Ein Buchdackel erzählt noch mehr! - Claudia Neudörfer - E-Book

Ein Buchdackel erzählt noch mehr! E-Book

Claudia Neudörfer

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Beschreibung

Hallo, da bin ich wieder! Ihr Buchdackel Nanni! Haben Sie mich vermisst? Falls Sie mich noch nicht kennen – ich bin das Maskottchen der Wortwerke Buchhandlung im badischen Rastatt. Meinem Zweibeiner gehört die Buchhandlung und deshalb verbringe ich hier einen großen Teil meiner Zeit. In den letzten beiden Jahren haben mein Zweibeiner und ich in unserer Buchhandlung wieder einige interessante Sachen erlebt und möchten Sie gerne daran teilhaben lassen. Auch in diesem Buch erwarten Sie wieder viele spannende und lustige Geschichten aus meinem Leben als Buchdackel. Diesmal erzähle ich Ihnen von kuriosen Kunden-Begegnungen, vom Besuch bei der Verleihung des Buchhandlungspreises, meinen Hundefreunden, sowie von meinem Ferienprogramm im wohlverdienten Urlaub. Und nun viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen ihr Buchdackel Nanni

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Seitenzahl: 57

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Ein BUCHDACKEL erzählt

noch mehr!

Geschichten aus dem Leben eines

Buchhändler-Dackels Bd.2

Texte: Claudia Neudörfer

Lektorat: Petra Kind

Covergestaltung: Uwe Mayer

Alle Rechte dieser Publikation liegen beim Autor. Nachdruck, auch auszugsweise ist nicht gestattet. Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung.

Impressum:

Copyright: © 2023 Claudia Neudörfer

Covergestaltung: Uwe Mayer

1. Auflage

Herstellung und Verlag: epubli – ein Service der neopubli GmbH, Berlin

Ein Buchdackel erzählt noch mehr!

Geschichten aus dem Leben eines

Buchhändler-Dackels Bd. 2

von Claudia Neudörfer

Inhalt:

Buchhandlungspreis – Reise nach Erfurt

Das Hunde Foto Shooting

Schulklassenalarm – Der Buchdackel liest Kindern vor

Unsere Praktikanten

Meine Hunde-Kumpels

Der Dämonenjäger

Mein Ferienprogramm

Mein 11. Geburtstag oder das große Fressen

Beim Tierarzt

Die Wurst

Schön ist das Rentnerleben

Ich liebe die Weihnachtszeit

Das perfekte Weihnachtsfoto

Mein Zweibeiner ist krank

Hilfe, es ist Silvester!

„Hallo, da bin ich wieder!“

(Fotografie Petra Liebich)

Meine Reise zum Buchhandlungspreis

Das Jahr 2021 war ganz schön aufregend, kann ich Ihnen sagen.

Erinnern Sie sich noch, dass ich Ihnen erzählt hatte, dass ich für meinen Zweibeiner eine Bewerbung für den Buchhandlungspreis 2021 eingereicht hatte?

In den beiden Jahren zuvor, hatte es leider nicht gereicht, wir wurden nicht für den Preis ausgewählt. Beim dritten Mal nahm ICH das mit der Bewerbung dann selbst in die „Pfote“.

Mit Foto und in meinem Namen verschickte ich die Bewerbung an die Jury und hoffte, dass uns dieses Jahr das Glück hold sein würde. Und was soll ich sagen: WIR HABEN GEWONNEN!

Mein Frauchen war ganz aus dem Häuschen und war fertig mit den Nerven.

Endlich war einer ihrer größten Träume wahr geworden.

Zuerst kam die Nachricht, dass wir wegen Corona nicht zur Preisverleihung anreisen durften. Wir sollten die Verleihung zu Hause am Computer mitverfolgen, da wegen den Pandemie-Bestimmungen nicht so viele Menschen in der Halle sein durften.

Dann eine Woche vor der Verleihung erreichte mein Frauchen eine E-Mail, also eine Nachricht ohne Papier am Computer, dass nun doch alle Buchhändler nach Erfurt anreisen durften.

Recht kurzfristig, aber dennoch wollten wir uns das nicht entgehen lassen, wer weiß ob wir noch einmal dazu die Möglichkeit haben würden.

Also entschloss sich mein Zweibeiner mit Oma und Opa und mir, mit dem Wohnmobil nach Erfurt zu reisen.

Das war nicht gerade um die Ecke und die Fahrt in dem ruckelnden und wackelnden Wohnmobil war nicht gerade angenehm für mich.

Unter normalen Umständen hätte ich schon nach kürzester Zeit im Auto laut gejault, aber ich wollte nun mal mit nach Erfurt und ergab mich meinem Schicksal.

Als wir dann nachmittags in Erfurt ankamen, suchten wir einen Campingplatz und übernachteten dort. Auch die Nacht im Wohnmobil war eine ganz neue Erfahrung für mich. Normalerweise schlafe ich ja in meinem Körbchen im „ruhigen“ Schlafzimmer meines Frauchens. Aber hier hörte ich nachts ganz komische Geräusche, so als ob Bären in das Auto eingedrungen wären.

Mein Frauchen meinte das nennt man „Schnarchen“ und das wäre bei Oma und Opa eben so.

Trotzdem war ich irgendwann eingeschlafen und hatte einen wunderschönen Traum:

Ich bei der Verleihung im Kaisersaal in Erfurt. In meinem besten Hundepullover nehme ich auf der Bühne die Trophäe entgegen und lasse mich von der Presse ablichten. Danach bekomme ich einen Ehrenplatz am Buffet mit allerlei Leckereien. Ich war schon so aufgeregt, am Abend sollte es endlich soweit sein.

Nach dem Frühstück machten wir erst einmal Erfurt unsicher.

Wir gingen alle in der Innenstadt spazieren und schauten uns einige Läden an. Viel Zeit hatten wir nicht, denn wir mussten uns für die Verleihung fertig machen.

Außerdem begleitete uns ein schwacher Nieselregen und ich war froh, als wir wieder zurück im Wohnmobil waren.

Anschließend machte ich ein kleines Nickerchen, danach wäre ich bereit für meinen großen Auftritt. Ich war so aufgeregt, dass ich nichts essen konnte.

Als mein Frauchen dann fertig angezogen vor mir stand und ich aus dem Wohnmobil springen wollte, hob mein Zweibeiner die Hand.

„Nein Nanni, Du kannst leider nicht mitkommen. Dort sind keine Hunde erlaubt, ich nehme Oma mit und Opa wird auf dich aufpassen.“

Hatte ich richtig gehört? Ich sollte nicht mitkommen? Wer hatte denn die Bewerbung für den Buchhandlungspreis geschrieben? Ich wurde wütend und versuchte mich an Oma vorbei ins Freie zu drücken. Aber mein Zweibeiner nahm mich nur hoch um mich danach Opa in den Arm zu drücken.

„Pass gut auf Nanni auf“, bat sie ihn und tätschelte noch einmal meinen Kopf. Dann verschwand sie mit Oma in einem Taxi, das sie zum Kaisersaal bringen sollte.

Ich blieb verdattert zurück. Mein Traum zerplatzte wie eine Seifenblase. Beleidigt kuschelte ich mich in meine Decke, da es draußen schon empfindlich kühl geworden

war. Opa versuchte mich zu trösten und streichelte mein Fell während er sich ein Fußballspiel im Fernsehen anschaute.

Am späten Abend rumpelte es, die Türe wurde geöffnet. Meine Zweibeiner waren wieder zurück.

Eigentlich wollte ich nie wieder was mit Frauchen reden und sie für alle Zeiten ignorieren, aber in diesem Moment war ich so erleichtert, dass beide wieder da waren, dass ich schwanzwedelnd an ihnen hochsprang. Mein Frauchen nahm mich hoch und drückte mich fest an ihr Gesicht.

Aufgeregt erzählten Sie von dem schönen Abend und den vielen netten Begegnungen mit anderen Buchhändlern aus ganz Deutschland. Es hatte leider nicht zu den drei besten Buchhandlungen gereicht, aber immerhin gehörten wir jetzt zu den 100 hervorragenden Buchhandlugen. Welch eine Ehre.

Als mein Frauchen erzählte, dass Sie der Kulturstaatsministerin Monika Grütters sogar eines meiner Bücher „Ein Buchdackel erzählt!“ geschenkt hatte, konnte ich gar nicht mehr böse sein.

Ich würde somit trotzdem einen bleibenden Eindruck hinterlassen.