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- Herausgeber: Books on Demand
- Kategorie: Fantasy und Science-Fiction
- Sprache: Deutsch
- Veröffentlichungsjahr: 2020
Schnecke und Amsel im Land der Farben Eine Geschichte über Freundschaften, die Wirkung von Farben und über Tiere und Pflanzen. Schnecke möchte unbedingt in das weit entfernte Land der Farben. Nun ist eine Schnecke bekanntlich nicht sonderlich schnell. Da verhilft ihr ein Gänseblümchen zu einer 'Mitflieg' - Gelegenheit auf dem jungen Amselmann. Im Land der Farben durchlaufen beide Abenteuer, die geprägt sind von der Wirkung der einzelnen Farben auf Lebewesen. Das Buch enthält einen Anhang mit Informationen über die realen Tiere und Pflanzen, mit vielen Fotos.
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Seitenzahl: 35
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Schnecke und Amsel im Land der Farben
Eine Geschichte über Freundschaften, die Wirkung von Farben und über Tiere und Pflanzen.
Schnecke möchte unbedingt in das weit entfernte Land der Farben. Nun ist eine Schnecke bekanntlich nicht sonderlich schnell. Da verhilft ihr ein Gänseblümchen zu einer „Mitflieg“-Gelegenheit auf dem jungen Amselmann.
Im Land der Farben durchlaufen beide Abenteuer, die geprägt sind von der Wirkung der einzelnen Farben auf Lebewesen...
Die Autorin
Susi Menzel lebt in Minden in Ostwestfalen. Ihr Garten ist ihr ständiger Ideengeber.
In Biowiesen, dem Ringelblumenwald, zwischen riesigen Brennnesseln und im Gemüsebeet tummeln sich allerlei Tiere jeglicher Größe und Gestalt, die sich nicht immer „grün“ sind. Besonders die Vögel zwitschern jeden Tag ihre Begeisterung über den Naturgarten in die Welt und regen so die Fantasie der Autorin an.
Neues und Infos über Susi Menzel:
Internet: www.smenzel.de
Facebook: Susi Menzel Minden
Instagram: @sumegri
YouTube: Susi Menzel und Vorlesegeschichten
Veröffentlichungen von Susi Menzel:
„Von wegen faul auf dem Sofa liegen“ – Ein Katzenroman
Lies mal wieder – Geschichten zum (Vor)lesen auf
www.smenzel.de
Gewidmet den Menschen,
für die Freundschaft etwas Besonderes ist.
Inhaltsverzeichnis
Schneckes Aufbruch
Amsel
Der Flug
Der rote Garten
Der orangene Garten
Der gelbe Garten
Der grüne Garten
Der blaue Garten
Der nachtblaue und der hellviolette Garten
Der Anhang
Die Schnecke
Die Amsel
Gänseblümchen
Stiefmütterchen
Farben und ihre Wirkung
Was ist Freundschaft?
Schneckes Aufbruch
„Hallo, ich bin Schnecke und ich bin so traurig“, schnaufend ließ sich die Schnecke unter dem Gänseblümchen nieder.
Amüsiert schaute das Gänseblümchen auf ihren Gast herunter. Die Schnecke war so groß wie ein Kieselstein, hatte ein gelb-schwarz gestreiftes Haus, einen sandfarbenen, sehr faltigen Körper und vier ausklappbare Fühlerpaare, auf den beiden oberen Fühlern saßen die Augen der Schnecke, sodass sie auch beim Fressen nach oben gucken konnte.
Das Gänseblümchen hatte sie schon über eine halbe Stunde lang beobachtet, wie sie in einer für eine Schnecke erstaunlichen Geschwindigkeit schnurstracks auf sie zugekrochen war. Jetzt saß sie unter ihm und rang nach Luft.
Eine Schnecke, die es eilig hatte, machte das Gänseblümchen sehr neugierig.
Teilnahmsvoll fragte es: „Was macht dich denn so traurig, Schnecke?“
„Ein kleiner Vogel hat mir von dem Land der Stiefmütterchen erzählt. Es muss wunderschön sein. Es leuchtet in allen Farben des Regenbogens. Ich möchte unbedingt dorthin. Aber es ist furchtbar weit und ich bin doch so langsam. Ich wünschte, ich wäre ein Vogel. Dann könnte ich dorthin fliegen“, seufzte die Schnecke.
„Du bist, was du bist. Eine Schnecke. Daran lässt sich nichts ändern“, sagte das Gänseblümchen. „Was ist denn so besonders an den Stiefmütterchen? Es gibt doch hier auch welche. Besuche die doch.“
„Nein. Das ist nicht dasselbe. Dort in dem Land, von dem mir der Vogel erzählt hat, gibt es ganz besondere Stiefmütterchen. Sie wachsen in allen Farben des Regenbogens. Jede Farbe hat eine besondere Bedeutung und Wirkung. Die Stiefmütterchen weisen den Weg durch die Farben und lehren die Wirkung der Farben, damit man sie heilend bei anderen Lebewesen anwenden kann, wenn diese krank oder traurig sind.“
Die ausgestülpten Fühler der Schnecke wackelten bei der Erzählung aufgeregt hin und her.
„Das scheint dir aber ein großes Bedürfnis zu sein“, sagte das Gänseblümchen nachdenklich, „Und wer weiß, vielleicht kannst du eines Tages auch uns hier einmal helfen. Deshalb lade ich dich ein, ein Blatt von mir zu fressen, damit du gestärkt bist. Und dann geh einfach los. Auch wenn du langsam bist, kannst du ans Ziel kommen. Du könntest größere Tiere bitten, dich ein Stück mitzunehmen. Vielleicht findest du sogar eines, das dich direkt dorthin bringt“
Die Schnecke strahlte: „Ach wär das schön! Danke für den Tipp, Gänseblümchen. Darauf bin ich noch gar nicht gekommen. Das werde ich dir nicht vergessen.“
Die Schnecke fraß genüsslich ein grünes Blatt, als sich das Gänseblümchen plötzlich mit einem ihrer weißen Blütenblätter an ihr gelbes Köpfchen fasste:
