Dr. Norden Bestseller 81 – Arztroman - Patricia Vandenberg - E-Book

Dr. Norden Bestseller 81 – Arztroman E-Book

Patricia Vandenberg

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Beschreibung

Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Deutlich über 200 Millionen Exemplare verkauft! Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration. Patricia Vandenberg ist die Begründerin von "Dr. Norden", der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von "Dr. Laurin", "Sophienlust" und "Im Sonnenwinkel". Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist. Beatrice und Markus Trentow sind ein glücklich verheiratetes Paar, das sich unsagbar auf das zu erwartende Baby freut. Dr. Norden ist auch mit dem Gesundheitszustand der jungen sympathischen Frau sehr zufrieden und hegt keinen Zweifel daran, daß sie eine komplikationslose Schwangerschaft haben wird. Was er nicht weiß, worüber sich aber Beatrices Schwiegermutter Sorgen macht, sind die oft auftretenden Kopfschmerzen, unter denen ihre Schwiegertochter leidet. Durch einen Zufall erfährt die Familie, daß Beatrice einen Tumor hat, sie muß operiert werden. Melanie Trentow war eine schwierige Patientin, das wußte Dr. Norden schon einige Zeit. Richtig krank war sie in ihrem fünfzigjährigen Leben nur zweimal gewesen, aber seit ihr einziger Sohn Markus geheiratet hatte, kam sie regelmäßig in die Praxis. Nicht ihretwegen, wie sie immer wieder betonte. Sie machte sich Sorgen wegen ihrer Schwiegertochter, die ja leider nicht sehr widerstandsfähig sei. Sie gab dies sehr dezent zu verstehen, doch Dr. Daniel Norden entgingen die anzüglichen Untertöne doch nicht. Melanie Trentow war mit der Heirat ihres Sohnes nicht einverstanden gewesen. Sie hatte schon eine andere Partnerin für ihn im Auge gehabt, ein Mädchen aus sehr vermögendem Hause, ein hübsches Mädchen! Linda Ringeis war zwar nicht so anmutig wie Beatrice und auch nicht gerade mit großen geistigen Gaben gesegnet, aber doch eine blendende Partie. Dabei hatten es die Trentows wahrhaftig nicht nötig, nach einer solchen Ausschau zu halten, denn sie waren mehr als gut betucht, bewohnten ein prächtiges Haus und besaßen zu diesem noch eine ganze Anzahl anderer, die ihnen horrende Mieten einbrachten. Aber Hilmar Trentow war ein Pfennigfuchser, und selbst seinem einzigen Sohn räumte er keine Sonderrechte ein. Markus hatte studiert und war nun für seinen Vater tätig, der sein Kapital in den verschiedensten Unternehmungen angelegt hatte. Bezahlt wurde er wie ein mittlerer Angestellter, und immer wieder hatte er zu hören bekommen, daß er erst unter Beweis stellen solle, was er zu leisten vermöge, bevor ihm mehr Entscheidungsfreiheit eingeräumt würde. Markus war ein toleranter junger Mann.

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Dr. Norden Bestseller – 81 –

Entscheidung in der Klinik

Patricia Vandenberg

Beatrice und Markus Trentow sind ein glücklich verheiratetes Paar, das sich unsagbar auf das zu erwartende Baby freut. Dr. Norden ist auch mit dem Gesundheitszustand der jungen sympathischen Frau sehr zufrieden und hegt keinen Zweifel daran, daß sie eine komplikationslose Schwangerschaft haben wird. Was er nicht weiß, worüber sich aber Beatrices Schwiegermutter Sorgen macht, sind die oft auftretenden Kopfschmerzen, unter denen ihre Schwiegertochter leidet. Durch einen Zufall erfährt die Familie, daß Beatrice einen Tumor hat, sie muß operiert werden. Eine schlimme Zeit steht dem jungen Paar bevor, denn es muß eine Entscheidung getroffen werden…

Melanie Trentow war eine schwierige Patientin, das wußte Dr. Norden schon einige Zeit. Richtig krank war sie in ihrem fünfzigjährigen Leben nur zweimal gewesen, aber seit ihr einziger Sohn Markus geheiratet hatte, kam sie regelmäßig in die Praxis. Nicht ihretwegen, wie sie immer wieder betonte. Sie machte sich Sorgen wegen ihrer Schwiegertochter, die ja leider nicht sehr widerstandsfähig sei.

Sie gab dies sehr dezent zu verstehen, doch Dr. Daniel Norden entgingen die anzüglichen Untertöne doch nicht.

Melanie Trentow war mit der Heirat ihres Sohnes nicht einverstanden gewesen. Sie hatte schon eine andere Partnerin für ihn im Auge gehabt, ein Mädchen aus sehr vermögendem Hause, ein hübsches Mädchen! Linda Ringeis war zwar nicht so anmutig wie Beatrice und auch nicht gerade mit großen geistigen Gaben gesegnet, aber doch eine blendende Partie.

Dabei hatten es die Trentows wahrhaftig nicht nötig, nach einer solchen Ausschau zu halten, denn sie waren mehr als gut betucht, bewohnten ein prächtiges Haus und besaßen zu diesem noch eine ganze Anzahl anderer, die ihnen horrende Mieten einbrachten. Aber Hilmar Trentow war ein Pfennigfuchser, und selbst seinem einzigen Sohn räumte er keine Sonderrechte ein. Markus hatte studiert und war nun für seinen Vater tätig, der sein Kapital in den verschiedensten Unternehmungen angelegt hatte. Bezahlt wurde er wie ein mittlerer Angestellter, und immer wieder hatte er zu hören bekommen, daß er erst unter Beweis stellen solle, was er zu leisten vermöge, bevor ihm mehr Entscheidungsfreiheit eingeräumt würde.

Markus war ein toleranter junger Mann. Er war auf ein gutes Verhältnis zu seinen Eltern bedacht, und er war seinem Vater dankbar, daß er keine Einwände gegen seine Heirat erhoben hatte, wie es seine Mutter getan hatte.

Beatrice war als Auslandskorrespondentin in einer Exportfirma, die Hilmar Trentow ebenfalls gehörte, tätig. Sie galt als eine tüchtige Kraft, fleißig und zuverlässig, und deshalb wurde sie von Hilmar Trentow geschätzt. Markus hatte sie im Büro seines Vaters kennengelernt. Kennen und lieben, mußte man sagen, denn bei beiden war es Liebe auf den ersten Blick gewesen. Und als Markus erklärt hatte, daß er niemals eine andere als Beatrice heiraten würde, hatte Melanie Trentow in den sauren Apfel gebissen, weil ihr Mann sofort seine Zustimmung gegeben hatte.

Zur Bedingung hatte er allerdings gemacht, daß das junge Paar in seinem Hause leben solle. Beatrice erhob keine Einwände. Sie war eine selbstbewußte, moderne junge Frau. Sie litt nicht unter Minderwertigkeitskomplexen, weil sie kein Bankkonto im Rücken hatte. Sie hätte Markus auch geheiratet, wenn er ein ganz armer Bursche gewesen wäre. Dann hätte sie halt für den Lebensunterhalt gesorgt.

Das war ihr Standpunkt, dem sie ihrem Schwiegervater gegenüber auch vertreten hatte. Ihm gefiel ihre Einstellung. Melanie gefiel es weniger, daß ihr Mann stets Beatrices Partei ergriff, wenn sie etwas auszusetzen fand.

Auch an diesem Tag, als sie sich beschwerte, daß Beatrice schon wieder unter Kopfschmerzen leide.

»Wenn du dauernd herummeckerst, bekomme ich auch Kopfschmerzen«, erklärte er unverblümt. »Laß das Mädchen in Ruhe. Sie arbeitet tagsüber im Büro und läßt sich nichts schenken. Ihren Haushalt versorgt sie außerdem auch noch sehr ordentlich, und bei diesem dämlichen Wetter ist es nicht verwunderlich, wenn man Kopfschmerzen bekommt. Jeder hat eben nicht solche Pferdenatur wie du.«