Die Geschichte des Hakenheinz - Daniel Perl - E-Book

Die Geschichte des Hakenheinz E-Book

Daniel Perl

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Beschreibung

Der wilde und mutige Draufgänger Hakenheinz will nur mit einem Haken bewaffnet den Schatz von Captain Müffelbart finden. Um diesen zu bekommen, muss er das Seeungeheuer besiegen. Bis er dies jedoch schafft, muss er viele Feinde besiegen und mit seinen neuen Freunden viele Abenteuer bestehen. Sein Schiff wird zerstört, er verliert sein ganzes Gold und wird sogar im Armdrücken besiegt. Obwohl ihn das Glück aber oft verlässt, gibt er niemals auf, da er der stärkste und mutigste Seeräuber ist, den es gibt. Selbst als er verraten und verbannt wird, gibt der Hakenheinz nicht auf und wird zum Schluss sogar König.

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Die Geschichte des Hakenheinz

Daniel Perl

Gewidmet ist dieses Buch meinem Sohn Marlon, meinem größten Fan und Quelle meiner Inspiration.

Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1: Eine neue Mannschaft 5

Kapitel 2: Die Jagd beginnt 10

Kapitel 3: Der zweite Versuch 14

Kapitel 4: Zu Dritt muss es nun klappen 17

Kapitel 5: Nicht nur einer will den Schatz 20

Kapitel 6: Alte Bekannte 23

Kapitel 7: Irgendwas stimmt nicht 30

Kapitel 8: Der Verräter 34

Kapitel 9: Ist das das Ende des Hakenheinz? 37

Kapitel 10: Auf ihn ist einfach Verlass 41

Kapitel 11: Eine komische Gestalt 44

Kapitel 12: Woher wissen sie es nur? 48

Kapitel 13: Von den Toten auferstanden! 52

Kapitel 14: Ein Kampf auf Leben und Tod 55

Kapitel 15: Jetzt sind wir alle reich 65

Kapitel 16: Wie kann er es nur wagen 68

Kapitel 17: Es ist doch eh alles egal 73

Kapitel 18:  Zurück zu alter Stärke 80

Kapitel 19:  Der Kampf ums Königreich 83

Kapitel 1: Eine neue Mannschaft

Am Ufer einer Stadt am Meer ist ein altes Wirthaus. In diesem Wirtshaus kann man wirklich jede Sorte von Mensch antreffen, die man sich nur vorstellen kann. Als ein fremder Mann das Wirthaus betritt, setzt sich dieser auf den Stuhl ganz rechts von der Bar. Als der Wirt dies sieht, warnt er den Fremden sofort, dass es sehr unklug und auch sehr gefährlich ist, wenn man sich auf diesen Stuhl setzt, da dieser Stuhl dem wildesten der wilden Seemänner gehört, nämlich dem Hakenheinz!

Der Fremde will nicht so recht glauben, dass dieser Hakenheinz wirklich so wild ist, doch jeder in dem Wirtshaus bestätigt, dass der Hakenheinz der wildeste und gefährlichste und stärkste Mann ist, den sie jemals gesehen haben.

Es gibt viele Geschichten über den Hakenheinz, vor allem woher sein Name kommt. Ein Gast im Wirtshaus erzählt dem Fremden, dass der Hakenheinz Hakenheinz heißt, weil er ein Seemonster, mit nur einem Haken bewaffnet, besiegte. Ein anderer Gast erzählt, dass der Hakenheinz so heißt, weil er einen Haken heiratete, weil er für jede Frau zu wild war. Ein anderer Gast erzählt dem Fremden, dass der Hakenheinz nur rohes Fleisch isst und den Haken als Zahnstocher benutzt und ein weiterer Gast erzählt dem Fremden, dass der Hakenheinz Hakenheinz heißt, weil er von Wilden im Dschungel aufgezogen wurde und er anstatt einem Teddybär nur einen Haken zum Kuscheln hatte. Vielleicht stimmen alle diese Geschichten, vielleicht stimmt aber auch keine davon.

Tatsache ist, dass der Hakenheinz ein richtig harter Draufgänger ist, der vor nichts und niemandem Angst hat. Aus diesem Grund verlässt der Fremde auch sofort den Stuhl des Hakenheinz, nachdem er all diese Geschichten hörte. Es dauert auch nicht lange und dann kommt er schon herein ins Wirtshaus. Aber er wäre nicht der Hakenheinz, wenn er nur einfach gemütlich ins Wirtshaus reingehen würde, nein, er stürmt ins Wirtshaus, rennt dabei drei Gäste einfach um und springt auf seinen Stuhl. Dann schlägt er auf den Tresen und schreit: Einen ganzen Krug mit einem Getränk für echte Männer!

Der Wirt holt sofort seinen größten Krug und holt unter dem Tresen sein Getränk für echte Männer hervor. Auf dieser Flasche sind nicht ein oder zwei Totenköpfe, sondern drei zu sehen. So ein Getränk können nur die härtesten der harten Kerle trinken. Und der Hakenheinz trinkt davon gleich einen ganzen Krug ein einem Zug. Danach schlägt er den Krug auf den Tisch und schreit durch das ganze Wirtshaus:" Ich brauche 19 richtige Männer, mit Kraft und dem Mut, dem Tod nicht nur direkt ins Gesicht zu schauen, sondern ihm ins Gesicht zu lachen, so wie ich das schon oft gemacht habe!"

Der Hakenheinz schaut durch das ganze Wirtshaus, aber es meldet sich keiner. Daraufhin schreit der Hakenheinz:" Ich sehe schon, nach richtig harten Kerlen muss ich wohl woanders suchen. Kommt zumindest jemand mit, wenn ich ihm eine warme Milch spendiere, denn alles andere wäre wohl zu hart für einen von euch!"

Es dauert noch ein bisschen, bis der erste seine Hand hebt und erklärt, dass er dabei ist. Zu aller Überraschung war es der Fremde, der die Hand hebt. Der Hakenheinz schaut ihn genau an, dann schlägt er ihm vor Freude auf den Rücken, so dass der Fremde am anderen Ende des Wirtshauses landet und sagt:" Ich habe dich hier noch nie gesehen, also musst du ein Fremder sein. Aber das ist ja logisch, denn von den Einheimischen hier wissen alle was ich für ein Draufgänger bin und haben Angst davor, mit mir auf Abenteuerreise zu gehen! Aber zumindest einer von euch halben Portionen will mit mir Abenteuer erleben, dass ist ja schon mal ein Anfang!"

Nachdem der Fremde einwilligt, melden sich immer mehr Gäste und bald hat der Hakenheinz seine benötigten 19 Leute, die er für sein Vorhaben braucht. Er geht durch die Runde und flüstert jedem ins Ohr, dass sie sich alle am Sonntag um Mitternacht beim Wirt treffen. Das Codewort lautet: Holzbein!

Bald darauf war dann Sonntag und um Punkt Mitternacht waren alle versammelt beim Wirt, außer dem Fremden. Gerade als der Hakenheinz beginnen will, klopft es an der Tür. Der Hakenheinz öffnet das kleine Schiebefenster an der Tür und fragt nach dem Codewort. "Holzbein", antwortet die Person vor der Tür. Daraufhin öffnet der Hakenheinz die Tür und es steht der Fremde vor ihm. Der Hakenheinz lacht und sagt, dass er wusste, dass er kommt und dass er jetzt beginnen möchte, da alle versammelt sind. Der Hakenheinz löscht alle Kerzen bis auf eine, die mitten auf dem Tisch steht, an dem der Hakenheinz und die anderen sitzen. Es ist dunkel im Wirtshaus, nur die Kerze flackert und der Hakenheinz beginnt zu erzählen:

"Die von euch, die mich schon etwas länger kennen, wissen ja, dass ich längere Zeit weg war. Dafür hatte ich auch einen guten Grund und ich kann euch sagen, ich war erfolgreich. Ich war ja auf der Suche nach dem Schiff des großen legendären Piraten Müffelbart. Und, glaubt es oder nicht, ich habe es gefunden."

Die anderen hören gebannt zu, aber keiner will so Recht glauben, dass der Hakenheinz tatsächlich das Schiff des legendären Müffelbart gefunden hat. Einer der Anwesenden sagt sogar offen, dass er nicht glaubt, dass der Hakenheinz das Schiff von Müffelbart gefunden hat und er sich sicher ist, dass das Schiff zerstört wurde. Der Hakenheinz wird wütend und schreit ihn an:

"Du Dummkopf, glaubst du etwa ich weiß nicht wie das Schiff von Müffelbart aussieht! Ich bin mir sicher, dass ich es gefunden habe. Es war stark beschädigt, aber das Seeungeheuer konnte es nicht komplett zerstören. Ich habe es reparieren können, deswegen war ich so lange weg. Es ist wieder voll funktionsfähig und das einzige was ich jetzt noch brauche ist eine Mannschaft. Deswegen sind wir alle hier!"

Die Anwesenden schauen sich gegenseitig an und wissen nicht so recht, ob sie dem Hakenheinz glauben sollen. Der Hakenheinz merkt, dass man ihm nicht so Recht glaubt und daraufhin schreit er:

"Der Schatz!! Ihr wisst doch, dass es einen Schatz gibt! Und ihr wisst ja auch, warum man Captain Müffelbart so nannte? Weil er so geizig war, dass er sich nie  seinen Bart gewaschen hat und dieser deswegen sehr stark müffelte. ABER, das Gute an geizigen Piraten ist, dass sie nichts von ihrem erbeuteten Gold ausgeben und daher einen sehr großen Schatz haben. Und Müffelbart hatte den größten Schatz, den je ein Pirat hatte! Und diesen Schatz suche ich. Leider war er nicht auf dem Schiff, dass ich gefunden habe."

Daraufhin erwiderte einer der Anwesenden, dass er dann vielleicht doch das falsche Schiff gefunden hat. Das gefällt dem Hakenheinz gar nicht und er packt ihn und schreit ihn an:

Halte deine Klappe, du hast doch keine Ahnung! Natürlich habe ich das richtige Schiff gefunden, aber den Schatz hat jemand anderes, nämlich das Seeungeheuer! Das schrecklichste achtarmige Seeungeheuer, dass ein Mensch jemals gesehen hat. Es hat ihn gefressen, aber ich werde ihn mir holen!"

Die 19 Männer finden zwar diese Geschichte sehr interessant, aber sie sind noch nicht ganz überzeugt. Außerdem weiß ja niemand, wo sich das Seeungeheuer befindet, entgegnet einer der Männer. Der Hakenheinz aber stellt ihm eine Gegenfrage, anstatt auf seine Frage zu antworten:

"Dir ist doch bestimmt aufgefallen, dass hier in der Gegend immer wieder Schiffe verschwinden, oder? Euch allen sollte das aufgefallen sein?!"

Die anderen Männer stimmen dem Hakenheinz zu, dass es immer wieder Meldungen gab von ganzen Schiffen, die verschwunden sind und von denen man nichts mehr fand außer ein paar Bretter oder Kopftücher der Besatzung. Der Hakenheinz erklärt den Männern, dass er sich sicher ist, dass das Seeungeheuer hier in der Nähe, vermutlich bei der Insel ohne Wiederkehr, sein Unwesen treibt und diese ganzen Schiffe versenkt hat.

"Und genau deswegen brauche ich euch", erklärt der Hakenheinz und fährt fort damit, dass er eine Mannschaft für sein Schiff braucht, mit der er das Seeungeheuer besiegen kann und dadurch den Schatz bekommt. Er verkündet außerdem, dass der Schatz so riesig ist, dass jeder, der ihn begleitet, so viel Gold bekommt, dass er es nicht in sieben Leben ausgeben könnte.

Diese Aussage überzeugt die 19 Männer und sie rufen laut:" Hakenheinz, Hakenheinz, wir stehen alle hinter dir, Hakenheinz, Hakenheinz, der Schatz gehört bald uns!" Der Hakenheinz ist begeistert von seiner neuen Mannschaft und zum Abschluss des Abends gibt es noch ein paar Getränke für richtige Männer und danach legen sich alle schlafen. Als der Hakenheinz mit seiner Mannschaft das Wirtshaus verlässt, murmelt er noch vor sich hin, dass jetzt noch eine offene Rechnung beglichen wird, aber keiner der 19 Männer interesiert sich für diese Bemerkung...

Kapitel 2: Die Jagd beginnt

Am nächsten Tag ist es dann so weit. Die 19 Männer warten am Ufer bis der Hakenheinz mit seinem Schiff kommt. Und da der Hakenheinz der Hakenheinz ist, lässt er auch nicht lange auf sich warten. Mit viel Gefühl und Stil steuert er das Schiff vor das Ufer und die Mannschaft kann einsteigen. An Bord drehen sich alle nochmal kurz um, werfen einen Blick in Richtung Stadt und ein paar der Männer atmen tief durch, da sie wissen, dass sie nun dem größten Abenteuer in ihrem Leben entgegen fahren.

Mit hoher Geschwindigkeit fahren sie auf die Insel ohne Wiederkehr zu und kurz bevor sie den Eingang bei der Felsenschlucht erreichen, bleibt der Hakenheinz mit seinem Schiff stehen. Er ist sich sicher, dass das Seeungeheuer hier irgendwo  sein muss, denn kurz vor der Felsenschlucht verschwinden die meisten Schiffe. Jedoch war weit und breit nichts zu sehen. Die Wellen schaukeln das Schiff sanft hin und her und die Mannschaft wartet voller Angst, aber auch voller Ungeduld darauf, dass das Seeungeheuer angreift.