Die Suche nach dem Schmerz | Erotische SM-Geschichte - Johanna Söllner - E-Book

Die Suche nach dem Schmerz | Erotische SM-Geschichte E-Book

Johanna Söllner

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Beschreibung

»Die Qualen der Lust« heißt der Film, der sie nicht mehr loslässt. Der sie geil und nass macht. Wie gern wäre sie anstelle der nackten Frau im Film, deren Rücken mit einer Peitsche von roten Striemen überzogen und deren Spalte mit einer Lederrute gepeinigt wird, bevor alles in einem unglaublichen Orgasmus mündet. Fasziniert von der Vorstellung, Schmerz und Lust zu verschmelzen, macht sie sich auf die Suche nach einem passenden Sexualpartner ... Keine Zeit für einen langen Roman? Macht nichts! Love, Passion & Sex ist die neue erotische Kurzgeschichten-Serie von blue panther books. Genießen Sie je nach Geldbeutel und Zeit erotische Abenteuer mit den wildesten Sex-Fantasien. Egal ob Sie nur noch 5 Minuten vor dem Schlafen Zeit haben oder 30 Minuten Entspannung auf der Sonnenliege brauchen, bei uns finden Sie jederzeit die richtige Geschichte! Hinweis zum Jugendschutz Das Lesen dieses Buches ist Personen unter 18 nicht gestattet. In diesem Buch werden fiktive, erotische Szenen beschrieben, die nicht den allgemeinen Moralvorstellungen entsprechen. Die beschriebenen Handlungen folgen nicht den normalen Gegebenheiten der Realität, in der sexuelle Handlungen nur freiwillig und von gleichberechtigten Partnern vollzogen werden dürfen. Dieses Werk ist daher für Minderjährige nicht geeignet und darf nur von Personen über 18 Jahren gelesen werden. Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Impressum:

Die Suche nach dem Schmerz | Erotische SM-Geschichte

von Johanna Söllner

 

Johanna Söllner ist ein echtes Münchner Kindl. Sie ist dort aufgewachsen und hat an der Ludwig-Maximilians-Universität München Marketing und Journalismus studiert. Inzwischen ist sie glücklich verheiratet und hat zwei süße Kinder.Ihre Eltern hatten ein kleines Ferienhaus am Starnberger See, darum hat es sie schon immer aufs Wasser gezogen. Im Sommer stand sie in jeder freien Minute auf dem Surfbrett und reiste mit ihrem alten klapprigen VW-Bus quer durch ganz Europa, um ihrem Sport nachzugehen. Nach ihrem Studium und mit mehr Geld in der Tasche hat sie dann auch Fernreisen für sich entdeckt. Auf Mauritius lernte sie einen Mann kennen, der ihr das Tauchen beibrachte. Mit ihm hat sie dann tagsüber die Riffe unter Wasser erkundet und abends noch einiges mehr … Allgemein war sie nie ein Kind von Traurigkeit. Sie hat ihr Leben in vollen Zügen genossen und sich im wahrsten Sinne des Wortes so richtig ausgetobt.Nach ihrer Heirat und der Geburt der Kinder lässt sie es jetzt ein wenig ruhiger angehen. Wahrscheinlich hat sie ihr Mann ein wenig gezähmt – aber nur ein wenig.Als ihre Kinder zur Welt kamen, war es zunächst vorbei mit den großen Reisen. Und so hat Johanna begonnen, Bücher zu schreiben. Anfangs nur für sich selbst und zum Spaß. Dann hat sie die Geschichten ihren Freundinnen und später auch ihrem Mann zum Lesen gegeben. Und alle haben sie ermuntert, weiterzumachen. Warum kommt nun eine Frau in den besten Jahren ausgerechnet auf die Idee, erotische Literatur zu schreiben? Warum nicht Kinderbücher? „Beim Schreiben geht es immer auch um Träume. Träume, die ich selbst ausgelebt habe, oder Träume, die ich gern noch erleben möchte. Für mich spielen Erotik und Sex eine wichtige Rolle im Leben. Ich möchte meine Leserinnen und Leser an meinen frivolen Abenteuern teilhaben lassen und freue mich, wenn sie mich in meine Träume begleiten.“

 

Lektorat: Marie Gerlich

 

 

Originalausgabe

© 2022 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © Kuznechik @ shutterstock.com

Umschlaggestaltung: Matthias Heubach

 

ISBN 9783750720510

www.blue-panther-books.de

Die Suche nach dem Schmerz von Johanna Söllner

1

Ich schrecke auf. Ich bin schweißgebadet. Meine nackte Haut glänzt feucht und ich streiche mir über die Nippel. Sofort stehen sie wie eine Eins. Langsam lasse ich mich in mein Kopfkissen zurücksinken. Ich schaue auf den Wecker. In großen Leuchtziffern steht da 03:32 Uhr. Scheiße. Quasi noch mitten in der Nacht. Und das ausgerechnet am Samstag. Ich könnte doch eigentlich ausschlafen. Mein Herz schlägt wild. Warum eigentlich? Dann erinnere ich mich. An diesen Videofilm. Ich musste ihn einfach haben, als ich in der Videothek sah. Also habe ich ihn mitgenommen. Sein Titel ist: »Qualen der Lust«. Irgendwie habe ich mich geschämt. Ich hab noch einen Bud Spencer mitgenommen und einen Bruce Lee. Damit es nicht so auffällt, worauf ich eigentlich stehe. Was mich eigentlich antörnt – seit mir dieses Buch von Pauline Réage in die Hände gefallen ist: Die Geschichte der O.

Es geht mir nicht aus dem Sinn. Ich habe förmlich eine körperliche Gier danach. Und dann dieses Video. Da war eine groß gewachsene schlanke Frau. So wie ich. Ihre Brüste waren groß und üppig mit schönen steil aufragenden Nippeln und einem dunklen Warzenhof drum herum. So wie bei meinen Titten. Sie hatte lange schwarze Locken, die ihr bis weit über die Schulterblätter fielen. Genauso sieht auch meine Haarpracht aus. Diese Frau in dem Film – die könnte ich gewesen sein. Sie haben sie in ein Zimmer geführt, wo sie sich nackt ausziehen musste. Schon bei diesem Anblick begann meine Fotze zu jucken. Sie banden sie an ein Andreaskreuz. Und dann kam die Peitsche. Zu dem Zeitpunkt saß ich bereits nackt vor dem Fernseher. Mit dem Klatschen der Peitsche hab ich es mir dann besorgt. Und mir gewünscht, ich wäre die Frau im Film. Ich war so geil.

Ich will geschlagen werden. Und dann gefickt werden. Erst der Schmerz. Dann die Lust. Das sind meine wilden Träume, die mich einfach nicht schlafen lassen. Vor meinen Augen tanzen die Bilder. Der nackte Rücken dieser Frau. Die roten Striemen. Ihr Keuchen, das den ganzen Raum erfüllt hat. Ihre Schmerzensschreie. Dann wurde sie losgebunden. Ihr Peiniger hat sie in den Arm genommen und ihr die schweißnassen Haare aus dem Gesicht gestreichelt. Hat sie geküsst. Hat sie zum Bett getragen und sie sachte dort abgelegt. Er hat sich ausgezogen und sich neben sie gelegt. Sein Schwanz war groß wie ein Baumstamm. Er hat ihre Fotze gestreichelt. Sie hat gebettelt, er möge sie endlich ficken. Doch er hat sie zappeln lassen. Dann hat er ihre Arme an den Bettpfosten festgebunden. Und ich war schon wieder geil. So was von geil. Jetzt kommt’s, dachte ich. Jetzt fickt er sie. Doch ich hatte falsch gedacht. Er hat sie liebkost. Hat an ihren Nippeln geknabbert. Hat mit seiner Zunge in ihrem Nabel gewühlt. Drang in ihren Dschungel vor. Und dann hörte er auf. Sie schrie vor Geilheit, er solle es ihr endlich besorgen. Ich war zu dem Zeitpunkt schon längst wieder mit zwei Fingern tief in meiner Fotze. Er befahl ihr, die Beine zu spreizen. Oh, Mann … Das wurde ja immer besser.

Wie es weiterging? Er stand auf. Ging zur Kommode an der Seite. Ganz langsam öffnete er die obere Schublade. Darin lag eine kleine Gerte. Ungefähr einen halben Meter lang, mit einer kleinen Klatsche aus Leder am vorderen Ende. Vielleicht so groß wie ein Zwei-Euro-Stück. Langsam drehte er sich wieder zu ihr um. Er ging langsam auf das Bett zu. Fragte sie, ob er sie ficken solle. Sie nickte. Dann aber machte er ihr klar, dass vor der Lust erst der Schmerz komme. Während er das sagte, strich er langsam mit der Rute über ihre offen daliegende Spalte. Sie begann, heftiger zu atmen. Ob sie denn dazu bereit sei, wollte er wissen. Erneut nickte sie. Ja, er könne mit ihr tun, was er wolle. Sie liebe ihn und würde für ihn durchs Feuer gehen. Er lächelte und küsste sie. Dann schob er ihr ein weiteres Kopfkissen unter – damit sie auch alles schön sehen könne.

Ich platzte förmlich vor Geilheit. Meine Finger stießen in einem wilden Takt in mich und ich spürte meinen Orgasmus kommen. Der Mann begann die Frau zu schlagen. Mit der Rute. Genau auf ihre Fotze. Sie schrie und tobte in ihren Fesseln. Sie zog die Beine an, um ihr Geschlecht zu schützen. Doch er war unerbittlich. Er tippte ihre Beine an. Ganz sachte. Er schlug sie nicht. Wurde auch nicht wütend. Und sie wusste es. Wusste, was er von ihr erwartete. Ganz langsam streckte sie ihre langen schönen Beine wieder aus. Spreizte sie. Bot sich ihm wieder dar. Für den nächsten Schlag. Für den nächsten Schmerz. Den Schmerz, der da unweigerlich kommen würde. Um den ich sie beneidete. Und dann sauste die Gerte wieder herab. Auf den mittlerweile geröteten Eingang zu ihrem Paradies. Ihr Atem ging heftig. Ihre Schreie waren laut und schrill und ihr Schluchzen, als sie versuchte, sich in den Griff zu bekommen … Ihr ganzer Körper war nass vor Schweiß. Und Erregung? Ich war mir sicher. Es war Erregung. Und wieder klatschte die Gerte herunter. Und wieder dasselbe Ritual. Ich erkannte nun, dass es eine besondere Grausamkeit gewesen war, ihr nur die Arme festzubinden. Denn wenn sie sich ihm für den nächsten Schlag anbot, dann musste sie das aus freiem Willen tun. Nicht weil sie keine andere Wahl hatte, weil ihre Beine gefesselt waren. Nein … Sie konnte sich entscheiden. Jedes Mal. Jedes einzelne Mal konnte sie sich ganz bewusst für den Schmerz entscheiden. Und für ihre Liebe. Und als sie sich ihm immer wieder auf diese Weise geöffnet hatte, befand er schließlich, dass es genug sei. Waren es zwanzig Schläge gewesen? Ich hatte wegen meiner eigenen Geilheit nicht mitgezählt.

Und dann streichelte er sie erneut. Während er ihren ganzen Körper liebkoste, drang er in sie ein. Sie schrie und schüttelte sich. Doch schnell ließ sie sich ficken und reckte ihm wild ihr Becken entgegen, um seine kraftvollen Stöße zu empfangen. Wieder schrie sie laut, diesmal vor Lust. Er knetete ihre Titten und drückte ihre Nippel. Sie keuchte. Ihr Körper bebte und wand sich unter ihm. Und dann kam sie. Die Schreie ihres Orgasmus ließen die Lautsprecher erzittern. Er zog seinen Schwanz aus ihrer tiefroten Spalte und spritzte in kräftigen Stößen über ihren nackten Körper. Dann sank er über ihr zusammen und sie küssten sich … Abspann … Musik …

Ich hatte mich mittlerweile zum zweiten Mal selbst befriedigt. Ganz aufgewühlt war ich ins Bett gegangen. Ich war neidisch. Ich wollte diese Frau sein …

Ich stehe auf und gehe zum Fenster. Ziehe die Vorhänge zur Seite. Da ist niemand, der mich sehen kann, wenn ich nackt am Fenster stehe. Abgesehen davon ist es ja mitten in der Nacht. Ich öffne die Fenster und genieße, wie die kühle Nachtluft meine nackte Haut umschmeichelt. Da drüben fährt gerade der Nachtzug nach Hamburg aus dem Bahnhof. Die Gleise sind nicht weit.

Meine Gedanken verschwimmen. Hamburg. Das wär’s. Da würde ich mich leichter tun. Da gibt es eine Szene. Wo ich jemanden treffen könnte. Jemanden, der mich so liebt, wie dieser Mann die dunkelhaarige Frau in dem Film. Oder in Berlin? Frankfurt? Aber Regensburg … In dieser Beziehung ist Regensburg tiefste Provinz. Ich bin mir sicher, es gibt sie. Diese Szene. Da wo sich Männer und Frauen mit solchen Bedürfnissen treffen. Sich kennenlernen können. Immerhin hat Regensburg auch eine große Universität. Da gibt es bestimmt Leute, denen es so geht wie mir.

Ich muss mich auf die Suche nach ihnen machen. Denn Filme sind keine Lösung. Ich muss mich auf die Suche nach dem Schmerz machen. Und der damit verbundenen Erfüllung …

2

Irgendwie vergeht auch der Rest dieser Nacht. Das Wochenende liegt vor mir. Herumhocken und mit sich und der Welt hadern hilft nichts. Ich muss den ersten Schritt tun. Ich muss raus in die feindliche Welt. Heute Abend gehe ich auf Aufriss.