Prozess oxidativer Stress.
Der lebensnotwendige Vorgang der Energie-Gewinnung ist leider untrennbar mit dem großen Risiko einer Zell-Schädigung verbunden. Denn er geschieht unter Einsatz eines extrem aggressiven Gases: Sauerstoff, auf Griechisch Oxygenium, wörtlich Säure-Erzeuger. Die für uns lebensnotwendige Atemluft besteht ziemlich genau zu 21 Prozent aus Sauerstoff. Wissenschaftler bezeichnen ihn schon mal als unverzichtbaren Teufel.
Direkt in jeder einzelnen Zelle, auch im Gehirn, wird jene Energie gebildet, die sie für ihre Aufgaben und für die Kontrolle der Körpertemperatur benötigt.
Wir brauchen Sauerstoff für den Metabolismus in unseren Zellen. Dieser aus dem Griechischen stammende Begriff wird mit Stoffwechsel übersetzt – denn es ist vor allem die Umwandlung der in der Nahrung gespeicherten Energie in eine aktiv verfügbare Form. Das ist aber irreführend. Denn dieser Prozess bezieht sämtliche unaufhörlich ablaufenden chemischen und physikalischen Vorgänge in lebenden Organismen mit ein.
Viele äußerst instabile Vitamine, Enzyme, Spuren-Elemente und pflanzlichen Inhaltsstoffe beeinflussen diese Abläufe.
Genau das beschreibt das Risiko. Alle chemischen Reaktionen beinhalten den Transfer von Elektronen.
Das chemische Element Sauerstoff ist hochreaktiv und bildet unter bestimmten Umständen mit den meisten Stoffen Oxide oder verändert sie sonst wie radikal. Dazu kommt es, weil wie bei einem industriellen Kraftwerk auch in der Zelle ein Ausstoß von Schadstoffen unvermeidlich ist. Im Wesentlichen sind es frei gewordene Sauerstoff-Teilchen. Jetzt sind sie radikal. Sie sind wie Funken, die aus dem Feuer fliegen. So entstehen die stark aggressiv reagierenden Oxid-Gebilde. Wissenschaftlicher Begriff dafür: reactiv oxygen species, ROS..
Es ist eine Kettenreaktion, die erheblichen biologischen Schaden anrichtet. Sie wird mit dem Rosten von Metall verglichen – was allerdings in der betroffenen Zelle blitzartig in Millisekunden abläuft. Dieser Prozess durch freie Sauerstoff-Radikale kann bis zur Vernichtung ganzer Organe führen.
Der so genannte oxidative Stress ist inzwischen ein Faktor, der sehr gut erforscht und beherrschbar ist.
Bestimmte Bauteile einer Zelle sind besonders gefährdet. Ihre Membrane, zum Beispiel, bestehen hauptsächlich aus ungesättigten Fettsäuren. Das gilt erst Recht im Gehirn. Verglichen mit gewöhnlichen Zell-Strukturen ist am stärksten das fettreiche Gehirn-Gewebe von Zerstörung durch unkontrollierte Sauerstoff-Angriffe bedroht.
Studien an Zell-Kulturen zeigen, dass sie bei den unkontrollierbar ablaufenden Ketten-Reaktionen immer betroffen sind.
Diese oxidative Beanspruchung schädigt massiv und sie erschwert gleichzeitig jede Reparatur. Zerstört werden Eiweiß-Moleküle, fetthaltige Substanzen und Erbbestandteile.
Attacken ereignen sich kontinuierlich in jedem einzelnen unserer Abermilliarden Neuronen. Es werden immer mehr. Es wurde geschätzt, dass jede Nerven-Zellen im Gehirn von vier Tage alten Ratten etwa 3.000 Defekte zu verkraften hat, und im Gehirn von zweijährigen Ratten sind es schon rund 7.000 solcher Schädigungen pro Neuron.
Erkannt werden auch Inter-Aktionen von inflammatorischem und oxidativem Stress. Das ist das permanent drohende Problem Nummer 2. Beide gemeinsam führen zu frühzeitigem Verlust kognitiver Fähigkeiten.
Wieder ist der Blick auf die Pflanzenwelt hilfreich, denn sie macht uns vor, was zu tun ist.
Unterschiedliche Situationen führen auch in Pflanzen zur Bildung enormer Mengen an radikalen Sauerstoff-Teilchen, die sehr reaktiv und giftig sind schädlich für Eiweiße, Fette, Kohlenhydrate und Erbinformationen. Das erzeugt schließlich den oxidativen Stress.
Das Heer der ROS besteht aus freien radikalen und nicht radikalen Teilchen. In den Kraftwerken der Zellen, den Mitochondrien, bildet sich hauptsächlich die aggressive Form, freie Radikale.
Die Verteidigungs-Maschinerie der Pflanze schützt sie sehr wirksam vor Schäden durch einen derartigen oxidativen Stress.
Pflanzen besitzen Abwehrsysteme auf der Basis von Enzymen, etwa Superoxid-Dismutase, Catalase, Glutathion-Peroxidase. Jedoch auch Mechanismen ohne den Einsatz von Enzymen greifen stark, beispielsweise mit Ascorbinsäure, Glutathion, Phenolen, Alkaloiden oder speziellen Aminosäuren. Beide Gruppen wirken gemeinsam in einer konzertierten Aktion zur Beherrschung der Kaskade an unkontrollierten freien Radikalen. Sie schützen durch deren Neutralisierung das bedrohte Pflanzengewebe.
Freie Radikale bemächtigen sich auch der Herrschaft über diverse Gene, die viele biochemische Prozesse steuern. Auf diese Weise greifen die aggressiven Sauerstoffteilchen ein in das Wachstum von Zellen, in den Teilungszyklus, in das Prinzip eines programmierten Zelltodes, in die Bekämpfung von Krankheitserregern und in die Entwicklung und Erneuerung weiterer Systeme.
Unter gesunden Voraussetzungen werden aggressive freie Sauerstoff-Moleküle vom Abwehr-System der Pflanzen entdeckt, erfolgt und unschädlich gemacht. Dieses Gleichgewicht zwischen dem Auftreten freier Radikale und ihrer unverzüglichen Neutralisierung wird durch unterschiedliche lebende und nicht lebendige Faktoren in der Zelle ausgehebelt. Zu den negativen Umständen zählen ultra-violette Strahlung, ein hoher Salzgehalt im Gewebe, ebenso Wassermangel, extreme Temperaturschwankungen, Nährstoffmängel, Luftverschmutzung, Schwermetalle, Pestizide, Herbizide und Attacken durch Giftstoffe, nicht zuletzt durch Nikotin. Jeder dieser Einflüsse hat unweigerlich die plötzliche Erhöhung des Spiegels an freien Radikalen im Gewebe zur Folge.
All das findet im menschlichen Organismus seine Wiederholung. Oxidativer Stress liegt vor, wenn freie Radikale vergiftende Effekte auf Zellen ausüben.
Auf Sauerstoff können wir Menschen natürlich nicht verzichten. Deshalb ist es erregend zu erkennen: Besondere Pflanzeninhaltsstoffe wirken auch in unserem Körper derartigen unvermeidlichen, aber schädlichen Effekten entgegen. In erster Linie steht uns eine Art von Elektronenfallen zur Verfügung, die das biochemische Feuer ersticken können. Dazu schalten bestimmte Gene bei Bedarf besondere Enzyme frei, die im Stande sind, Sauerstoff-Radikale abzufangen oder sie elektronisch zu neutralisieren. Es sind die Antioxidantien der grünen Apotheke: Enzyme und weitere Phytamine wie die Ascorbinsäure, Glutathion, Phenolen, Alkaloiden oder speziellen Aminosäuren. Man könnte sie auch als Gene gegen das Altern bezeichnen.
Antioxidantien neutralisieren freie Radikale durch das Opfern eines eigenen Elektrons. Sie selbst werden nun nicht auch aggressiv, da sie von besonderer Stabilität sind. Auf diese Weise stoppen sie die Kettenreaktion. Sie agieren als Radikalefänger, mit dem Ziel, die Schädigung der Zelle und des Gewebes zu unterbinden.
Diese antioxidativen Substanzen werden normalerweise entweder aus der Nahrung absorbiert oder im Körper gebildet.
Mit ihnen verfügt der junge und gesunde Körper – wenn er ausreichend versorgt wird –über wirksame Mechanismen, die aggressiven, ungebundenen Sauerstoffteilchen zu entschärfen. In letzter Zeit wurde auch das Hopfen-Flavonoid Xanthohumol als Anti-Oxidans identifiziert.
Stets sind es Moleküle, die sich schadlos mit freien Radikale abgeben können und die Kettenreaktion beenden, ehe vitale Zellbestandteile zerstört sind.
So lange sich die Attacken in Grenzen halten, verfügt der gesunde Körper über eine Reihe von Mechanismen, die ihn vor der Kettenreaktionen der Oxidation schützen sollen. Jedoch in einem unausgeglichenen System kann der Bedarf an anti-oxidativen Enzymen hoch und die Produktion, krankheitsbedingt, niedrig sein.
Die körpereigene Abwehr wird mit zunehmendem Alter weniger wirksam.
Störungen an den Membranen, dem genetischen Material und an den Proteinen häufen sich und führen zu Dysfunktion oder zum Versagen ganzer Organe. Wo die Attacken der freien Radikale überhand nehmen, versagen die körpereigenen Verteidigungen und die Schädigungen verkürzen, vereinfacht ausgedrückt, die Lebensspanne der betroffenen Zellen.
Deshalb ist es existentiell wichtig, seinen Körper regelmäßig von freien Radikalen zu befreien und zu entgiften.
Sinnvollerweise sollten zwei Gruppen von sekundären Pflanzenstoffen mit Effekten gegen die Oxidation im Organismus zum Einsatz kommen: Wasserlösliche, weil sie die flüssigkeitsreichen Zellteile und den Blutstrom erreichen und schützen. Fettlösliche für die festen Bestandteile der Zelle, etwa die Membrane. Beide Arten sind Opfermoleküle, die ein Elektron abgeben. Diese anti-oxidativen Substanzen, Vialstoffe, Enzyme und andere werden normalerweise entweder als Mikro-Nährstoffe aus der Nahrung absorbiert oder im Körper gebildet.
Wir benötigen jedoch in der Regel sehr viel mehr Helfer, als wir zu uns nehmen.
Denn unser moderner Lebens-Stil trägt wie nie zuvor zur Verschärfung der Situation bei. Umwelt-Verschmutzung der Luft, des Bodens und des Wassers, Strahlung – auch von Computern, Laptops und Fernsehschirmen, Tabakrauch und Pestizide fördern besonders stark sowohl die Aggressivität, als auch die Zahl freier Radikale.
Jetzt ein Schock! Schwermetalle im Körper vervielfältigen enorm die Effekte der Kettenreaktion durch Oxidation. Je höher diese Belastung, desto stärker die Aktivität der freien Radikale. Seriöse Schätzungen rechnen mit einer Vervielfachung von mehreren tausend Malen.
Heute werden Zell-Schädigungen durch Oxidation ebenso wie durch Entzündungs-Prozesse in Verbindung mit den großen Schicksals-Leiden des 21. Jahrhunderts gesehen: Atheriosklerose, Alzheimer, Diabetes, Krebs und Arthritis.
Unbestritten ist: Degenerative Leiden, die für das letzte Lebens-Drittel typisch sind, beinhalten Effekte freier Radikaler. Sie addieren sich mit zunehmendem Alter. Diese Auffassung wird von der Wissenschaft mit breiter Zustimmung geteilt. Es gibt aber auch eine härtere These: Ihr zufolge sind Alters-veränderungenn immer Auswirkungen von Oxidations-Prozessen.
Besonders bedeutend ist, dass die Folgen von Oxidation sich im Alter summieren. Gleichzeitig wird die körpereigene Abwehr mit zunehmendem Alter weniger wirksam.
Wenn dann die wichtigsten Anti-Oxidantien auch auf dem Teller fehlen oder die Entstehung freier Radikaler zu exzessiv ist, sind Schädigungen unvermeidbar.
Wie das Herz sind auch die Gehirn-Areale auf eine außerordentlich reiche Blut-Versorgung mit Nährstoffen und Sauerstoff angewiesen. Störungen in diesem System sind vorprogrammiert. Wenn beispielsweise die Innenauskleidung von Gefäßen geschädigt wird, kleben sich Fettmoleküle an die Wände, auch Calciummoleküle eilen zu Hilfe, verengen den Querschnitt und versteifen die Gefäße, was als Arteriosklerose bezeichnet wird. Eine von mehreren möglichen Auswirkungen ist Blut-Hochdruck.
In der Jahres-Herztod-Statistik Deutschlands werden nur rund 23.000 Todesfälle direkt auf Hypertonie zurückgeführt, doch erhöhte Werte im Blut-Versorgungs-System tragen zu jedem einzelnen Opfer durch kardiologische Erkrankungen bei.
Während diese Bedrohungen deshalb in erster Linie als Herz-Risiko eingestuft werden, drohen ebenso Auswirkungen im Gehirn in Gestalt von kurzzeitigen Mini-Schlaganfällen, ausgeprägten Schlaganfällen, kognitiven Beeinträchtigungen und Demenz, sowie Augenschäden und Nierenversagen.
Zur Erinnerung: Wir beklagen jährlich mehr als 20.000 tödliche Schlaganfälle und ebenso viele Todes-Opfer durch eine Demenz-Erkrankung.
Blut-Hochdruck kann unbemerkt mehrere Ihrer Organe schädigen, ehe sich Symptome zeigen - auch das Gehirn. Erst kürzlich wurden leicht zu übersehende Auffälligkeiten bekannt, die ganz konkrete kognitive Probleme ankünden.
Ein Beispiel: Blutdruck-Sprünge, mal höher, mal niedriger, signalisieren mehr als die jeweilige Tages-Verfassung. Nach Auffassung von Forschern der Universität Leiden in den Niederlanden muss in diesen Fällen befürchtet werden, dass besonders die Strukturen der sensiblen Gehirn-Gefäße solche Belastungs-Veränderungen auf Dauer nicht mitmachen und ihre natürliche Elastizität durch Steifheit ablösen.
Jedenfalls wurde bei älteren Personen mit großen Blutdruck-Abweichungen häufig entdeckt, dass sich ihre kognitiven Leistungen beschleunigter verschlechterten, als es ihrem Alter entsprach.
Ein Tipp: Der Blutdruck beim Zusammenziehen des Herzmuskels, systolisch, und während der Erschlaffungs-Phase, diastolisch, erfordert von den Gefäß-Strukturen ständig wiederkehrende Anpassungen durch Ausdehnung und den Rückgang zum ursprünglichen Zustand. Dabei helfen den Gefäß-Geweben eine Reihe pflanzlicher Substanzen, die sich in der Anti-Aging-Medizin gegen Blut-Hochdruck bewährt haben. Besonders für ältere Blutdruck-Patienten eignen sich ausgewählte natürliche Substanzen wie L’Arginin, Ginkgo Biloba, Ingwer oder Grüner Tee-Extrakt. Auch das vielseitige Co-Enzym Q10 reduziert den Blutdruck und fördert den Blutfluss.
Kein Zufall, dass sie auch aus anderen Überlegungen heraus als sehr günstig für die Gehirn-Gewebe eingestuft werden.