Dixi Dax und Fuxi Fox - Otto Köhlmeier - E-Book

Dixi Dax und Fuxi Fox E-Book

Otto Köhlmeier

0,0

Beschreibung

Bedingt durch Hitze und Dürre werden immer mehr Wesen aus ihrer Heimat vertrieben, suchen Schutz im Wald. Dort wird es eng. Und einigen bald mal zu viel. Sie rufen zum Schutz vor fremden Wesen und fremden Kulturen auf. So prallen denn im Reich der Tiere zwei Weltanschauungen aufeinander. Und spalten. Und führen zur Katastrophe. Ein Roman für Kinder von 10 bis 100 über Klimaschutz und Katastrophenleugner. Über Populisten und die Spaltung der Gesellschaft. Über Konflikte, Krieg und Problemlösungen.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 249

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



An sich lebten die beiden ja friedlich nebeneinander. Tür an Tür, sozusagen. Oder besser: Bau an Bau. Der kurzsichtige aber weitdenkende Dixi Dax. Und der weitsichtige aber kurzdenkende Fuxi Fox.

„Weißt du, Fuxi“, sagte Dixi Dax öfters und blickte dabei versonnen zum Himmel, als würde er in den Wolken etwas erkennen. „Alles, was wir heute tun, wirkt sich auf das Morgen und Übermorgen aus.“ Und er begann von Verantwortung zu reden. Und wie wichtig es sei, gut auf unsere Welt aufzupassen. Aber lange kam er nicht zu Wort, der Dixi Dax. Ganz schnell schnitt Fuxi Fox ihm dieses ab. „Bla, bla, bla!“, sagte der laut und heftig. „Zuerst kommt das Fressen und dann erst die Moral. Was soll ich mir Sorgen um das Morgen machen, wenn das Heute so schön ist.“ Was morgen sei, das sei ihm wurscht. Das Jetzt sei wichtig. Im Hier und Heute müsse es ihm gutgehen. Und weil der Fuxi Fox das wesentlich größere Maulwerk hatte als sein Nachbar, der Dixi Dax, schwieg dieser meist, weil er wusste, dass es sinnlos war, gegen den Wortschwall von Fuxi Fox aufzukommen. Keine Chance.

Aber diese kleinen Meinungsunterschiede waren nicht weiter schlimm. Denn, wie gesagt: an sich verstanden sich die beiden recht passabel. Und weil der Dixi Dax ein ruhiger, gutmütiger Geselle war, mit großem Harmoniebedürfnis, und die lauten Ausfälle des Fuxi Fox still hinnahm, lebten die beiden friedlich und zufrieden, Bau an Bau, Tür an Tür.

Am Abend saßen die beiden sogar öfters mal zusammen und tranken ein Bierchen. Ein zweites oder gar ein drittes der Fuxi Foxi, während der Dixi Dax eigentlich lieber Kräuterlimonade trank. Selbst das „Schlappschwanz“ und „Warmduscher“ und „Weich-Ei“, das Fuxi Fox dem Dixi Dax hinwarf, wenn der sein Himbeerwässerchen schlürfte, nahm dieser lächelnd hin. Ihn, den Dixi Dax, konnte nicht so schnell etwas aus seiner Ruhe bringen. Nur wenn der Fuxi Fox nach dem dritten Bier ins Reden kam und nicht mehr aufhörte, über die stinkenden arabischen Scheißfliegen, diese Bagage, oder über die dahergelaufenen afrikanischen Feld- und Waldwühlmäuse zu schimpfen, stand Dixi Dax auf, sagte höflich „Gute Nacht, Fuxi Fox!“ und zog sich in seinen Bau zurück.

Manchmal spielten sie sogar Spiele miteinander, der Fuxi Fox und der Dixi Dax. Wer die Hagebutte weiter spucken kann. Wer schneller von hier zur vom Blitz gefällten Eiche und wieder zurück laufen kann. Wer den großen Schieferbrocken am Ufer des Flusses hochheben kann. Meist gewann bei diesen Spielen Fuxi Fox. Das Weitspucken, weil er das größere Maul hatte. Das Laufen, weil er die längeren Beine hatte. Und das Steinhochheben, weil seine Muckis ganz schön trainiert waren, während dem Dixi Dax für diese Übung ein klein wenig sein Bauch im Wege stand.

Den Dixi Dax störte es überhaupt nicht, dass zumeist der Fuxi Fox gewann. Im Gegenteil: beinah glücklich war er, wenn er sah, wie sehr sich Fuxi Fox über seine Siege freute. Und er freute sich mit ihm. Aber wehe, es gewann einmal Dixi Dax, was ohnehin höchst selten nur vorkam. Fuchsteufelswild, im wahrsten Sinne des Wortes, war dann Fuxi Fox. Er fluchte und schimpfte und grantelte. Und suchte nach tausend Ausreden, warum der Sieg von Dixi Dax ein Irrtum und sofort aufgehoben werden müsse.

Der Dixi Dax mochte den Fuxi Fox. Vielleicht auch deshalb, weil er sonst wenig Freunde nur hatte. Sehr, sehr wenige. Naja, wer will schon mit einem dickbäuchigen Weichei und Warmduscher befreundet sein, der nichts drauf hat. Rein gar nichts. Auch wenn der noch so lieb und nett und freundlich ist. Eben.

Früh schon hat Dixi Dax erkannt, dass es wahre Freundschaft selten nur gibt. Sehr selten. Dass du Freunde dann hast, wenn es dir gut geht. Dass du Freunde hast, solange sie einen Nutzen von dir haben. Aber wehe, es geht dir nicht mehr so gut, du hast nichts mehr zu bieten. Weg sind sie. Schneller als schnell. Nicht alle sind Freunde, die dir zulachen, die dir auf die Schultern klopfen, die dich hoch leben lassen. Dixi Dax hat das schnell durchschaut, dieses Spiel, das so viele miteinander spielten. Und spielte nicht mit. Hatte deshalb auch kaum Freunde. Aber das machte ihm nichts aus. Denn auf falsche Freunde verzichtete er gerne. Und Fuxi Fox … na, ja …

Ganz anders dieser. Fuxi Fox hatte jede Menge Freunde. Zumindest glaubte er das. Wenn er die hundert Meter in neuer Waldrekordzeit lief, dann jubelte ihm alles zu. Wenn er von seinen Heldentaten erzählte, dann drückte ihm da wie dort einer die Pfote. Und wenn er hocherhobenen Hauptes durch den Wald schritt, dann streckte ihm an jeder Ecke einer den hochgehobenen Daumen entgegen. Dass hinter seinem Rücken gar mancher „Angeber, blöder“ in seinen Bart murmelte, das sah und hörte er nicht, der Fuxi Fox. Wollte dies auch gar nicht sehen und hören.

Auch wenn der Dixi Dax den Fuxi Fox recht gern hatte, dachte auch er sich manchmal, dass er schon ein bisschen ein Angeber sei, der Fuxi Fox. „Ein bisschen ein Angeber ist er schon!“, ging es ihm vor allem dann durch den Kopf, wenn der Fuxi Fox von seinem Stammbaum zu berichten begann und nicht mehr aufhörte, wenn er in den höchsten Tönen und ohne Unterlass von sich und seinen Vorfahren, von seiner stolzen Geschichte zu erzählen begann.

Nein. Kein Erzählen war’s. Mehr ein Schwärmen. Ein innerliches Jubeln über sich selbst und die Seinen, vom großen Fuxi Fox und seinen wunderbaren, einzigartigen Vorfahren. Er saß dann da, der Fuxi Fox, mit großen Augen. Aber diese großen Augen sahen nichts vor sich oder neben sich oder über sich oder unter sich. In einer anderen Welt waren sie, seine Augen. In der Welt von Fuxi Fox, seiner Väter und Vorväter, seiner ruhmreichen Ahnen. Weniger dem Dixi Dax als sich selbst schien er zu erzählen. Wie in Trance saß er da und mit seinen großen Augen schien er sie vor sich zu sehen, die Heldentaten, die seine Vorfahren vollbracht haben sollen.

Von seinem Urgroßvater schwärmte er, der vor langer, langer Zeit ein Vertrauter des damaligen Herrschers Franz-Josef von und zu Waldhausen, einem blaublütigen, blutrünstigen Leitwolf von adeligem Geschlechte, gewesen sein soll.

Und seinen Großvater, einen prächtigen Braunfuchs, ließ er aus dem Grabe auferstehen und im Stechschritt über die Lichtung marschieren und mit seiner Kompanie an Heimwehrmännern den Aufstand der Rechtlosen, des aufbegehrenden Kleingetiers der Schutzbundlinken, niederwalzen.

Und wenn er von seinem Vater erzählte, der vor einem Jahr beim Kampf gegen die Rebellen im Osten des Waldes ums Leben kam, dann entstand das Bild eines Helden, der sich für die „echte“ Heimat, für das „echte“ Vaterland opferte, wie das der Fuxi Fox mit hehren Worten umschrieb.

Auch wenn sich der Dixi Dax manchmal dachte, dass er schon ein klein wenig ein Angeber sei und nicht wirklich alles glaubte, was der Fuxi Fox da so von sich gab, hörte er zu. Geduldig. Einfach, weil er ein freundlicher Zeitgenosse war und es für ihn selbstverständlich, andere ausreden zu lassen und zuzuhören. Das hatte er von seiner Schwester gelernt. Die hat ihn nämlich großgezogen, nachdem seine Mutter früh schon bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen war.

Seine Schwester hat ihn nicht nur großgezogen. Sie hat ihn auch erzogen. Hat ihm klar gemacht, was gut und was nicht gut. Sie lehrte ihn, das Schöne zu sehen, die Augen für das Wesentliche zu öffnen, dahinter zu schauen.

Nicht nur um ihn, auch um die anderen Geschwister hat sie sich nach dem Tod der Mutter gekümmert, seine Schwester. Und das, obwohl sie nur unwesentlich älter war als Dixi Dax. Der Vater von Dixi Dax und seiner Schwester und den anderen Dax-Kindern, der war der Meinung, dass Kindererziehung nichts für einen Mann. Und ließ es deshalb. Und ging seine Wege. „Wir Männer sind dafür nicht geboren!“, sagte er. Und wiederholte, was Männer seit Jahren, ja seit Jahrzehnten, seit Jahrhunderten sagen. Und es glauben. Und es deshalb lassen, ohne es je versucht zu haben. „Das ist nichts für Männer! Rein gar nichts!“, sagte er nochmals, der Vater, der nie ein Vater war. Und ging einfach.

Während für Fuxi Fox sein Urgroßvater und sein Großvater und sein Vater und natürlich er selbst - der Fuxi Fox - die großen Helden waren, so war für Dixi Dax seine Schwester das Größte. Er bewunderte sie, wie sie das alles hinbekam. Die Dax-Kinder zu versorgen, zu pflegen, zu erziehen. Nicht nur ihre Bäuche voll zu kriegen, auch ihren Herzen Süßes zu schenken und ihren Geist zu fordern.

Auch die Hasenmama Gräulich bewunderte Dixi Dax, die alle drei, vier Monate fünf, sechs Kleine zur Welt brachte und diese allein durchfütterte. Und auch das Fräulein Hermeline, diese wunderschön behaarte junge Dame, schätzte er sehr, pflegte die doch mit größter Liebe und Sorgfalt ihre Mutter, die vor Jahren in eine Marderfalle tappte und dabei ihre beiden Vorderbeine verlor.

„Komisch!“, dachte sich Dixi Dax. „Die Helden von Fuxi Fox sind alles Männer. Meine Helden sind alles Frauen. Eigenartig!“.

Wenn Dixi Dax von seinen Heldinnen – seiner Schwester, der Hasenmama, der Hermelinenfrau – zu erzählen begann, nachdem Fuxi Fox mit seinen Schwärmereien rund um seine großen und großartigen Ahnen und Vorfahren fertig war, dann kam er zumeist nicht sehr weit, der Dixi Dax. Kaum, dass er ansetzte und bewundernd von seiner Schwester und ihren Taten zu berichten begann, fiel ihm der Fuxi Fox auch schon ins Wort. „Bla, bla, bla …!“, unterbrach er mit einem verächtlichen Blick die Worte von Dixi Dax. Was es da zu bewundern gäbe? Nicht, dass er fragte. Nein. Er stellt fest. Da gäbe es nichts zu bewundern. „Weibersache! Nicht mehr. Weibersache!“. Und fertig war die Erzählung von Dixi Dax. Kochen und den Haushalt führen und die Kinder und die Alten zu versorgen, das sei ja nun wirklich keine Leistung, das sei ja das Letzte, gerade gut genug eben für Frauen, stellte Fuxi Fox unmissverständlich fest.

Während die einen ihren Nachwuchs mit Härte erzogen, mit Hiebe und Schlägen zu Zucht und Ordnung trieben, versuchten andere es mit Liebe, mit Geduld und Zuwendung. „Junge Geschöpfe darf man nicht brechen!“, hatte die Mutter von Dixi Dax immer wieder gesagt. Und das hat sich die Schwester von Dixi Dax zu Herzen genommen. Und hat ihn und seine Geschwister nach dem Tod der Mutter genau so groß gezogen. Mit Wärme und Herzensblut. Ohne böses Wort. Und ganz ohne Schläge.

Fuxi Fox hingegen, in einem stark männlich dominierten Bau aufgewachsen, in dem Frauen lediglich die Pflicht hatten, die Hütte sauber zu halten, für Verpflegung zu sorgen und die Bedürfnisse des Mannes zu befriedigen, wurde zu Gehorsam und Härte, zu Zucht und Strenge gedrillt.

Trotz der unterschiedlichen Erziehungsmethoden, trotz der damit verbundenen unterschiedlichen Entwicklung des Denkens und Handelns der beiden: Lange Zeit hielt sie an, die friedliche Nachbarschaft von Fuxi Fox und Dixi Dax. Lange Zeit nahm Dixi Dax in seiner gutmütigen Art die Vorherrschaft von Fuxi Fox in ihrer Freundschaft hin. Hatte sogar Verständnis dafür. Dass er nicht eine Schwester gehabt habe, wie er. Dass ein strenger Vater ihn schon als Kind zu eiskalten Bädern und zum Überlebenstraining in sibirischen Winternächten zwang. Dass er als stolzer Erbe einer langen Familientradition seine Brust rauszustrecken und das große Wort zu führen habe. Immer wieder suchte er nach Gründen für die - selbst für ihn, den verständnisvollen Dixi Dax - doch recht herrische und übertriebene Art von Fuxi Fox. Und immer wieder sagte er sich: „Ach was! Er kann ja nichts dafür. Er wurde so erzogen. Und was soll’s: er ist ja mein Freund!“.

Und doch: wenn der Fuxi Fox ihm die Faust gegen die Brust stieß und ihm zurief, er solle endlich ein Mann werden, ein richtiger Mann, dann fragte sich der Dixi Dax immer öfters mal, was das denn sei, ein richtiger Mann. Und er fand keine für ihn passende Antwort. Und er sagte sich immer öfters, dass er so wie Fuxi Fox, auch wenn der sein Freund sei, eigentlich nicht werden wolle. Aber - gut erzogen wie er eben war, der Dixi Dax - das laute Gehabe von Fuxi Fox, das prahlerische Gerede von seinen männlichen Vorhaben, nahm er einfach hin. Halbherzig zwar, auf einem Ohr nur noch lauschend, aber doch. Des lieben Friedens willen, ihrer Freundschaft wegen.

„Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus …!“. Gewöhnlich lag der Dixi Dax um diese Jahreszeit im saftig-grünen Gras, blickte hoch zum blühenden Fliederbusch, ließ sich die Sonne auf den Bauch scheinen und dachte sich, wie friedlich und schön doch das Leben. Und summte vergnügt das Liedlein, das ihm seine große Schwester beigebracht hatte. Selbst wenn Fuxi Fox ein klein wenig nervte und neben ihm liegend nicht den blauen Himmel sah und das Summen der Bienen hörte, sondern die blutig-kriegerischen Taten seines Urgroßvaters erschaute und kommentierte, ließ sich Dixi Dax die Schönheit solch eines Maientages nicht nehmen.

Doch in diesem Jahr, in diesem verflixten Jahr, in dem sich so viel änderte, war auch der Mai nicht mehr das, was er einmal war. Heftige Gewitterwolken zogen über das Land. Immer wieder Blitz und Donner, ein fürchterliches Krachen und Dröhnen. Ungewöhnlich für diese Jahreszeit. Und heftig, sehr heftig, waren auch die Regenfälle.

An einem der Nachmittage war es ganz besonders arg. Von einer Minute auf die andere verfinsterte sich die Sonne. Finster wurde es, wie im Dachsbau, im fünften Kellergeschoss. Kaum dass die Dunkelheit einsetzte, ging es auch schon los. Und wie. Der Himmel bebte. Die Erde zitterte. Der Sturm setzte ein. Einen Hagel, Eiskristalle, groß wie Enteneier, trieb er vor sich her. Als würd der Himmel Rotz und Wasser weinen, kam es wie aus Kübeln geschüttet aus den Wolken. Unaufhörlich. Immer mehr. Noch mehr. Als hätte die Hölle sich aufgetan und wär mit all ihrer Urgewalt über den Wald gekommen.

Vom Berge rann das Nass in Sturzfluten nach unten, durch den Wald, und überflutete gar vieles. Auch die Bauten von Dixi Dax und Fuxi Fox. Doch die beiden fanden rechtzeitig einen schützenden Unterstand. Eine Felshöhle, über die der Regen wie ein Wasserfall dahin schoss.

Viele andere Waldbewohner hatten nicht so viel Glück. Vor allem die Kleineren, die Jüngeren. Und die Älteren, die Kranken. Gar viele konnten sich nicht mehr retten, konnten nicht gerettet werden und ertranken fürchterlich. Qualvolle Schreie erschütterten den Wald. Dixi Dax wollte da helfen und dort. Aber keine Chance. Auch weil Fuxi Fox ihn zerrte und zog und schrie „weiter! weiter!“. Und ihm so möglicherweise sogar das Leben rettete.

In die Felshöhle, in der Dixi Dax und Fuxi Fox Schutz fanden, hatten sich auch einige andere Waldbewohner gerettet. Zwei dicke Kröten lagen eng nebeneinander am Boden. Von der Decke herunter schauten Fledermäuse auf Dixi Dax und Fuxi Fox. Auf einem dicken Stein saß ein Waldkauz und blickte traurig, verzweifelt fast in die Gegend. Und dann war da noch einer. Ein Fremder. Einer, den Dixi Dax und Fuxi Fox noch nie gesehen hatten. Und den offenbar auch die anderen Schutzsuchenden nicht kannten. Jedenfalls hielten sie respektvoll Abstand vor diesem Fremden mit seinem mächtigen buschigen Schwanz.

Während dieser Noch-nie-Gesehene, dieser Auswärtige, dieser von Irgendwo-Dahergekommene von den Kröten, dem Waldkauz, den Fledermäusen argwöhnisch und eher ängstlich beobachtet wurde, trat der Fuxi Fox, der stolze Nachkomme einer ruhmreichen Ahnenschaft, erhobenen Hauptes vor den Fremden. Wohl auch deshalb, weil dieser gerade mal die Größe einer dickeren Eichkatze hatte und nicht mal halb so groß wie Fuxi Fox war.

Wer er sei, woher er komme und was er hier mache, sprach Fuxi Fox in strengem Tone und stellte sich dabei seinen Urgroßvater vor, wie der vor über hundert Jahren seine Söldner anplärrte. Weil der Fremde nicht antwortete, trat Fuxi Fox näher. Und wiederholte seine Frage. Strenger, lauter, drohender. Der Fremde schien ihn nicht zu verstehen, begann vor Angst zu zittern und spuckte in seiner Verzweiflung schließlich vor die Füße von Fuxi Fox.

Mit diesem Spucken begann sich ein fürchterlicher Geruch in der Höhle zu verbreiten. Als hätte ein Rudel Wildschweine nach dem übermäßigen Verzehr von überreifen, schon fast zu Alkohol gewordenen Williamsbirnen einen riesigen Haufen in die Höhle gemacht, so stank es. Die Fledermäuse zogen die Köpfe ein, der Waldkauz hielt sich die Nase zu und die beiden Kröten legten sich übereinander und bliesen sich gegenseitig Luft zu. Der Fuxi Fox aber, der kam ob diesem Spucken und diesem Gestank ganz schön in Rage.

„Du dahergelaufene Drecksau, du Stinktier, du erbärmliches …“. Ganz wie sein Uropa, den er in seinen Träumen die Wilden aus dem asiatischen Raum niedermachen und aus dem Land werfen sah, so kam es aus dem Maul von Fuxi Fox. Schließlich hob er, wie der Tormann bei einem weiten Abschlag, die rechte Vorderpfote und beförderte diesen frechen, fremden Kerl mit einem einzigen Tritt durch den Wasserfall vor der Höhe hinaus ins Freie. Einen knappen Wehschrei hörte man noch. Dann war es still.

Dixi Dax rannte aus der Höhle. Er stand im Regen, blickte links und rechts. Aber nichts. Weg war der Fremde. Warum er das gemacht habe, warum er diesen kleinen Kerl, viel, viel kleiner als er, der große Fuxi Fox, so brutal aus der Höhle getreten habe. Weil er eine dahergelaufene Drecksau sei, ein Stinktier, ein erbärmliches, wiederholte Fuxi Fox die zuvor schon gesagten Worte. Und „hab ich nicht recht?“, wandte er sich an die anderen Schutzsuchenden in der Höhle. Auch wenn diese möglicherweise nicht der Meinung von Fuxi Fox waren. Niemand sagte etwas. Alles schwieg betreten. Alles blickte ins Leere. Niemand widerstand dem Geschau von Fuxi Fox.

Nur Dixi Dax blickte ihm ins Auge und sagte, dass das gemein gewesen sei, dass das doch nur ein armer Kerl gewesen sei, der sich vor dem Unwetter schützen wollte. Und dass er nicht verstehe, wie jemand so hartherzig sein könne. Aber Fuxi Fox rührte das nicht. Im Gegenteil: wie der Retter der Welt stand er in der Höhle, hielt den Kopf hoch und wartete nur darauf, dass wer komme und ihm einen Orden anstecke.

Nach den heftigen Gewittern mit den gewaltigen Regenfällen und den tödlichen Sturzfluten im Mai, kam im Juni schon die Dürre und Trockenheit. Ohn Erbarm stand die Sonne Tag für Tag voll am Himmel und brannte Gras und Kraut, Strauch und Baum jedes Leben aus. Bald zeigten sich grauslich braune Flecken in den einst grünen Wiesen. In den Wäldern verloren die Bäume Blätter und Nadeln und ließen die Äste kraftlos zu Boden hängen. Risse taten sich in der Erde auf. Und allerorten traf man auf Leichen, auf einstige Waldbewohner, die es nicht mehr zur nächsten Wasserstelle schafften und erbärmlich verdursteten.

„Und?“, fragte Dixi Dax seinen Freund Fuxi Fox, wenn die beiden nachts in der Höhle von Dixi Dax saßen. „Bist du immer noch der Meinung, dass dir das alles Wurscht ist, mit dem Wetter und so? Dass das alles ganz normal ist? Dass wir nicht endlich besser auf unsere Welt aufpassen sollten?“.

Nachdem die Höhle von Fuxi Fox durch die Mai-Sturzfluten mit Dreck und Geröll zugeschüttet und unbenutzbar wurde, bot Dixi Dax seinem Freund an, bei ihm zu wohnen. Nachdem der Vater von Dixi Dax nach dem Tod der Mutter ohnehin nicht mehr nach Hause kam und später dann auch die große Schwester und die anderen Geschwister den Bau verließen, hatte Dixi Dax jede Menge Platz und es war für ihn ganz selbstverständlich, seinem in Not geratenen, nun ohne Dach überm Kopf lebenden Freund eine Bleibe, einen geschützten Raum zu bieten.

Der Bau von Dixi Dax führte über mehrere Stockwerke und verschlungene Wege tief nach unten. Fünf Meter unter der Waldoberfläche lagen die eigentlichen Wohnräume. Hier herunten war es angenehm kühl. Während es droben selbst in der Nacht noch zwanzig, dreißig Grad warm war, war es da unten für Fuxi Fox und Dixi Dax halbwegs erträglich. Trotzdem klagte der Fuxi Fox. Vor allem deshalb, weil der Dixi Dax kein Bier in seiner Kammer hatte und nur ein Himbeerwässerchen zum Trunke anbieten konnte.

Auf die Frage von Dixi Dax, ob er sich nicht auch schön langsam Gedanken über den Zustand der Welt mache bei all den Stürmen und Fluten und Gerölllawinen einerseits und all der Dürre und Trockenheit andererseits, gab Fuxi Fox nur flapsige Antworten. Dass es das schon immer gab und immer geben werde, meinte er. Und dass sein Vater ihm von seinem Großvater erzählte, wie dieser einmal eine Horde Aufständischer ins Feuer trieb, als all die Tannen und Bäume und Sträucher brannten und dass damals schon alles vom Waldsterben und sauren Regen und Umweltkatastrophen sprach, dass aber nichts kam, gar nichts. Und dass er darum keine Sorgen sich mache. Im Gegenteil. Er, der Dixi Dax, soll sich nur an ihn halten, an den großen und starken Fuxi Fox, dann würde ihm schon nichts passieren. Und wenn er dann auch noch das Lied vom Panzer anstimmte, der im Sturmwind dahin saust und lauter als laut durch die Gänge schmetterte, dann hätte ihn der Dixi Dax am liebsten aus seinem Bau geworfen. Aber immer wieder tat er ihm irgendwie leid. Und immer wieder sagte er sich: er ist doch mein Freund. Und er kann ja nichts dafür. Er wurde so erzogen.

Nicht nur dort, wo Dixi Dax und Fuxi Fox lebten und ihre Räume hatten, auch andernorts wurden die Stürme mehr. Auch in anderen Wäldern hauten Sturzfluten alles nieder und führte monatelange Hitze zu Dürre und Bränden. Öfters zogen traurige Gestalten am Bau von Dixi Dax vorbei. Auf die Frage von Dixi Dax, woher sie denn kommen und wohin sie denn gehen, gab es nur eine müde Antwort. Kaum vernehmbar: von weit her. Und: alles tot. Und: nichts mehr da. Dixi Dax bot Wasser und ein paar Beeren und Kräuter. Ob er verrückt sei, die ganzen Vorräte zu verschenken, wo sie ja selbst nicht allzu viel hätten, mischte sich Fuxi Fox in das Geschehen ein. Aber Dixi Dax ließ sich nicht abhalten. Er half, wo er helfen konnte.

Immer größer wurde die Hitze. Immer weiter breitete sich die Dürre aus. Und immer öfters zogen Wesen durch den Wald, die zuvor nicht gesehen wurden, die fremd waren. Auch wenn diese Wesen dem Fuxi Fox und dem Dixi Dax nicht unähnlich sahen und auch den anderen Bewohnern des Waldes durchaus gleich schauten, unterschieden sie sich doch in gar vielem.

Die Schwänze eingezogen, die Köpfe gesenkt, war da wenig Leben nur in den Körpern. Und die Blicke waren von einer unsagbaren Traurigkeit. Als wären sie geschlagen, getreten, gequält worden, so zutiefst niedergeschlagen die Haltung, das Geschau. Auf die Knochen abgemagert gar viele. Blutende Wunden an den Pfoten. Brandblasen an Bauch und Rücken. Die Augen verquollen. Kaum eines Lautes fähig.

Doch Fuxi Fox - wie auch manch anderer der heimischen Waldbewohner - hatte nicht nur kein Mitleid mit diesen armen Kreaturen. Im Gegenteil: „Raus mit euch! Verschwindet! Haut ab!“, rief er. Aber sie verschwanden nicht, die Fremden. Wohin auch hätten sie gehen sollen? Von dort, woher sie kamen, wurden sie vertrieben. Vertrieben von der drohenden Gefahr des Todes: vor dem Verdursten, vor dem Verhungern, vor dem zu Grunde gehen in Buschbränden, vor dem Ertrinken in Sturzfluten. Auch wären sie nicht fähig gewesen, woanders hin zu gehen. Zu schwach waren sie, zu kraftlos. Zwar lebend noch, noch atmend, doch mehr schon tot.

Eben weil die Fremden nicht verschwanden, wie Fuxi Fox und die anderen Wald- und Heimatschützer es ihnen befahlen, zogen diese eines Tages - laut plärrend, das Heimatlied vom schönen Wald brüllend - vom Bache drunten zum höchsten Punkt des Waldes und forderten eine Schutzeinheit zur Sicherung von Grund und Boden. „Retten wir unser Lande vor der fremden Mörderbande!“, rief Fuxi Fox in die Runde. Und im Chor riefen seine Getreuen zurück: Retten wir unser Lande vor der fremden Mörderbande! Nicht nur einmal. Nein. Immer wieder diesen Satz plärrend, mit bösem Blick und gespanntem Nacken, zog die Horde durch die Wälder.

Was er denn gegen die Fremden habe, fragte der Dixi Dax den Fuxi Fox. Die würden ihm doch nichts tun. Die würden keinem der Waldbewohner etwas tun. Nicht einem. Dazu seien die doch viel zu schwach und zu krank und zu kaputt. Die hätten doch kaum Kraft, um zu Atem zu kommen. Die seien doch keine Gefahr. „Aber sie scheißen uns alles voll. Und sie fressen uns alles weg. Diese Bagage!“

Also, das mit dem Scheißen, das könne man wohl klären, meinte Dixi Dax. „Wir müssen ihnen halt zeigen, wo wir uns entleeren. Das können sie ja nicht wissen, die Fremden.“ Und das mit dem „uns alles wegfressen“, das stimme ja auch nicht ganz. „Vom Verhungern, lieber Fuxi Fox, sind wir wohl weit entfernt. Sei doch mal ehrlich: trotz Hitze und Dürre, trotz Starkgewitter und Sturmflut, geht es uns doch gut. Jedenfalls besser als diesen armen Schweinen, die vielleicht schon seit Tagen, möglicherweise schon seit Wochen und Monaten unterwegs sind, um Orte und Plätze zu finden, an denen sie überleben können. Ich glaube nicht, dass die ihre Heimat freiwillig und voller Freude verlassen haben, nur um schnell mal zu uns zu kommen. Oder würdest du so mir nix dir nix unseren Wald verlassen, um in irgendeinem Niemandsland, in dem du keine Sau kennst, neu anzufangen?“

So viel wie eben ließ der Fuxi Fox den Dixi Dax noch nie reden, ohne ihn zu unterbrechen. Der war aber auch ganz schön in Fahrt, der Dixi Dax. Jetzt aber reichte es dem Fuxi Fox. Schon wischte er mit erhobener Pfote und einer einzigen Bewegung die Argumente von Dixi Dax vom Tisch und wollte schon zu seinen in solchen Situationen üblichen und gewohnten Phrasen ansetzen. Doch diesmal konnte der Redeschwall von Dixi Dax selbst von Fuxi Fox nicht gestoppt werden. Zu sehr war der in einem – selbst für ihn selbst, für Dixi Dax überraschenden – Fluss, reißend wie der Bergbach nach der Regenflut.

„Schau dich um, Fuxi Fox! Unsere Waldquellen sind nach wie vor gut gefüllt. Bei uns braucht keiner zu dürsten. Und Gras und Moos, Beeren und Pilze, Kastanie, Sauerkirsche, Wildbirne … alles noch da. Da braucht keiner zu hungern. Das reicht für alle. Auch für die Fremden. Es ist genug für alle da, verstehst du!“

„Bla, bla bla …!“, schüttelte Fuxi Fox den Kopf, wie immer, wenn er den vernünftigen Worten des Dixi Dax nicht wirklich etwas Handfestes entgegenhalten konnte. „Alles Lügen! Von geheimen Kräften geschürt, die uns ehrliche Waldbewohner zerstören wollen. Die wollen die Weltherrschaft, wollen uns ausrotten und erzählen drum solche Märchen. Lügen, Lügen und nochmals Lügen!“ Mit diesem „Lügen, Lügen und nochmals Lügen“, das er beinah schrie, stampfte der Fuxi Fox kräftig auf den Boden, um damit klar zu machen, dass die Diskussion für ihn damit beendet sei. „Aus! Schluss! Amen!“

An einem Julitag – nach einem heftigen Gewitter, das ein klein wenig Abkühlung brachte und die Hitze des Tages etwas erträglicher machte – saßen Fuxi und Dixi vor dem Dachsbau und bemühten sich, so viel frische Waldluft aufzunehmen, wie möglich, um ihre Lungen endlich wieder mal satt zu kriegen. Wie sonst im Spätherbst die Nebel, so stiegen Dämpfe vom ausgetrockneten Waldboden hoch. Als würd die Welt zu neuem Leben erweckt, so fieberte alles. Als würd sich die Welt gerade neu erschaffen, reckte allerlei Gewürm neugierig die Köpfe aus der Erde. Wie verrückt huschten Käfer und Spinnen und Ameisen von da nach hier und von hier nach da. Die Heuschrecken hüpften vor Freude hoch, wie selten nur sonst. Und in der Luft lag ein Gezirpe und Gepfeife wie gewöhnlich zum Sonnenaufgang an frühen Maitagen.

„Na, was sag ich! Es wird schon alles wieder!“, wölbte Fuxi Fox die Brust und atmete tief durch. „Diese pessimistischen Weltenretter, die uns weismachen wollen, dass alles den Bach runtergeht. Wie falsch die doch liegen. Schau dich doch um, Dixi: ein reinigendes Gewitter nach der Dürre … und alles ist wieder gut! Hab ich nicht recht, mein lieber Freund?“

Aber er fragte nicht wirklich, der Fuxi Fox. Ehe Dixi Dax auch nur zum Ansatz einer Antwort kam, fuhr er schon fort. Das sei schon immer so gewesen. Seit Jahrhunderten. Und das werde immer so sein. Nur weil ein paar ferngesteuerte Pseudowissenschaftler im Auftrag von ein paar Mächtigen das Gegenteil behaupten, dürfe man sich nicht irre machen lassen. „Prost!“, sagte er noch, nahm einen kräftigen Schluck aus der Bierflasche und setzte einen mächtigen Rülpser an das Ende seines Monologes. So mächtig, dass man Angst haben musste, dass gleich der ganze Mageninhalt mithochkommen müsse.

Eine halbe Stunde vielleicht saßen sie, der Fuxi Fox und der Dixi Dax. Eine halbe Stunde, in der sich Dixi Dax am Quell des Gewittergusses labte, während Fuxi Fox – an seinem Bier nuckelnd – mit lauten Worten seinem Freund klarzumachen versuchte, dass das dumme Gerede von der Zerstörung der Erde und dem drohenden Weltuntergang nichts als eine Lüge. „Eine dicke, fette Lüge!“ Und er wiederholte das sogar drei Mal. „Eine dicke, fette Lüge!“ Wenn da was drohe, dann sei das die Zerstörung des schönen Waldes durch die vielen Fremden.

Gerade in dem Moment, als Fuxi Fox von der dicken, fetten Lüge sprach – vierfach sogar – in dem Moment näherte sich auf wackeligen Beinen ein völlig abgemagertes Wesen, das nur noch aus Knochen zu bestehen schien. Drei, vier Schritte, dann blieb es stehen, dieses Wesen, hechelte, quälte sich, Luft in die Lungen zu kriegen. Dann wieder drei, vier Schritte … und wieder dieses Hecheln.

Dieses Wesen, abgemagert zwar bis auf die Knochen, glich ganz erstaunlich dem Fuxi Fox. Die Form des Kopfes, das bräunlich goldene Fell, der buschige Schwanz. Als könnt’s ein Familienmitglied sein, so sah es aus. Aber unmöglich. Zu fremd das Geschau dieses Wesens. Einer aus der Verwandtschaft des Fuxi Fox wäre nie dahergekommen wie der letzte Jammerlappen, wie diese Kreatur, die nichts Strammes an sich hatte und erbärmlicher als erbärmlich dreinblickte.

Schon hob der Fuxi Fox den Ast, der neben dem Höhleneingang lag, drohend hoch und rief, dass er verschwinden soll. Dorthin, wo er hergekommen sei. Und schon wollte er auf den Fremden zugehen und ihm eine über den Schädel hauen, als dieser zusammenbrach. Einfach umfiel und wie tot da lag. Wohl hielt Dixi Dax den Fuxi Fox an seinem Schwanze fest, damit er nicht wirklich auf die wehrlose Kreatur einschlagen konnte. Aber das war nicht mehr weiter nötig. Denn selbst der hartgesottene Fuxi Fox hielt inne, als der ihm so Ähnliche wie ein leerer Kartoffelsack in sich zusammenfiel und wie vom Schlage getroffen am Waldboden lag.