Fitus, der Sylter Strandkobold - Renate Sültz - E-Book

Fitus, der Sylter Strandkobold E-Book

Renate Sültz

4,8

Beschreibung

Fitus hilft allen Kindern und Tieren auf der Insel Sylt, die in Not geraten. Er wird von den Kindern gesehen, aber nicht von den Erwachsenen. Die Abenteuer, die Fitus mit den Kindern erlebt, spielen an den für Sylt typischen Orten. Dazu sind kindgerechte Informationen über die Insel Sylt mit eingebracht. Diese Informationen stammen von unserem Gast-Autor KOLI aus Tinnum. Alle Bilder sind in Farbe und zeigen Fitus an leicht wiederzuerkennenden Orten der Insel Sylt. Diese Ausgabe beinhaltet Geschichten aus unserem ersten Fitus-Buch, aber auch neue Geschichten. Es ist für Leser und zum Vorlesen geeignet. Jetzt sind alle Bilder in Farbe, die Buchstaben sehr groß und der Preis niedrig.

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Seitenzahl: 70

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Inhalt

Moin, Moin

Fitus und die Kuh Elsa

Ein kleiner Junge weint

Ein Piratenschiff in Westerland

Ein Tag bei Oma Lotte

Bruno wird gesucht

Angeltag

Die alte Krabbe Käte

Bärenkräfte

Ella Mops

Geisterstunde

Der Dackel Otto in Not

Drachen vor dem Leuchtturm

Der traurige Holger

Ein Wandertag

Marktgetöse in Westerland

Emmas und Lukas’ Erste Hilfe

Sturm über Sylt

Kindergeburtstag

Der bissige Hund

Fitus’ Eltern erzählen von der Inselbahn

Kleine Robbe in Seenot

Pudel Selma braucht Hilfe

Es ist Kirmes in Westerland

Ella Mops in Gefahr?

Markttag

Gefährliche Wellen

Die Strandräuber

Das kleine Schloss

Taucher in Not

Gute Nacht, Kinder

Als Zugabe gibt es noch 2 Geschichten von Gilbert

GILBERT, DER KOBOLD & MISS LIBERTY

GILBERT, DER KOBOLD & MISS LIBERTY - Der kleine Robert und das World Trade Center

Eine „Gute Nacht“ Geschichte

Moin, Moin

Fitus, unser Sylter Strandkobold, wird von allen Kindern gesehen, sogar von wenigen Tieren. Das liegt wohl daran, dass es Tiere sind, die seit Generationen auf der Insel leben.

Es ist ein herrlicher Morgen auf Sylt. Fitus schläft in einem Strandkorb am Strand von Westerland. Mit einem fröhlichen „Moin, Kinder“ und „Moin, Sylt“ beginnt er diesen Sonnentag. Heute will er einen Wandertag über die Insel von West nach Ost machen. Seine alte Milchkanne nimmt Fitus mit, denn er hat großen Durst und Lust, von der Sylter Milch zu trinken. Von Westerland startet Fitus in Richtung Osten und kommt schnell in Tinnum an.

Mit einem „Moin, Kinder!“ begrüßt Fitus eine Schulklasse, die heute die alten Häuser in Keitum anschauen will. Keitum war früher der Inselmittelpunkt, hier wohnten viele Kapitäne. Fitus schließt sich der Schulklasse an und pfeift eine uralte Seemannsmelodie dazu. In Keitum verabschieden sich alle, für Fitus geht es weiter in Richtung Archsum. Hier füllt er seine Milchkanne mit der frischen Sylter Milch. Über die Bauernhöfe wandert er nun in Richtung Morsum. Sein Ziel ist das Morsum-Kliff. Auf der höchsten Stelle setzt sich Fitus wie üblich ins hohe Gras und schaut sich die Autozüge an. Wie Wattwürmer sehen sie aus, dann kommen sie auf dem Hindenburgdamm immer näher und werden immer größer. Nele, Anna und Robin, drei Geschwister aus Berlin, spielen in der Nähe von Fitus. Sie haben ihn noch nicht entdeckt und Fitus ist mit dem Zählen der Autos auf dem Autozug beschäftigt. Plötzlich hustet Anna sehr stark, Fitus wird sofort aufmerksam und läuft zu den Kindern.

„Moin, Kinder, was ist passiert?“

„Anna ist gefallen und hat Sand verschluckt!“, sagt Robin ganz aufgeregt. „Gut, dass ich meine Milchkanne dabeihabe. Trink das, Anna!“, sagt Fitus. Drei, vier große Schlucke und alles ist überstanden.

Fitus erzählt den Kindern noch von der Insel, bevor sie sich alle verabschieden. Fitus geht am Watt entlang wieder zurück. Er kommt an der Keitumer Kirche St. Severin vorbei, in Munkmarsch besucht er noch den Hafen, dann geht es über Braderup zurück in die Dünenlandschaft auf dem Roten Kliff. Es war ein herrlicher Tag und morgen beginnt ein neuer …

Fitus und die Kuh Elsa

Es war ein ganz sonniger Tag auf der Insel Sylt. Die Kühe hatten großen Spaß auf den Wiesen in Morsum. Es gab genug zu essen und zu trinken. Danach ein Nickerchen, dachten sich viele Kühe. Die Kuh Elsa lag ganz nah am Hindenburgdamm. Der Hindenburgdamm verbindet die Insel Sylt mit dem Festland. Die Personenzüge und die Autozüge fahren hin und her und her und hin. Gegen Abend rief die Kühe dann der Bauer. „Nach einem so schönen Tag geben meine Kühe morgen bestimmt die leckerste Sylt-Milch.“, sagte der Bauer fröhlich. Aber der Bauer bemerkte nicht, dass eine Kuh fehlte. Die Kuh Elsa lag im hohen Gras und schlief. Es störte sie nicht im Geringsten, dass die Züge vorbeifuhren. Aber es wurde doch schon dunkel. Unser Sylter Strandkobold verbrachte den Tag am Morsum-Kliff. Er schaute den Zügen noch nach. „Oh, so viele Gäste kommen wieder auf die Insel.“, sagte Fitus.

„Nanu, wer schnarcht denn da so laut?“, fragte sich der Kobold. Er schlich durchs hohe Gras und sah die Kuh Elsa. „Elsa! Jetzt aber ab nach Hause! Komm‘, ich begleite dich!“, rief Fitus. „Oh, danke Fitus. Ich habe ganz fest geschlafen.“, sagte Elsa. Beide gingen vergnügt zum Bauernhof. Fitus verabschiedete sich und lief dann in einen Strandkorb am Strand von Westerland.

Ein kleiner Junge weint

Der kleine Pedro, drei Jahre alt, weint und schreit laut. Niemand kann ihn hören. Er hat sich verlaufen. Abseits vom Strandkorb seiner Eltern turnte er am Strand von Westerland herum und sah plötzlich seine Eltern nicht mehr.

Sie waren extra aus Spanien auf die Insel Sylt gekommen, um hier Urlaub zu machen. Pedro ist sehr verzweifelt. Er verkriecht sich in einem Erdloch, das zuvor andere Kinder gegraben haben. Pedros Eltern rufen verzweifelt nach ihrem Kind. Es antwortet nicht.

Es wird Abend und das Wetter schwenkt um. Es stürmt heftig und der kleine Junge schreit und schreit. Der Sturm weht immer mehr Sand in das Erdloch, sodass das Kind fast komplett zugeschüttet ist. Plötzlich hört Fitus das Geschrei und ruckzuck ist er an Ort und Stelle. Er gräbt Pedro aus und hebt ihn heraus.

Zwischenzeitlich haben die Eltern des Jungen die Strandaufsicht geholt, die ihrerseits versucht, das Kind zu finden.

Der Sturm wird heftiger und Verzweiflung macht sich breit. Fitus hat nicht nur die Fähigkeit, sich unsichtbar zu machen, sondern kann sich gerade für solche Situationen so groß machen, dass er Pedro tragen und zu seinen Eltern zurückbringen kann. Er legt ihn unauffällig in den Strandkorb und als seine verzweifelten Eltern zurückkommen, liegt der Kleine unschuldig schlafend darin. Die Eltern trauen ihren Augen nicht, können kaum glauben, was sie da sehen. Wo kommt der Junge so plötzlich wieder her? Es ist so stürmisch, dass ein Erwachsener Schwierigkeiten hat, sich auf den Beinen zu halten. Aber ein dreijähriges Kind würde normalerweise einfach so weggeblasen. Als sie das Kind sehen, stellt keiner mehr Fragen, es ist nur wichtig, dass der kleine Pedro heil wieder da ist. Die Eltern gehen glücklich mit ihrem Jungen ins Hotel und Fitus kann zufrieden auf einen Tag zurückblicken, an dem er wieder einmal ein Kind und deren Eltern glücklich machen konnte.

Ein Piratenschiff in Westerland

„Wir werden euch entern!“, ruft Luca in Richtung Piratenschiff. „Ja, wir kommen jetzt!“, ergänzt Alexander. Mit zwei weiteren Freunden wollen sie das Piratenschiff in Westerland erobern. Das Piratenschiff steht auf dem Abenteuerspielplatz an der Kurpromenade. Statt das Piratenschiff zu verteidigen, breiten die Mädchen Sophia, Hannah, Luisa und Emma lieber ihre Süßigkeiten auf dem Deck des Piratenschiffs aus. Vergnügt schauen sich die Eltern der Kinder das fröhliche Spielen an. Auch Fitus beobachtet alles und freut sich über das Lachen der Kinder. Hier braucht er heute nicht zu helfen, alles ist in bester Ordnung.

Spielplätze gibt es viele auf der Insel Sylt. Fitus stellt uns nun den nächsten vor: Er ist in Kampen und liegt am Campingplatz. Auf den Holzaufbauten hier spielen gerade Felix, Jonas und Laura. Eine Biene ärgert die drei Kinder schon einige Zeit. „Fitus, Fitus, bitte hilf uns, wir können nicht spielen!“, ruft Felix. Nun, die Kinder versuchen die Biene abzuwehren und schlagen nach ihr. Fitus sieht das Problem und muss handeln. Ruckzuck ist er bei ihnen und erklärt: „Kinder, verhaltet euch ganz ruhig und schlagt nicht nach Bienen! Wenn die Biene merkt, dass hier nichts los ist, dann macht sie sich aus dem Staub!“ Fitus gibt noch den Tipp: „Schraubt eure Getränkeflaschen nach dem Trinken immer zu. Schaut auch vorher in die Flasche, damit keine Biene darin ist!“

Mit diesem Ratschlag verabschiedet sich Fitus. Nun geht er mit uns zum Spielplatz in List. Hier sind gerade David und Leon am Werk und bauen eine Sandburg. Andere Kinder turnen herum. Die Eltern sitzen in den Strandkörben, die ringsherum aufgestellt sind. Nur wenige Schritte und ein leckeres Fischbrötchen oder ein Eis sind gekauft. Ein kleines Mädchen hat Sand verschluckt. Noch ehe Fitus eingreifen kann, steht Leon auf und gibt der kleinen Lisa von seinem Sprudel. Ach, was für ein herrlicher Tag heute auf den Spielplätzen.

Ein Tag bei Oma Lotte