Die letzten Rätsel der Bibel - Christian Feldmann - E-Book

Die letzten Rätsel der Bibel E-Book

Christian Feldmann

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Beschreibung

Die Bibel: Keine heile Welt, sondern Rätsel des Lebens

Die Bibel: keine heile Welt, sondern eine Explosion von Mord und Gewalt, Verrat und Heimtücke, mit Menschen voller Schwächen und Brüchen, Träumen und Ängsten.

Christian Feldmann begibt sich auf eine Reise zu den Menschen und aufregenden Ereignissen der Bibel. In den großen Dramen und kleinen Komödien entdeckt er Menschen, wie sie wirklich sind – damals wie heute. Die Bibelfiguren entpuppen sich als »Zeitgenossen«, die Antworten geben auf die Frage: Was hat das Geschehen der Bibel heute noch mit mir zu tun?

Seriös recherchiert, locker und spannend erzählt, bisweilen auch provokant-schräg, ist dem Autor ein grandioses Sachbuch über die biblischen Irrungen und Wirrungen gelungen.

  • Ein grandioses Buch über die Irrungen und Wirrungen mit und in der Bibel
  • Dramen und Komödien der Bibel

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Seitenzahl: 242

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Christian Feldmann

Die letzten Rätsel der

BIBEL

Gütersloher Verlagshaus

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://portal.dnb.de abrufbar.

Copyright © 2014 by Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh,

in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München

Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Coverfoto: © Ivan Bliznetsov – Fotolia.com

ISBN 978-3-641-13297-2

www.gtvh.de

Inhalt

Das Buch, ohne das man nichts versteht

WO LAG DER GARTEN EDEN?

Am Persischen Golf oder im nördlichen Iran? Oder existiert das Paradies nur als unausrottbare Sehnsucht in der Seele? Über die Unterschiede zwischen Avalon und Eden. Und warum die Seligen alle nackt sind.

WAR DER ERSTE MENSCH EIN AFRIKANER?

Adam und Eva, das erste Königspaar der Weltgeschichte. Ein Apfelbaum, der Feigen trug. Und ein Sündenfall, der keiner war.

WER ZIMMERTE DIE ARCHE NOAH?

Ein schwimmender Kasten, ein gigantischer Zoo und ein enttäuschter, aber lernfähiger Gott. Und der einzige universelle Mythos der Menschheitsgeschichte. Auch wenn es Noach vermutlich nie gegeben hat.

WER BAUTE DEN TURM VON BABEL?

Ein verrückter König, der den Himmel erobern und Gott entthronen wollte? Oder fromme Priester, die ihn auf die Erde zu holen versuchten? Ein unsterblicher Mythos – und die Geschichte eines grandiosen Missverständnisses.

HAT MOSE DIE ZEHN GEBOTE GESCHRIEBEN?

Hitler versprach »Befreiung vom Fluch des Sinai«, Thomas Mann warb für das »ABC des Menschenbenehmens«: Was an den Lagerfeuern kleiner Nomadensippen begann, wurde zum Weltethos.

WO IST DIE BUNDESLADE GEBLIEBEN?

Gottes Gesetzestafeln oder ein Königsvertrag. Und Aarons Hirtenstab und Manna aus der Wüste. Und tödliche elektrische Energie. Oder war der von goldenen Kerubim beschirmte Schrein leer?

HAT ES DAVID UND GOLIAT ÜBERHAUPT GEGEBEN?

Ein Hirtenjunge und Bandenboss wird König. Ein Trickster und Ehebrecher macht erstaunlich gute Politik – und dichtet die schönsten frommen Lieder der Menschheitsgeschichte. Vorausgesetzt, er hat je einen dieser Psalmen wirklich selbst komponiert.

WOHER KAM DIE KÖNIGIN VON SABA?

Herrscherin, Priesterin des Sonnengottes, Karawanenführerin auf der Weihrauchstraße? Seit dreitausend Jahren träumen Männer von einer Frau, die vermutlich nie gelebt hat.

WER WAREN DIE MAGIER AUS DEM MORGENLAND?

Astronomen, Zauberpriester, Philosophen auf der Suche nach einer erlösten Welt? Könige sicher nicht. Und stand ein Stern über Betlehem? Das »Sternenkind« stellt jedenfalls alle Vorstellungen von Macht und Herrschaft auf den Kopf.

WAR JESU FREUNDIN EINE HURE?

Mutiger war sie als alle Männer und die erste Augenzeugin am leeren Grab. Grund genug, Maria von Magdala zum Sexsymbol zu verfälschen?

HAT JUDAS JESUS AUS LIEBE VERRATEN?

Bestie, Scheusal, meistgehasster Mann der Weltgeschichte. Warum eigentlich? Jeder Erlöser braucht einen Verräter. War Judas Jesu bester Freund?

WARUM MUSSTE JESUS STERBEN?

Warum den Verbrechertod? Und warum haben die ersten Christen darüber geschwiegen? Rätsel um den Felsen Golgota und einen Steinring.

Literaturhinweise

DAS BUCH, OHNE DAS MAN NICHTS VERSTEHT

»Warum hat Gott die Welt erschaffen?

Weil er Geschichten liebt.«

Jüdisches Sprichwort

Die Bibel ist das Buch, ohne das man nichts versteht. Nicht Bach und Michelangelo, nicht Shakespeare und Chagall und schon gar nicht die Filme von Buñuel, Pasolini oder Scorsese. Nicht die Menschheitsfragen nach Sinn und Wahrheit, Leid und Tod, Schuld und Zukunft, nicht das Chaos im Nahen Osten und in unserer eigenen Seele.

Aber die Bibel ist kein Lehrbuch der Historie oder der Naturwissenschaften. Sie enthält erstaunlich viele sichere Spuren und zuverlässige Überlieferungen. Wer sie aber ausschließlich aus informativem Interesse liest, wird an ihren Irrtümern und Widersprüchen verzweifeln.

Warum stehen zwei unterschiedliche Schöpfungsberichte hintereinander? Weshalb tritt der Mensch einmal in männlicher und weiblicher Gestalt auf, während es in der zweiten Fassung nur den Adam gibt, dem Gott erst eine Partnerin erschaffen muss? Warum trägt Gott verschiedene Namen? Wie konnte Josua der Sonne befehlen, still zu stehen? Was hat Jesus wirklich gesagt? Wann und wo ist er überhaupt geboren? Und wer trägt die Verantwortung für seinen Tod, seine jüdischen Landsleute oder die römischen Besatzer – oder am Ende ein zorniger Gott?

Die Bibel gibt keine – oder nur sparsame – Informationen, sie erzählt Geschichten. Oft jahrhundertelang mündlich überlieferte und erst spät aufgezeichnete, aus ganz verschiedenen Milieus stammende, gegensätzlichen Interessen dienende Geschichten. Das macht die Heilige Schrift so menschlich und faszinierend.

Die Bibel bildet das Leben ab, wie es ist. Vor der Frage, wie der Mensch sein sollte, steht die Schilderung, wozu er fähig ist. Weil die Schrift die Abgründe des Menschenherzens widerspiegelt, hat sie auch Platz für Gewalt, Gemeinheit und Lüge. Und für eine Entwicklung zu immer mehr Humanität, Gewaltverzicht, Versöhnung. Derselbe Gott, der in den ältesten Erzählschichten selbst zu blutigen Eroberungen aufruft, durchbricht immer entschlossener die Gewaltspirale.

Mythen sind etwas ganz anderes als Märchen und mehr als die naive Vorstufe zum logischen Denken. Mythen haben ihre eigene Wahrheit. Sie erklären die Wirklichkeit, indem sie erzählen: Wie ist die gegenwärtige Situation in der Vergangenheit begründet? Wie kann Zukunft entstehen?

Und mitten in den Mythen der Bibel beginnt Aufklärung: Du sollst dir kein Gottesbild machen (Exodus 20,4), verlangt ein nicht mehr manipulierbarer Gott am Sinai von seinem Volk. All die wohltätigen oder auch furchtbaren Himmelsmächte, die angeblich das Menschenschicksal bestimmen, hat er schon bei der Schöpfung entzaubert: Sonne, Mond und Sterne hing er wie Lampen an das Himmelsgewölbe (Genesis 1, 14 ff.).

Dieses Buch entstand zum Teil aus Beiträgen, die ich für die überaus erfolgreiche Sendereihe radioWissen des Bayerischen Rundfunks (eine Million Podcast-Zugriffe pro Monat) schreiben durfte. Meinen Kollegen vom Programm Bayern 2 widme ich das Buch in Freundschaft und Dankbarkeit.

Christian Feldmann

WO LAG DER GARTEN EDEN?

Am Persischen Golf oder im nördlichen Iran? Oder existiert das Paradies nur als unausrottbare Sehnsucht in der Seele? Über die Unterschiede zwischen Avalon und Eden. Und warum die Seligen alle nackt sind.

»Wir wurden aus dem Paradies vertrieben,

aber zerstört wurde es nicht

Franz Kafka

Pünktlich zur Jahrtausendwende sorgte der New Yorker Anwalt und Enthüllungsautor (The Moses Mystery) Gary Greenberg für Aufsehen: Der biblische Garten Eden, so behauptete er in einer 2000 erschienenen Publikation, habe in der Nähe von Kairo gelegen, dort, wo später Heliopolis stand, die »Stadt der Sonne« und das spirituelle Zentrum Ägyptens. Heute erinnern nur noch einige Tempelruinen neben einer riesigen Müllkippe an die einstige Herrlichkeit.

Greenbergs Theorie war ungewöhnlich; wer in den letzten Jahrhunderten nach dem Paradies forschte, suchte es in der Regel am Persischen Golf, in der heutigen Südtürkei oder im nördlichen Iran. Die ägyptische Variante verschwand dann auch bald sang- und klanglos aus der nie endenden Paradies-Debatte, die mittlerweile auf hochauflösende Satellitenbilder und archäologische Ausgrabungsberichte zurückgreifen kann.

Dasselbe Schicksal hatten jene mittelalterlichen Theologen erlitten, die den Garten Eden auf der fernen Löweninsel (heute Ceylon oder Sri Lanka genannt) lokalisierten. Oder in Syrien oder unter dem Hügel Golgota, wo Jesus gekreuzigt worden war. Kolumbus entwickelte seine eigene Theorie: Als er genug Weltreisen unternommen hatte, schilderte er die Erde selbstsicher als runde Birne, auf deren Stiel der Garten Eden liege, »wohin kein Mensch gehen kann, außer mit Gottes Erlaubnis«.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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