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Türchen Nummer 22: Winterliche und weihnachtliche Geschichten aus dem Kosmos der bedeutenden Frauen Ein Mädchen aus Queens erobert die Welt und erlebt ein wunderschönes Weihnachten. Aus Weihnachtsduft und Erfindergeist. 24 Geschichten über berühmte Frauen
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© Piper Verlag GmbH, München 2023
Redaktion: Michaela Retetzki
Konvertierung auf Grundlage eines CSS-Layouts von digital publishing competence (München) mit abavo vlow (Buchloe)
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Cover & Impressum
Estée Lauder – Die Frau vom Weihnachtsmann
Estée Lauder – Biografie
Inhaltsübersicht
Cover
Textanfang
Impressum
Laura Baldini
New York, 1943
Der riesige Tannenbaum reichte bis zur Decke. Er war über und über mit silbernem Lametta, roten Glaskugeln und kleinen Lichterketten geschmückt. Rund um ihn reihten sich die Verkaufsstände der Kosmetikgiganten. Seit ein paar Jahren gehörte Estée zu ihnen. Längst vergessen war die Zeit, als sie ihre selbst gerührten Cremes am Strand von Long Island in kleinen Marmeladengläsern verkauft hatte. Heute war die Marke Estée Lauder in den Vereinigten Staaten ein Begriff. Trotz ihres großen Erfolges ließ es sich Estée nicht nehmen, ihre Kundinnen persönlich zu beraten. Besonders vor Weihnachten unterstützte sie gern ihre Mitarbeiterinnen in den großen Kaufhäusern. In diesem Jahr stand sie den ganzen Dezember bei Saks. Sie liebte das hektische Treiben, das Stimmengewirr, die Weihnachtsmusik und die kleinen Weihnachtsbäume, die zwischen den Verkaufsständen aufgebaut waren. Jede Marke hatte ihre eigene Weihnachtsdekoration. Estée war mit ihrer besonders zufrieden. Über den zwei großen ovalen Spiegeln hingen Stechpalmen und hübsche weinrote Weihnachtskugeln. Im gleichen Design waren ihre Verpackungen gestaltet. Grüne Stechpalmen schimmerten auf goldenem Papier. Um die kleinen Kartons waren rote Samtschleifen gebunden. Alles passte perfekt zusammen. Auch ihre Kundinnen waren davon begeistert und ließen sich die Produkte in dem schönen Papier einpacken, egal ob sie verschenkt wurden oder nicht.
»Warum soll ein Geschenk, das man sich selbst macht, nicht hübsch verpackt sein?«, fragte Estée und wickelte Cremes und Gesichtswasser in kostbares Papier. Sie beriet junge Mädchen bezüglich der passenden Reinigungsmilch und deren Mütter zu faltenreduzierenden Cremes. Während sie White Christmas summte, schnürte sie hübsche Schleifen und stapelte weitere kleine Kartons zu einer hohen Pyramide.
»Estée, du solltest eine Pause machen«, meinte ihre Mitarbeiterin Susan. »Hol dir einen Kaffee. Ich halte solang allein die Stellung.«
Estée sah auf die Uhr. Es war bereits später Nachmittag. Sie hatte den ganzen Tag das Essen und Trinken vergessen. Ein Kaffee würde ihr guttun, und vielleicht sollte sie sich eines der knusprigen Lebkuchenherzen gönnen, die im Untergeschoss angeboten wurden.
»Ich werde mich beeilen«, versprach Estée.