Die Hütte im Schnee - Anne Simon - E-Book

Die Hütte im Schnee E-Book

Anne Simon

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Beschreibung

Werner Köhler, ein Mann Mitte vierzig, er wurde von seiner Ehefrau geschieden. Sie hatte ihn aus Liebe geheiratet und wandelte sich im Laufe der Zeit zu einem Drachen. Sie betrog ihn, wo sie nur konnte. Nach der Scheidung konnte er sich seinen Traum erfüllen und zog als Eremit in eine Blockhütte tief in den Wald. Dort widmete er sich seinem Hobby und stellte wertvolle Holzmöbel in Handfertigung her. Dann kam der Winter und es fiel heftiger Schnee. Als er eines Nachts mit seinem Lieferwagen unterwegs war, um eine Ladung Schnittholz abzuholen, entdeckte er auf der zugeschneiten Hauptstraße, weit weg von der Stadt, Scheinwerfen in Straßengraben. Als er näher kam, stellte er fest, im Fahrzeug, das in einer starken Schneewehe steckte, saß eine junge Frau und weinte bitterlich. Er kümmerte sich um die Frau und konnte sie nicht ihrem Schicksal überlassen. Mit Sicherheit wäre sie in diesem Fahrzeug über Nacht erfroren. Er nahm diese Frau mit in seine warme Blockhütte und sie konnte bei ihm übernachten. In dieser Nacht erlebte er ihre Dankbarkeit und etwas, was er in seinem Leben noch nie erfahren hatte.
Wie sie sich bedankte und was Werner in dieser Nacht erfahren hat, das können sie hier selbst erlesen.
Viel Spaß beim Lesen
Anne Simon

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Veröffentlichungsjahr: 2022

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Anne Simon

Die Hütte im Schnee

Ein alter Mann lebt alleine im Wald

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Alle Rechte vorbehalten

Ein alter Mann lebt alleine im Wald

 

 

 

 

 

 

 

Werner lehnte sich in seinem Sessel zurück und seufzte zufrieden, er war zufrieden mit seinem Leben und seiner Situation. 

 

Das Licht des offenen Kamins und eine einzelne Öllampe mitten auf dem Tisch neben ihm, sie warfen flackernde Schatten auf die Wände der Hütte, die sich bewegten und wie Wandgeister aussahen. 

 

Ob davon das Wort „Hüttengeist“ abstammte, das konnte er nicht mir Gewissheit sagen.

 

Hüttengeist ist ein scharfes Getränk, das wusste er, und wenn man davon einige Schluck zu sich nahm, da sah man wohl schwebende Geister, lachte er.

 

Er sah keinen Sinn darin, das elektrische Licht einzuschalten, wenn er sich gerade nach einem kräftigen Abendessen, mit Wildbret von einem Hirsch, entspannte, den er selbst geschossen abgezogen, und ausgenommen hatte. 

 

Das Fell wollte er erst im kommenden Sommer trocknen und weiter verarbeiten.

 

Bei dieser Kälte konnte er es gut im Schuppen verstauen und aufbewahren.

 

Er hatte schon mehrere Felle zusammen.

 

Obwohl er am öffentlichen Stromnetz angeschlossen war, versuchte er, es so wenig wie möglich zu nutzen, und er verließ sich lieber auf seine Sonnenkollektoren auf dem Dach der Hütte und der Scheune, und seinen Generator, wenn einmal keine Sonne schien.

 

Nur fünf Jahre zuvor hatte er den Tiefpunkt seines Lebens durchlitten, denn er war damals verheiratet mit einer Frau, die ihn jedes Mal angeschrien hatte, wenn er zur Tür hereingekommen war.

 

Egal aus welchem Grund auch immer, und oft brauchte sie dazu noch nicht einmal einen Grund. 

 

Sie war mit den Jahren bösartig geworden und versuchte ihn immer herunterzumachen und herum zu kommandieren.

 

Er hatte es immer wieder versucht und versucht, mit ihr klar zu kommen, weil er zumindest die Frau liebte, die sie einmal war, als sie geheiratet hatten, aber es war sinnlos, sie war es schon lange nicht mehr. 

 

Als er herausfand, dass sie eine Affäre mit einem anderen Mann hatte, und ihn nach Strich und Faden betrog, warf er schließlich das Handtuch und gab es auf, sich um sie zu bemühen.

 

Dieser Kampf war nicht mehr zu gewinnen, und er war damals ein gebrochener Mann, weil er es einsehen musste.

 

Als er sie damit konfrontierte, log sie ihm frech ins Gesicht und beschimpfte ihn, als notorischer Lügner, der sie grundlos zu beschuldigen würde.

 

Werner war dankbar, dass sein Vater, bis nach der Scheidung, gesundheitlich durchgehalten hatte, und er noch dankbarer, dass der Richter entschieden hatte, dass, das Erbe des alten Mannes, nicht Gegenstand des Scheidungsverfahrens sei. 

 

Die absolute Wut auf dem Gesicht seiner Ex-Frau, als sie das herausfand, war eine Erinnerung, die ihn immer zum Lächeln brachte, immer, wenn er daran dachte.

 

Während der Scheidung hatte sie ihn vor dem Richter beschimpft und ihn als Versager hingestellt.

 

Nur deswegen hätte sie sich bei einem anderen Mann das geholt, was Werner ihr nicht geben konnte.

 

Sie sei eine gesunde Frau und bräuchte am Tag mehrmals Sex, warf sie als Grund für ihr Fremdgehen ein.

 

Als der gegnerische Anwalt sich eine Beratungspause erbat, und der Richter diesem Antrag zustimmte, verließ der Anwalt mit meiner noch Ehefrau den Gerichtssaal, zwecks Beratung.

 

Der Richter schaute Werner an und sagte leise vor sich hin:

 

„Sind sie doch froh, dass sie diese Frau loswerden.“

 

Werner konnte damals noch nicht so gut einschätzen, wie recht der Richter doch hatte.

 

 

 

2. Kapitel

 

 

 

 

 

 

 

Werners Vater, der alte Mann, er hatte sparsam gelebt, und in seinen vielen Jahren der Arbeit, gut verdient und gespart, sodass Werner endlich seinen lang ersehnten Traum, draußen im Wald, als Eremit, zu leben, endlich verwirklichen konnte. 

 

Die Möbel, die er als sein Hobby herstellte, und seine anderen Holzbearbeitungsprojekte, sicherten ihm eine finanzielle Stabilität, denn einmal in der Woche fuhr er in die Stadt auf den Markt, um sie zu verkaufen.

 

Mit fast fünfundfünfzig Jahren hatte er nicht die Absicht, sich die Mühe zu machen, nach einer anderen Frau zu suchen. 

 

Er lebte nach dem Grundsatz, gebranntes Kind scheut das Feuer.

 

Werner war damit zufrieden, allein zu sein, mit dem, was ihn glücklich machte, weit weg von Menschen, die ihn meistens nervten, er war eins mit der Natur. 

 

Die Vögel waren seine besten Freunde, mit ihrem Gesang stimmten sie ihn immer fröhlich.

 

Wenn einmal trübes Wetter war und keine Vögel sangen, dann war auch seine Stimmung nicht gut.