Das Leben am Vogelfutterhaus - Susi Menzel - E-Book

Das Leben am Vogelfutterhaus E-Book

Susi Menzel

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Beschreibung

An meinem Vogelfutterhäuschen ist immer sehr viel los. Amsel, Rotkehlchen, Spatz, Blaumeise, Fasan, Zaunkönig, Kohlmeise, Dompfaff & Co. wollen auch einmal zu Wort kommen und erzählen auf ihre Weise von ihren Erlebnissen, die sie an einem Vogelfutterhäuschen in einem Garten in Ostwestfalen erlebt haben. Aber sie sprechen auch von ihren Sorgen um die Natur und das Klima. Im zweiten Teil erzählen Menschen von ihren erstaunlichen Erlebnissen mit Vögeln. Zusätzlich gibt es einige Info-Texte, die über das Vogelleben und ihre Bedürfnisse berichten. Auf sechs Seiten gibt es Farbfotos von den Gästen am Vogelfutterhaus.

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Seitenzahl: 132

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Ich möchte singen wie ein Vogel und mich nicht darum kümmern, wer mich hört und was sie denken.

Rumi 1207 – 1273 n.Chr.

Inhaltsverzeichnis:

Inhaltsverzeichnis der Info-Texte

Wie alles begann

Geschichten im Januar

Frau Amsel und der kleine Balkon am Vogelfutterhäuschen

Spatzengezeter

Geschichten im Februar

Fasan Karl-Fridolin

Der Meisenknödel in der Futterspirale

Geschichten im März

Die Blaumeise und das Fenster

Geschichten im April

Das Rotkehlchen, das einst von der Innenstadt in den Vorort gekommen war

Ehestreit bei den Blaumeisen

Rurala, die Ringeltaube

Geschichten im Mai

Warten auf das Futter

Waldvögel

Das Rotkehlchen und das Geschenk seiner Frau

Geschichten im Juni

Frau Blaumeise und das Futterhäuschen

Geschichten im Juli

Der Specht und die Himbeere

Eine Blaumeise erobert die Welt

Frau Spatz und der Nestbau

Frau Dompfaff und ihre Tochter

Apfelzeit

Geschichten im August

Frau Rotkehlchen und die dritte Brut

Frau Kohlmeise und der trockene Sommer

Zug der Gänse

Geschichten im September

Herr Rotkehlchen beginnt seine Reise in den Süden

Geschichten im Oktober

Der alte Stieglitz und die jungen Wilden

Meeting der Vögel

Die Eule und die Antilope

Geschichten im November

Der Eichelhäher

Frau Schubski

Geschichten im Dezember

Zaunkönige im Schlafnest

Die Kohlmeise und die große Nuss

Märchen und andere Geschichten

Zeit der Reise

Der Falke oder: Mal eben einen Vogel im Flug fotografieren

Der Müller und der Spatz

Geheimnisse

Unerwartete Begegnung

Nina und die Krähen

Kater Kringel und der Vogelschiss

Anpassung von Genen

Gedichte

Der kleine, graue Spatz

Der Spatz im Bade

Inhaltsverzeichnis der Info-Texte

Von mir gesammelte Informationen und Tipps zu Themen rund um Gartenvögel:

Meisenknödel bitte, bitte ohne Netz kaufen

Der Gesang der Vögel

Das Spiegelfechten an Fenstern

Anflugtrauma

Die Ehe bei den Vögeln

Ganzjahresfütterung

Insektenfresser

Artenwanderung

Zugvögel

Nistkästen im Winter

Vögel imitieren Geräusche

Vögel und Katzen

Wasserstellen im Garten sind wichtig!

Wie alles begann

Die ersten Geschichten entstanden durch eine Korrespondenz mit einem Freund der Familie. Er schickte mir eine Postkarte zu, auf der das Foto eines Rotkehlchens beim fressen auf einem Brett zu sehen war. Herr Weide fotografierte gerne und so hatte er eine alte Kinderschaukel kurzerhand vor das Küchenfenster gehängt und als Vogelfutterplatz umfunktioniert. Während er frühstückte, kamen eben auch die Vögel und frühstückten mit ihm gemeinsam. Im Laufe der Zeit wurden die Vögel immer zutraulicher. Dadurch konnte er die tollsten Fotos von den heimischen Vögeln machen. Sie zauberten ihm, mir und sicherlich vielen anderen Menschen jedes Mal wieder ein Lächeln ins Gesicht, wenn sie sich so geschäftig ihren Anteil der dargereichten Nahrung holten.

Das Rotkehlchen wurde dann der Bote zwischen uns, das von seinen Erlebnissen erzählte. Allerdings war es letztlich in meinem Garten geblieben, weil es hier seine Frau kennengelernt hatte. Aber es bat mich, seinem Gönner in der Stadt von hier zu erzählen.

So entstanden die Geschichten von dem Rotkehlchen, das einst aus der Bleekstrasse in die Grille geflogen war, um Grüße zu bestellen.

Nach und nach kamen weitere Geschichten hinzu, in denen auch die anderen Vögel erzählten, was alles passierte an solch einem Vogelfutterhäuschen, wie dem meinem in einem ostwestfälischen Garten am Rand einer Kleinstadt.

Die tägliche Fütterung der Vögel hatte ich vor vielen Jahren von meinen Eltern übernommen. Obwohl ich das früher eher belächelt hatte, konnte ich ihre Freude an den Federbällchen schon sehr bald gut verstehen.

Ich, das ist die Autorin, die eigentlich nur die Herausgeberin dieses Buches ist, denn die Vögel erzählen viele ihrer Geschichten selbst.

Ich habe die Geschichten im Jahresverlauf angeordnet, sodass man den Schwierigkeiten der jeweiligen Jahreszeit gut folgen kann. Außerdem habe ich einige Grundsatzinformationen über Vögel aus menschlicher Sicht beigesteuert.

Vielleicht helfen sie, weitere Menschen zu Natur- und Vogelliebhabern zu machen.

Öffnen Sie Ihr Fenster und schauen Sie bei Spaziergängen genauer hin, wenn Sie keinen eigenen Garten haben. Es ist so leicht, Vögel zu beobachten und sich an ihnen und ihrem Gesang zu erfreuen.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen

Susi Menzel

Rotkehlchen und Blaumeise

Dompfaff Männchen

Buchfink

Ringeltaube und Fasan

Geschichten im Januar

Amsel auf Futterhäuschen

Amsel und Spatz

Amsel mit ganz viel Futter im Schnabel

Frau Amsel und der kleine Balkon am Vogelfutterhäuschen

Das Vogelfutterhäuschen ist für eine Amsel eigentlich zu klein. Dennoch gelang es Frau Amsel, sich immer wieder mal in das Innere Hauses zu quetschen.

Dass sie dabei die kleineren Vögel hinaus schubste, merkte sie oft gar nicht. Aber manchmal machte sie das auch extra. Die Schimpfkanonaden der anderen Vögel waren ihr egal.

Nun hatte sie es sich in den Kopf gesetzt, die Körner von dem kleinen Balkon an der Stirnseite des Futterhäuschens zu holen. Sie war fest davon überzeugt, dass es dort bessere Körner gab, als die, die im Inneren des Hauses oder auf dem Boden lagen.

Alle Erklärungen der Meisen, die den Balkon problemlos anfliegen konnten und sich permanent Futter von dort holten, halfen nichts. Frau Amsel glaubte es einfach nicht, dass es dort dieselben Körner gab, wie im und unter dem Häuschen. Sie glaubte es sogar dann noch nicht, als Herr Blaumeise ihr Körner von dort brachte, damit sie sich selber davon überzeugen konnte. Nein – sie wollte sich die Körner selber von dort holen.

Und so kam es, dass sich die Vögel um die besten Plätze in der Nähe des Vogelfutterhäuschens stritten, um Folgendes zu beobachten:

Frau Amsel hatte eingesehen, dass sie sich nicht am Balkon festkrallen konnte, um sich an der Brüstung hängend, wie es die Meisen machten, die Körner vom Balkon zu schnappen. Also setzte sie sich auf das Dach des Häuschens und versuchte mit sehr langem Hals von dort aus, die Körner aufzupicken. Das klappte aber nicht. Sie rutschte auf dem Hinterteil das schräge Dach hinunter am Balkon vorbei, ohne dass sie auch nur ein Körnchen erwischen konnte.

Dummerweise hatte es an diesem Morgen auch noch gefroren sodass sie noch schneller als normal nach unten abrutschte. Sie begann sogar diese Technik bewusst einzusetzen, indem sie sich herunterrutschen ließ und dabei den Hals Richtung Balkon streckte. Aber sie schaffte es einfach nicht, auch nur ein einziges Korn zu bekommen, bevor sie an dem Balkon vorbeigesaust war. Doch sie gab auch nicht auf.

Das alles sah so komisch aus, dass die anderen Vögel zwitschernd applaudierten, sobald sie mit äußerst akrobatischer Flügel- und Fußarbeit immer wieder einen neuen Versuch startete.

Es wurden schon Wetten abgeschlossen, wie lange Frau Amsel das durchhalten würde. Erst als ihr Mann kam, der auch furchtbar über sie lachen musste, das wiederum versuchte, vor ihr zu verbergen, sie es aber doch mitbekam und sie dann erst bemerkte, wie viele Vögel ihr die ganze Zeit zuschauten, flog sie entrüstet und laut schimpfend weg.

Spatzengezeter

Spatz Heiner breitete die Flügel aus. Spatz Gisbert gefiel das nicht. „Geh mir aus dem Weg!“ „Warum? Ich sitze hier.“ „Ich will aber dahin.“ „Warum?“ „Der Ast ist schöner!“ „Darum sitze ICH hier.“

Ein flügelschlagendes Gerangel entspann sich, dass die Federn und Blätter nur so aus dem Efeu herausflogen.

„Hört auf!“, brüllte der alte Spatz. „Warum?“, fragten beide wie aus einem Mund. „Das nervt!!!“ „Ja, das nervt total!“, brüllten die anderen Spatzen ebenfalls. „Quatsch, wir sind doch nicht laut.“ Heiner und Giesbert schauten sich überrascht an. „Natürlich seid ihr laut“, erklärte der alte Spatz mit gerunzelter Stirn. „Nein!“ „Na klar! Sogar ohrenbetäubend laut seid ihr beide“. „Nein!“ „Doch!“

„Hört auf so rumzuschreien. Ein Sperber kommt!!“, schrie der Spatz, der ganz oben auf dem Baum saß. „Schnauze, Wächter!“, brüllten einige Spatzen. Sie wollten den Ausgang des Streites mitbekommen. Was war da schon die Gefahr eines Greifvogels im Anflug? „Also ich verstecke mich“, brummte der Wächterspatz beleidigt.

„Memme!“, schrie ein Spatz weiter unten im schützenden Dickicht des Efeus.

„Waaas hast du gesagt? Mein Mann ist kein Angsthase, er warnt uns vor einer ernsten Gefahr!“ „Quatsch, der will sich nur wichtig-machen.“ „Wenn du das meinst, dann geh du doch nach oben auf den Wächterplatz.“ „Mach ich auch“, antwortete der Spatz überheblich. „Nein, du bleibst hier! Du bist heute mit Futter besorgen dran“, keifte ihn seine Frau an. „Keine Lust!“ „Wie bitte? Ich hör wohl nicht richtig.“

„Einer muss wachen“, mahnte der alte Spatz. „Mach du das doch, Alter. Um dich ist es nicht schade. Immer nur meckern tust du!“ „Ich bin aber nicht dran, duu, du blöder Spatz du!“

Plötzlich ertönte der Ruf: „Fuuuuttter kommt!“

„Jaaaa!“ „Ja!“ „Jaaaa!“ „Ja!“ „Ja! Endlich!“ „Ich zuerst.“ „Nein, ich!“ „Nein, ich zuerst!“ „Nein, ich!“

Letztendlich flogen alle gut dreißig Spatzen gleichzeitig los und peilten scheinbar dieselbe Öffnung im Vogelfutterhaus an, nämlich die kleine Tür unterhalb des Balkons. Es gab einen riesigen Tumult, keiner erwischte das Loch und somit bekam niemand auch nur ein Korn.

Bis auf den Außenseiter, der oft allein an der Seite der Schar saß. Er flog hin und schlug sich den Bauch voll, während sich die anderen noch um die Reihenfolge des Einflugs in das Häuschens stritten. Als sie sich endlich geeinigt hatten, waren die besten Körner bereits aufgefressen.

Geschichten im Februar

Fasan Karl-Fridolin

Karl-Fridolin schien sehr ungehalten zu sein. Sein ärgerliches „Keck, keck, keck“ war weithin zu hören. Lustlos scharrte er in den matschigen Blättern, die unter dem Busch lagen. Über ihm saß eine Kohlmeise und schlug ihren Sonnen-blumenkern auf einen Ast, bis die Schale brach. Den köstlichen, weichen Kern schluckte sie herunter. Die Schalen fielen unter den Busch und blieben für die „Bodenpicker“ übrig. Manchmal verloren die Meisen das ganze Korn, aber leider viel zu selten. Und da ein Fasan um ein Vielfaches größer als die kleinen Meisen war, brauchte er natürlich auch ein Vielfaches an Futter. Obwohl eine ganze Menge Meisen da waren, die unbestritten sehr fleißig und schnell waren, reichte der Abfall nicht aus, um Karl-Fridolin satt zu machen. Außerdem ärgerte es ihn gewaltig, dass er auf die frechen kleinen Vögel angewiesen war. Doch keinesfalls passte er in das Futterhaus hinein, das auf einer Stange mitten auf der Wiese stand.

Einmal hatte er es geschafft, auf dem Dach des kleinen Häuschens zu landen. Viel genützt hatte es ihm nichts. Zum einen schwankte es unter seinem Gewicht bedrohlich hin und her und zum anderen kam er von oben einfach nicht an die Körner im Inneren heran. So gelenkig war er einfach nicht, als dass er auch nur ein Korn aus der kleinen Fensteröffnung an der Seite hätte heraus angeln können. Zudem gab es dort eine ganze Horde von Spatzen, Buchfinken und Tauben als Konkurrenz, die ihn einfach anflogen und anpickten. Darum konnte er sie natürlich nicht gut leiden. Nur die Grünfinken waren ihm sympathisch. Die gingen in das Häuschen hinein und warfen im hohen Bogen die Körner hinaus, die sie nicht mochten. Erfreulicherweise mochten die eine ganze Menge nicht. Wenn dann die gesamte Grünfinkenfamilie am Häuschen war, reichten die Körner für eine gute Fasanenzwischenmahlzeit, die genüsslich verputzte wurde.

Dummerweise gab es noch Kater Kringel. Der kam aber auch immer im falschen Moment dazu. Die kleinen Vögel stoben auseinander, aber der Kater konzentrierte sich auf den Fasan, der vorsichtshalber auf das Garagendach flüchtete.

Schließlich postierte sich der Kater unter dem großen Tisch auf der Terrasse und beobachtete die kleinen Vögel, die das Häuschen von oben her anflogen. Karl-Fridolin hatte dann ärgerlicherweise immer das Nachsehen.

Eine Freude hatte er allerdings. Wenn der Kater hinter dem geschlossenen Fenster im Haus der Menschenfrau saß und nicht herauskonnte. Das wütende Gesicht freute ihn besonders dann, wenn er ganz langsam und genüsslich ein Korn nach dem anderen aufpickte und dem Kater ein provozierendes Flügelflattern zeigte. Das machte den so wütend, dass er mehrfach mit den Pfoten gegen die Fensterscheibe knallte. Das nützte ihm natürlich gar nichts. Karl-Fridolin „keckerte“ dabei vor Vergnügen mit hoch aufgestellten Schwanzfedern …

Der Meisenknödel in der Futterspirale

„Das ist wirklich eine der blödesten Erfindungen der Menschen!“ Frau Amsel schüttelte sich angewidert. Ihr Mann wischte sich verstohlen eine Lachträne aus dem Auge. Die anderen anwesenden Vögel brauchten das nicht heimlich zu tun, sie waren ja nicht mit der schönen Dame mit dem herrlich glänzenden braunen Gefieder verheiratet. Die Meisen feuerten Frau Amsel an: „Jetzt! Dieses Mal schaffst du es!“ Aber diese elende Futterspirale knallte ihr wieder an den Kopf, ohne dass sie auch nur ein einziges, winziges Krümelchen Futter aus dem Knödel herausbekommen hatte. „Diese verflixte rote Spirale baumelt immer weg, wenn ich danach picke. Wer baut denn bloß so was? Für uns Vögel ist das doch sogar gefährlich!“ Frau Amsel japste vor Ärger und schlug wild mit den Flügeln, wodurch sich die Schwingung der Metallspirale erhöhte. Frau Amsel wurde noch einmal hart an der Seite getroffen. Sie wurde fast von dem Ast geschleudert und brauchte eine Weile, bis sie sich gefangen hatte und wieder sicher auf dem dünnen Ast saß.

„Beruhige dich, mein Schatz! Wir fliegen an die andere Futterstelle. Dort liegt das Futter auf dem Boden. Da kommst du besser dran.“ Frau Amsel überhörte das jedoch. Ihr Stolz war angeknackst und dann will niemand Mitleid oder gute Ratschläge.

Währenddessen piepsten die Kohlmeisen schadenfroh: „Für uns ist das kein Problem. Wir können uns gut an die Stäbe der Spirale hängen und in Ruhe futtern. Wir lieben es sogar, wenn das Ding schwingt, während wir dranhängen.“ Vergnügt flatterten die Meisen um den Korkenzieherhaselnussbusch herum, an dem die Futterspirale hing.

Das machte Frau Amsel so richtig wütend. Sie pickte heftig auf den schwingenden Knödel ein. Der sprang mit einem Schlag zur anderen Seite und haute den dort sitzenden, lachenden Spatzen vom Ast. Der schrie schrill auf. Dieses Mal lachte Frau Amsel laut.

Plötzlich verstummte das Gelächter der anderen Spatzen, die sich immer noch über Frau Amsels Versuche, den Knödel zu erwischen, amüsiert hatten. Das roch nach Rache. Eine Amselhatte sich nicht über einen Spatzen lustig zu machen. Wie auf Kommando flogen alle gleichzeitig auf Frau Amsel zu. Die hatte das erwartet, ließ sich vom Ast fallen und versteckte sich im Unterholz des Busches. Während sich die Spatzen neu sortierten, huschte sie unter dem Zaun hindurch, raste zu Fuß über die Einfahrt und rettete sich auf die gegenüberliegende Mauer. Ihr Mann war nicht so schnell. Bis der begriffen hatte, was geschah, hatten sich die Spatzen in Ermangelung von Frau Amsel auf ihn gestürzt. Er verlor einige seiner schönen schwarzen Federn, bevor er der wütenden Schar ebenfalls durch das Unterholz entkommen konnte.

Und nun war es an Frau Amsel, sich verstohlen ihre Lachtränen aus den Augen zu wischen, bevor sie ihren eben gefundenen, geliebten Mann übermäßig bemitleidete.

Meisenknödel bitte ohne Netz kaufen!

Es ist wirklich leicht, schon einen kleinen Beitrag zum Umwelt-und Artenschutz beizutragen.

Darum bitte bitte Meisenknödel ohne Netz kaufen. Sie bestehen aus Kunststoff, welches kaum verrottet. Zum anderen benutzen Vögel die Netze als Nistmaterial. Die Jungvögel können daran sterben, weil sich die Fäden um den Hals oder den Schnabel legen können, die sie ohne Hilfe nicht mehr abbekommen. Übrigens auch die Elternvögel. Mehrere 100.000 Tiere verenden an unseren Plastikverpackungen, weil sich bei der Futtersuche die unkaputtbaren Fäden, Leinen oder Plastikfolien um Schnäbel, Hälse oder andere Körperteile wickeln, aus denen sich die Tiere nicht mehr befreien können und sie elendiglich daran sterben. Eventuelle Jungtiere im Nest werden dann nicht mehr versorgt und sterben schließlich auch noch.

Geschichten im März

Der Gesang der Vögel

Bereits ab Ende Februar fangen die ersten Vögel mit der Balz an. Erst dann hört man wieder die herrlichen Gesänge der Vögel früh morgens oder abends.