Die Londoner Kriegsverbrecherprozesse - Heinrich von Stahl - E-Book

Die Londoner Kriegsverbrecherprozesse E-Book

Heinrich von Stahl

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Beschreibung

Die Schlacht um England scheint zugunsten des Nordischen Bundes entschieden zu sein. Die Alliierten versuchen in einer gigantischen Operation ihre Truppen aus Liverpool zu evakuieren. Marschall Dutraux sieht seine abgekämpften Panzerspitzen nicht in der Lage, die Evakuierungsaktion zu verhindern und will den Haltebefehl geben. Doch Kaiser Friedrich setzt alles auf eine Karte: Er ordnet den ungebremsten Vormarsch auf Liverpool an, um hunderttausende Briten und Amerikaner abzuschneiden und so den Krieg im Westen schnell zu beenden. Dabei riskiert Friedrich, dass seine unterversorgten Panzerverbände aufgerieben werden könnten. Während die Schlacht um England in ihre entscheidende Phase geht, greift die Kastrup den vorletzten und wichtigsten Stützpunkt des CFR an: Werk I auf dem Jupitermond Kallisto. Das Raumlandebataillon unter Major Rohwedder soll mit zwei U-Booten unter dem ewigen Eis des Mondes unentdeckt hinwegtauchen und das Werk auf dem Grund des Kallisto-Ozeans im Handstreich nehmen. Doch der Zufall kommt dem CFR zu Hilfe. Unabhängig vom Ausgang der Kämpfe beginnen die Kriegsverbrecherprozesse von London. Die Anklage gegen Stalin, Churchill und deren Mitläufer lautet: Planung und Durchführung eines Angriffskrieges und Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

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Seitenzahl: 241

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Kaiserfront 1949

 

 

Band 8

Die Londoner Kriegsverbrecherprozesse

 

Heinrich von Stahl

Inhalt

Titelseite

Kapitel 1: Operation Dynamo

Kapitel 2: Operation Nautilus

Kapitel 3: Rücksturz zur Erde

Kapitel 4: Die Schlacht im Paradies

Kapitel 5: Der geheime Frieden

Kapitel 6: Die Kriegsverbrecherprozesse

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Impressum

Kapitel 1:Operation Dynamo1

Das von tiefen Furchen durchzogene Gesicht des Marschalls ließ keine Gefühlsregung erkennen, als der Funker des Landkreuzers die Meldung in die Zentrale brüllte:

»Die Luftwaffe hat vor wenigen Minuten über Stalingrad und Umgebung drei Atombomben gezündet!«

Während der Marschall wie eine Statue mit auf dem Rücken gefalteten Händen breitbeinig in der Zentrale stand und sein Blick ins Leere zu stoßen schien, hakte der Kommandant des Landkreuzers, Major Beaupoil, nach: »Sprengkraft?«

»Je eine Megatonne«, gab der Funker mit einer deutlich vernehmbaren Euphorie in der Stimme zurück, die nicht den unvorstellbaren Zerstörungen geschuldet war, die über Stalingrad hereingebrochen waren, sondern der Tatsache, dass der Nordische Bund nach mehrmonatiger Pause nun endlich wieder über Nuklearwaffen verfügte. Damit rückte das Ende des Zweiten Weltkriegs in greifbare Nähe.

Der Oberbefehlshaber der nordischen Streitkräfte an der Westfront sah vor seinem geistigen Auge die ungeheuren Verwüstungen und den hunderttausendfachen Tod, der innerhalb weniger Minuten über eine ganze Region hereingebrochen war. Dutraux empfand tiefen Abscheu über diese Eskalation eines Krieges, der von der Kastrup lediglich als Säbelrasseln geplant gewesen war. Der Sinn des Theaterstücks, das vor einem Jahr bitterer Ernst geworden war, hatte darin bestanden, die Industrien der Weltmächte anzukurbeln. Ein nicht unerheblicher Teil der Produktion sollte in den Ausbau der Werke überall im Sonnensystem gesteckt werden – ein Vorhaben, das trotz seiner ungeheuren Dimension mit der notwendigen Geheimhaltung durchgeführt werden konnte. Schließlich saßen in allen wichtigen Schaltstellen von Banken, Handel und Industrie Mittelsmänner der »Organisation«, um die Produktions- und Transportlisten entsprechend »anzupassen«.

Doch der vermeintliche Partner der Kastrup, der CFR2, hatte ein falsches Spiel gespielt. Die Agenten des Councils hatten zunächst Napalm in die Kanalisation des kalifornischen Städtchens Rosamond verbracht und gezündet, als der Nordische Bund die amerikanischen Nuklearanlagen ganz in der Nähe bombardierte. Es hatte so ausgesehen, als hätten die nordischen Bomber Brandbomben auf die Kleinstadt abgeworfen, wobei Tausende Zivilisten einen furchtbaren Tod erlitten hatten. Dementsprechend war die Kriegsbereitschaft der amerikanischen Bevölkerung stark angestiegen – exakt das war es, was der CFR durch diese Aktion erreichen wollte.

Mittlerweile war auch bekannt, dass der CFR den Angriffsplan auf den Nordischen Bund ausgeheckt hatte. Während die Atomwaffen des Reiches neutralisiert worden waren, hatte sich die Rote Armee auf den Einmarsch ins Reichsgebiet vorbereitet. Gleichzeitig hatten mehr als tausend britische Bomber das Nordische Kernwaffen-Testzentrum in der Wüste Libyens vernichtet und durch das Bombardement den Nordischen Bund für fast ein Jahr nuklear entwaffnet.

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