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Für alle, die von Juliettes Welt nicht genug bekommen können: Die E-Shorts zu der TikTok-Sensation
In Omega Point, dem geheimen Stützpunkt der Rebellen, laufen die Vorbereitungen zum Angriff auf das Reestablishment. Doch Adams Gedanken sind nicht bei der bevorstehenden Schlacht: Tief erschüttert durch die Trennung von seiner großen Liebe Juliette, voller Angst um das Leben seines besten Freundes und in Sorge um die Sicherheit seines kleinen Bruders James trifft ihn das Signal, das die Rebellen zum Aufbruch ruft, völlig unvorbereitet.
Werden sie siegen? Oder wird das Reestablishment und mit ihm Warner, Adams verhasster Halbbruder, alles zerstören, für das Adam sein Leben lang gekämpft hat? Und wird er Juliette je wiedersehen?
»Fracture Me« knüpft direkt an die Ereignisse von »Unravel Me« an.
Alle Bände der »Shatter Me«-Reihe:
Shatter Me (Band 1)
Destroy Me (Band 1.5, E-Short)
Unravel Me (Band 2)
Fracture Me (Band 2.5, E-Short)
Ignite Me (Band 3)
Restore Me (Band 4)
Shadow Me (Band 4.5, E-Short)
Defy Me (Band 5)
Reveal Me (Band 5.5, E-Short)
Imagine Me (Band 6)
Believe Me (Band 6.5, E-Short)
Join Me (alle Shorts in einem Sammelband)
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Seitenzahl: 63
In Tahereh Mafis »Unravel Me« hatte Juliette zusammen mit Adam eine Heimat in Omega Point gefunden, dem geheimen Stützpunkt der Rebellen. Doch der Frieden dort war brüchig und Juliettes Beziehung zu Adam harten Prüfungen unterworfen. Nicht zuletzt durch die Gefangennahme des geheimnisvollen, scheinbar hassenswerten Warner, der Juliettes mühsam errungenes Gleichgewicht vollends zum Einsturz brachte – bis ihm die Flucht gelang.
Mittlerweile laufen in Omega Point die Vorbereitungen zum Angriff auf das Reestablishment. Doch Adams Gedanken sind nicht bei der aufkommenden Schlacht: Tief erschüttert durch die Trennung von seiner großen Liebe Juliette, voller Angst um das Leben seines besten Freundes und in Sorge um die Sicherheit seines kleinen Bruders James, trifft ihn das Signal, das die Rebellen zum Aufbruch ruft, völlig unvorbereitet.
Werden sie siegen? Oder wird das Reestablishment und mit ihm Warner, Adams verhasster Halbbruder, alles zerstören, wofür Adam sein Leben lang gekämpft hat?
Tahereh Mafi
Aus dem Amerikanischenvon Mara Henke
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Die amerikanische Originalausgabe erschien 2013 unter dem Titel
»Fracture Me« bei Harper, an imprint of HarperCollins Publishers, New York.
Dieses Werk wurde vermittelt durch die Literarische Agentur Thomas Schlück, 30161 Hannover.
© 2023 für die deutschsprachige Ausgabe cbj Kinder- und Jugendbuchverlag in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH,
Neumarkter Straße 28, 81673 München
Die deutschsprachige Erstausgabe erschien erstmals 2014 unter dem
Titel »Vernichte mich« beim Wilhelm Goldmann Verlag, München,
in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH.
Aus dem amerikanischen Englisch von Mara Henke
Lektorat: Vera Thielenhaus
Umschlaggestaltung: Geviert, Grafik & Typografie
Cover art © 2013 by Colin Anderson
Cover art inspired by a photograph by Sharee Davenport
skn · Herstellung: bo
E-Book-Konvertierung: GGP Media GmbH, Pößneck
ISBN 978-3-641-31764-5V001
www.cbj-verlag.de
»Addie? Wach auf, Addie. Addie –«
Ich drehe mich grunzend um und reibe mir die Augen. Es ist viel zu früh für so einen Scheiß.
»Addie –«
Schlaftrunken packe ich James und ziehe ihm meine Bettdecke über den Kopf. Er kreischt, und ich lache und wickle ihn so fest ein, dass er sich nicht mehr befreien kann.
»Lass mich raaaaauuuuus!«, zetert er und haut mit den Fäusten gegen die Decke. »Lass mich raus, Addie –«
»Hey – wie oft hab ich dir schon gesagt, dass du mich nicht so nennen sollst?«
James versucht mich zu boxen, aber ich halte ihn in eisernem Klammergriff. Er schreit und zappelt wie wild.
»Du bist so fies«, jammert er. »Wenn Kenji hier wäre, würde er –«
Ich erstarre, und James merkt es. Er hört auf, sich zu wehren, und ich lasse ihn los. Dann wühlt er sich unter der Decke hervor, und wir schauen uns an.
James blinzelt und beißt sich auf die zitternde Unterlippe. »Weißt du, ob es ihm besser geht?«
Ich schüttle den Kopf.
Kenji ist noch immer auf der Krankenstation. Bislang weiß niemand genau, was passiert ist, aber es gibt Gerüchte.
Ich sehe zur Wand. James redet weiter, aber ich bin zu abgelenkt, um ihm zuzuhören.
Es fällt mir schwer zu glauben, dass Juliette jemanden so schlimm verletzen würde.
»Alle behaupten, er ist weg«, sagt James jetzt.
»Was?« Ich starre James beunruhigt an. »Wie denn das?«
James zuckt die Achseln. »Keine Ahnung. Ist wohl aus seinem Zimmer verschwunden.«
»Wovon redest du? Wie soll das gehen?«
James zuckt wieder die Achseln. »Vielleicht wollte er einfach nicht mehr da drin sein.«
»Aber – wie?« Ich runzle verwirrt die Stirn. »Geht es ihm besser? Hat dir jemand erzählt, dass er sich erholt hat?«
James sieht verwundert aus. »Willst du denn, dass es ihm besser geht? Ich hab gedacht, du magst ihn nicht.«
Ich seufze. Streiche mir durch die Haare. »Doch, natürlich mag ich ihn. Klar, wir verstehen uns nicht immer gut, aber wir leben ja hier auch alle auf engem Raum zusammen, und wenn er dauernd seine Meinung rausposaunen muss –«
James wirft mir einen seltsamen Blick zu. »Dann … dann willst du ihn gar nicht umbringen? Du sagst doch immer, dass du ihn umbringen willst.«
»So was mein ich doch nicht ernst.« Ich bemühe mich, nicht die Augen zu verdrehen. »Wir sind doch schon seit Ewigkeiten Freunde. Ich mache mir furchtbare Sorgen um ihn.«
»Okay«, sagt James zögernd. »Du bist echt komisch, Addie.«
Ich muss lachen. »Wieso bin ich denn komisch? Und nun hör endlich auf, mich Addie zu nennen, du weißt doch ganz genau, dass ich das nicht ausstehen kann –«
»Ja, aber ich weiß immer noch nicht, warum«, fällt James mir ins Wort. »Mom hat dich doch auch immer Addie genannt –«
»Ja, aber Mom ist tot, oder?« Meine Stimme klingt scharf, und ich habe unwillkürlich die Hände zu Fäusten geballt. Als ich James’ Miene sehe, bedaure ich meine Reaktion sofort. Lasse die Hände locker. Hole tief Luft.
James schluckt schwer. »Tut mir leid«, sagt er leise.
Ich nicke und wende den Blick ab. »Ja. Mir tut’s auch leid.« Ich ziehe mir ein T-Shirt über. »Kenji ist also weg, wie? Ich kann nicht fassen, dass er einfach so davonläuft –«
»Wieso sollte Kenji weg sein?«, fragt James. »Du hast doch grade gesagt, dass du nicht weißt, wie es ihm –«
»Aber du hast doch gesagt –«
Ich verstumme. Wir starren uns an.
James spricht als Erster. »Ich hab gesagt, dass Warner weg ist. Er ist scheinbar letzte Nacht davongelaufen.«
Ich könnte schon ausrasten vor Wut, sobald ich auch nur den Namen höre. »Du bleibst hier«, sage ich zu James und schnappe mir meine Stiefel.
»Aber –«
»Rühr dich nicht von der Stelle, bis ich wieder da bin!«, schreie ich, bevor ich zur Tür rausrase.
Dieser Dreckskerl. Ich kann es nicht glauben.
Ich hämmere an Castles Tür, als Ian den Gang entlangkommt.
»Er ist nicht drin«, sagt Ian.
Ich packe ihn am Arm. »Stimmt es, dass Warner weg ist?«
Ian seufzt. Bleibt stehen und steckt die Hände in die Hosentaschen. Schließlich nickt er.
Ich würde am liebsten mit der Faust die Wand durchschlagen.
»Muss mich fertigmachen«, sagt Ian und reißt sich los. »Du solltest dich auch ranhalten. Wir brechen nach dem Frühstück auf.«
»Das kann doch nicht wahr sein«, erwidere ich. »Trotz dieser Scheiße sollen wir immer noch kämpfen?«
»Was denn sonst«, faucht Ian mich an. »Du weißt doch, dass wir nicht warten können. Der Oberste Befehlshaber wird den geplanten Angriff auf die Zivilisten bestimmt nicht verschieben. Es gibt kein Zurück mehr.«
»Aber was ist mit Warner? Sollen wir denn nicht nach ihm suchen?«
Ian zuckt die Achseln. »Können wir beim Kampf gleich mit erledigen.«
»Großer Gott.« Ich bin so rasend wütend, dass ich kaum noch klar sehen kann. »Ich könnte Castle umbringen, weil er es dazu hat kommen lassen – weil er den Typen zu gut behandelt hat –«
»Reiß dich zusammen, Mann«, entgegnet Ian. »Wir haben jetzt andere Probleme. Und hey –«, er packt mich an den Schultern und schaut mir ins Gesicht, »du bist nicht der Einzige, der sauer auf Castle ist. Aber für so was haben wir jetzt keine Zeit.«
Ich schüttle ihn ab, werfe ihm einen finsteren Blick zu und stürme den Gang entlang.
Als ich unser Zimmer wieder betrete, antworte ich nur knapp auf James’ erste Fragen, weil ich immer noch so wütend bin, dass ich nicht sprechen möchte. James kümmert sich nicht darum und fragt hartnäckig weiter, während ich mir die Holster umschnalle und meine Waffen anlege.