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Eisenach, am Fuße der Wartburg mitten im schönen Thüringen gelegen, wird das erste Mal zwischen 1180 und 1189 erwähnt. Neben Wartburg, Lutherhaus, Bachhaus und vielen weiteren berühmten Bauwerken findet man hier eines der größten und schönsten zusammenhängenden Villengebiete Deutschlands. Das Buch gibt einen kleinen Einblick in die Stadtgeschichte Eisenachs, stellt berühmte Sehenswürdigkeiten vor und ist mit farbigen Fotos reich bebildert.
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Seitenzahl: 26
Die Geschichte der Stadt Eisenach
Die Wartburg – UNCESCO-Weltkulturerbe
Das Burschenschaftsdenkmal
Kartausgarten und Wandelhalle
Der Prinzenteich
Das Villenviertel
Die Georgenkirche
Die Nikolaikirche
Bachhaus und Bachdenkmal
Lutherhaus und Lutherdenkmal
Schwarzer Brunnen
Evangelische Kreuzkirche und Alter Friedhof
Die Stadtmauer
Eisenacher Stadtpark und Schloss Pflugensberg
Kultur und Ausflugsziele
Literatur
Ehemaliges Pionierhaus, heute Restaurant und Wohnhaus Villa Antik in der Wartburgallee, 2003.
Die spätere Stadt Eisenach verdankt ihre Entstehung der Lage an alten Heeres- und Landesstraßen. Hier trafen sich sieben Fernhandelsstraßen aus allen Himmelsrichtungen. Auch die „Weinstraße“, die über den Thüringer Wald lief. Nachweise menschlicher Besiedelung reichen bis etwa 5000 v. Chr. zurück. Archäologische Funde aus dem nördlichen Eisenach belegen, dass zu dieser Zeit hier Ackerbau und Viehzucht betrieben wurde. Auch die Kelten hinterließen ihre Spuren. Eisenbarren, die ca. 1845 in einer Felsenhöhle entdeckt wurden, sind im Museum für Früh- und Urgeschichte in Weimar ausgestellt. Der Name des Wartbergs soll ebenfalls keltisch sein: Wartberg als keltische Warte. Mit dem Sieg der Römer und dem Vordringen der Germanen endete ca. 50 v. Chr. die Zeit der Kelten. Eine germanische Ansiedlung der Hermunduren (germanische Stammesgruppe, die bis ca. 4./5. Jh. lebte) befand sich um Christi Geburt um Stregda im Norden von Eisenach. Die Hermunduren waren direkte Vorgänger der Thüringer. Die Gegend um Eisenach war ab dem 5. Jahrhundert Teil des Thüringischen Königreichs. Dieses erstreckte sich unter König Bisinus nach Süden bis über den Main, vielleicht auch bis zur Donau. Das Reich existierte bis 531. In der Schlacht an der Unstrut besiegten die merowingischen Franken unter den Königsbrüdern Chlothar I. und Theuderich I. die Thüringer. Nachdem das Reich nicht mehr existierte, wurde das Gebiet fränkisches Territorium und Teil der christlichen Missionstätigkeit. Franken siedelten im 8. Jahrhundert am Ufer der Hörsel im Osten Eisenachs. Mauerreste und Flurnamen wie „An der Peterskirche“ und „Altstadt“ erinnern daran. Diese frühmittelalterliche Siedlung ist wohl der Ursprung der heutigen Stadt. Die ältesten Urkunden aus diesem Gebiet stammen aus dem 10. Jahrhundert. Der Sage nach soll die Wartburg 1067 von Graf Ludwig dem Springer aus dem Geschlecht der Ludowinger errichtet worden sein. Da Graf Ludwig zu dieser Zeit versuchte, durch den Bau von Burgen seine territoriale Macht zu festigen, könnte diese Aussage zutreffen. 1080 wurde die Wartburg erstmals urkundlich von