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Der brutale Tod eines angesehenen Wissenschaftlers hat ungeahnte Folgen. Mithilfe seiner Aufzeichnungen wird die Subtulator-Technologie entwickelt: kleine, kastenartige Geräte, die sich die Menschen in den Rücken einsetzen können, um ihre Fähigkeiten zu verbessern. Jenny Rot hat zwar kein Geld, dafür ist sie entschlossen: Um das Leben ihrer Geliebten zu retten, ist sie auf der Suche nach einem seltenen Heilungs-Subtulator. Gut, dass ein stadtbekannter Händler einen solchen noch im Sortiment hat. Um dort einzusteigen, wendet sich Jenny an eine verführerische Diebin und einen unberechenbaren Panzerknacker. Zu dritt planen sie den Einbruch ihres Lebens. Doch die brutale Skus-Einheit, die Subtulatoren-Jäger, ist ihnen bereits dicht auf den Fersen. Im Wettlauf gegen die Zeit muss Jenny herausfinden, wem sie vertrauen kann. Und was sie bereit ist zu geben, um die Liebe ihres Lebens vor dem sicheren Tod zu bewahren …
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Doktor Silmanthrons Subtulator
Buchbeschreibung:
Der brutale Tod eines angesehenen Wissenschaftlers hat ungeahnte Folgen. Mithilfe seiner Aufzeichnungen wird die Subtulator-Technologie entwickelt: kleine, kastenartige Geräte, die sich die Menschen in den Rücken einsetzen können, um ihre Fähigkeiten zu verbessern.
Jenny Rot hat zwar kein Geld, dafür ist sie entschlossen: Um das Leben ihrer Geliebten zu retten, ist sie auf der Suche nach einem seltenen Heilungs-Subtulator. Gut, dass ein stadtbekannter Händler einen solchen noch im Sortiment hat. Um dort einzusteigen, wendet sich Jenny an eine verführerische Diebin und einen unberechenbaren Panzerknacker. Zu dritt planen sie den Einbruch ihres Lebens. Doch die brutale Skus-Einheit, die Subtulatoren-Jäger, ist ihnen bereits dicht auf den Fersen. Im Wettlauf gegen die Zeit muss Jenny herausfinden, wem sie vertrauen kann. Und was sie bereit ist zu geben, um die Liebe ihres Lebens vor dem sicheren Tod zu bewahren …
Über den Autor:
Alexander Hogrefe, Jahrgang 1995, begeistert sich schon lange für Mythologien aller Art. Mit 15 entdeckte er seine Leidenschaft für das Schreiben und begann seine ersten Versuche im High-Fantasy-Bereich, bevor er zum Horrorgenre wechselte. Seitdem hat er mehrere Romane auf verschiedenen Plattformen veröffentlicht. Seine Bücher behandeln häufig Phänomene menschlichen Scheiterns, insbesondere in der Konfrontation mit dem Übernatürlichen. Horror, ist der Autor überzeugt, kann dabei wesentlich näher an der Wirklichkeit dran sein, als diesem Genre gemeinhin unterstellt wird. Derzeit lebt und arbeitet er in Rheinland-Pfalz.
© Alexander Hogrefe – alle Rechte vorbehalten.
Die Charaktere und Ereignisse, die in diesem Buch dargestellt werden, sind frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeit mit realen Personen, lebend oder tot, ist zufällig und vom Autor nicht beabsichtigt.
Kein Teil dieses Buches darf ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung des Herausgebers reproduziert oder in einem Datenabrufsystem gespeichert oder in irgendeiner Form oder auf irgendeine Weise elektronisch, mechanisch, durch Fotokopieren, Aufzeichnen oder auf andere Weise übertragen werden.
Coverbearbeitung: Alexander Hogrefe
Coverbilder: Midjourney
Autorenporträt: Uschi Schmidt Fotografie
Korrektorat und Lektorat: anon.
www.alexanderhogrefe.de
Dieses Buch ist Bestandteil der zweiten Veröffentlichungsphase:
Wo Licht ist, ist auch Schatten!
Inhaltsverzeichnis
Damals9
Drei Polizisten10
Böse Worte an der Wand11
Eine Spur des Todes12
Leidvolle Fragen13
Eine Fahrt in die Dunkelheit14
Eintritt in die Hölle15
Leichen und Maschinen16
Der Name des Grauens17
TOD18
Tödliche Geheimnisse19
Krankhafte Gier20
Heute22
Sprengung23
Liebe25
Subtulator26
Alarm28
Restaurare29
Verhör32
Glück36
Bus39
Fremder40
Angst42
Runter43
Miete44
Brief46
Nacht47
Oben48
Samuel49
Psycholosion51
Vierzehnter Stock53
Du I55
Du II56
Ausgestoßen57
Kleingeld61
Unten63
Eintritt65
Kammer66
Zombie67
Rückweg69
Anruf70
Abseits72
Ingrid73
Inhalt75
Name78
Angebot79
Verhandlung81
Deal82
Richtiger Deal83
Durchsuchung85
Neu86
Gedanken-Subtulator88
Eingang89
Glanz91
Tür92
Gang93
Angestellter94
Lauf95
Halle96
Höher97
Drohung98
Beute99
Rettung100
Sieg101
Schatten102
Labor103
Wahrheit105
Erststück107
Blut108
Licht109
Angst110
Silmanthron111
Nadel112
Liebe113
Stein114
Angriff116
Besuch117
Fenster118
Pochen119
Kommen120
Gehen122
Ende?123
Kurzgeschichte: Versuchsobjekt 1124
Kurzgeschichte: Der Taucher133
Liebe Leserinnen und Leser,142
… In der Zukunft leben die Menschen anders …
Was ich euch erzähle, wird den einen oder anderen mit Angst erfüllen. Nicht, dass das meine Absicht wäre. Ich würde auch lieber von fröhlichen Hochzeiten und entspannten Ausflügen berichten. Aber das Leben ist nicht immer strahlend. Nicht immer werden wir mit schönen Ereignissen konfrontiert und manchmal tut die Wahrheit einfach weh. Das hier … ist so eine Wahrheit:
Alles begann mit einem sehr aufwühlenden Polizeieinsatz. Im Anschluss daran bekamen einige der damals zuständigen Beamten heftige Probleme. Einer davon, nennen wir ihn Hans, schrieb sich wenige Tage später krank, es gehe ihm nicht gut und er brauche Zeit für sich. Ein anderer, nennen wir ihn Peter, tauchte Wochen nach dem Einsatz überhaupt nicht mehr auf. Die Tatsache, dass Peter auch keine Familie hatte, einen Partner, Kinder, machte es den Verantwortlichen in der Polizeibehörde umso schwerer, ihn zu erreichen.
Etwa eine Woche, nachdem sich Peter aus dem Dienst verabschiedet hatte, statteten ihm drei Kollegen einen Besuch ab. An seine kleine, grade mal vierzig Quadratmeter große Bleibe in einem Plattenbau am Rand der Hauptstadt, klopften sie, doch es machte niemand auf. Also brachen sie die Tür ein.
Der Geruch, der ihnen aus der Wohnung entgegenkam, war unmenschlich. Ein Beamter namens Jochen rannte panisch davon. Später würde er sagen, dass er dringend auf die Toilette gemusst hatte. Ein zweiter, es war wohl Karl, sank auf die Knie und übergab sich so lange, bis er flach liegenblieb.
Der dritte Polizist, ihn nennen wir Nick, ging einen längeren Flur entlang, bis er eine angelehnte Tür erreichte.
Was er dahinter erblickte, brachte ihn fast um den Verstand ...
Der Beamte Peter lag in seinem Bett.
Einfallendes Licht der Nachmittagssonne bestrahlte die faulenden, roten Punkte in seinem Gesicht, die so aussahen, als würde seine Haut leben. Aus manchen lief etwas Weißes oder Grünes heraus.
An der Wand hinter dem Bett standen mehrere Wörter geschrieben: Dieser Mann ist unser Unglück.
Ganz offensichtlich waren sie mit dem Filzstift verfasst worden, der Peter im rechten Auge steckte.
Obwohl Nick keinen Beweis dafür hatte, wusste er, dass sein Kollege Selbstmord begangen hatte. Aber warum hatte er das getan? Nick schätzte, dass es womöglich mit dem sonderbaren (damals noch nicht bedeutenden) Einsatz zu tun hatte. Dieser warf immer mehr Fragen auf und griff immer heftiger in das Leben einzelner Polizisten ein ...
Neben Peter verlor auch der Beamte Hans sein Leben.
Er ließ sich von einer Brücke auf eine stark genutzte Bahnschiene fallen. Bei der anschließenden Untersuchung seiner Überreste sollte herauskommen, dass Hans nach dem Aufschlag noch gelebt hatte. Vermutlich brach er sich einfach nur die Beine, bevor der herannahende Zug ihm den Rest gab. Im Gegensatz zu Peter hinterließ Hans aber keine Botschaft. Auch keinen Abschiedsbrief. Nur eine traurige Familie bestehend aus zwei Kindern und einer Ehefrau.
Genau wie Peter war auch Hans Teil des Einsatz-Teams gewesen. Insgesamt sollten im Verlauf von zwei Jahren nach jener bedeutenden Nacht vier von zehn Beamte an Selbstmord verenden. Zwei hinterließen dabei eindeutige Botschaften in Form von Papieren oder Schriftzeichen an einer Wand. Drei Polizisten begaben sich nach dem dritten Selbstmord eines Kollegen in Therapie. Für Nachfragen wollten sie nicht erreicht werden. Nur ein Beamter hielt etwas länger durch. Letztlich entwickelte er aber ein Alkoholproblem, das er zuerst auf sehr beeindruckende Weise vor den meisten geheim halten konnte. Erst nachdem er aufgeflogen war, verließ er den Dienst und ließ sich in eine Klinik einweisen.
Die zwei letzten Kollegen kündigten zu unterschiedlichen Zeitpunkten: der Erste eine Woche nach dem Einsatz und der Zweite ein halbes Jahr danach ...
Durch diese erschreckenden Ereignisse kamen irgendwann Fragen auf. Fragen über Zusammenhänge, Fragen über Verbindungen, und Fragen über Details. Geäußert wurden sie in der betroffenen Polizeibehörde von jenen, die enge Kontakte zu den zehn Beamten gehabt hatten. Auch Nick stellte viele solcher Fragen, aber merkte bald, dass seine Vorgesetzten darauf sehr ungehalten reagierten. Zur Hilfe kam ihm schließlich die Zeit selbst. Denn durch die Selbstmorde stieg der Druck intern. Auf einmal war Nick nicht mehr allein mit seiner Neugierde und schließlich, keine fünf Jahre nach dem Einsatz, explodierte diese Informationsblase sowohl nach innen als auch nach außen und wurde zu einer sogenannten Wissensrevolte, die letztlich den gesamten Planeten erfasste ... Denn von den Nachrichteninstituten erfuhren es die normalen Bürger. In der Folge wurde fast überall darüber gesprochen. Und was die Regierung mit aller Macht versucht hatte, geheim zu halten, brach sich seinen Weg in eine neue Zeit und eine neue Welt, die das Zusammenleben aller für immer verändern sollte ...
Gehen wir aber noch mal zurück zu jener Nacht des bedeutenden Polizeieinsatzes. Genau zehn Beamte sollten ihn durchführen. Ihr gewöhnlicher Auftrag lautete, einen Mann festzunehmen, der sich in kriminelle Machenschaften verstrickt hatte. Ob bezüglich Drogen, Menschenhandel oder Internetkriminalität spielte für die meisten der Beamten keine Rolle – die Sache war Routine.
Während der Fahrt im dunkelblauen Einsatzwagen lachten die Polizisten viel. Einer schlug vor, nach der Arbeit einen Trinken zu gehen. Keiner von ihnen hätte sich auch nur im Traum ausmalen können, was sie gleich zu sehen bekommen würden ...
Nach zwanzig Minuten erreichten sie das Haus des Verdächtigen. Es handelte sich um ein schmales Gebäude, das zwischen zwei größeren stand. Das Dach verlief spitz und die Vorhänge hinter den Fenstern waren zugezogen.
In diesem Stadtteil lebten die Menschen ärmer: Die Straßen waren dreckig, viele Lampen funktionierten nicht mehr und ab einer gewissen Uhrzeit hielt sich (aus guten Gründen) niemand mehr draußen auf.
Mit schusssicheren Westen und Pistolen sprangen die Beamten aus dem Wagen und stürmten das Haus ...
Im Inneren des Gebäudes lag überall Staub. Möbel gab es fast keine. Es war, als hätte hier seit Jahren niemand mehr gewohnt.
Über eine Holztreppe gelangten die Beamten in den Keller. Dort fanden sie eine Tür, die einen weiteren Stock in die Tiefe führte. Dort, umgeben von viel Erde, entdeckten sie eine stabile Stahltür. Dahinter traten sie in einen umfassenden, aus hohen Metallwänden errichteten Raum. Sofort fiel ihnen die sonore Geräuschkulisse auf: ein Summen und Krachen, ein Scheppern und Knacken. Und inmitten dieser durchdringenden Laute befand sich das Grauen …
Wir müssen unterbrechen.
Ein blöder Moment, ich weiß. Doch bevor wir zu diesem revolutionären Augenblick kommen, sollte jeder wissen, wen die Polizisten in jener Nacht überhaupt gesucht haben: Bei dieser Person handelte es sich nämlich um niemand geringeren als Doktor Florian Silmanthron. Er war Wissenschaftler auf dem Fachgebiet der Nanotechnologie. Bekannt wurde er als Fürsprecher der Künstlichen Intelligenz. Zudem favorisierte er den Technik-Ansatz, also die Ansicht, dass sich zukünftige Probleme nur mithilfe von Technologie lösen lassen.
Zwei Jahren vor dem Polizeieinsatz war es ruhig um ihn geworden. Intern liefen die Ermittlungen allerdings auf Hochtouren. Alles begann mit kleinlauten Gerüchten. Diesen folgte eine Leiche, angespült an den Ufern eines Flusses. Eine Obduktion zeigte, dass der gefundene Körper mit Mechanik gefüllt war, also Kabel und Maschinen. Etwas, was die behandelnden Beamten noch nie zuvor gesehen hatten. Wenig später tauchte eine weitere Leiche auf. Dazu verschwanden Menschen, junge und alte. Gemeinsamkeiten hatten sie keine, bis auf eine: Sie alle hatten mal mehr mal weniger Kontakt zu Doktor Silmanthron gehabt. Entsprechend versuchte man, den Wissenschaftler zu finden. Einen entscheidenden Hinweis dafür lieferte ein Bettler aus dem Armenviertel. Er wollte den Wissenschaftler in seinem Bezirk gesehen haben. Bei Nacht solle er herumschleichen, meinte der Obdachlose. Schnell fanden die Beamten heraus, dass Silmanthron unter falschem Namen dort ein Reihenhaus angemietet hatte. In der Folge wurde bei einem Gericht ein Antrag auf Durchsuchung erwirkt. Danach formte sich relativ zügig eine Spezialmannschaft mit dem Ziel, diesen Bescheid umzusetzen. Also brach in jener Nacht genau das Team auf, über das wir gerade schon gesprochen haben, mit all den möglichen Konsequenzen …
So, jetzt zurück zu dem geheimnisvollen Lagerraum.
Darin befanden sich zahlreiche Maschinen, die mit Schläuchen und Rohren verbunden waren. Überall waren blinkende Lichter zu sehen, in roten, grünen oder gelben Farben. Ein Brummen und Rauschen lag in der stickigen Luft. Dazu stank es nach totem Fleisch.
In der Mitte befand sich ein breiter Tisch, auf dem die Überreste eines Menschen lagen. Dahinter trug Silmanthron eine rote Schürze. Rot pulsierende Narben überliefen seine Stirn und Wangen. Anstelle von Augen zierten rote leuchtende Metalldrähte die Höhlen. Knapp neben seiner Nase ragten Schläuche heraus, die zu seinen Schultern und der Brust führten. Aus seinem Metallmund mit Schallmembran drangen Worte wie aus einem Lautsprecher heraus: »Der Mensch ist nicht genug!« Und daraufhin eröffneten die Beamten das Feuer …
Sie feuerten ohne Unterlass.
Sie feuerten ohne Pause.
Sie feuerten so lange, bis Silmanthron tot war – besser gesagt von den zahlreichen Patronen zerschossen.
Im Anschluss wurde seine Leiche konfisziert, genau wie alle anderen Dinge, die in dem unterirdischen Lagerraum standen. Alle Anwesenden wurden zum Stillschweigen verpflichtet. Die Öffentlichkeit wurde erst Wochen später über den Tod des Wissenschaftlers informiert: Im Ausland sei er beim Erforschen einer seltenen Tierart verstorben, hieß es in einer offiziellen Pressemitteilung der Polizei. Das ließ das Interesse an dem Fall schnell verebben. Das war auch umso besser für ein anderes Projekt, das in dem Moment Fahrt aufnahm, als die großen Nachrichtenhäuser sich von der Angelegenheit abwandten …