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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,7, Universität der Künste Berlin, Veranstaltung: Filme aus Filmen, Sprache: Deutsch, Abstract: Prolog Ziel einer ‚richtig’ verfassten Kompilation ist „ (…) jede Methode, die den Zuschauer veranlasst, längst vertraute Bilder so zu sehen, als hätte er sie nie zuvor zu Gesicht bekommen (…)“ Jay Leyda Die Wiederverwertung alten Filmmaterials zur Erstellung von anders als den uns vertrauten Filmen ist keine Erfindung neueren Datums. Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts mit dem Entstehen des Films beschäftigten sich Schriftsteller, Filmregisseure und Filmtheoretiker wie Sergej Michajlowitsch Eisenstein und die Schnittmeisterin Esther Schub (eine Mitarbeiterin Eisensteins) mit der Theorie und Praxis sog. „Filmkompilationen“, also dem Zusammenschneiden gefundenen Archivmaterials. Heute fällt diese Methodik allgemein unter den Begriff des „Found Footage“. Die älteste Kategorie bildet hierbei der „Kompilationsfilm“, ein aus altem Archivmaterial hergestellter Dokumentarfilm, wenn man so möchte. Im Rahmen dieser Hausarbeit beschäftigt mich insbesondere die Frage nach der Inszenierung des Politischen im Kompilationsfilm und welche Bedeutung ihm als Wahrheitsträger über die vermeintliche ‚Wahrheit’ im Vergleich zum reinen Dokumentarfilm zukommt oder ob er nicht doch ggf. eher als ‚filmisches Kunstwerk’ zu verstehen ist. Inwieweit können Kompilationsfilme ihre politischen Aussagen überzeugender treffen als ihre ‚Genre-Vettern’, die Dokumentarfilme. Welchen Ansprüchen möchte, kann und soll Kompilationsfilm genügen, ab wann könnte man von einen gelungenen Kompilationsfilm sprechen. [...]
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