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Anfang Juli 1949 versucht das Deutsche Heer erstmalig eine stabile Abwehrfront gegen die Rote Armee auf der Linie Königsberg – Warschau – Lublin zu errichten. Diese Bemühungen werden jedoch durch einen geschickten Schachzug der mit den Sowjets verbündeten Briten zunichte gemacht. Das Deutsche Kaiserreich und mit ihm der Nordische Bund stehen vor dem Untergang. Aus diesem Grunde sieht sich die Kastrup gezwungen, den Einsatz ihrer auf außerirdischer Technologie basierenden Geheimwaffen in Erwägung zu ziehen, wohl wissend, dass dies den Untergang der gesamten Menschheit bedeuten könnte. Mit dem Mut der Verzweiflung startet Generalfeldmarschall von Dankenfels das Unternehmen ›Donnerhall‹, um die drohende Niederlage gegen die Sowjetunion in letzter Sekunde auf konventionellem Wege abzuwenden. Doch die Aussichten, mit den angeschlagenen Deutschen Streitkräften und einer neuen, ›Blitzkrieg‹ genannten Taktik die Rote Flut aufzuhalten, sind äußerst gering …
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Seitenzahl: 244
Kaiserfront 1949
Band 3
Unternehmen Donnerhall
Heinrich von Stahl
Inhalt
Titelseite
Vorwort
Kapitel 1: Stukas über Memel
Kapitel 2: Seeschlacht vor Königsberg
Kapitel 3: Der Kaiser und die Kastrup
Kapitel 4: Die Schlacht um Warschau, Erster Teil
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Impressum
Vorwort
Liebe Kaiserfront-Freunde,
ein Schwerpunkt des vorliegenden Bandes liegt auf dem Vormarsch der Roten Armee und den vom Oberkommando des Nordischen Bundes getroffenen Gegenmaßnahmen. Ein Teil der Kämpfe findet im Gebiet von Ostpreußen statt, dessen Städte und Dörfer in Ihrer Parallelwelt russische und polnische Namen tragen. In diesem Roman werden die ursprünglich deutschen Namen dieser Orte verwendet.
Ich wünsche meinen Lesern viel Spaß und Spannung beim »Unternehmen Donnerhall«.
Salenstein, im August 2010
Heinrich von Stahl
Kapitel 1:Stukas über Memel
Das Gewitter aus Feuer, Stahl, Tod und Verderben näherte sich unaufhaltsam. Seine Blitze zuckten nicht vom Himmel zur Erde, sondern erhellten den dunklen Horizont im Stakkatolicht des Salventaktes der sowjetischen Geschütze. Für Bruchteile von Sekunden wurden die spärlichen Wolkenfetzen am Mittsommernachtshimmel des Jahres 1949 zwischen den Städten Memel und Eversburg1 in gespenstisches Licht getaucht. Ein kontinuierliches dumpfes Rumoren lag in der Luft.
Gutes Flugwetter!, stellte Rittmeister David von Blankenau fest. Würde es doch endlich hell werden, damit wir starten können. Er stand breitbeinig auf dem südlich von Memel befindlichen Behelfsflughafen Ragnar, den Rücken den Tarnnetzen zugewandt, unter denen die sechs Henschel HS 136 standen.
Sein guter Freund und Flügelmann Walter Drechsler stand neben ihm und beobachtete ebenfalls das sich unaufhaltsam nähernde Unheil. »Unsere Jungs sind mal wieder auf dem so genannten kontrollierten Rückzug«, stellte der hagere, im Mondlicht noch blasser wirkende Stukapilot2 mit einer Spur Resignation in der Stimme fest. »In zwei Stunden wird der Iwan in Geschützreichweite sein und hier alles platt machen.«
»In zwei Stunden sind wir hier längst weg«, entgegnete David. »Es dauert nur noch zwanzig Minuten, bis die Sonne aufgeht. Dann starten wir, geben den Roten ordentlich was auf die Mütze und fliegen anschließend weiter zum Flughafen südlich von Königsberg. Dort bekommen unsere Vögel endlich auch mal wieder ein vernünftiges Dach über dem Kopf.«
»Fragt sich nur für wie lange«, unkte Drechsler. »Wenn die Russkis weiter mit dieser Geschwindigkeit vorstoßen, stehen sie in drei oder vier Tagen in Königsberg, und wir können erneut umziehen.«
Ein schmerzhafter Stich fuhr ihm in die Magengegend. Sein Freund hatte Recht: Nach den Geländegewinnen der Sowjets in den ersten zweieinhalb Monaten dieses Krieges konnte man sich an zehn Fingern ausrechnen, dass die Rote Armee noch vor dem Winter Berlin einnehmen würde. Doch für David gab es, wie für die meisten seiner Kameraden, zu einem Sieg in diesem Krieg keine Alternative: Für sie waren das Reich und der Nordische Bund ein Garant für Wohlstand, persönliche Freiheit sowie kulturellen und wissenschaftlichen Fortschritt.
»Der Kaiser und der Generalstab verfolgen die Taktik des kontrollierten Rückzugs aus zwei Gründen«, entgegnete er eine Spur hastiger als beabsichtigt. »Erstens, um die immer länger werdenden Nachschubwege der Sowjets durch einheimische Partisanen empfindlich zu stören, und zweitens – noch viel wichtiger –, um unsere Streitkräfte nicht gegen eine Übermacht zu verheizen, bevor die Nordische Rüstungsproduktion unsere Soldaten mit einer ausreichenden Menge an Waffen versorgen kann, um den Iwan zum Teufel zu jagen.« Seine letzten Worte klangen eher verzweifelt als überzeugt. Immerhin hatte der von ihm befehligte Stuka-Schwarm in den letzten sechzig Tagen fast einhundertfünfzig Einsätze an der Ostfront geflogen, Dutzende gegnerische Panzer zerstört und ebenso viele taktische Ziele angegriffen, ohne jedoch den Vormarsch der Sowjets merklich verzögert zu haben. Für jeden zerstörten T-34 oder IS-2 schienen die Sowjets zwei neue an die Front zu bringen.
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