Extremsklavin Susanne P. - Marlisa Linde - E-Book

Extremsklavin Susanne P. E-Book

Marlisa Linde

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Beschreibung

Die harte Einführung einer jungen Frau, Susanne, und ihres femininen Geschwisterleins in die Ausbildung zur Extremsklavin. Das "Geschwisterlein" ist eigentlich ein Jüngling. Der wie eine Frau aussehende junge Mann plant eine Geschlechtsumwandlung, damit sein Aussehen seinem Geschlecht entspricht. Ein reicher Mann, den Susanne im Internet kennengelernt hat, hat umfangreiche Pläne mit den beiden. Er will die Körper von Susanne und vom Geschwisterlein nach seinen Vorstellungen umgestalten. Die beiden jungen Leute folgen ihrem Sugardaddy auf seine Privatinsel. Eingesponnen in eine harte SM-Beziehung und ausgebildet zur Extremsklavin wird Susanne ihrem Herrn schließlich vorgeführt, wobei sie erstmals auch ihren femininen Bruder wiedersehen wird. Doch ihr Bruder wird getrennt von ihr zur Sklavin "umgebaut" und sie weiß noch nicht, was sie erwartet, wenn sie ihn wiedersieht. Und dann sind da die Erzählungen von den verschwundenen "alten" Sklavinnen der Herrschaft. Aber wenn sie nicht mehr da sind, was macht denn da Geräusche im Keller unter dem Haupthaus... Alles läuft auf den großen Abend hinaus, wenn sich Susanne und die zweite Sklavin, zu der ihr "Bruder" geworden ist, ihrem Meister endgültig unterwerfen. Kurz: Junge Frau mit femininem Bruder, Body Mod und SM.

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Inhaltsverzeichnis

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Noch ist alles, wie es war

Die Einladung

Der Flug

Die Ankunft

die Ausbildung

Der Grosse Abend

Epilog

NOCH IST ALLES, WIE ES WAR

Susanne ist wieder genervt. Sebastian, ihr Bruder, fläzt sich wieder im Wohnzimmer auf dem Sofa herum und sieht eine Talkshow. Sie steht in der Tür zum Wohnzimmer und sieht alles mit. So geht es oft zu in der Familie Peine. Da keift im TV eine dicke Unterschichtentusse mit unten heraushängendem Bauch einen verwahrlost aussehenden Mann an und die Moderatorin grinst dazu, mit ihrem Kartenstapel in der Hand. Und das Publikum grölt. „Du alter Affenarsch“, grölt sie und der Kerl gibt dazu deutlich hörbar ein eindeutiges Geräusch aus einer unteren Körperöffnung ab. Die Moderatorin wedelt gekünzelt mit der Hand zu neuerlichem Gelächter.

Sebastian, ein schlanker Achtzehnjähriger, den man gemeinhin als feminin wirkend bezeichnen würde, trägt seinen weißen Morgenmantel im asiatischen Stil. Hoch geschlitzt und das Bein, das er da barfuß langstreckt, sieht eher wie das einer jungen Frau aus als wie das eines jungen Mannes. Susanne tritt um das Sofa herum. Sieht ihn an, doch er wirft ihr nur einen genervten Seitenblick zu und schaut weiter auf den alten Fernseher. Susannes Blick bleibt an seinem sehr weiblichen Gesicht hängen. Sogar Makeup hat der blonde junge Mann wieder aufgelegt. Nicht ihres, denn da hat er einen eigenen Fundus. Künstliche Wimpern und Rouge an den Wangen. Das Abhängen hier auf dem Sofa ist bei dem arbeitslosen Hauptschüler die aktivste Tagesbeschäftigung, zu der er in der Lage ist. Seit er letzte Woche als „Tunte“ auf dem Bahnhofsvorplatz verprügelt worden ist, geht er gar nicht mehr raus, das weiß sie.

Susanne, mit mittellangem, blondem Haar, trägt einen kurzen schwarzen Leder-Mini, ein enges weißes T-Shirt und ist barfuß in ihrer schwarzen Strumpfhose. Auch sie hat reichlich Makeup aufgelegt, schließlich will sie gleich vor der eingeschalteten Webcam an Vaters altem Laptop drüben im Arbeitszimmer eine kleine Show abziehen. Denn sie wird mit Martin reden. Martin, den sie in einem Chatforum kennengelernt hat und der ihr immer offener anbietet, ihr Sugardaddy zu werden. Und auch für Sebastian zu sorgen. Denn das hätten die Zwei bitter nötig. Schließlich ist Vater schon vor Jahren verschwunden. Wohl dem Suff ergeben und zum Obdachlosen geworden, als ihn Mutter irgendwann rausgeworfen hat. Und die ist schon seit über einem Jahr tot. Krebs. So leben Susanne und Sebastian von der Stütze. Da soll es jetzt etwas mehr geben, seit es Bürgergeld heißt und nicht mehr Hartz-IV. Was das mit den Harzer Bergen zu tun gehabt hat, hat sie sowieso nie verstanden. Wieso das zusätzliche T im Namen?

Susanne seufzt. Sicher wird das mit Martin wieder nichts werden. Sicher wieder nur ein Blender. Aber sie genießt es, wenn sie sich in Schale wirft, vor dem Auge der Kamera herumtanzt und Martin ihren Körper bewundert und ihr Versprechungen über ein Leben auf seiner Privatinsel macht, die er immer wieder erwähnt. Sicher alles erstunken und erlogen. Sie sieht auf die Armbanduhr. Gleich 15 Uhr, gleich ist es Zeit.

Auf dem Fernsehschirm schreit der Mann jetzt auch die Moderatorin an, doch seine Frau, wenn die zwei denn verheiratet sind, geht ihm förmlich an die Kehle, so dass die Moderatorin mit dem Saalschutz droht. Sebastian lacht und schüttelt den Kopf. Dann hat er ein plötzliches Interesse an seinen eigenen Füßen bekommen und fuchtelt mit seinem linken Fuß in der Luft herum und besieht sich den roten Nagellack von allen Seiten. Jetzt ist es an Susanne, den Kopf zu schütteln.

„Guck nicht immer diesen Mist im Fernsehen. Such dir lieber einen Job.“

Er sieht sie entgeistert an. „Einen Job?“, stößt er nach Atem ringend hervor. „Ich soll arbeiten?“ Susanne nickt.

„Kannst du dir überhaupt vorstellen, was es heißt, in meinem Zustand arbeiten zu sollen?“ Susanne rollt die Augen.

„Welcher Zustand? Nagellack an den Füßen?“

Er setzt sich auf, ringt um Atemluft. „Echt jetzt? Du verstehst es nicht, oder?“ Sie schüttelt wieder den Kopf.

„Ich habe eine sexuelle Identitätskrise. Aber ich bin mir jetzt fast sicher!“ Er fuchtelt mit der Rechten in der Luft herum.

„Hä?“

„Ich fühle mich als Frau, Susanne. Doch wirklich!“ Sie rollt wieder mit den Augen.

„Ich will so eine Operation haben. Echt! Wo sie einem das da abschneiden.“ Er zeigt auf seinen Schoß. „Und kann ich auch eine richtige Vagina kriegen wie du? Das geht, oder?“

Susanne atmet tief durch. Immer mehr Andeutungen hat ihr Bruder in der letzten Zeit gemacht, er sei im falschen Körper. Aber damit will sie sich wirklich nicht beschäftigen. Soweit sie weiß, kommt vor irgendwelchen Operationen ein jahrelanger Ärzte- und Psychologenmarathon. Und sie glaubt nicht, dass die Stütze das alles bezahlt.

„Ich gehe jetzt in die Videokonferenz“, erklärt sie großspurig und macht Anstalten zu gehen. Das ist sowieso „in“. „Zoomen“ nennen das jetzt alle, seit Corona war. Auch wenn sie bis heute nicht weiß, was das mit Vaters alter Spiegelreflexkamera mit Zoomobjektiv zu tun hat. Und sie nimmt ja Google-Meat oder wie das heißt. Und was das mit Fleisch zu tun hat? Aber egal, Martin wartet.

Als eine Stunde später der Videochat mit Martin zu Ende ist, ist sie ganz aufgeregt. Martin hat sein Handy vor die Kamera gehalten. Ein Smartphone, wie sie auch gerne eins hätte. Hat ihr seine Banking-App gezeigt und nach ihrer Kontonummer gefragt. Dann hat sie gesehen, wie er ihr geschlagene eintausend Euro auf ihr Konto überwiesen hat. „Kannst gleich nachgucken, das war eine Instant-Überweisung“, hat er gesagt. „Damit du siehst, dass ich nicht nur rumlabere, im Gegensatz zu anderen Kerlen.“ Und er hat sich Fotos von Sebastian schicken lassen. Sie gleich am Rechner angesehen und gesagt, dass er wirklich auch für ihn sorgen würde. „Dann habe ich halt eine Doppelfreundin“, hat er gescherzt und sie hat sich drauf eingelassen.

„Wenn er kein Gehänge hätte, würde ich den auch durchbohnern, auch wenn er nicht ganz so hübsch ist wie du“, hat er irgendwann gesagt. Sie hat geschluckt. „Na, das Gehänge will er eh loswerden“, hat sie geantwortet und dann hat er viel über Sebastian nachgefragt. Sehr viel sogar.

DIE EINLADUNG

„Wir fahren echt hin, oder?“, fragt Sebastian überflüssigerweise. Dabei haben die beiden gerade ihre zwei Koffer gepackt. Sie sieht auf ihre Armbanduhr. „Es ist gleich Zwölf, Seba. Martins Limousine kommt gleich.“ Als Seba kürzt sie seinen Namen oft ab. Sie betont das Wort Limousine extra und lässt es sich auf der Zunge zergehen. Denn ihr reicher Videochat-Freund Martin, von dem sie jetzt auch den Nachnamen „Gale“ kennt und weiß, dass er ein „Doktor“ voranstellt, scheint wirklich reich zu sein, daran glaubt sie immer fester. Die Einladung auf eine Privatinsel, die er in der Südsee irgendwo hat, scheint also echt zu sein. Immerhin hat er ihr tatsächlich eintausend Euro überwiesen. Die hat sie schon mit dem Geldautomaten abgehoben und für teure Klamotten und etwas Essen ausgegeben. Und wenn wirklich eine Limousine kommt, dann besteht kein Zweifel mehr an seinem Reichtum und damit an seiner Fähigkeit, für sie und Sebastian zu sorgen.

Sebastian steht da und kratzt sich am Kopf. „Na gut, ich bin reisefertig“, verkündet er. Sie sieht ihn stirnrunzelnd an. Er trägt ein enges, weißes Top mit Spagettiträgern. Eine Hotpants aus blauem, dünnem Stoff, die eng seinen Hintern betont. Die Hose wirkt fraulich, wie der ganze „Kerl“. Seine eher dünnen, nackten Beine sind wie alles an ihm völlig haarlos und sehen nicht nur durch die hochhackigen, braunen Sandaletten wie die einer Frau aus. Was auch durch die rotlackierten Zehennägel betont wird. „Willst du wirklich so los? Ins Flugzeug? Ich weiß ja nicht, welche Fluglinie Martin für uns gebucht hat. Aber nicht, dass das da Probleme macht.“

„Wieso?“, fragt ihr Bruder keck und plustert sich irgendwie auf. Stellt sich affektiert in Positur mit einer Hand in der Hüfte und der anderen hoch in der Luft. „Ich bin halt eine schöne Frau“, erklärt er und sie merkt, wie viel Makeup er aufgelegt hat.

„Und dein Schwänzlein? Hast du das abgebunden? Man sieht nämlich von deinem Gehänge Garnichts“, erklärt sie ihm. Denn trotz der Enge seiner Hotpants ist das absolut nichts zu sehen zwischen seinen Beinen. „Wie gesagt“, erklärt er noch einmal. „Ich bin halt eine schöne Frau.“

Susanne schüttelt den Kopf. „Ja, eine mit viel Klebeband jedenfalls.“

Als es soweit ist, schlägt ihr Herz bis zum Hals. Um 12:01 Uhr biegt eine schwarze Mercedes-Limousine um die Kurve und hält vor der Mietskaserne, in der Susanne und Sebastian ihr Dasein gefristet haben. „Geil, eine S-Klasse!“, gibt Sebastian von sich. „Mir egal, aber teuer isser“, antwortet ihm Susanne. Sie sieht noch einmal an sich herunter. Dass sie auch einen guten Eindruck macht. Sie trägt ein kurzes rotes Sommerkleid, das sich Martin gewünscht hat und in dem sie schon in den Videochats vor der Kamera vor ihm posiert hat. Es geht kaum über den Hintern bzw. über den Schoß und lässt entsprechend viel von ihren langen Beinen sehen, die in einer schwarzen Strumpfhose stecken. Martin hatte dazu bemerkt, ihr Kleidchen könne ruhig etwas länger sein, wenn sie dazu Strümpfe und Strapse anziehen würde. Aber sie hat sich doch für das noch kürzere Minikleid und die Strumpfhosen zu hochhackigen Sandaletten entschieden.

Sabine will schon selbst die Autotür vom Mercedes aufmachen, immerhin hinten und nicht vorne, so viel versteht sie schon, da ist sie ganz verblüfft, dass der Chauffeur aussteigt. Der rast heran und hält den beiden mit hochgezogener Augenbraue die Autotür auf. Gekleidet ist er in einen grauen Anzug, freilich ohne Chauffeursmütze, wie Sebastian sogleich feststellt. Hinten im verlängerten Mercedes stellen die beiden jungen Leute fest, dass es keine Glaswand hin zum Vorderteil des Wagens gibt, wie beide erwartet haben. „Wir brauchen etwa eine halbe Stunde zum Flughafen“, erklärt der Chauffeur und fährt los. „Keine Snackbar“, stellt Sebastian fest, doch der Fahrer erwidert nichts. „Aloah Snackbar“, brabbelt Sabine vor sich hin, die ihre langen Beine im Fond ausstreckt und sich den Saum des Minikleides in Position zieht, der hochgerutscht ist. „Was?“, fragt Sebastian verwirrt, der affektiert dasitzt, mit den Knien damenhaft zusammengedrückt und den Beinen zur Seite.

„Das sagen die islamischen Terroristen immer“, erwidert sie. „Habe ich jedenfalls gelesen. Aloah Snackbar oder so etwas.“ Man sieht im Rückspiegel, wie der Fahrer seine beiden Fahrgäste erstaunt mustert.

„Aber die sind doch nicht aus Hawaii, die Terroristen“, merkt Sebastian an. Susanne scheint zu überlegen. „Wir können ja am Flughafen eine Pizza essen, wenn es nicht zu teuer ist.“

„Ui, hier ist ein Bildschirm in der Kopfstütze vor mir“, beendet Sebastian die Diskussion.

„Genau“, erklärt der Fahrer entschieden. „Und Herr Doktor Gale möchte Ihnen beiden etwas sagen“, kündigt er an. Dann drückt er irgendeinen Knopf am Lenkrad und der Bildschirm zeigt den Kopf von Martin Gale, der wieder in seinem Büro sitzt, wie es Susanne von den Video-Sessions her kennt. „Ui“, ruft sie aus und beugt sich zum Bildschirm rüber und winkt. „Hallo Martin, Hallöchen!“

Vom Fahrer ist ein Seufzen zu hören. „Er kann Sie nicht hören, Fräulein Susanne“, erklärt der Fahrer und sie wundert sich kurz über die altmodische Anrede mit dem nicht mehr gebräuchlichen „Fräulein“.

„Ach?“, fragt sie. Wieder ist ein Seufzen zu hören. „Nur eine Aufzeichnung“, erklärt der Fahrer, während Martin Gale zu reden anfängt.

„Liebe Susanne, lieber Sebastian“, beginnt er und lächelt freundlich. „Ein schicker Mann im eleganten Seidenhemd“, ruft Sebastian aus.

„Ich freue mich, dass ihr beiden euch entschlossen habt, meine Einladung anzunehmen. Wie ich Susanne bereits erklärt habe, kommt ihr zunächst für zwei Wochen auf Probe und dann können wir uns überlegen, ob wir das verlängern. Ich sorge gerne für euch Zwei, auch für immer, wenn ihr das wollt.“

„Ui“, sagt Sebastian und streichelt seine nackten, femininen Oberschenkel. Susanne nickt nur.

„Alles ist vorbereitet für euch Zwei. Herrliche Zimmer hier auf meiner Privatinsel. Hier gibt es alles für euch. Swimmingpools, mehrere sogar. Saunen, Fitnessräume, Minigolfbahn. Für Golf ist die Insel leider zu klein.“ Das Bild schaltet um und man sieht Szenen einer Trauminsel wie aus dem Reisekatalog.“

„Erst sagt er Golf und dann wieder sagt er, die Insel ist zu klein“, wundert sich Sebastian laut. „Für richtiges Golf, du Hammel“, scheint der Fahrer vor sich hin zu flüstern, aber Susanne ist sich nicht im Klaren, ob sie es richtig verstanden hat. Doch dann schauen die beiden jungen Leute gebannt auf den Bildschirm vor Sebastian.

„Sie haben auch einen Bildschirm“, flüstert der Fahrer und Susanne merkt erst jetzt, dass sie auch einen in der Kopfstütze vor sich hat.

„Ihr zwei müsst mir etwas entgegenkommen auf dieser Fahrt. Eine Art Zeichen von euch, das ihr auch etwas einbringt in unsere… Partnerschaft“, erklärt Martin Gale in der Aufzeichnung. „Ich werde schließlich sehr gut für euch sorgen und verlange nur eure … Gesellschaft dafür.“

„Pah“, echauffiert sich Sebastian. „Der will mir nur an die Bluse.“ Susanne sieht weiter gebannt auf den Bildschirm.

„Susanne, wenn du jetzt wie besprochen das kurze Sommerkleid anhast, dann ziehst du es dir gleich bis zur Taille hoch und setzt dich mit gespreizten Beinen hin. Oben in der Decke ist eine Kamera und ich kann euch später Live verfolgen. Ich werde dann Live auch auf den Bildschirm gehen und wir können miteinander reden, wenn ihr meiner Forderung freundlicherweise nachgekommen seid.“ Der Fahrer zeigt unterdessen zum Wagenhimmel hin, wo wirklich eine winzige Kamera zu sehen ist.

„Wenn ihr euch entschließt, das nicht zu machen, was ich verlange, ist es eure freie Entscheidung und der Fahrer bringt euch wieder nach Hause und das war es dann leider.“

Susanne sieht leicht schockiert aus und ihr steht der Mund offen. „Eh, das kannst du echt mal machen. Zeig ihm ruhig mal deine Muschi, die er ja sowieso schon kennt. Ich will auf die Insel“, gibt Sebastian energisch von sich.

„Und Sebastian“, redet Martin Gale in der Aufzeichnung plötzlich. „Ich muss sehen, woran ich bei dir bin. Mache dir bitte den gesamten Unterkörper frei. Also Kleid hoch, wenn du eines trägst, auch bis zur Taille wie Susanne. Oder eben ausziehen, wenn du Hosen trägst oder was auch immer. Im Gegensatz zu deiner Schwester musst du auch die Unterwäsche ausziehen, damit ich bei dir alles sehen kann.“

„Oh weh“, klagt Sebastian und bekommt einen roten Kopf. „Vielleicht fahren wir doch besser wieder nach Hause“, fügt er kleinlaut an. Auch Susanne muss schlucken.

„Und der Fahrer sieht doch alles“, beschwert sich Susanne lautstark bei ihrem Bruder. Der Fahrer antwortet sogleich.

„Junge Frau. Auf der Insel hatte Herr Doktor Gale schon öfter Damenbesuch. Da habe ich schon genug gesehen. Ich werde nur auf die Straße sehen und dem jungen … Mann da sicherlich nichts weggucken.“

Schweigend fahren die drei weiter und man hört nur das Abrollgeräusch der Reifen.

“Bitte entscheiden Sie sich“, mahnt kurze Zeit später der Fahrer an. „Ich muss entweder zurückfahren oder bringe Sie beide zum Flughafen, wo der Privatflieger und später die Luxusinsel warten.“

„Ui“, gibt Sebastian von sich und Sabine schließt sich mit einem „Ui, Privatflugzeug?“ an, was der Fahrer nochmals bestätigt. „Minibar und Snacks eingeschlossen.“

„Ach Scheiße“, gibt Sebastian leise von sich und macht sich sofort daran, seine kurze Hose auszuziehen. Auch den rosa Slip streift er ab. Dann grinst er verschämt und wird puderrot, denn man sieht, dass er massives, silbernes Klebeband verwendet hat, um sich sein Gemächte abzukleben.“ Der Fahrer sieht in der Tat geradeaus, wie Susanne sieht. Sie selbst beschaut sich stirnrunzelnd die Klebeband-Scham ihres Bruders.

„Sebastian. Du kannst dir da Infektionen holen.“

„Ich habe es gut eingepudert“, sagt er scheu. „Ich wollte sexy auf unseren … neuen ….“, beginnt er und weiß nicht recht, als was er den Herrn Gale bezeichnen soll. Liebhaber? Sugardaddy? Boyfriend? Fürsorger? Das sind Begriffe, die Susanne automatisch durch den Kopf gehen.

„…Herrn!“, schlägt da der Fahrer vor.

„Was?“, fragt Sebastian verständnislos, der mit nacktem Unterkörper ziemlich steif – was sich nicht auf sein offensichtlich verkrochenes, abgeklebtes Gemächte bezieht – auf dem Sitz platziert ist.

„Sie wollten sexy… auf Ihren Herrn wirken. Ihr neuer Herr. So können Sie Herrn Doktor Gale gerne nennen.“

Susanne sieht den Fahrer ärgerlich an. „Herrn? Wir sind hier doch nicht im vorigen Jahrhundert.“ Der Fahrer grinst und zuckt mit den Schultern. „Ich wollte nur aushelfen. Aber Sie, junge Frau, müssen auch noch wenigstens Ihren Rock bis zum Becken hochziehen, um den Wünschen von Herrn Doktor Gale zu entsprechen.“

Sebastian sieht sie herausfordernd an, demonstrativ mit seinem abgeklebten Schoß wackelnd. Ihm entgeht nicht, dass der Fahrer jetzt mehrere Blicke auf seinen entblößten, haarlosen Unterleib geworfen hat. Wie er auch Susannes Beine immer wieder mustert. Sie sitzt jetzt auch recht steif da. Die Knie zusammen und die Hände links und rechts an den Oberschenkeln.

„Gut“, sagt der Fahrer resignierend. „Dann bringe ich sie jetzt zurück.“ Er blinkt, als wolle er von der Hauptstraße in eine Nebenstraße abbiegen.

„Nein!“, sagt da Susanne entschlossen und zieht sich blitzschnell ihr Minikleid hoch, indem sie kurz ihren Hintern hochnimmt. Sie bekommt einen roten Kopf, als sie sieht, wie der Fahrer sie durch den Rückspiegel mustert. Sie hat wieder die Knie zusammen und ist sich bewusst, wie ihr roter Minislip durch den schwarzen Strumpfhosenstoff schimmert. Der Fahrer nickt anerkennend. „Sehr gut, Sabine. Und wirklich nett, Sebastian, dass du dich so hergerichtet hast. Ich weiß das zu schätzen“, gibt Martin überlaut aus den Lautsprechern der beiden Bildschirme von sich. Das Bild von Martin Gale, der jetzt nicht mehr sein weißes Seidenhemd trägt, sondern dessen haarige Brust unter einem halboffenen Seiden-Bademantel erkennbar ist, ist jetzt viel lebendiger. Er ist jetzt offensichtlich Live.

„Oh Martin!“, haucht Susanne zufrieden. „Ich mache alles, was du willst.“ Sie lächelt scheu.

„Das ist schön, Susi. Und spreize bitte noch die Beine weit, damit ich auch etwas sehe. So wie neulich im Chat. Mache dir keine Sorgen um den Fahrer. Der kennt so etwas schon und hat bei uns auf der Insel seine eigene… Gefährtin, an die er sich halten kann.

Er wird dir also nichts tun.“ Susanne sieht, wie der Fahrer grinst und nickt.

„Na gut“, piepst sie und spreizt ihre Beine weit. Sie ist sich bewusst, dass ihr Minislip nur ein Faden zwischen ihren Beinen ist und Martin jetzt ihre Muschi gut im Blick hat.

„Sehr gut, das ist ein gutes Mädchen“, gurrt Martin vom Bildschirm. „Nur bei deinem Bruder, da müssen wir noch eine Kleinigkeit machen.“

„Hä?“ Sebastian ist sichtlich verwirrt.

„Greif vor dir in die Sitztasche. Da findest du ein kleines rosa Säckchen. Greif bitte sofort hinein und verliere keine Zeit.“

Sebastian kommt dem nach. Tatsächlich kommt seine Hand mit einem kleinen rosa Samtsäckchen wieder zum Vorschein, das mit einem Einzugsband verschlossen werden kann und auch noch einen pelzartigen Saum hat.

„Lieber Sebastian. Darf ich Sassi zur dir sagen? Das ist glaube ich ein guter Name.“

„J…ja“, piepst Sebastian, der immer noch mit nacktem Unterkörper und gespreizten Beinen dasitzt.

„Du nimmst jetzt bitte das Klebeband komplett ab. Ich weiß die Idee zu schätzen, aber so machen wir das mit femininen jungen Männern nicht bei uns.“

„Äh… hattest du schon mehrere?“, fragt da Susanne erstaunt. Die Frage hat Martin offensichtlich kurz aus der Balance gebracht, denn er sucht nach einer Antwort. „Einmal… einen… vor längerer Zeit. Aber er ist nicht mehr bei uns, nachdem er… uns irgendwann wieder verlassen hat. Reichlich mit Geld ausgestattet.“

Sabine nickt und Sebastian, oder Sassi, macht große Augen.

„Alles… in den Sack da?“, fragt er. Susanne kratzt sich unschlüssig am Kopf. „Muss das sein, Martin?“, fragt sie, doch der antwortet nicht, sieht aber genervt aus. „Bitte stellen Sie keine überflüssigen Rückfragen. Herr Doktor Gale ist sehr beschäftigt“, kommt es scharf von vorne vom Fahrer.