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Professor Montagnola ist für den Protagonisten eine Autorität in vielen Fragen, die sein Leben und vor allem seine Arbeit im Raumfahrtdezernat betreffen. Daher sucht er immer wieder seinen Rat und seine fachliche Meinung. Eine Erfindung des Professors leitet ihn auch dieses Mal auf die Spur zur Lösung seines inneren Konfliktes. Durch eine merkwürdige Maschine wird eine bedeutende Mission im Weltall zum ethischen Prüfstein für den unstillbaren Energiehunger des Menschen. Liebe, Toleranz und Respekt vor anderen Weltbildern drohen unter diesem Hunger zu verschwinden. Die Handlung und die Namen der Personen sind frei erfunden. Dieses Buch erhebt keinerlei Anspruch auf Richtigkeit im physikalischen, mathematischen, politischen, historischen, wissenschaftlichen, religiösen, philosophischen oder medizinischen Bereich.
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Veröffentlichungsjahr: 2015
I M P R E S S U M
Die Sternenbücher
Band 1 Professor Montagnola
von Walter Gerten
© 2014 Walter Gerten.
Alle Rechte vorbehalten.
Autor: Walter Gerten
Dieses E-Book, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt und darf ohne
Zustimmung des Autors nicht vervielfältigt, wieder verkauft oder weitergegeben werden
Text, Zeichnungen, Bilder und Fotos von Walter Gerten. © 2014 Walter Gerten
Der Autor:
Walter Gerten lebt seit vielen Jahren in der ländlichen Südeifel. Als Autor betätigt er sich seit dem Jahr 1999. In der Anfangsphase, ab 2000 bis 2003 nahm er an einer intensiven Schreibwerkstatt teil, es folgten Lesevorträge. Daneben betreibt er seit dem Studium Malerei und Grafik, die ebenfalls teilweise als Illustration Einzug in seine Schriftwerke findet.
Weitere Romane:
Manfred Wilt und der Tote am Fluss
Manfred Wilt und die Rocker
Der Bote des Zarathustra
Monte Nudo
Ich bin ein Schiff
Die Sternenbücher 1 Professor Montagnola
Die Sternenbücher 2 Akba
Die Sternenbücher 3 Die dunkle Seite des Mondes
Die Sternenbücher 4 Der Sinn des Lebens
Die Sternenbücher 5 Planet der Phantome
Die Sternenbücher 6 Das Nichts
Das Buch:
Professor Montagnola ist für den Protagonisten eine Autorität in vielen Fragen, die sein Leben und vor allem seine Arbeit im Raumfahrtdezernat betreffen.
Daher sucht er immer wieder seinen Rat und seine fachliche Meinung.
Eine Erfindung des Professors leitet ihn auch dieses Mal auf die Spur zur Lösung seines inneren Konfliktes.
Durch eine merkwürdige Maschine wird eine bedeutende Mission im Weltall zum ethischen Prüfstein für den unstillbaren Energiehunger des Menschen.
Liebe, Toleranz und Respekt vor anderen Weltbildern drohen unter diesem Hunger zu verschwinden.
Die Handlung und die Namen der Personen sind frei erfunden.
Dieses Buch erhebt keinerlei Anspruch auf Richtigkeit im physikalischen, mathematischen, politischen, historischen, wissenschaftlichen, religiösen, philosophischen oder medizinischen Bereich.
Inhalt:
Einführung
Kapitel 1 Das Rad
Kapitel 2 Wolkenkreis
Kapitel 3 Zärtlichkeiten
Kapitel 4 Prozess 88
Kapitel 5 Reise nach TORN
Ich war am Ende.
Das Ende der dunklen Gasse hatte nur ein Trümmerfeld zu bieten; ein Stück unkrautüberwachsenes Brachland, durchzogen von Trampelpfaden.
Es war früher Abend. Die Sonne nahm bereits eine milde Röte an, die die Gasse nicht mehr recht erhellen konnte, aber das Trümmerfeld wurde in ein idyllisches Licht getaucht. Die Singvögel hatten ihr Repertoire bereits auf den ausklingenden Tag eingestimmt und lobten den Augenblick.
Ich verharrte und genoss. Dann erinnerte ich mich meines Vorhabens. Das letzte Haus links von mir musste es sein. Die Tür hatte keine Klingel, nur ein Klopfer wie vor einigen Jahrhunderten. Ich zögerte; dann knallte ich den kleinen Messinglöwen gegen den Anschlag.
Ich strich mir noch einmal mit der Hand über die Haare und die Jacke und ließ dann erwartungsvoll die Arme hängen.
Ob Professor Montagnola überhaupt noch hier wohnte?
Nichts geschah.
Ich wiederholte das Klopfen mit Nachdruck. Ich blickte nach oben zur ersten Etage. Alle Fenster waren dunkel, ebenso im Erdgeschoss. Das Haus sah verwittert, ungepflegt und etwas heruntergekommen aus, was mich nicht verwunderte. Der Professor hatte noch nie viel auf den äußeren Schein gegeben und sich stets mit anderen Dingen beschäftigt.
Meine letzten beiden Jahre hatte ich der Raumfahrt gewidmet; das war meine Profession und es hatte sich während dieser Zeit kein Zusammentreffen mit Montagnola ergeben.
Ich betätigte noch einmal den Klopfer, ohne Erfolg.
Da es das letzte Haus in der Reihe war, gedachte ich, über das Trümmergrundstück zur Rückseite zu gehen, um einen Blick dahinter zu werfen.
Ich empfand eine beinahe physische Notwendigkeit nach dem Rat des Professors und wollte so leicht nicht aufgeben. Vielleicht saß er ja im Garten und genoss das letzte Abendlicht.
Der Trampelpfad führte an Brombeeren und Distel vorbei zu einem kleinen Dickicht aus Haselnusssträuchern und jungen Birken. Zerstreute Mauerreste und rostige Maschinenteile waren die Zeugen ehemaliger ziviler Strukturen. Eidechsen huschten in dunkle Spalten, ein Kaninchen hoppelte unter ein großes Rhabarberblatt.
Hinter den Hecken bog der Pfad nach links ab und ich hoffte, so hinter Montagnolas Haus zu gelangen.
Dann war der Weg plötzlich blockiert von einem quer darüber liegenden Baumstamm. Er sah bearbeitet aus; vorne und hinten glatt abgesägt, sorgfältig entastet und geschält. Während ich verharrte, um ihn zu begutachten, bemerkte ich eine sanfte Bewegung des Stammes.
Ich trat näher und entdeckte, dass er wie eine Wippe mittig unterstützt war und tatsächlich um diesen Drehpunkt eine ungeheuer langsame Schaukelbewegung vollführte. Beim Nähertreten fiel mir eine flache, eingearbeitete Rinne über die gesamte Oberseite auf, in der eine faustgroße, leicht rostige Metallkugel langsam entlang rollte. Genau in der Mitte verschwand sie in einer nach innen führenden Öffnung. Ein leises Knacken verriet, dass sie im Inneren irgendeine Art von Mechanismus auslöste, woraufhin eine andere Kugel emporgehoben wurde und den Weg der ersten in der Rinne fortsetzte. Sie rollte zum Ende des Baumstammes, nur um dort wiederum durch eine Bohrung nach innen zu verschwinden.