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Saage Media GmbH
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VAT ID Number: DE369527893 (USt-IdNr.)
Publisher: Saage Media GmbH
Veröffentlichung: 02.2025
Umschlagsgestaltung: Saage Media GmbH
ISBN-Softcover (de): 978-3-384-53326-5
ISBN-Ebook (de): 978-3-384-53327-2
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Die in diesem Buch enthaltenen Informationen zur antientzündlichen Ernährung bei rheumatischen Erkrankungen wurden sorgfältig recherchiert und nach bestem Wissen zusammengestellt. Dennoch können Fehler nicht vollständig ausgeschlossen werden. Die vorgestellten Ernährungsempfehlungen und -strategien bei Rheuma, Arthrose und anderen entzündlichen Erkrankungen ersetzen keine professionelle medizinische Beratung oder Behandlung.
Vor Beginn einer Ernährungsumstellung, insbesondere bei bestehenden Autoimmunerkrankungen wie Rheumatoider Arthritis oder Psoriasis Arthritis, sollten Sie Ihren behandelnden Arzt oder einen qualifizierten Ernährungsberater konsultieren. Die Wirkung bestimmter Lebensmittel oder Ernährungsformen kann individuell sehr unterschiedlich sein.
Die beschriebenen Ernährungsempfehlungen sind als unterstützende Maßnahmen zu verstehen und ersetzen keine medizinisch notwendige Behandlung. Eine Garantie für die Wirksamkeit der vorgestellten Ernährungsstrategien kann nicht übernommen werden. Für gesundheitliche Schäden, die aus der Anwendung der in diesem Buch enthaltenen Informationen entstehen könnten, wird keine Haftung übernommen.
Alle genannten Markennamen und Warenzeichen von Nahrungsergänzungsmitteln oder speziellen Lebensmitteln sind Eigentum ihrer jeweiligen Inhaber. Die wissenschaftlichen Quellen und Studien, auf denen die Ernährungsempfehlungen basieren, sind im Anhang aufgeführt.
Ernährung bei rheumatischen Erkrankungen: Antientzündliche Ernährung bei Rheuma und ArthroseDer praktische Ratgeber für autoimmungerechte Ernährung bei Rheumatoider Arthritis und Psoriasis Arthritis - Mit Ernährungsumstellung gegen stille Entzündungen
85 Quellen
45 Diagramme
66 Bilder
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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
von Herzen danken wir Ihnen, dass Sie sich für dieses Buch entschieden haben. Mit Ihrer Wahl haben Sie uns nicht nur Ihr Vertrauen geschenkt, sondern auch einen Teil Ihrer wertvollen Zeit. Das wissen wir sehr zu schätzen.
Rheumatische Erkrankungen betreffen Millionen Menschen und können die Lebensqualität erheblich einschränken. Die gute Nachricht: Eine gezielte Ernährungsumstellung kann Entzündungsprozesse nachweislich positiv beeinflussen.
Dieses Fachbuch zeigt systematisch auf, wie Betroffene durch eine antientzündliche Ernährung ihre Beschwerden lindern können. Es verbindet aktuelle ernährungsmedizinische Erkenntnisse mit praktischen Anleitungen zur Umsetzung im Alltag.
Leser erhalten einen fundierten Einblick in die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Autoimmunprozessen. Dabei werden sowohl die Grundlagen der antirheumatischen Ernährung als auch krankheitsspezifische Besonderheiten bei rheumatoider Arthritis, Arthrose und Psoriasis Arthritis berücksichtigt.
Mit konkreten Handlungsempfehlungen, Ernährungsplänen und alltagstauglichen Tipps unterstützt dieses Buch dabei, die eigene Ernährung Schritt für Schritt umzustellen.
Nutzen Sie die Kraft der richtigen Ernährung, um Ihre Beschwerden auf natürliche Weise zu reduzieren und Ihre Lebensqualität zu verbessern.
Dieser Ratgeber bietet Ihnen verständlich aufbereitete und praxisnahe Informationen zu einem komplexen Thema.
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Bendis Saage
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Inhaltsverzeichnis
1. Grundlagen der antirheumatischen Ernährung1. 1 Ernährungsmedizinische PrinzipienZusammenhang zwischen Ernährung und EntzündungenStoffwechselprozesse bei rheumatischen ErkrankungenBedeutung der Darmgesundheit1. 2 Antientzündliche WirkstoffeSekundäre PflanzenstoffeEssentielle FettsäurenVitamine und Mineralstoffe1. 3 Ernährungsbedingte EntzündungsprozesseStille Entzündungen im KörperLebensmittelunverträglichkeitenOxidativer Stress2. Krankheitsspezifische Ernährungskonzepte2. 1 Ernährung bei rheumatoider ArthritisEntzündungshemmende LebensmittelKritische NahrungsmittelMahlzeitenrhythmus2. 2 Ernährung bei ArthroseGelenkschützende NährstoffeGewichtsmanagementKnorpelaufbauende Substanzen2. 3 Ernährung bei Psoriasis ArthritisHautfreundliche ErnährungImmunmodulierende LebensmittelNährstoffkombinationen3. Praktische Ernährungsumstellung3. 1 Ernährungsprotokoll erstellenBestandsaufnahmeSymptomtagebuchNährstoffbilanz3. 2 MahlzeitenplanungWochenplan erstellenEinkaufsliste zusammenstellenVorratshaltung organisieren3. 3 Umsetzung im AlltagAußer-Haus-VerpflegungSoziale Situationen meisternStressbewältigung4. Autoimmungerechte Ernährung4. 1 Immunsystemstärkende LebensmittelProbiotische NahrungsmittelPräbiotische BallaststoffeAntioxidantienreiche Kost4. 2 EliminationsstrategienAuslassphase gestaltenErsatzprodukte findenWiedereinführung planen4. 3 NährstoffergänzungBedarfsermittlungSupplementierungBioverfügbarkeit5. Ernährungsbegleitende Maßnahmen5. 1 BewegungsunterstützungGelenkschonende AktivitätenMuskelaufbauEntspannungstechniken5. 2 LebensstilanpassungSchlafhygieneStressreduktionGenussmittelkonsum5. 3 TherapiebegleitungMedikamentenverträglichkeitHeilfastenErnährungsmonitoringQuellenBild-Quellen1. Grundlagen der antirheumatischen Ernährung
Können wir durch die richtige Ernährung tatsächlich Einfluss auf rheumatische Beschwerden nehmen? Die Forschung der letzten Jahre zeigt eindeutige Zusammenhänge zwischen Nahrungsmitteln und Entzündungsprozessen im Körper. Was wir essen, beeinflusst unmittelbar die biochemischen Vorgänge in unseren Gelenken und Geweben. Moderne ernährungsmedizinische Erkenntnisse eröffnen neue Wege in der Behandlung rheumatischer Erkrankungen. Die folgenden Seiten enthüllen die wissenschaftlichen Grundlagen einer gezielten Ernährungstherapie und zeigen, wie Sie diese im Alltag umsetzen können.
1. 1 Ernährungsmedizinische Prinzipien
Ernährung beeinflusst nachweislich Entzündungsvorgänge im Körper und spielt daher eine entscheidende Rolle bei rheumatischen Erkrankungen. Sowohl entzündungsfördernde als auch -hemmende Nahrungsmittel beeinflussen die Darmflora, den Stoffwechsel und letztlich den Krankheitsverlauf. Eine gezielte Ernährungsumstellung kann Beschwerden lindern und die Lebensqualität verbessern. Erfahren Sie in diesem Kapitel, wie ernährungsmedizinische Prinzipien die Grundlage für eine antirheumatische Ernährung bilden.
Eine antirheumatische Ernährung sollte entzündungshemmende Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Nüsse, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Omega-3-Fettsäuren und Gewürze beinhalten, während entzündungsfördernde Lebensmittel wie rotes und verarbeitetes Fleisch, raffinierte Kohlenhydrate, gesättigte Fette und übermäßiger Salzkonsum reduziert werden sollten, um die Darmgesundheit zu fördern und Stoffwechselprozesse positiv zu beeinflussen.
Zusammenhang zwischen Ernährung und Entzündungen
Ernährung beeinflusst nachweislich die Entzündungsvorgänge im Körper [s1]. Entzündungsfördernde Nahrungsmittel wie rotes Fleisch und Salz können rheumatoide Arthritis negativ beeinflussen, indem sie die Darmflora und die Körperzusammensetzung verändern [s2]. Eine Ernährung reich an Ballaststoffen, etwa Vollkornprodukte, wirkt sich positiv auf Entzündungsmarker aus, die mit rheumatoider Arthritis in Verbindung gebracht werden [s2]. Auch mehrfach ungesättigte Fettsäuren, insbesondere Omega-3-Fettsäuren, wirken entzündungshemmend und antioxidativ [s2]. Sie können Entzündungen reduzieren und die Symptome von rheumatoider Arthritis lindern [s2]. Weitere entzündungshemmende Nahrungsmittel sind Obst, Gemüse, Nüsse, Hülsenfrüchte, Gewürze und pflanzliche Proteine [s3]. Dagegen gelten rotes und verarbeitetes Fleisch, raffinierte Kohlenhydrate und gesättigte Fette als entzündungsfördernd [s3]. Die mediterrane Ernährung, reich an ungesättigten Fettsäuren und Antioxidantien, kann Entzündungen reduzieren und die körperliche Funktion verbessern [s4]. Alternativ kann eine vegane Ernährung die Immunreaktivität gegenüber bestimmten Nahrungsmittelallergenen reduzieren und so die Remission bei rheumatoider Arthritis fördern [s4]. Eine Eliminationsdiät, bei der potenzielle Allergene ausgeschlossen werden, kann bei Nahrungsmittel-assoziierter rheumatoider Arthritis die Symptome kontrollieren [s4]. Auch die Qualität der Kohlenhydrate beeinflusst die systemische Entzündung: Ballaststoffreiche Kost zeigt einen negativen Zusammenhang mit Entzündungsmarkern wie CRP und IL-6 [s5]. Ein hoher Salzkonsum verstärkt negative Auswirkungen anderer Umweltfaktoren und wird mit einem erhöhten Risiko für rheumatoide Arthritis in Verbindung gebracht [s5]. Vitamin D und Probiotika könnten ebenfalls schützende Vorteile bieten [s2]. Gewisse Gewürze besitzen entzündungshemmende Eigenschaften [s2].Gut zu wissen
Mediterrane Ernährung
Ein Ernährungsmuster, das reich an Obst, Gemüse, Olivenöl, Fisch und Vollkornprodukten ist. Die mediterrane Ernährung ist arm an rotem Fleisch und verarbeiteten Lebensmitteln. Sie wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus und kann Entzündungen im Körper reduzieren, was bei rheumatischen Erkrankungen von Vorteil sein kann.
Rheumatoide Arthritis
Eine chronisch-entzündliche Gelenkerkrankung, die durch Schmerzen, Schwellungen und Steifheit in den Gelenken gekennzeichnet ist. Die Ernährung kann den Krankheitsverlauf beeinflussen, indem sie Entzündungen fördert oder hemmt.
Vegane Ernährung
Eine Ernährungsweise, die vollständig auf tierische Produkte verzichtet. Eine vegane Ernährung kann bei richtiger Planung und Umsetzung dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren und das Immunsystem zu modulieren, was sich positiv auf rheumatische Erkrankungen auswirken kann. Es ist jedoch wichtig, auf eine ausreichende Nährstoffzufuhr zu achten, insbesondere bei Vitamin B12, Eisen und Omega-3-Fettsäuren.
Zusammenhang zwischen Ernährung und Entzündungsmarkern
Veranschaulicht den Zusammenhang zwischen dem Entzündungsindex der Ernährung und den CRP-Werten.
Dieses Diagramm deutet auf eine positive Korrelation zwischen einem höheren Entzündungsindex der Ernährung (entzündungsfördernde Ernährung) und erhöhten CRP-Werten hin, was auf eine erhöhte systemische Entzündung hindeutet. Personen mit niedrigeren Werten des Entzündungsindex der Ernährung (entzündungshemmende Ernährung) weisen tendenziell niedrigere CRP-Werte auf, was auf ein besseres Management von Entzündungen schließen lässt. Dies unterstreicht die Bedeutung einer entzündungshemmenden Ernährung bei der Behandlung von Entzündungskrankheiten.
Stoffwechselprozesse bei rheumatischen Erkrankungen
Rheumatische Erkrankungen gehen oft mit veränderten Stoffwechselprozessen einher, die den Krankheitsverlauf beeinflussen können. Ein zentrales Element ist die Insulinresistenz, die bei Betroffenen gehäuft auftritt und mit erhöhten Konzentrationen entzündungsfördernder Botenstoffe, wie TNF-α, IL-1α, IL-1β und IL-6, verbunden ist [s6]. Diese Zytokine spielen eine Schlüsselrolle bei der Entstehung von Entzündungen und Schmerzen, typischen Symptomen rheumatischer Erkrankungen. Eine Ernährungsstrategie, die den Stoffwechsel positiv beeinflusst, kann daher zur Linderung der Beschwerden beitragen. Die ketogene Diät, die durch eine drastische Reduktion der Kohlenhydrate den Stoffwechsel auf die Verbrennung von Fett und die Bildung von Ketonkörpern umstellt, zeigt hier vielversprechende Ansätze [s6]. Durch die Verbesserung der Insulinempfindlichkeit kann diese Ernährungsform die Ausschüttung der entzündungsfördernden Zytokine reduzieren und somit die Entzündungsprozesse im Körper dämpfen [s6]. Ein weiterer positiver Effekt der ketogenen Diät ist die Gewichtsreduktion, die häufig als Begleiterscheinung auftritt. Übergewicht verstärkt die Entzündungsreaktion im Körper, da Fettgewebe ebenfalls zur Produktion von entzündungsfördernden Botenstoffen beiträgt [s6]. Eine Gewichtsabnahme kann daher die Belastung durch diese Botenstoffe verringern und so die Entzündungsaktivität senken. Wer etwa unter rheumatischen Beschwerden leidet und gleichzeitig übergewichtig ist, könnte durch eine ketogene Diät, die von einem Arzt oder Ernährungsberater begleitet wird, von den positiven Effekten auf den Stoffwechsel und das Gewicht profitieren. Dabei ist es wichtig, die langfristige Umsetzbarkeit und die individuellen Bedürfnisse zu berücksichtigen.Gut zu wissen
Insulinresistenz
Insulinresistenz liegt vor, wenn die Körperzellen nicht mehr ausreichend auf das Hormon Insulin reagieren. Dies führt zu erhöhten Blutzuckerwerten und kann Entzündungsprozesse im Körper fördern, die bei rheumatischen Erkrankungen eine Rolle spielen.
Ketogene Diät
Die ketogene Diät ist eine Ernährungsform, die sehr kohlenhydratarm und fettreich ist. Durch die reduzierte Kohlenhydrataufnahme stellt der Körper seinen Stoffwechsel um und nutzt Fett als primäre Energiequelle. Dabei entstehen Ketonkörper, die eine entzündungshemmende Wirkung haben können und bei rheumatischen Erkrankungen Linderung verschaffen können.
Ketonkörper
Ketonkörper sind energiereiche Moleküle, die der Körper produziert, wenn er Fett anstelle von Kohlenhydraten verbrennt. Sie dienen als alternative Energiequelle für Gehirn und Muskeln und können positive Effekte auf Entzündungsprozesse bei rheumatischen Erkrankungen haben.
Stoffwechselaktivität und Entzündung bei rheumatischen Erkrankungen
Zusammenhang zwischen Stoffwechselaktivität, Entzündungsmarkern und Krankheitsintensität bei rheumatischen Erkrankungen.
Blasengröße: Krankheitsintensität (Skala 1-10)
MSI: Mittlere Krankheitsintensität
NSI: Niedrige Krankheitsintensität
SKI: Starke Krankheitsintensität
Das Diagramm legt einen möglichen Zusammenhang zwischen höherer Stoffwechselaktivität und erhöhten Entzündungsmarkern bei Personen mit intensiveren Symptomen rheumatischer Erkrankungen nahe. Personen mit mittlerer Krankheitsintensität zeigen eine Reihe von Stoffwechselaktivitäten, was auf den Einfluss anderer Faktoren hinweist. Eine geringere Stoffwechselaktivität scheint mit einer geringeren Entzündung verbunden zu sein, unabhängig von der Krankheitsintensität.
Bedeutung der Darmgesundheit
Der Darm, genauer gesagt seine Mikrobiota, beeinflusst Verdauung, Nährstoffaufnahme und lokale Entzündungsreaktionen [s7]. Ein optimiertes Mikrobiom kann die Verdauung verbessern und gastrointestinale Beschwerden lindern [s7]. So kann durch die gezielte Auswahl von Nahrungsmitteln, die eine gesunde Darmflora fördern, die Verdauungsfunktion positiv beeinflusst werden. Ballaststoffreiche Lebensmittel fördern beispielsweise das Wachstum nützlicher Bakterien und die Produktion kurzkettiger Fettsäuren (SCFAs), die entzündungshemmend wirken [s8]. Eine Ernährung, die reich an Ballaststoffen ist, kann die mikrobielle Zusammensetzung positiv beeinflussen und so die Produktion von SCFAs erhöhen [s8]. Diese SCFAs wiederum können Entzündungen reduzieren und somit einen positiven Einfluss auf rheumatische Erkrankungen haben [s8]. Gleichzeitig ist es ratsam, Nahrungsmittel, die ein Ungleichgewicht der Darmflora (Dysbiose) begünstigen, zu meiden [s7]. Eine Dysbiose, also eine gestörte Darmflora, kann Entzündungen verstärken und die Darmschleimhaut durchlässiger machen ("Leaky Gut") [s7]. Diese erhöhte Durchlässigkeit kann die Aufnahme von unerwünschten Stoffen begünstigen und Entzündungsprozesse im Körper fördern [s7]. Die Darmgesundheit trägt somit nicht nur zur allgemeinen Gesundheit bei, sondern beeinflusst auch den Verlauf von rheumatischen Erkrankungen [s8][s9]. Eine gezielte Ernährungsumstellung kann die Darmflora optimieren und so die Symptome rheumatischer Erkrankungen mildern [s9].Gut zu wissen
Leaky Gut
Beschreibt eine erhöhte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut. Dadurch können unerwünschte Stoffe in den Blutkreislauf gelangen und Entzündungen auslösen, was bei rheumatischen Erkrankungen problematisch ist, da es die Symptome verstärken kann.
Mikrobiom
Bezeichnet die Gesamtheit der Gene aller Mikroorganismen im Darm. Das Mikrobiom beeinflusst die Nährstoffaufnahme und das Immunsystem, was bei rheumatischen Erkrankungen eine wichtige Rolle spielt, da es die Immunantwort modulieren und Entzündungen beeinflussen kann.
Mikrobiota
Die Gesamtheit aller Mikroorganismen, die den Darm besiedeln. Eine ausgewogene Mikrobiota ist entscheidend für eine gesunde Verdauung und ein starkes Immunsystem, was bei rheumatischen Erkrankungen besonders wichtig ist, da sie Entzündungen im Körper reduzieren kann.
️
[i1]Ballaststoffe
️
[i2]Mikrobiom
️
[i3]Kurzkettige Fettsäuren
Darm-Mikrobiota Zusammensetzung
Typische Verteilung der Darm-Mikrobiota.
AKT: Aktinobakterien
BAK: Bacteroidetes
FIR: Firmicutes
PRO: Proteobakterien
VER: Verrucomicrobia
Eine ausgewogene Darm-Mikrobiota ist entscheidend für die allgemeine Gesundheit, insbesondere bei Erkrankungen wie rheumatischen Erkrankungen. Obwohl Variationen existieren, reflektiert dieses Diagramm eine allgemeine Verteilung. Ein höherer Anteil an nützlichen Bakterien wie *Bacteroidetes* und *Firmicutes* in Kombination mit einem ausgewogenen Anteil an *Actinobacteria* trägt zu einer gesunden Darmumgebung bei. Ungleichgewichte, wie z. B. eine Überwucherung von *Proteobacteria*, können mit Entzündungen verbunden sein und rheumatische Symptome verschlimmern. Die Förderung einer vielfältigen und ausgewogenen Mikrobiota durch Ernährung und Lebensstilinterventionen kann die Immunfunktion positiv beeinflussen und möglicherweise die Krankheitsaktivität lindern.
Konkrete RatschlägeIntegrieren Sie täglich eine Portion fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut oder Kimchi in Ihren Speiseplan, um Ihre Darmflora zu unterstützen. Experimentieren Sie mit entzündungshemmenden Gewürzen wie Kurkuma, Ingwer und Zimt in Ihren Gerichten, um deren positive Wirkung zu nutzen. Bereiten Sie Ihre Mahlzeiten möglichst frisch zu und reduzieren Sie den Verzehr von verarbeiteten Lebensmitteln, um entzündungsfördernde Zusatzstoffe zu minimieren. Achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, idealerweise mit Wasser, ungesüßten Tees oder verdünnten Säften, um den Stoffwechsel und die Ausscheidung von Stoffwechselprodukten zu fördern. Verfeinern Sie Ihre Salate und Gemüsegerichte mit hochwertigen, kaltgepressten Ölen wie Leinöl oder Olivenöl, um die Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren zu erhöhen. Planen Sie Ihre Mahlzeiten im Voraus, um ungesunde, impulsive Essensentscheidungen zu vermeiden und Ihre Ernährungsziele konsequent zu verfolgen. Bauen Sie regelmäßige Bewegung in Ihren Alltag ein, um den Stoffwechsel anzuregen und die entzündungshemmenden Effekte der Ernährung zu verstärken. Reflektieren Sie Ihre Essgewohnheiten und identifizieren Sie potenzielle Trigger für Ihre rheumatischen Beschwerden, um diese gezielt zu meiden. Kreieren Sie Ihre individuellen Rezepte mit saisonalem Gemüse und Obst, um Abwechslung in Ihren Speiseplan zu bringen und die Nährstoffzufuhr zu optimieren.
1. 2 Antientzündliche Wirkstoffe
Chronische Entzündungen spielen eine zentrale Rolle bei rheumatischen Erkrankungen und verursachen Schmerzen, Steifheit und Funktionseinschränkungen. Die Ernährung bietet Möglichkeiten, diese Entzündungsprozesse positiv zu beeinflussen. Verschiedene Nährstoffe, darunter sekundäre Pflanzenstoffe, essentielle Fettsäuren sowie Vitamine und Mineralstoffe, besitzen entzündungshemmende Eigenschaften und können die Krankheitsaktivität modulieren. Entdecken Sie im Folgenden, wie Sie durch eine gezielte Auswahl an Lebensmitteln Ihre Gesundheit unterstützen können.
Für eine optimale antientzündliche Wirkung ist ein ausgewogenes Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren entscheidend, da ein Überschuss an Omega-6 Entzündungen fördern kann.
Sekundäre Pflanzenstoffe
Sekundäre Pflanzenstoffe, in Obst, Gemüse und Gewürzen enthalten, bieten vielfältige Möglichkeiten, Entzündungen im Körper zu beeinflussen [s10][s11]. Sie wirken auf unterschiedliche Weise auf Entzündungsprozesse ein. So hemmen Flavonoide, die reichlich in Obst und Gemüse vorkommen, die Produktion entzündungsfördernder Botenstoffe und stärken gleichzeitig die antioxidativen Abwehrkräfte des Körpers [s10]. Carotinoide, ebenfalls in vielen pflanzlichen Lebensmitteln zu finden, reduzieren durch ihre antioxidativen Eigenschaften ebenfalls Entzündungsfaktoren [s10]. Auch Ballaststoffe, die von der Darmflora zu kurzkettigen Fettsäuren umgewandelt werden, tragen zur Entzündungshemmung bei [s10]. Wer seinen Speiseplan also um eine größere Menge an buntem Gemüse und Obst ergänzt, kann so von den entzündungshemmenden Eigenschaften der sekundären Pflanzenstoffe profitieren.
Gewürze bieten eine weitere Quelle für bioaktive Substanzen. Zimt, Knoblauch, Ingwer, Kurkuma und Safran sind nur einige Beispiele für Gewürze mit entzündungshemmenden Eigenschaften [s11]. Curcumin, der Hauptwirkstoff in Kurkuma, beeinflusst den Arachidonsäure-Stoffwechsel und hemmt die Expression von entzündungsfördernden Zytokinen [s11]. Ähnlich wirkt Ingwer, indem er die Produktion von entzündungsfördernden Botenstoffen reduziert [s12]. Die Schärfe von Ingwer, verursacht durch Gingerole, Shogaole und andere bioaktive Verbindungen, ist also nicht nur ein Geschmackserlebnis, sondern auch ein Indikator für seine entzündungshemmenden Eigenschaften [s12]. Die Wirkung dieser Pflanzenstoffe kann jedoch durch Lagerung und Zubereitung beeinflusst werden [s11].
Polyphenole, eine große Gruppe sekundärer Pflanzenstoffe, wirken ebenfalls entzündungshemmend und immunmodulierend, insbesondere Flavonoide [s13]. Sie greifen in verschiedene Signalwege innerhalb der Zellen ein, die an Entzündungsreaktionen beteiligt sind, darunter der NF-κB-Signalweg und der MAPK-Weg [s13]. Zusätzlich beeinflussen Polyphenole epigenetische Mechanismen, die wiederum die Immunantwort und Entzündungsreaktionen steuern [s13]. Die Vielfalt der sekundären Pflanzenstoffe und ihrer Wirkmechanismen unterstreicht das Potenzial einer pflanzenreichen Ernährung zur Unterstützung bei entzündlichen Erkrankungen.Gut zu wissen
Epigenetische Mechanismen
Epigenetische Mechanismen beeinflussen die Genexpression, ohne die DNA-Sequenz selbst zu verändern. Polyphenole können epigenetische Veränderungen hervorrufen, die die Aktivität von Genen beeinflussen, die an Entzündungsreaktionen beteiligt sind. Dadurch können sie langfristige Auswirkungen auf die Entzündungsregulation haben.
Kurzkettige Fettsäuren
Kurzkettige Fettsäuren, wie Butyrat, Acetat und Propionat, dienen den Zellen der Darmschleimhaut als Energiequelle und fördern deren Gesundheit. Ein gesunder Darm ist wichtig für die Immunregulation und kann dazu beitragen, chronische Entzündungen im Körper zu reduzieren. Sie können auch die Produktion von entzündungshemmenden Zytokinen fördern.
NF-κB-Signalweg